• Nintendofan)

    Nintendofan

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    05.04.21, 21:19 Uhr
    #50837

    Asinned schrieb:
    Maquette

    Ich habe einen extrem großen Respekt vor den Personen, die sich das Konzept und die Rätsel ausgedacht haben. Was dabei heraus kam würde ich als spaßiger aber nicht genialer Titel bewerten. Die Rätsel sind nett und erfordern um die Ecke denken und die Story schlägt die richtige Töne an. Leider läuft beides parallel vor sich hin ohne zu einer Einheit zu verschmelzen. Dafür ist der Titel aber auch nie langweilig und führt jedes mal neue Idenn ein, bevor sich eine zu häufig wiederholt.

    Insofern win kurzes aber echt gutes Rätselspiel, bei dem vor allem das geniale Konzept hängen bleibt.

    Dem schließe ich mich so an. Beides, Rätsel und Story, fand ich recht gut, aber eine richtige Verbindung zwischen beiden fehlte. Trotzdem sehr kurzweiliges Spiel, aber mit ein paar technischen Schwächen, u.a. was die Steuerung betrifft. Hatte zudem mehrere Bugs, bei denen ich das ent den Spielstand neu laden oder das ganze Level neu starten musste, das ist schon etwas nervig. U.a. löste wiederholt der Timer im letzten Abschnitt nicht aus, sodass sich auch die Tür nicht öffnete... 

    Und unabhängig davon hab ich auch ab und zu Tonaussetzer, war bei Miles Morales schon mehrmals der Fall, die PS5 scheint dann einfach gar keinen Ton mehr aus und muss neu gestartet werden bzw. einmal in den Sleepmodus.

    Ansonsten hab ich zuletzt noch Ratchet & Clank durchgespielt, um dann wenige Tage später zu sehen, dass es nun einen 60fps-Patch für PS5 gibt -.- Trotzdem sehr unterhaltsames Spiel, freue mich nun auf den Nachfolger, auch wenn ich den aufgrund des Preises (80€) sicher erst noch ein paar Wochen liegen lassen werde. 

    Zu guter letzt und vor Ratchet & Clank hab ich dann noch Control in der Ultimate-Version gespielt. Allerdings nur die Hauptstory beendet, (noch) keine DLCs. Letztere sollen jedoch nicht schlecht sein und auch ein kurzes Crossover mit Alan Wake beinhalten. Also vielleicht schau ich doch mal rein. 

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    06.04.21, 11:30 Uhr
    #50841

    Ys Origin (Xbox)

    Das Spiel selbst ist von 2006, hing damals schon technisch 10 Jahre hinterher, wurde 2012 in den Westen gebracht, 2017 auf PS4/Vita, 2018 auf Xbox und 2020 auf Nintendo Switch geportet. Abseits der Anime Cutszenes die leider in SD sind, hat man den Titel natürlich hochskaliert und man bekommt anders als bei Bravely Default II keinen Augenkrebs.

    Wie der Name schon impliziert ist Ys Origin der chronologisch erste Teil des Ys Franchise, einer seit 1987 laufenden Action-RPG Reihe. Dahingehend ist die Story auch recht zweckmäßig, das heilige Land Ys wurde von Dämonen überrannt, die beiden Göttinnen sind aus dem Tempel, welchen sie auf dem Rückzug vor den Dämonenhorden in den Himmel erhoben, verschwunden und ein Rettungstrupp aus heiligen Rittern, Magiern und Priestern ist zur Oberfläche zurückgekehrt um nach ihnen zu suchen. Natürlich haben die Dämonen nicht einfach aufgegeben sondern einen Turm errichtet... in welchen, oh wunder, unsere Protagonisten landen und nach diesen suchen.

    Man hat anfangs die Auswahl zwischen Hugo Fact und Yunica Tovah als spielbaren Charakter, wenn man das Spiel mit beiden durchspielt, schaltet man noch einen dritten Charakter frei, mit welchem man das True Ending erhalten kann, liefert natürlich einen gewissen Wiederspielwert, weil die Charaktere sich unterschiedlich genug spielen und es gewisse Änderungen an der Story gibt. Da ein Durchlauf ca. 10-11h dauert, kann man sich wenn man lustig ist natürlich auch 3x durch den Turm schnetzeln.

    Ys Origin spielt sich wie alle zwischen 2003 und 2012 veröffentlichten Teile wie ein The Legend of Zelda auf Speed, man schnetzelt sich in High-Speed und zu Metal-Riffs durch Gegner, löst hier und da kleinere Rätsel und bekämpft epische Bosse mit Schwachpunkten - wie in Zelda halt. Was man jedoch erwähnen sollte - weil ich es selbst im Verlauf des Spiels einige male vergessen habe, es ist ein RPG und 2-3 Level machen den Unterschied zwischen einem bösen Arschtritt vom Boss und seiner totalen Vernichtung.

    Alles im allem macht Ys Origin einfach Laune, abseits von zwei-drei relativ kryptischen Rätseln - obwohl das Spiel genug Hinweise gibt um diese zu lösen, legt der Titel keine Stopps ein und lässt die Action nicht abreißen. Dahingehend ist Ys Origin - anders als Ys VIII: Lacrimosa of Dana - durchaus auch etwas für Leute die nicht wirklich auf JRPG stehen.

    8.0/10

    Spielerlebnis: Sehr Gut
    Umfang: Gut
    Technik: Gut

  • GF0P)

    GF0P

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    06.04.21, 12:47 Uhr
    #50843

    Cristiano_ schrieb:

    Dragon Quest XI S

    Nach fast 110 Stunden bin ich soweit durch   Habe fast alles gemacht (sogar alle 5 Wünsche von Tristan erfüllen lassen), die letzte, geheime Prüfung in Klatschmandu habe ich mir dann aber geschenkt.

    Hast du auch die Quests in Ticklingen gemacht? Ich bin noch unentschlossen ob ich die angehen möchte. 

  • Matthew1990)

    Matthew1990

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  • Nintendofan)

    Nintendofan

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    06.04.21, 15:15 Uhr
    #50845

    @Matthew: Da fehlt die obligatorische Anzahl an Stunden, die du in das Spiel investiert hast  

  • Denios)

    Denios

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    06.04.21, 15:19 Uhr
    #50846

    GF0P schrieb:

    Hast du auch die Quests in Ticklingen gemacht? Ich bin noch unentschlossen ob ich die angehen möchte. 

    Also ein DQ-Fan sollte die auf jeden Fall machen, alle anderen kriegen dadurch aber immerhin einen kleinen Vorgeschmack auf das, was sie erwartet, wenn sie dann natürlicherweise alle anderen Teile der epischen Reihe angehen werden   

  • Cristiano_)

    Cristiano_

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    06.04.21, 17:12 Uhr
    #50847

    GF0P schrieb:

    Hast du auch die Quests in Ticklingen gemacht? Ich bin noch unentschlossen ob ich die angehen möchte. 

    Das ist genau das, was ich mit „fast alles“ meinte   

    Also ich habe alle Zeitwörter entdeckt, aber die Quests dazu nicht gemacht. Habe mir gedacht, dass ich das später irgendwann mal mache, wenn ich mehr Einblick in die Lore der gesamten Reihe habe   

  • Tobsen)

    Tobsen

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    13.04.21, 10:15 Uhr
    #50880

    Monster Hunter Rise (Switch)

    Ich bin bei Weitem nicht der große MH-Experte hier, habe aber MH4U und Monster Hunter World über 300 Stunden bzw. knapp 200 Stunden gespielt, nachdem ich mit MH3U überhaupt nicht klarkam und es nach 15 Stunden beiseite legte. Einen kleinen Einblick in die Reihe habe ich also schon. Und jetzt habe ich mir eben den nächsten vollwertigen Eintrag des Franchises einverleibt und was soll ich sagen? Sehr viel Licht und etwas Schatten.

    Die Technik würde ich in einem NplusX-Wertungskasten sofort mit einem "herausragend" bewerten. Das ist ein Keingehirner. Das Spiel hat die beste Grafik, die mir auf Switch bekannt ist: keinerlei fps-Einbrüche, egal, was passiert. Sehr geschmeidige Animationen. Monster mit Fell sehen wirklich bepelzt aus und Monster mit Schuppen rau. New Pokémon Snap, I'm looking at you. Ich habe schon PS4-Spiele gesehen, die schlechter aussahen und liefen. Chapeau, was Capcom aus der Switch rausgekitzelt hat! Die Musik ist ebenfalls ohne zu überlegen die bisher beste der Serie. Sie ist dramatisch, mystisch, manchmal hat sie wirklich Ohrwurm-Charakter und generell passt sie einfach immer. Es gibt von meiner Seite keine großartigen Überleitungen in diesem Post, sondern es geht direkt mit dem Art-Design weiter - und das ist ebenfalls bombig. Das Spiel bzw. besonders das Dorf sind jetzt ein überstilisierter japanischer Landstrich, wo Kirschbäume blühen, Dangos gegessen werden, Vollmonde sich in Seen spiegeln und auch die neuen Monster haben unverkennbar Yokai-Züge an sich. Super stimmig und super schön anzuschauen ist das alles!

    Das Gameplay führt das sehr gestreamlinete Gameplay von World weiter. Es gibt dutzende QoL-Changes wie z.B. ein ins Spiel integriertes Monster-Wiki inkl. der Schwächen aller Monster und Drop-Raten aller Items - man muss also nicht mehr parallel einen Browser beim Spielen offen haben. Die fünf Level sind nicht mehr in Abschnitte unterteilt wie bei den vorherigen MHs auf Nintendo-Konsolen, sondern alles hängt zusammen. Es gibt einsehbare Waffenbäume inkl. Baumaterial-Wunschlisten. Hacken, Angeln und Wetzsteine hat man standartmäßig im Inventar und sind unzerstörbar. Kalt- und Heißgetränke wurden aus dem Spiel geschmissen, Monster sind direkt auf der Map markiert und man muss sie nicht mehr suchen, man wird mit Buffs in den Leveln bombardiert, etc., etc. Nie hat ein Spiel der Reihe Neulingen die Hand stärker entgegengestreckt. Des Weiteren wurden Seilkäfer (Enterhaken) eingeführt, mit denen man sich vertikal und horizontal durch die Levels ziehen und auf Monster schwingen kann. Rise spielt sich dadurch extrem dynamisch, flott und vertikal, was für MH ungewohnt ist, aber super funktioniert. Und da das noch nicht schnell genug ist, hat Capcom noch einen neuen Hundebegleiter ins Spiel implementiert, der den Spieler im Kampf unterstützt und auf dem man reiten kann.

    Jetzt zu den Schattenseiten: Mein Ersteindruck bzgl. des Schwierigkeitsgrades hat sich leider bestätigt. Das Spiel ist für ein MH wirklich sehr leicht. Da ich kein Nintendo-Online-Abo habe und somit nicht online spielen kann, ist es mir vorerst nur möglich, die Singleplayer-Quests, die das Spiel anbietet, zu absolvieren und die habe ich gestern Abend alle beendet. Hinter jeder Quest des Singleplayer-Teils des Spiels ist nun ein Haken und ich kann es entweder als durchgespielt betrachten oder bereits gemachte Quests nocheinmal angehen. In meinem kompletten, 28-stündigen Spieldurchgang bin ich zweimal in Ohnmacht gefallen (in anderen Spielen würde man sagen "ein Leben verloren") und kein einziges mal an einer Quest gescheitert. Ich bin sprichwörtlich von Anfang bis Ende durchs Spiel gestiefelt, ohne auf Equipment-Optimierung, Monster-Resistenzen bzw. -Schwächen zu achten, ohne Amulette zu schmieden, ohne Rüstkugeln (Sonderbonbons für Rüstungsteile) zu nutzen und hatte wirklich keinerlei Probleme. Für ein Spiel, dessen Markenzeichen u.A. bisher der Schwierigkeitsgrad war, ist das schon sehr moderat. Das wäre so als würde Elden Ring erscheinen und man würde es hinbekommen, das Spiel mit zwei Toden durchzuspielen; beim ersten Spieldurchlauf und auch inklusive des Kampfes gegen den Endboss.

    Ich empfinde das einfach für ein Monster Hunter als Schwäche. Ich hatte nach Kämpfen gegen neue Monster nie dieses "YES!"-Gefühl, da die eigentlich alle nach zehn Minuten down waren. Diese Befriedigung nach einem siegreichen Kampf blieb bei mir auf Grund der Einfachheit einfach aus und das finde ich schade.

    8.5/10

    PS: Dieser unsägliche Randale-Tower-Defense-Modus soll bitte einfach wieder verschwinden, danke.

  • Denios)

    Denios

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    13.04.21, 14:47 Uhr
    #50885

    Auch ohne Ninty Online kannst du die Hub Quests machen  

    Rampages machen aber tatsächlich nur Spaß, wenn man sie im Multiplayer angeht. Dann ist das Chaos nicht so schlimm und man fühlt sich deutlich weniger überfordert mit all den anstürmenden Viechern. 

    Und jetzt hol dir Mal Ninty Online  

  • Vyse)

    Vyse

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    28.04.21, 17:57 Uhr
    #50973

    No Man's Sky 

    Ich knalle es einfach mal hier rein, auch wenn es das klassische "Durchgespielt" bei diesem Spiel ja nicht gibt und ich mich am Ende nicht zum "finalen" Schritt entschieden habe, sondern dazu, in den Open-World-Modus zu wechseln. 

    Seit dem Release vor knapp fünf Jahren hat sich das Spiel enorm verändert und ich habe alle 1-2 Jahre immer wieder mal einen neuen Spielstand angefangen, wobei ich teilweise das Gefühl hatte, einen vollwertigen Nachfolger zu spielen. Mir ist auch völlig schleierhaft wie Hello Games wirtschaftlich existieren kann, weil ich kaum glaube dass The Last Campfire so viel Gewinn abgeworfen hat, dass die Arbeiten an NMS dadurch refinanziert würden. Wie auch immer.

    Diesmal spielte ich die Next-Gen-Version aus dem Game Pass, die performancetechnisch deutlich besser, aber leider immer noch sehr verbuggt ist. Die Bugs sind nun bis auf wenige Ausnahmen kosmetischer Natur, aber wirklich auffällig und störend. Ein optisches Meisterwerk ist der Titel auch noch lange nicht und insbesondere die Tiere sehen immer noch wirklich schlecht aus. Aber auch ohne technische Imposanz hat mich der Titel sehr oft in den Photo-Modus gelockt. Vor allem die Planeten, auf denen haufenweise Pflanzen wachsen die nachts Lichtmuster von sich geben, erinnern in ihren besten Momentan an Sylvalum aus Xenoblade Chronicles X.

    No Man's Sky hat nun eine Story, die zwar viele atmosphärische Momente hat, aber nie einen wirklichen Sinn ergibt. In der einzigen Story-Sequenz in der das Spiel mit klar verständlichen Texten aufwartet wurde mir beigebracht, dass man als Nachfahre von Sklavenbesitzern persönlich Schuld daran ist dass es jemals Sklaven gegeben hat, ohne mir zu sagen was ich aus dieser Erkenntnis (wenn ich ihr zustimmen würde) denn nun für Konsequenzen ziehen sollte. Außerdem ist es von der Zahl 16 besessener als ich von russischen Twitch-Streamerinnen, aber auch hier wird nie eine echte Bedeutung ersichtlich.

    Dazu kommt dass die ganzen Sidequests, die einem das Bauen einer Basis und eines Exocrafts aufzwingen wollen (was mich beides überhaupt nicht interessiert) schon einen sehr starken Hand-Holding-Charakter haben. Die ursprüngliche Vision eines Quasi-Walking-Simulators, in dem man auf einem Planeten landet, eine Zeit lang darauf rumläuft und die Atmosphäre aufsaugt, hat das Spiel mit den ganzen Updates irgendwie aus den Augen verloren und sich in eine völlig andere Richtung entwickelt. Ich würde mir tatsächlich einen gesonderten Spielmodus komplett ohne Story- und Sidequests wünschen (und Permadeath sollte in jedem vorhandenen Spielmodus eine zuschaltbare Option und nicht sein eigener Spielmodus sein).

    Leider hat sich der Open-World-Part deshalb auch bis heute kaum weiterentwickelt. Ich könnte jetzt noch dutzende Stunden lang auf irgendwelchen Planeten landen, Loot sammeln, für Ingame-Geld verkaufen und mich darüber freuen, wie mein Kontostand immer weiter anwächst. Ich könnte aber auch das Update von Monster Hunter Rise starten und die neuen Elder Dragons jagen. Mal überlegen, was davon spannender klingt.

    7/10

  • Tobsen)

    Tobsen

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    28.04.21, 19:49 Uhr
    #50974

    Abzû (PS4pro / PS5)

    Ich habe mir das Spiel im Zuge der Play-at-Home-Initiative mal kostenlos runtergeladen und auch flugs durchgespielt. Mit zweieinhalb Stunden ist es optimal für eine Session geeignet. Es ist im Prinzip eine Mischung aus Journey und Endless Ocean, nur dass der Ocean unendless ist. Man spielt eine androgyne Taucher-Figur und schwimmt durch eine handvoll Biome und guckt sich die hübsche Umgebung an. Es gibt wohl eine rundimentär erzählte Story in Form von windwakerintroesquen Hieroglyphen, aber viel mehr als "Zivilisation ging unter because" ist es nicht und viel tiefer bin ich auch nicht in die Lore eingetaucht (intendiertes Prötchen). Die Atmosphäre ist schon gut und die Optik wirklich chic - dennoch muss man aber Bock auf sowas haben.

    6.5/10

  • Vyse)

    Vyse

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    13.05.21, 18:59 Uhr
    #51051

    Battletoads 2020 (Xbox Series)

    Endlich mal wieder was durchgespielt ^^ 

    Das Battletoads-Reboot wurde ja schon kontrovers diskutiert, ich wollte es trotzdem zumindest mal durchgekloppt haben. Die Story ist in meinen Augen absoluter Müll. Wenn man keine eigenen Ideen hat, macht man halt ein Spiel in dem man gegen böse autoritäre Politiker kämpfen muss, kommt zumindest bei der Fachpresse immer gut an. Extra für Leute wie mich haben sie auch eine Szene eingebaut in der sich ein NPC über das Redesign bzw. das neue Outfit der Dark Queen lustig macht, nur um dann mit den Worten "you want to control what I'm wearing" von ihr getötet zu werden. Es gibt auch eine Szene in der sich zwei NPCs darüber unterhalten dass Videospiele aus den 90ern nicht mehr wichtig sind und man manche Dinge in der Vergangenheit ruhen lassen soll, und ich weiß echt nicht, welchen Wert diese Aussage in so einem Spiel haben soll. Außerdem versucht es in jeder einzelnen Dialogzeile, krampfhaft witzig zu sein, kommt dabei aber nicht über Buzzfeed-Humor hinaus. In einer Szene trägt Rash eine Windel und der Witz ist, dass er eine Windel trägt.

    Spielerisch startet es extrem schwach, mit einem viel zu langatmigen Turbo-Bike-Level und zwei noch viel langatmigeren Prügel-Stages, in denen man jeweils 20 Minuten lang gegen dieselben fünf Gegnertypen kämpft. Danach setzt irgendwie pures Chaos ein. Prügel-Stages sind deutlich kürzer und manchmal reine Bosskämpfe, während gleichzeitig ein Battletoads-typischer Genremix gestartet wird, der aber völlig ausufert. Manche Levels sind Wario-Ware-artige Mikrospielesammlungen, eines ist offensichtlich von Keep Talking And Nobody Explodes inspiriert, und im dritten Akt spielt man 45 Minuten lang jeweils drei Twinstick-Shooter- und Puzzle-Platformer-Levels im Wechsel. Die meisten davon sind für sich genommen ganz gut gemacht und auch angenehm fordernd, aber irgendwie fühlt es sich wie ein Game-Jam-Projekt an, wo die Ergebnisse von mehreren Teams die untereinander nicht kommuniziert haben am Ende zu einem Frankenstein zusammengenäht wurden. Spiele wie Undertale, A Hat in Time oder eben auch die klassischen Battletoads-Titel schaffen es hingegen, sich ständig selbst auf den Kopf zu stellen und dabei trotzdem wie aus einem Guss zu wirken.

    Mit drei Stunden Spielzeit (plus Cutscenes) und einem Schwierigkeitsgrad, der zwischen leicht und moderat schwankt, kann man es jederzeit mit wenig Aufwand durchspielen und ich fühlte mich in dieser Zeit auch angemessen unterhalten. 

    7/10

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    13.05.21, 20:15 Uhr
    #51052

    Shadow of the Tomb Raider (Xbox)

    Ich muss sagen, ich bin unterwältigt. Versteht mich nicht falsch, es sieht aus wie ein Tomb Raider, es spielt sich wie ein Tomb Raider (also mehr wie Rise of the Tomb Raider und weniger wie Tomb Raider (Reboot), wo man mitunter ja von Gegnerwellen erschlagen wurde) und es gibt wenn man denn die Definitive Edition hat auch mehr als genug Nebenmissionen in die man bei bedarf einiges an Zeit stecken könnte...

    ... aber irgendwie hat es einfach nicht klick gemacht.

    Zum einen mag das an der Handlung liegen, welche auf Wikipedia wie folgt zusammen gefasst wird:
    "Nachdem Lara Croft in Rise of the Tomb Raider erfahren hat, dass der jahrhundertealte Ritterorden Trinity ihren Vater ermordet hat, jagte sie die einzelnen Zellen der Organisation. In Mexiko stößt sie auf den Anführer der gesamten Organisation, Dr. Dominguez. Bei dem Versuch, ein Artefakt vor dem Ritterorden in Sicherheit zu bringen, verursacht Lara Croft versehentlich den Weltuntergang. Um die Apokalypse abzuwenden, begibt sie sich auf die Suche nach einem Artefakt in der verlorenen Stadt Paititi."

    That's it, also wortwörtlich, es passiert einfach mal nichts unerwartetes, nichts was irgendwie "WOW" wäre, nichts was man irgendwie als Plottwist bezeichnen könnte. Und inszenatorisch ist es einfach auch extrem... joa... basic?! Der Finale Bosskampf, der den Abschluss dieser Trilogie liefert war einfach mal mega antiklimatisch. Paar Schüsse aus der Schrotflinte, zu stechen, den einen zusätzlichen Gegner erschießen und wiederholen... ENDE. Like what?!

    Ich habe Tomb Raider (Reboot) mit 7.5/10 und Rise of the Tomb Raider mit 8.0/10 bewertet.

    ... aber Shadow of the Tomb Raider, es liefert einfach nicht das was man als epochalen Abschluss von Lara's Crofts Origin-Trilogie bezeichnen könnte, vielleicht weil man Eidos Montreal - welche allerdings bereits bewiesen haben gute Spiele machen zu können - an die Sache gesetzt hat und Chystal Dynamics - in deren Händen das Schicksal der Reihe seit 2006 ruhte - an dieses nutzlose Marvel Avengers Spiel verschwendet hat.

    7.0/10


    Spielerlebnis: Gut
    Umfang: Sehr Gut
    Technik: Sehr Gut

  • GF0P)

    GF0P

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    14.05.21, 09:10 Uhr
    #51055

    prog4m3r schrieb:

    Shadow of the Tomb Raider (Xbox)

    Ich muss sagen, ich bin unterwältigt. Versteht mich nicht falsch, es sieht aus wie ein Tomb Raider, es spielt sich wie ein Tomb Raider (also mehr wie Rise of the Tomb Raider und weniger wie Tomb Raider (Reboot), wo man mitunter ja von Gegnerwellen erschlagen wurde) und es gibt wenn man denn die Definitive Edition hat auch mehr als genug Nebenmissionen in die man bei bedarf einiges an Zeit stecken könnte...

    ... aber irgendwie hat es einfach nicht klick gemacht.

    Genau mein Problem! Tomb Raider Reboot hat mich mit den Gegnerwellen wirklich genervt. RISE war ein Riesenschritt nach vorne durch die behutsame Fokussierung auf den ursprünglichen Tomb Raider Gameloop. 

    SHADOW habe ich im Vorfeld total abgefeiert, weil hier für Kämpfe, Rätsel und Kletterpassagen die Schwierigkeiten separat eingestellt werden können und zu 2/3 hatte ich auch einen Mordsspass. Die technische Präsentation ist der Hammer und das Leveldesign da wo es auf die Kletterkünste Laras ankommt einfach mega! Aber die völlig hahnebüchene Story und spätestens das alte Problem mit den Zombiemumienkriegergegnerwellen hat mir das Erlebnis dann ziemlich verhagelt! Bis heute habe ich es nicht beendet. 

    Da spiele ich lieber TR Anniversary oder Legend. 

  • Vyse)

    Vyse

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    14.05.21, 14:06 Uhr
    #51058

    Zu Rise of the Tomb Raider hab ich in Erinnerung dass beim Erforschen der Spielwelt ständig Tutorial-Popups aufgingen die mir bestimmte Spielaktionen erklärt haben, wodurch vorweggenommen wurde dass man an dieser Stelle genau diese Spielaktion ausführen muss um ein Rätsel zu lösen und ein Collectible zu finden. Hat bei mir sehr schnell dazu geführt, dass es wieder von der Platte geflogen ist.


    GF0P schrieb:
    Da spiele ich lieber TR Anniversary oder Legend.

    Was ist mit Tomb Raider Underworld? Das Leveldesign kommt an Zelda-Dungeons ran und allein deshalb ist es meiner Meinung nach der beste Teil des gesamten Franchise. Legend und Anniversary sind aber auch sehr gute Spiele.

  • GF0P)

    GF0P

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    14.05.21, 16:20 Uhr
    #51059

    Underworld verwechsle ich immer mit Angel of Darkness und verbuche es gedanklich unter 'Mist'. 

    Ich habe den Titel zwar in meinem PoS, aber noch nie gespielt, weil ich auch Legend bisher nicht beendet habe. 

    Ich denke ich werde den Gamepass mal dringend pausieren, um einige Titel aus der eigenen Bibliothek nachzuholen. 

  • Vyse)

    Vyse

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    17.05.21, 00:33 Uhr
    #51067

    Resident Evil 7 

    Das Spiel hatte ich quasi seit dem ersten Tag auf meiner Xbox und jetzt endlich mal durchgespielt, vielleicht auch durch den Hype um Resident Evil Village. Viel hab ich eigentlich gar nicht dazu zu sagen, Story und Gameplay waren okay, nicht mehr und nicht weniger.

    Rätsel gibt es eigentlich keine, sondern hauptsächlich nur verschlossene Türen und Schlüssel die recht bunt über die Spielwelt verstreut sind, und dann halt dieses wiederkehrende Schattenrätsel, das man nur durch Rumprobieren lösen kann. Die Action-Anteile, die in diesem Spiel sehr gering ausfallen, bestehen wegen der langsamen Steuerung praktisch nur aus Trial & Error. Die Story ist stellenweise ganz spannend, hat aber einige Plot Holes. Außerdem hat es bis auf zwei kurze Cameos meines Wissens nach keine Bezüge zu den ersten sechs Resident-Evil-Teilen.

    Als Fan von bunten Platformern und JRPGs muss ich natürlich festhalten, dass Resident Evil 7 meinen Geschmack verfehlt und oft auch meine Komfortzone verlässt, aber mich darüber jetzt zu beschweren wäre ziemlich bescheuert. Super krass fand ich es allerdings auch nicht. Was den Ekelfaktor angeht bin ich wohl abgehärtet weil meine eigene Küche nicht viel besser aussieht, die Gewaltdarstellung ist eher Mortal Kombat als The Last of Us, und wenn man im Soundmenü die Soundeffekte und die Sprachausgabe runterdreht haben sich die Jump Scares auch quasi erledigt. Unabhängig davon hab ich aber den Eindruck dass RE 7 nochmal deutlich düsterer ist als die ersten sechs Teile, vor allem weil wirklich jeder Zentimeter der Spielwelt diesen extremen Verwesungs-Anstrich hat.

    Village wirkt auf mich interessanter, schon allein weil diese Vampir-Dominas deutlich besser sind als die Redneck-Familie aus Teil 7, aber kaufen werde ich mir das nicht. Aber wenn das, die Remakes von Teil 2 oder 3, oder Revelations 2 mal in den Game Pass oder auf PS Plus kommen, bin ich gerne dabei.

    6.5/10

  • Tobsen)

    Tobsen

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    17.05.21, 23:20 Uhr
    #51071

    Final Fantasy XV Pocket Edition HD (PS4pro / PS5)

    Ok, also: Wir haben es mit dem Konsolen-Port des Smartphone Re-Imagined des umstrittenen Action-JRPG Final Fantasy XV zu tun. Kurz: FFXVPEHD ist erstaunlich nah am Original. Es ist viel komprimierter, die Open World fehlt, Side-Quests sind rudimentär vertreten, etliche NPCs rausgestrichen, die Grafik heftigstes Chibi, bei dem sich nicht mal die Lippen bewegen, die Kämpfe sind flott und spaßig, die Musik imho sehr stark und die Party, deren Interaktion und die Sprüche, die sich alle gegenseitig drücken, sitzen noch immer. Ich habe manchmal richtig lachen müssen, das habe ich bei XV aber schon geliebt.

    Das Spiel ist dennoch wohl nur für zwei Personengruppen geeignet:

    1.: Hardcore FFXV-Fans, die einfach nicht genug bekommen können (ich).

    2.: Leute, die keine Plattform haben, auf der OGXV verfügbar ist und sich kein YT-Wrap-Up ansehen wollen. Dürften auf der Welt sicher elf, zwölf Leute sein.

    Außerdem kostet der Titel 30€ (lol), ist nicht Retail verfügbar und echt nicht lang, dafür aber sehr einfach.

    Ich will aber nicht lügen: Ich hatte so ein 20 Stunden langes Klassentreffen mit einer meiner Top-3-JRPG-Lieblingspartys und einen Riesenspaß.

    7/10

  • Matthew1990)

    Matthew1990

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    28.05.21, 23:14 Uhr
    #51149
  • Vyse)

    Vyse

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    29.05.21, 00:01 Uhr
    #51150

    Da ich das originale CotND ja kenne, weiß ich, wie krass ein No Damage Run ist... also das ist weit von allem entfernt, was ich überhaupt noch versuchen würde. Riesigen Respekt dafür.

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