• Tobsen)

    Tobsen

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    11.05.16, 12:06 Uhr
    #1889

    Final Fantasy Explorers (3DS)

    Es handelt sich um ein Spinoff der Final-Fantasy-Reihe und ist schlussendlich ein Action-JRPG geworden mit starkem Fokus auf den Multiplayer-Modus. Man hat ein Start-Dorf und nimmt bei einer Quest-Tante an einem Schlater Quests entgegen und zieht dann aufs Feld hinaus und macht Monster platt. Klingt wie Monster Hunter? Ist es auch; in light und jedem Belang schwächer. Die Kämpfe sind viel einfacher, die Monsterbegleiter viel stärker, die Optik nicht so detailiert (zur Vorsicht hat man den 3D-Effekt direkt nicht mit eingebaut), man kann nicht so ausgeklügelt craften usw. usw.

    Das klingt alles sehr negativ, aber eben, weil man es permanent mit Monster Hunter 4 vergleicht - die Ähnlichkeiten sind zu eklatant, um dies nicht zu tun.
    Betrachtet man das Spiel jedoch mal für sich, so ist es ein ordentliches FF-Spinoff. Mit Macken, ja, aber kein Ausfall. Die Monster, Charaktere und Eidolons sind einfach kultig, die Musik ist catchy, es gibt CPP-Support und der Online-Modus funktioniert sehr gut.
    Hauptsächlich ist dann der größte Minuspunkt, dass es (kennt man Monster Hunter) zu einfach ist und gute Grundideen oft nicht ausformuliert werden und das Spiel sie zu rudimentär belässt. Als Beispiel wäre die "Trance-Surge" zu nennen, die es ermöglicht, Eidolons zu beschwören oder sich für kurze Zeit in Hauptcharaktere bestimmter FF-Hauptteile zu verwandeln (z.B. Cloud, Squall, Lightning, Yuna, etc.), ist ziemlich cool, aber geht leider irgendwie im Spielgeschehen etwas unter.

    Wer allerdings das FF-Universum mag und Lust auf ein Spiel für zwischendurch hat, kann zugreifen.

    7/10

  • M@sterR)

    M@sterR

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    14.05.16, 20:59 Uhr
    #2114

    Ich hatte ja im alten Forum mal gesagt, dass ich die Witcher-Teile nachholen wollte. Black hatte sie mir dann noch mal empfohlen, ich hatte noch einmal gesagt, dass ich es tun wollte, und er hatte gesagt, dass ich das eh nicht machen würde.

    Doch ein Mann hält sein Wort und mittlerweile habe ich alle drei Teile durch. Wie erwartet eine sehr geniale Serie, keine Ahnung, wie ich die damals verpassen konnte. Auch den ersten Teil kann man heute noch sehr gut spielen. Insgesamt habe ich ungefähr von Oktober 2015 bis Mai 2016 gespielt, hehe. Allerdings mit großen Pausen, Teil 1 hatte ich immer mal wieder ausgesetzt und dann was anderes gespielt. Teil 2 ist komischerweise sehr kurz, nachdem ich mit Teil 1 durch war, hatte ich Teil 2 recht schnell ebenfalls durch. Teil 3 hingegen ist der mit Abstand größte. Während 1 noch künstlich gestreckt ist (viel Hin- und Hergerenne ohne Schnellreisefunktion), bietet Witcher 3 einem endlich Schnellreise (über Schnellreisepunkte, aber auch in Quests, wo man sagen kann, dass man z.B. direkt an Ort x mit Person y reisen möchte). Trotzdem hat W3 so viel Umfang, dass es extrem lang ist. Und von Anfang bis Ende richtig gut und abwechslungsreich. Generell in der Serie anders als in anderen Spielen des Genres wenig eintönige Quests ala Töte 10 Monster hier, töte 10 Monster da. Klar gibt es die Witcher-contracts, aber selbst die sind vor allem in Teil 3 teils umfangreicher gestaltet als in anderen Spielen Hauptmissionen. Was einem in Witcher 3 geboten wird, ist echt unglaublich, eins der besten Spiele, die ich je gespielt habe. Und das erste Mal, dass Gothic 1 und 2 im West-RPG-Genre ernsthaft Konkurrenz bekommen. Direkt vergleichen kann man die Serien des Altersunterschieds wegen aber natürlich nicht.

    Vor allem Witcher 3 scheint sich auch hier und da an Supernatural zu bedienen, was es natürlich umso cooler macht, hehe.


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  • Denios)

    Denios

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    14.05.16, 21:43 Uhr
    #2122

    Ähm... the greatest RPG ever made ist immer noch Dragon Quest VIII...

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    14.05.16, 22:04 Uhr
    #2124

    Denios schrieb:

    Ähm... the greatest RPG ever made ist immer noch Dragon Quest VIII...


    Chrono Trigger sunglasses.pngthumbsup.png

  • Denios)

    Denios

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    14.05.16, 23:49 Uhr
    #2127

    Pff....

    Und damit dieser Post nicht off-topic wird: Da ich vorgestern oder so die letzte Solo-Quest von Monster Hunter 4 Ultimate gepackt habe, sehe ich das Spiel vorerst mal als durchgespielt an und kann nun, nach 455 Spielstunden, eine richtige Rezension dazu schreiben:

    Dieses Game ist f***ing awesome.

    10/10.


  • nibez)

    nibez

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    15.05.16, 02:08 Uhr
    #2130

    Mute Crimson + (PC)

    Plattformer im Stile von Ninja Gaiden. Im Original ist das Spiel auf 360 erschienen, dort noch sehr minimalistisch gehalten. In der +-Version gibt es bessere Grafik, Musik, Leveldesign, etc.

    Letzteres ist hervorragend, in jeder Welt spielt ein bestimmtes Element eine große Rolle und wird dann in allen möglichen sadistischen Formen ausgelebt, also an Schwierigkeit mangelt es hier nicht. Dabei ist fast immer das eigene Unvermögen an Toden Schuld. Die Bosskämpfe variieren stark im Ablauf, aber auch in der Schwierigkeit. Die Steuerung ist präzise, sowohl mit Tastatur, als auch mit Controller, ich rate aber natürlich zum Controller. Musik und Übersetzung erinnern stark an NES-Titel, nur dass die ungewollt komischen Dialoge hier natürlich gewollt sind.

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    Mute Crimson + erinnert mich an Spiele wie Electronic Super Joy oder Shantae, also wirklich gute, aber von der breiten Spielerschaft kaum beachtete Jump'n'Runs.

    Leider etwas kurz und manchmal unfair, also ein paar Trial&Error-Abschnitte.

    8/10

  • Tobsen)

    Tobsen

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    15.05.16, 12:33 Uhr
    #2149

    Crimson Shroud (3DS) (eShop)

    Kurzes wie knackiges JRPG im Tabletop-Gewand in düsterem Setting und mit minimalistischer Präsentation. Statische Spielfiguren bahnen sich durch Würfel(n) ihren Weg durch die bedrückende Story. Ein bitter-süßes JRPG-Praliné für den Genießer, der sonst Vieles schon gespielt hat.

    6/10

  • McClane)

    McClane

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    16.05.16, 16:34 Uhr
    #2311

    Endlich habe ich mir Ori and the Blind Forest vorgenommen. Gespielt habe ich die normale Version. Ich war skeptisch, ob mir das Spiel gefallen würde. Aber bei 5€ im russischen XBox-Store durch einen Trick kann man recht wenig falsch machen. Und so war es dann auch: Das Spiel hat mich absolut begeistert. Die Lernkurve ist angenehm und geht steil nach oben, ohne jemals unfair zu sein. Die Steuerung ist auf den Punkt knackig und absolut präszis, die Grafik und der Artstyle wunderschön. Es macht einfach Spaß die die Gebiete nach dem Erlangen neuer Fähigkeiten noch einmal durchzuforsten. Dabei ist die Steurung nie überladen und sie funktioniert simpel-intuitiv. Die erlernten Fähigkeiten sind allesamt nützlich und werden passend im Spiel eingebunden.

    Die Geschichte im Spiel hält sich angenehm zurück, ist im Grunde nichts außergewöhnliches, jedoch wunderschön erzählt und anrührend. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Spiel und lege es jedem ans Herz, der eine Xbox One oder einen tauglichen PC hat.

    Etwas hat mich geärgert, dass ich trotz gründlicher Suche einen Item verpasst habe und mir somit ein Achievement verwehrt bleibt. Aber weil mir Ori so gut gefiel, habe ich nochmal 5€ investiert und die Definitve Edition gekauft, mit neuen Fähigeiten, ein paar neuen Rätseln und einem neuen Gebiet.

    9/10.

  • Pogo)

    Pogo

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    16.05.16, 17:17 Uhr
    #2330

    Nicht unfair bis auf diese eine Stelle...das Spiel hab ich immer noch keine Minute weitergespielt.

  • McClane)

    McClane

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    16.05.16, 17:26 Uhr
    #2333

    Pogo schrieb:

    Nicht unfair bis auf diese eine Stelle...das Spiel hab ich immer noch keine Minute weitergespielt.


    Welche? Bin wahrlich kein aboluter Pro-Zocker, aber es gab keine Stelle, die ich nicht nach max. 20 Anläufen bezwang. sweat_smile.png

  • Pogo)

    Pogo

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    16.05.16, 19:52 Uhr
    #2352

    Die Flucht im Baum, wo das Wasser steigt hab ich einfach nicht hingekriegt. Ist eine Event Szene, in der das Spiel andere regeln aufstellt. Ich fand die Stelle sehr unfair und hab sie halt ewig nicht geschafft. Konoe hat dann einen Tipp gegeben, dass das Wasser nicht so schnell steigt, wenn man stehen bleibt, weswegen ich es dann doch noch mal geschafft hatte, aber ich bin einfach raus ausm Spiel. Keine Ahnung mehr wie ich das Spiel spiele, wo ich hin muss, wo ich schon und alles.

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    16.05.16, 21:06 Uhr
    #2356

    Pogo schrieb:

    Die Flucht im Baum, wo das Wasser steigt hab ich einfach nicht hingekriegt. Ist eine Event Szene, in der das Spiel andere regeln aufstellt. Ich fand die Stelle sehr unfair und hab sie halt ewig nicht geschafft. Konoe hat dann einen Tipp gegeben, dass das Wasser nicht so schnell steigt, wenn man stehen bleibt, weswegen ich es dann doch noch mal geschafft hatte, aber ich bin einfach raus ausm Spiel. Keine Ahnung mehr wie ich das Spiel spiele, wo ich hin muss, wo ich schon und alles.

    Ach herje, dass ist doch erst die erste UND einfachste Fluchtszene joy.png
    Hast du die definitiv Edition?! Da sollen sie ja einen einfacheren Schwierigkeitsgrad hinzugefügt haben grin.png

    Btw @ McClane, kannst du vllt. 1-2 Worte dazu verlieren was passiert wenn man seine normale Version upgradet?!

  • McClane)

    McClane

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    17.05.16, 11:45 Uhr
    #2402

    Pogo schrieb:


    Die Flucht im Baum, wo das Wasser steigt hab ich einfach nicht hingekriegt.




    Tatsächlich fand ich, dass es die schwerste Stelle im ganzen Spiel war. Aber auch nur dann, wenn man versuchte alle Kugeln auch noch miteinzusammeln. Man durfte sich nicht vom Wasser treiben lassen, das war weniger bedrohlich als gedacht. Es gab aber zwei, drei Stellen, da musste das Timing exakt passen. Wenn man da nicht genau einstudierte, wenn man sich über einen Gegener oder seine Feuerkugeln hochschwang, hatte man keine Chance. Die nachfolgenden Passagen in dieser Art waren allesamt etwas einfacher, fand ich zumindest.


    prog4m3r schrieb:

    Btw @ McClane, kannst du vllt. 1-2 Worte dazu verlieren was passiert wenn man seine normale Version upgradet?!


    Klar. Ich mache es stichpunktartig:

    - Mehr Schwierigkeitsgrade: Easy, Normal, Hard, Ein-Leben. Vorher gab es nur Normal.

    - Zwei neue Welten. Hier wird etwas von Naurus Geschichte erzählt. Ganz nett gemacht, es gibt auch neue Musik, aber lang sind sie nicht. Nach ca. 45 Min. ist man durch.

    - Zwei neue Fähigkeiten: Man kann mit Energiekugeln werfen (verbraucht entsprechend Energie) und man kann schnell Rennen/Durchpreschen. Dafür muss man die entsprechende Taste aber mehrmals hintereinander drücken. Beide Fähigkeiten sind ganz nett, aber außerhalb der neuen (zusamenhängenden) Gebiete fast nutzlos. Bis auf die Tatsache,...

    - dass es in der gesamten Spielwelt nun Bereiche gibt, die verriegelt sind und vorher frei zugänglich. Diese muss man erst dadurch entsperren, indem man Laternen sucht und mit den Energiekugeln anzündet.

    - Man kann zwischen den Heilquellen teleportieren. Das ist ganz nett, wenn man wenig Lust auf Backtracking hat.

    - Bis auf Misty Woods (das Areal, das sich ständig ändert) kann man überall wieder hin. Also auch in den Baum und diese Eiswelt, die im urpsprünglichen Spiel danach endgültig versperrt waren. Und auch nach dem Spiel soll man wohl wieder starten können. Muss aber noch den Berg zuende spielen.

    - Der Fähigkeitenbaum ist um zwei oder drei Dinge erweitert worden, die ein Upgrade der neuen Fähigkeiten betreffen. Dennoch bin ich schon vor Ende vollständig aufgelevelt und habe noch sechs Levelpunkte übrig.

    - Das Spiel ist eigenständig. D.h., dass es vollkommen unabhängig vom Original-Ori ist. Man hat also das 7 GB Ori und das 9 GB Ori Definitive auf der Platte. Auch wird kein Spielstand übernommen. Das hat mich erst gewundert, weil ich dachte, es sei nur ein Upgrade.

    - Neue Achievements, insgesamt 1.250 Punkte im Wert. Die meisten gleichen sich aber 1:1.


  • Tobsen)

    Tobsen

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    17.05.16, 12:14 Uhr
    #2404

    Mario & Sonic bei den olympischen Winterspielen in Vancouver (DS)

    Die Mario- und Sonic-Universen treffen abermals aufeinander, um einen  - diesmal winterlichen - Minispielreigen zu tanzen. In diversen "echten" Wintersportdisziplinen (Bobfahren, Biathlon, Skeleton, etc.) und ausgedachten Traumdisziplinen wird zum Kräftemessen geladen. Natürlich sind die Disziplinen keine Simulationen der tatsächlichen Sportarten, sondern Minispiele, die, mal gut, meistens leidlich gut, auf die jeweilige Sportart umgemünzt wurden. Es wird viel getoucht, gewischt, gerubbelt, aber auch Tasten-Minispiele kommen vor.
    Die Technik ist eben die eines OKen DS-Spiels. Kann man nicht groß was zu sagen.
    Das Spiel hat einen sehr großen Plus-, allerdings zwei große Minuspunkte:

    Plus: Es gibt einen Storymodus. Auch wenn er banalst ist, macht es doch 100 mal mehr Spaß, verschiedene Welten zu erkunden und Bösewichte in Minispielen zu schlagen, als einfach nur aus dem Startmenü Disziplin um Disziplin auszuprobieren, alle, bis auf ein paar blöd zu finden, und die paar, die spaßig sind, ein paar mal öfter zu machen und das Spiel dann wegzulegen. Das war bei mir und M&S in Sotschi WiiU z.B. der Fall.

    Minus#1: Der Storymodus hat das extremste Backtracking, was ich (ohne Übertreibung) jemals erlebt habe. Eine Tür in der rechts befindlichen Welt ist wiederum ganz rechts und verschlossen. Man braucht eine Fähigkeit, um diese zu öffnen, die man erlangt, wenn man ein Minispiel gegen beispielsweise Silver gewinnt, der seinerseits auf einer Welt ganz links auf der Overworld wartet und dort natürlich: ganz links. Man latscht also im Schneckentempo zu einer Kanone, die einen in die passende Welt schießt, zieht sich die ewig dauernde Animation rein, latscht dann im Schneckentempo nach ganz links, zieht sich den nicht skipbar oder vorspulbaren Text von Silver rein, macht das Minispiel und dann muss man wieder nach ganz rechts latschen. Das. zieht. sich. wie. Kaugummi. Man weiß genau, wie es weitergeht, aber manchmall dauert es echt 10 Minuten, bis man schlussendlich die Tür aufgekriegt hat, einfach, weil alles so langsam abläuft. Und das ist bei jeder Tür, wegzuschmelzendem Eisblock etc. der Fall.

    Minus#2: Viele Minispiele sind einfach zu schlecht. Einfach sind alle, aber zu viele Minispiele machen einfach keinen Spaß und haben zu 90% wirklich nichts mit der eigentlichen Sportart zu tun. Das lösen die Heimkonsolenvertreter der Serie wirklich besser.

    5/10

  • McClane)

    McClane

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    18.05.16, 13:06 Uhr
    #2500

    Jetzt habe ich auch Ori and the Blind Forest: Definitve Edition durchgespielt.

    Wem Ori so sehr Spaß gemacht hat, dass er nochmal Lust bekommt, der darf gerne zuschlagen. Fünf Euro finde ich fair. Zwar ist der zusätzliche Content nicht super aufregend und hat auch fast keinerlei Relevanz für das sonstige Spiel, aber das Gesamterlebnis wird auf keinen Fall geschmälert.

    Meine Statistiken zeigen, dass ich trotz zweier neuer Gebiete 20% weniger Zeit brauchte und rund 50% weniger Tode starb. Zusätzlich habe ich diesmal sogar 100% der Karte erkundet und alle Geheimnisse gefunden. Es gibt für mich also keinen Grund mehr, das SPiel nochmal zu starten, was in dieser Edition nach Beendigung ginge. Vielmehr bin ich beseelt, dass ich das Spiel bis auf den letzten Tropfen ausgequetscht habe, wenn man von Spielerein wie den super harten Achievements absieht.

  • nibez)

    nibez

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    19.05.16, 00:20 Uhr
    #2566

    Firewatch (PC)

    Ein Walking-Simulator, in dem man das Zusammenspiel der beiden Feuerwächter Henry und Delilah in den Wäldern Wyomings 1988 erlebt.

    Delilah bekommt man dabei das Spiel über nicht zu sehen, die Dialoge finden über Funkgeräte statt. Die Unterhaltungen sind eine der zwei Stärken des Titels, sie wirken sehr natürlich und bieten immer mehrere Antwortmöglichkeiten, um Entscheidungsfreiheit... vorzutäuschen. Die Story wird von der gewählten Dialogfunktion nicht großartig beeinflusst.

    Die andere Stärke von Firewatch ist die Spielwelt, ein Naturschutzgebiet. Im Grunde kann man überall hingehen und sich frei bewegen, es gibt aber einige Passagen, für die man erst ein bestimmtes Item benötigt. Im Laufe der Geschichte wird ein Großteil der Karte erforscht, die zwar erst sehr groß wirkt, tatsächlich aber unheimlich schnell vertraut wird. Die Blicke auf Karte und Kompass lassen bereits nach einer halben Stunde merklich nach. (Hier hat es natürlich auch geholfen, dass ich das Spiel an zwei Abenden durchgespielt habe) Ein paar Screenshots:

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    Grafisch immer wieder überwältigend schön, setzen die Entwickler außerdem genau an den richtigen Stellen musikalische Untermalung und cineastische schwarze Balken ein - meist, um die Spannung zu erhöhen.

    Zur Story (ohne Spoiler):
    Nach einer deprimierenden Einleitung geht es zunächst sehr fröhlich los, die Welt ist freundlich, die Dialoge machen hauptsächlich Spaß. Die Stimmung wird dann immer bedrückender, mit jeder von Henry entdeckten Spur, die nicht von den beiden Feuerwächtern stammt. Die Gemütslage macht sich einerseits in der Gesprächen deutlich, andererseits zeigt sich beinahe jeder Stimmungswechsel auch in der Umwelt. Und jetzt Spoiler:

    Die Story hatte zu Beginn potenzial, wurde dann schnell unglaubwürdiger und löst sich in ziemlicher Unzufriedenheit auf, zumindest für mich. Die drei beteiligten fremden Parteien stellen sich letztendlich als sehr normal handelnd heraus, lediglich die Feuerwächter selber leiden unter Verfolgungswahn/Wahnvorstellungen oder sind durch ihre Vergangenheit belastet.

    Dass man Delilah zum Schluss nicht mehr sehen kann, halte ich für eine gute Lösung - oft ist das gedanklich gezeichnete Bild doch besser.

    Kurz gefasst:

    +atmosphärisch top
    +schön anzusehen und guter Einsatz von Musik
    +unterhaltsame und sehr natürlich Dialoge
    +Spielwelt hat die richtige Größe (vielleicht etwas zu klein), erschlägt einen nicht und ist erstaunlich leicht zu erlernen
    +Stimmungen der Protagonisten sind direkt in die Welt eingebunden, dadurch entsteht der Eindruck, dass alles in diesem Spiel zusammenhängt
    +abseits der Hauptwege gibt es noch einiges zu entdecken, ein bisschen herumzulaufen lohnt sich

    o Die Story fesselt, hat Höhen und Tiefen, wirkt aber schnell unglaubwürdig
    o neue Fähigkeiten werden mit der Zeit freigeschaltet, diese halten sich aber sehr in Grenzen

    -viel verschenktes Potenzial:
        -man kann Essen finden und essen, das hat aber keinerlei Auswirkungen
        -zu wenig Wildleben
        -kaum Rätsel, die Missionen sind immer sehr geradlinig
    -das Spiel ist sehr kurz (knapp 4 Stunden)

    8.5 / 10

  • Tobsen)

    Tobsen

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    19.05.16, 10:36 Uhr
    #2578

    Touch my Katamari (PS Vita)

    Es handelt sich bei Touch my Katamari im weitesten Sinne um ein Geschicklichkeitsspiel. Der Spieler bewegt eine Art klebrigen Wasserball durch die verschiedenen Level und kleinere Gegenstände wie Büroklammern, Streichhölzer und Ratzefummel bleiben an diesem Ball kleben, sodass der Ball wächst und man mit der Zeit immer größere Objekte aufnemen kann; bis hin zu Autos, Giraffen, Traktoren, Häusern, Pyramiden, usw.  Ziel der Levels ist es im Prinzip immer, innerhalb einer gewissen Zeitvorgabe eine gewisse Größe zu erreichen.

    Die Story bietet viel Gewohntes: Die Sterne sind verschwunden und King Cosmos beauftragt den Prinzen (den Spieler) damit, möglichst viel Kram aufzusammeln und ihm, dem König, zu bringen. Ist die Gerümpelkugel angemessen groß, isst der König den Haufen und speit einen Stern aus. So lange, bis alle Level geschafft sind, bzw. alle Sterne wieder am Himmel stehen.


    + sehr griffiges Spielprinzip
    + skurrile Idee
    + abgedrehter Soundtrack
    + es macht echt Spaß

    o Grafik
    o Vita-Spilereien

    - Es ist viel zu kurz. Es gibt nur 12 (oder so) Level und die ersten fünf, sechs Level schafft man im ersten Anlauf in je 3-10 Minuten. Man kann also die erste Hälfte des Spiels gut in einer Stunde
    schaffen. Die zweite Hälfte wird dann (plötzlich) deutlich kniffliger, allerdings kann man auch hier die Level sehr schnell knacken. Man muss sich eben einmal orientieren, wo welcher Kram im Level rumliegt und dann schafft man es eigentlich beim zweiten oder dritten Versuch. Das ganze Spiel dauert also ~2,5h-3h. Das ist extrem schade, weil es an sich so viel Spaß macht und die Level jetzt keine Detail-Monster sind. Also da fragt man sich schon, warum Namco nicht einfach 25 Level reingepackt hat. In etwa kommt es einem so vor als würde man ein cooles Mario Kart spielen, was einfach Spaß macht, aber es gäbe nur drei Strecken. Da würde man sich auch mehr wünschen.

    Fun fact: Es gibt nur eine handvoll Trophäen und keine Platin-Trophäe - ich wüsste sonst von keinem Retailspiel, das so ein eingeschrumpftes Trophäen-Set hat. Evtl. war der Titel ursprünglich nur als PSN-Spiel geplant? Das würde den geringen Umfang zum Teil erklären.

    Sad fact: Touch my Katamari ist der aktuellste Serienableger, der obendrein alt ist und auf einer toten (OK, das konnte man damals nicht wissen) Plattform kam. Ein PS4- oder iOS-Teil sind bisher nicht angekündigt, sodass man davon ausgehen kann, dass die Serie tot ist. Evtl. rollt der Prinz ja nun mit seinem Katamari zusammen mit Morph-Ball-Samus im Spiele-Nirvana um die Wette.

    6/10

  • Tobsen)

    Tobsen

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    22.05.16, 19:14 Uhr
    #2951

    Uncharted: Drakes Schicksal (PS4)

    Ich habe mir die Nathan-Drake Collection in der LE für schlanke 40€ gebraucht besorgt, um diese doch sehr namenhafte Reihe nun nachzuholen. Eine PS3 hatte ich nie und so kommt mir diese aufgehübschte Collection für die PS4 sehr recht.
    Ich denke, die Reihe kennt hier eigentlich fast jeder mehr oder weniger, weshalb ich mir Einleitungssätze spare.

    Beim Spielen von U1 fiel mir auf, dass Naughty Dog bzw. Bluepoint, die für das Remasteren zuständig waren, anscheinend sehr gute Arbeit beim Überarbeiten der Steuerung gemacht haben müssen. Ich las, dass U1 damals - verglichen mit 2 und 3 - eine sehr üble Steuerung gehabt haben soll und z.B. das Werfen von Granaten sehr frickelig gewesen sein soll. Das ist hier überhaupt nicht mehr der Fall. Die Steuerung ist zu 90% die von The Last of Us Remastered. Da gibt es jetzt eigentlich nichts (mehr) dran auszusetzen.
    Allerdings merkt man dem Spiel schon an, dass es nicht mehr ganz taufrisch ist und auch, dass es Teil 1 ist / war. Mir kam es jetzt beim Spielen so vor, als hätte ND damals ausloten wollen, wie erfolgreich U1 wohl würde. Wäre es kein Erfolg: "so what". Wäre es erfolgreich: "Wir bauen da 'ne Reihe draus und dann legen wir richtig los!".
    Also die Story ist Ok-ish, doch die Charaktere sind alle recht cool, das muss man schon sagen. Allerdings fehlte mir bei Teil 1 doch sehr stark Hintergrundinfo, was eigentlich Drakes und Sullys Beweggründe sind, woher die sich kennen, wo die herkommen, warum Sully so viel älter ist als Drake, (ist er gar Drakes Vater?) etc ect.
    Also ich weiß jetzt halt, dass Teil 2 und 3 in der Hinsicht viel ausgearbeiteter sind und das Drumherum stärker in den Fokus rückt, doch hätte ich damals U1 gespielt, ohne die Gewissheit zu haben, dass da Nachfolger kommen, wär's mir doch etwas dünn gewesen.

    Das Geballer macht allerdings Spaß, es sieht hübsch aus, aber nicht weltbewegend, die Locations sind cool und das Klettern geht gut von der Hand. Auch wenn Drake beizeiten schon abgeht wie ein Gibbon^^. Aber nun gut, würde er nicht (übertrieben) gut klettern können, würde das Spiel nicht funktionieren.

    Teil 2 werde ich btw vermutlich auf Englisch spielen, da die Punchlines und Kommentare auf Deutsch zum Teil doch arg versanden, auch wenn die Sprecher an sich auch auf Deutsch in Ordnung sind.

    7/10

  • McClane)

    McClane

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    22.05.16, 19:29 Uhr
    #2953

    Tobsen schrieb:

    Allerdings fehlte mir bei Teil 1 doch sehr stark Hintergrundinfo, was eigentlich Drakes und Sullys Beweggründe sind, [...]


    Mutmaßlich verdienen Grabräuber Geld mit ihrer Tätigkeit.

  • Tobsen)

    Tobsen

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    22.05.16, 19:35 Uhr
    #2955

    LOOOOOOOOL. tada.png

    Ich meinte eher, warum sie einen doch recht abseitigen "Beruf" ausüben. Also Grabräuber wird man ja nicht einfach so, nehme ich mal an. Da wäre halt auch 'ne Info irgendwie sexy gewesen.

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