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Tobsen
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21.01.20, 17:24 Uhr (Editiert: 21.01.20, 17:36 Uhr)#46379Project X Zone 2 (3DS)
Das erste von mir im Jahre 2020 durchgespielte Spiel. Ich habe die ersten 85% allerdings 2019 absolviert, weshalb es jetzt nur noch die letzten paar Missionen waren. PXZ2 ist richtig schwierig einzuordnen bzw. zu bewerten, finde ich. Objektiv betrachtet spricht nicht besonders viel für das SRPG:
Strategie ist eigentlich nie von Nöten. Man zieht mit seinen Einheiten einfach zur nächsten gegnerischen Einheit und besiegt diese. Und das tut man zu 99% auch immer, da das Spiel extrem einfach ist. Das komplette Grid, das aus isometrischer Perspektive dargestellt ist, ist prinzipiell Makulatur, da der Spieler seine Squads nur von A nach B über die Map zieht. Terrain-Vorteile oder sonstige strategische Feinheiten gibt es nicht. Die Maps sind überdies nicht gut gestaltet - ehrlich gesagt sehen sie aus wie einem DS-Spiel entsprungen. Kommt es zum Kampf, schwenkt die Optik des Spiels in reines 2D um und man bekommt den Kampf (inkl. richtig strangem Kampfsystems) in superber Sprite-Darstellung dargeboten. Die Kämpfe und besonders die Spezialattacken sehen einfach toll aus, das muss man fairerweise sagen.
Der größte Pluspunkt des Spiels ist aber das titelgebende "X", das für "Cross" steht. Selten gab es ein Non-fighting-Game, in dem derart viele verschiedene Serien aufeinander trafen: Resident Evil, .hack, Darkstalkers, Mega Man, Street Fighter, Resonance of Fame, God Eater, Yakuza, Shenmue (!!!), Tekken, Devil May Cry, und, und, und. Das macht einfach Spaß. Diesem Wust an Universen ist dann allerdings auch geschuldet, dass die Story, nun ja, da ist. Spoiler: es gibt Dimensionsrisse, durch die die Welten verbunden sind, sodass alle Figuren aufeinandertreffen, durch die aber auch die Bösen kommen. Es gilt zusammenzuarbeiten und durch die Macht der Freundschaft, die Bösen zu besiegen. Story -> komplett erzählt.
Außerdem ist das Teil zäh wie ich selten ein Spiel erlebt habe. Bei gamefaqs habe ich nachgeschaut, als ich bei der Hälfte war, wie viele Kapitel es eigentlich gibt und ein Kommentarschreiber nannte die Anzahl und ließ den passenden Satz da: "It feels like a 25h-game that lasts for 45 Hours.". Word.
Hinzu kommt der evtl. am schlechtesten designte (bezogen auf das Gamedesign) Endboss, den ich je erlebte. Das komplette Spiel spielt sich weitestgehend von selbst, um dann einen Boss aufzutischen, der nahezu unbesiegbar ist - Nice!
Ich gebe mal eine 7/10 mit beiden Augen zugedrückt, bräuchte aber allerdings keinen Teil 3. Falls er doch käme, würde ich ihn aber vermutlich auch holen^^. Wie gesagt: das Spiel bzw. die Reihe und ich haben ein schwieriges Verhältnis.
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Denios
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22.01.20, 01:47 Uhr#46381Wie fandest du Teil 1 im Vergleich zu 2? Also war da irgendwas besser/schlechter oder ist 2 einfach nur eine Fortsetzung von 1 ohne nennenswerte Änderungen?
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Tobsen
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22.01.20, 12:34 Uhr#46386Teil 1 liegt echt schon lange zurück bei mir. Teil hatte spürbar weniger involvierte Reihen, kam mir aber nicht ganz so zäh am Ende vor wie Teil 2. Würde sie daher summa es marum gleich hoch bewerten.
Es ist einfach schade, dass Teil 2 nahezu identisch ist: selbe Prämisse, gleiche Story, gleiche Engine, identisches Kampfi. Teil 2 ist einfach größer. Aber an sich verhält es sich ein bisschen so wie Smash 4 zu Smash Ulti. Direkt hintereinander gezockt sind die ja schon gleich.
Auch wenn ich jetzt den Smash-Pros hier einen Herzinfarkt bereitet hab
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Asinned
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26.01.20, 01:12 Uhr#46407KH 3 DLC ReMind: Finger weg große Verarsche.
Der DLC besteht (eigentlich) aus 3 Teilen: ReMind, Limited Cut und Secret Episode.ReMind ist ein Modus der euch das Ende nochmal nachspielen lässt. Das dauert ca 4h und recycelt mindestens 2/3 seines Materials aus dem Hauptspiel. Die Geschichte erklärt Teile des Endes ein wenig besser.
Danach ist es für die meisten vorbei, denn es folgen 14 Kämpfe die mehr oder weniger Ultima und Max Level benötigen. Habt ihr nicht? Dann geht in das Hauptspiel zurück und grindet verdammt noch mal! Die Cut Scenes mit denen man belohnt wird sind natürlich kleine Teaser, ohne jetzt die großen Fragen zu beantworten.
Und was ist mit den Final Fantasy Charaktere aus dem Trailer? Die sind reines Click Bait ohne jegliche Relevanz. Dafür haben die jetzt so lange an dem DLC gearbeitet und verlangen 30€. Für so viel Geld hätte es mindestens 1-2 neue Welten geben müssen.
Wenn euch die Geschichte interessiert, schaut euch die wenigen relevanten Cut Scenes bei youtube an. Ihr seid in unter 1h durch. Wenn ihr das bisherige Spiel auf 100% habt und Bock auf schwere Bosse habt, dann wäre ein 10er angemessen. -
Matthew1990
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27.01.20, 17:52 Uhr (Editiert: 30.01.20, 19:15 Uhr)#46413The Legend of Zelda: Link's Awakening
Meine bisherigen Erfahrungen:
Nintendo Game Cube The Legend of Zelda: Collector's Edition
Nintendo Game Cube The Legend of Zelda: Windwaker
Nintendo Game Cube The Legend of Zelda: Twilight Princess
Nintendo Wii U The Legend of Zelda: Windwaker HD
Nintendo Wii U The Legend of Zelda: Twilight Princess HD
Game Boy The Legend of Zelda: Awakening
Game Boy Color The Legend of Zelda: Oracle of Season
Game Boy Color The Legend of Zelda: Oracle of Ages
Game Boy Advance The Legend of Zelda: The Minish Cap
Nintendo 3DS The Legend of Zelda: A Link between Worlds
Nintendo 3DS The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D
Nintendo 3DS The Legend of Zelda: Majora‘s Mask 3D
Nintendo 3DS The Legend of Zelda: Tri Force Heroes
Nintendo Switch The Legend of Zelda: Breath of the WildLeider etwas zu kurz, aber ich liebe das Spiel. Da verspürte ich Nostalgie und würde mir ein Remake mit selbiger Grafik von "Oracle of Season" und "Oracle of Ages" wünschen. "Oracle of Season" war mein aller erster Zelda-Teil! :D
Damit habe ich meinen ersten Pflichttitel für dieses Jahr fertig. Fehlen nur noch Luigi's Mansion 3, Pokémon Sword, The Witcher 3 und Astral Chain. Letzteres liegt bereits bei mir auf den Stapel. :)
Test: The Legend of Zelda: Link's Awakening
Weitere Reviews:
Fire Emblem: Three Houses
Xenoblade Chronicles 2
Ōkami HD
The End is nigh
Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy
The Binding of Isaac: Afterbirth+
Pokémon: Let's Go, Eevee!
Octopath Traveler
Super Smash Bros. Ultimate
Undertale
Bayonetta 2
Donkey Kong Country: Tropical Freeze
Wolfenstein II: The New Colossus
Lost Sphear
Mega Man Legacy Collection
Dragon Quest Builders
The Elder Scrolls V: Skyrim
Fire Emblem Warriors
DOOM
Super Mario Odyssey
Splatoon 2
Mario Kart 8 Deluxe
The Legend of Zelda: Breath of the Wild -
prog4m3r
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28.01.20, 02:59 Uhr#46416OoA bzw. OoS in dieser Grafik wären eine Beleidigung für diese großartigen Titel, Link's Awakening spielt in einer Traumwelt, welche sich durch diese Grafik auch sehr deutlich von der "Realität" abhebt, welche uns im Spiel als Anime-Szenen präsentiert wird. Die Oracle Spiele sind weder ein Traum, noch würde die Grafik von LA der deutlich düstereren Thematik gerecht werden.
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Pogo
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28.01.20, 18:35 Uhr#46421Bitte aufhören mit den 2D Remakes. Bite einen nueen 2D Titel machen,d er nicht direkt auf einem Vorbild basiert (LA,LTTP2).
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Asinned
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30.01.20, 21:53 Uhr#46435Shadow of the Tomb Raider
Auch wenn das Spiel mit der Umgebungsgrafik und den coolen Gräbern seine Stärke hatte, hat es mich nicht so gepackt. Die Story wollte mich nie so in den Bann ziehen und das Gameplay fühlte sich oft wie betreutes Klicken an. Hab aber auch das Gefühl, dass mich diese Art von Spiel nicht mehr so packt. -
Pogo
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02.02.20, 14:06 Uhr#46461A Plague Tale: Innocence / GamePass PC
Ich drücke mich weiterhin davor, The Witcher 3: Blood and Wine endlich weiterzuspielen, oder Shenmue 3 zu beenden.
Aber vor ein paar Wochen kam A Plague Tale überraschend für den GamePass und das musste ich natürlich soffort spielen, ich hab schon lange auf das Spiel geschielt. Perfektes Timing!
Das Spiel verschlägt uns in das pestverseuchte und von der Inquisition bedrohte Frankreich des 14. Jahrhunderts. Definitiv keine schöne Zeit in Frankreich. Das Spiel fängt aber dennoch mit Sonnendurchströmten Bildern an von einem Spaziergang mit unserem spielbaren Hauptcharakter, der ca. 16 jährigen Amicia de Rune und ihrem Vater. In diesen ruhigen ersten Minuten zeigen scih schon die Stärken des Spieles: Die Grafik und die Details der Spielwelt, die gehaltvollen Dialoge zwischen Amicia und ihren Wegbegleitern, die den Spieler nebenbei die Beziehungen und Gefühle der Charaktere vermitteln. Amicia hat einen ca. 5 jährigen Bruder, Hugo, den Sie aber eigentlich nicht wirklich gut kennt, da er an einer unbekannten Krankheit leidet. Die Mutter versucht ihn vond er Krankheit zu befreien, weswegen Amicia auch nicht viel mit ihrer Mutter zusammen ist. Die unterschwellige Eifersucht auf den kleinen Bruder schwingt gerade am Anfang des Abenteuers auch in den ein oder anderen Dialog mit. Im Laufe des Abenteuers lernen Hugo und Amicia auch noch einige andere von der Inquisition gejagte Charaktere kennen.
Schon recht bald sind Amicia und Hugo auf der Flucht vor der Inquisition und versuchen irgendwie zu überleben. Vor allem die Pestratten, die immer Nachts kommen und alles fressen was ihnen in den Weg kommt, sind eine große Herausforderung. Den Ratten muss man mit Licht, Fackeln, Scheinwerfern entgegenkommen. Dabei hilft die Steinschleuder von Amicia, die auch Feuersteine verschießen kann um Fackeln zu entzünden. Man kann die Ratten aber auch für einen arbeiten lassen, iondem man mit Steinen die Lampen der Inquisition zerstört und somit die Ratten füttert. Die Rattenschwärme sehen richtig imposant aus. Das ist etwas, was ich vorher in einem Spiel noch nie gesehen haben.
Das Spiel ist herausfordern, aber bis auf die letzten 3 Kapitel nie schwer. Das Ende ist dann aber auch Bockschwer! Es werden einen übermächtige Gegnerwellen entgegengestellt: Bogenschützen und Speerwerfer die bei Robin Hood höchstpersönlich in der Lehre waren und Lanzen und Schwertschwinger, die gerade für die Olympischen Spiele im 100m Lauf trainieren. Wenn die einmal laufen, ist es schwer die noch zu stoppen - man hat nur die Schleuder. Ich hasse die. Ich bin bei denen so oft gestrorben. Es hilft hierbei nicht, dass Amicia selbst langsamer als ihr 5 jähriger Bruder läuft.
Alles in Allem ist es ein witrklich toles Spiel geworden, was uns das mir vorher komplett unbekannte Asobo Studio beschert hat. Ich denke, da wird definitiv ein Nachfolger auf uns zukommen, auf den ich mich jetzt schon freue. Eine tolle, kompromisslose Story, interewssante Charaktere, eine detaillierte Grafik & Welt und das Spiel mit den Ratten machen diesen Titel zu einem wahren Schatz. Abstriche gibts für das plötzlich schwere Finale und frame pacing Probleme bei der PC Version.
Ich vergebe 9 von 10 Pestratten
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prog4m3r
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05.02.20, 16:02 Uhr (Editiert: 19.02.20, 23:25 Uhr)#46485Dragon Quest Builders 2 (Switch)
Minecraft x JRPG Runde 2 hat einige QoL-Verbesserungen (NPC helfen bspw. bei Bauplänen und Reparaturen nach Story-bedingten Kämpfen), neue Freiheiten und eine neue Wasserphysik die zwar immer noch ein Schmerz im Ar*** ist, aber immerhin nicht die ganze Stadt flutet. Neben -wie im schon im ersten Teil- vier Haupt-Kapiteln, welche allerdings etwas weniger stark voneinander getrennt sind (wobei das letzte recht kurz ist), gibt es drum herum noch wenige kleinere "Kapitel" und Inseln speziell zur Materialbeschaffung, sowie die Insel des Erwachens, welche im Prinzip freies bauen in die Story integriert. Alles im allem ein recht rundes Paket, hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, aber ihr kennt mich ja, ich meckere gerne.
Die Switch Version ist technisch für einen großen Publisher wie Square Enix eigentlich absolut dreist, hätte es auch auf PS4 spielen können, aber Konsole und Spiel einfach laufen lassen mache ich viel zu gerne... dumm nur, dass DQB2 es schaffte 2x bei Wiederaufnahme des Spiels abzustürzen (immerhin geht dank Auto-save nicht viel verloren), ganz zu schweigen von den Framerateeinbrüchen, die gerade in Kapitel 3 regelrecht lächerlich werden. Spielerisch hat man sich bei den Bosskämpfen mMn. gesteigert, der Endboss ist allerdings ein trauriges Exemplar seiner Zunft. Die Story war okay, die Atmosphäre in Teil 1 jedoch deutlich besser/düsterer und vor allem das Ende wo sich Deus Ex Machina mäßig alles in Wohlgefallen auflösen lässt ist naja... Worüber wollte ich noch meckern? Es gab in DQB1 mehr points-of-interest, in Teil 2 gibt es lediglich so billige Rätsel wo man irgendetwas reparieren/schieben muss um eine Minimedallie zu erhalten, finde ich echt schade, weil wirklich alles was man Entdecken kann im Lauf der Story eh anvisiert wird.
Alles im allem macht DQB2 aber wie bereits gesagt eine Menge Spaß, irgendwo zwischen 85-90h hab ich da immerhin rein gebuttert. Ich würde es minimal höher Bewerten als Teil 1, da ich hier für euch aber immer Auf-/Abrunde
8.5/10
Spielerlebnis: Sehr gut
Umfang: Herausragend
Technik: Durchschnittlich -
prog4m3r
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06.02.20, 19:51 Uhr (Editiert: 19.02.20, 23:27 Uhr)#46493Man of Medan (Xbox One)
Muss ich dazu eigentlich etwas sagen? Es ist im Prinzip Until Dawn all over again, nur in deutlich kürzer. Wer Until Dawn nicht gespielt hat, es ist im Prinzip ein Klischee-Horror-Teenie-Slasher der sich an spielen wie HeavyRain/Beyond/Detroit orientiert, Man of Medan macht wenig anders, es geht immer noch darum zu überleben, die Story ist schlicht eine andere - und zu der will ich nichts spoilern, wobei man auf dem Cover ja schon ein Schiff sieht.
Technisch ist es vor allem recht hübsch anzusehen, ruckelt allerdings manchmal. Die Charaktere bewegen sich allerdings immer noch wie auf Schienen und wer bei QTE nicht schnell ist...
Jedenfalls, die Kürze (vllt. 4, max. 5h, wer öfter stirbt ist bestimmt schneller durch) macht es eigentlich perfekt für einen Abend vor der Konsole - dies geht auch im Co-op, und man kann es wenn man unbedingt will auch mehrfach spielen (gibt doch ein paar ziemlich unterschiedliche Enden, je nachdem welche Fluchtmethode man erreicht - oder eben auch nicht).. ich hab halt Conrad umgebracht, mMn. nicht so tragisch - obwohl mein allgemeines Ende dadurch dann wohl doch nicht ganz so gut war!?
Supermassive Games ist dann auch so frei sein Spiel mit Werbung für Teil 2: Little Hope zu beenden, werde ich auch mal irgendwann kaufen und weg spielen, auch wenn ich bei so Horror-Dingern von Jumpscares echt teilweise die Krise bekomme... obwohl es nur ein Spiel ist, obwohl es für alles eine logische Erklärung gibt. - mal abgesehen von den bestimmt 100 Logiklöchern.
Wenn es mal im Gamepass ist darf man ruhig mal einen Abend damit verbringen, oder gibt es noch Bibliotheken die Videospiele verleihen? Kaufen tun nur Sammler. Unterhaltsam ist es für Trash-Horror-Fans aber allemal.
6.5/10
Spielerlebnis: Gut
Umfang: Mangelhaft
Technik: Gut -
Pogo
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06.02.20, 20:22 Uhr#46494I see...
Shenmue 3 / Epic Games Store
Ich habe Shenmue 1 & 2 nie auf der Dreamcast gespielt noch je eine besessen. habe beide Spiele aber irgendwann mal nachholen können.Ich verbinde also keine nostalgischen Gefühle mit der Serie. Beide Spiele waren nie perfekt, hatten aber das Plus, dass Sie komplett anders waren als alle anderen Spiele zu der damaligen Zeit.
Shenmue 3 ist ebenso ein Alien in unserer heutigen Spielelandschaft, aber während damals Shenmue mit einem Bombastbudget auf einer neuen Konsole auftrumpfen konnte, in einer Spielelandschaft, die zwar Ihre Spitzen hatte, aber insgesamt im Vergelich zu heute geradezu winzig und unterdurchschnittlich war, erscheint Shenmue 3 mit winzling Budget in einer branche die größer als alle anderen ind er Entertainment Branche ist.
Es war also von anfang an klar, dass es der neue Titel extrem schwer haben würde, auch weil er noch immer in eine gigantische Nische fällt und davon auch im neuen Teil nicht abweichen möchte. Der Titel spiel sich, und fühlt sich auch an wie eine direkte Fortsetzung, die nur irgendwie 18 Jahre lang ind er Schublade vergessen wurde und nun technisch aufbereitet wurde. Das kann man gut und schlecht finden - auch gleichzeitig.
Ich finde es eigentlich gut, dass sich das Spiel und sein Erfinder Yu Suzuki treu geblieben sind. Das Spiel sieht angemessen hübsch aus, hat eine offene Spielwelt mit ziemlich viel zu tun, eiune durchgängige Sprachausgabe und führt endlich die Story weiter, die damals auf einem sehr interessanten Höhepunkt endete...auf den dann nicht groartig eingegangen wird und anstelle dessen sucht man das ganze Spiel über nur nach dem Vater von Shenhua und kurz nachdem man ihn findet, ist das Spiel dann auch schon vorbei, ohne das der Vater uns sonderlich viel verraten kann.
Das Spiel hat keine wirklich packende oder gut erzählte Story und davon auch nicht viel. Das hatten die alten Teile zwar eigentlich auch nicht, aber das hätte den neuen Teil nicht davon abhalten sollen, es besser zu machen. Das Selbe kann ich über die merkwürdigen Dialoge, die komischen Schnitte, diese komplette Puppenhaftigkeit der Charaktere sagen. Das hätte man heute einfach besser machen müssen. Entweder wolten die Entwickler acuh hier es genau wie damals machen - oder aber Sie können es einfach nicht besser. Beides muss man dem Spiel und den Entwicklern leider vorhalten.
Der Rest des Spieles ist bestenfalls in Ordnung. Es gibt viele kleine Tätigkeiten, es gibt sehr viele Moves für die Kämpfe, Sachen zu finden, collecten etc. Interessiert mich alels wenig, wenn die Story und Charaktere so sehr verhunzt sind.
Einziger Höhepunkt: die Dialoge mit Shenhua in ihrem Haus im Schatten des Shenmue Baumes.
6,5 von 10 Kirschblüten
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Denios
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07.02.20, 12:40 Uhr#46496Final Fantasy XII: The Zodiac Age (Nintendo Switch)
Der nunmehr achte Hauptteil der Reihe, den ich durchgespielt habe (1, 3-7, 12, 15) ist direkt neben FF6 zu meinem Lieblingsteil avanciert. Ich habe zwar echt jede Menge zu meckern, aber es hat trotzdem extrem viel Spaß gemacht.
(Es folgen milde Story-Spoiler, die deswegen mild sind, weil die Story in dem Spiel imo relativ egal ist).Story: FF12 fühlt sich teilweise sehr StarWarsesque an, natürlich mit einem "japanischen" Touch. Insgesamt gibt es, wie in späteren FFs üblich, einige Plots, die gleichzeitig spielen und sich teilweise überschneiden oder gegenseitig beeinflussen. Da hätten wir den "politischen Kram", also zwei verfeindete Imperien, in deren Konflikt das zwischen ihnen gelegene kleine Königreich Dalmasca gezogen wird.
Im Hintergrund agieren dann aber auch noch die Occuria, mächtige Wesen aus einer anderen Realitätsebene, die die Geschichte lenken wollen, indem sie auserwählten Menschen unfaire Vorteile in Form von Atombomben-Kristallen gewähren.
Die Story hat mich ehrlich gesagt kein Stück bewegt. Das liegt zum einen daran, dass ich mir die seltsamen Ländernamen nie merken konnte und zum anderen daran, dass meine Party nur sehr sehr selten wirklich in die Story involviert war. Außerdem, was soll denn das stundenlange Ränkeschmieden, wenn man den gesamten Konflikt einfach durch ne kleine Lautsprecherdurchsage beenden kann? Das Ende war zwar in eine Star-Wars-Schlacht gehüllt und damit nett anzusehen, aber im Endeffekt war es genau das: Eine Lautsprecherdurchsage, die alles beendet hat.
"Hallo, i bims, die Prinzessin, ich hab keinen Bock mehr auf Krieg!"
"Hallo, i bims auch, der neue Imperator, weil wir gerade den alten abgemurkst haben. Ich hab auch keinen Bock auf Krieg! Ach so und gehorcht mir plis, auch wenn ich erst 10 bin."The End
Charaktere: Hmm. Ja. Die Charaktere. Also die sind halt da. Bei den meisten weiß man nicht so genau, warum, aber sie sind halt da. Wir hätten da:
- Vaan, einen noch nutzloseren Luke Skywalker als Luke Skywalker selbst
- Penelo, die zu Beginn mal ganz kurz Damsel in Distress sein musste und seitdem einfach mitlatscht
- Balthier und Fran, ein nicht so nerviger Han Solo und eine etwas ansehnlichere Chewbacca
- Basch, dessen gesamter Charakter in dem Wort "Ritter" zusammengefasst werden kannund Prinzessin Ashe, Asch oder wie auch immer sie geschrieben wird. Die eigentliche Protagonistin, auch wenn das Spiel das manchmal versucht zu vertuschen und die einzige, die neben Darth Va... ich meine Gabranth eine winzig kleine Charakterentwicklung durchmacht. Diese ist zwar ziemlich 08/15 (Schritt 1: Sie will Rache. Schritt 2: Sie merkt, dass Gewalt uncool ist. Schritt 3: Sie will Frieden. YAY!), aber immerhin.
Versteht mich nicht falsch, ich mag die Charaktere, ich hätte sie halt nur wirklich gern auch... erlebt. Sie sprechen viel zu selten miteinander über etwas, was nicht direkt mit der Story zu tun hat und keiner wird so richtig mal ins Rampenlicht gestellt. Wir kommen zwar beispielsweise in das Heimatdorf von Fran, erfahren dort aber nur, dass sie Schwestern hat (oha!) und dass sie sich entschieden hat, den Wald zu verlassen, um zu adventuren. Joa, das wusste ich auch, sonst wäre sie ja nicht in meiner Party. Aber WARUM hat sie sich dazu entschieden? Wann hat sie Balthier kennengelernt? Warum läuft sie ihm auf Schritt und Tritt hinterher? Was ist das überhaupt genau zwischen den beiden? Ich weiß jetzt nicht, ob irgendwas davon in dem Sequel/Spinoff Revenant Wings erklärt wird, aber dass es im Hauptteil fehlt, ist irgendwie lame.
Kommen wir aber mal zu den positiven Punkten und dem Grund, warum ich das Spiel über 55h lang gespielt habe und dabei wirklich viel Spaß hatte:
Gameplay: Oh Boy, dieses Kampfsystem ist geil. An sich eine etwas freiere Form des Active Time Battle Systems, bei dem ihr euch frei bewegen könnt, aber Aktionen immer noch erst dann ausgeführt werden können, wenn die ATB-Leiste voll ist. Das Coole daran ist: Wenn ihr euch gut vorbereitet, müsst ihr einfach kaum noch in den Kampf eingreifen. Durch das sogenannte Gambit-System könnt ihr nämlich sehr spezifisch die Taktik der einzelnen Charaktere festlegen. Zu einem Gambit gehören immer eine Aktion und eine Bedingung. Beispielsweise könnt ihr euren White Mage einstellen, dass er Partymitglieder mit Cura heilt, wenn ihre HP unter einen bestimmten Prozentwert gefallen sind. Oder ihr diktiert eurem Black Mage, nur Gegner mit Fira anzugreifen, die auch eine Schwäche gegenüber Feuer haben. Die Reihenfolge der Gambits ist auch wichtig, da immer zuerst die weiter oben liegenden Bedingungen geprüft werden. Zauber, die ihr nur einmal oder zu sehr spezifischen Bedingungen wirken wollt, müsst ihr noch manuell anwählen, aber tatsächlich habe ich mich in ca. 90% der Kämpfe während meines Spieldurchlaufs überhaupt nicht eingemischt und meine Party machen lassen. Das klingt langweilig, ist aber zumindest für mich extrem befriedigend gewesen. Manche Bosse, besonders die optionalen, erforderten maßgeschneiderte Taktiken, die ich im Kampf durch entsprechende Anpassung der Gambits aber jederzeit vornehmen konnte. Gepaart mit der Möglichkeit, die Spielgeschwindigkeit auf das Doppelte oder sogar Vierfache zu erhöhen, wurde das Grinden so wirklich angenehm und ich war auch jedes Mal ein bisschen stolz, wenn ich einen Boss besiegen konnte, ohne einen Finger rühren zu müssen, weil jedes Partymitglied durch seine Gambits gut genug vorbereitet war du wusste, was es zu tun hatte. Ach so, ein Jobsystem mit eigenen Sphärobrettähnlichen Skilltrees gibt es auch und das ist auch nice.
Die Spielwelt ist riesig und es machte viel Spaß, sie zu erkunden und dabei auf allerlei interessante Gegenstände, Lore oder Charaktere zu treffen. Leider werden Sidequests nicht getrackt, was ich einem PS2-JRPG nicht ankreiden will, aber ein Questlog wäre hier echt richtig cool gewesen. So habe ich nur eine handvoll Sidies gemacht, über die ich zufällig gestolpert bin und habe keine Anstalten gemacht, sie zu beenden, wenn ich dafür zu große Umwege oder Suchen in Kauf hätte nehmen müssen. Immerhin werden die optionalen Bosse getrackt, von denen ich etwas über 20 besiegt habe. Gerade Gilgamesh war richtig cool mit seinen ganzen Anspielungen auf FF5 und andere Titel der Reihe.
Technik: Ja, es ist halt ein PS2-Spiel in HD. Sieht okay aus, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wenigstens läuft es auf der Switch super flüssig, egal mit welcher Geschwindigkeit man spielt. Die doppelte Geschwindigkeit habe ich fast das gesamte Spiel über angehabt, weil sich die Kämpfe sonst doch etwas träge anfühlen und man nicht rennen kann. Bin also froh, dass es diese Option gibt, ansonsten wäre ich wahrscheinlich bei über 80h rausgekommen und hätte nicht mehr erledigt als jetzt (vielleicht sogar weniger, weil Grinden dann deutlich unangenehmer geworden wäre). Die Musik ist nice und das Charakterdesign von Akihiko Yoshida episch.
Fazit: Alles in allem hab ich hier also eine ähnliche Situation wie mit Disgaea 1: Story und Charaktere haben mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, aber das Gameplay macht derart viel Spaß, dass ich darüber locker hinwegsehen kann. Ich hätte gern mal ein JRPG, in dem dieses Gambit-System nochmal aufgegriffen und verfeinert wird (zum Beispiel hätte ich gerne mehrere Bedingungen für eine Aktion festgelegt oder gar richtige if…else, while und for Bedingungen eingeben können).
8.0/10
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Vyse
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09.02.20, 13:13 Uhr (Editiert: 09.02.20, 13:14 Uhr)#46516Deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen (die sich 1:1 auch auf Final Fantasy XIII übertragen lassen).
Aber wenn du es nach den ganzen Kritikpunkten zu den besten FFs zähslt, ist das nicht gerade ein Lob für die Reihe. Andererseits hast du die besten Teile (9 und 13-2) ja noch gar nicht gespielt.
Ich kann mich auch dran erinnern dass Teil 12 wirklich ziemlich schwer war und man sich vieles erarbeiten musste. Es konnte sein dass man in ein Dorf kommt und erst mal ordentlich grinden musste, um die neuen Waffen die es dort gibt überhaupt ausrüsten zu dürfen, weil man dazu Waffenlizenzen brauchte, die auch auf dem Sphärobrett freigeschaltet werden mussten. Wenn man sich diese nach einem Abend erarbeitet hatte und damit endlich einen Boss legen konnte, der ohne die neuen Waffen nicht machbar war, war das schon ein richtig cooles Erfolgserlebnis. Keine Ahnung wie viel davon sie in The Zodiac Age rausgenommen haben, die DQs wurden ja extrem vereinfacht.
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Denios
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09.02.20, 14:00 Uhr#46517Ja, Final Fantasy zählt auch nicht zu meinen Lieblings-JRPG-Serien. Ich habe halt keinerlei nostalgische Verbindung zur Reihe (das erste FF was ich spielte, war 3 auf dem DS und das ist jetzt vielleicht 5 Jahre her oder so).
Auf 9 bin ich besonders gespannt. Die 13er Reihe würde ich auch gerne mal spielen, aber nicht auf PC. Vielleicht gibt mir die PS5 ja die Gelegenheit mit ihrer Hyper-AWK .
Zodiac Age fand ich jetzt nicht so superschwierig. Ich habe viel gegrindet, weil ich viel rumgelaufen bin und keinem Kampf davongelaufen bin, selbst beim Backtracking nicht, und auch die schwächsten Gegner geben ja noch 1 License Point. Außerdem hatte ich am Ende 3 Accessoirs, die die erhaltenen LP verdoppeln und eins, welches die erhaltenen EXP verdoppelt. Abseits der optionalen Bosse und Gebiete hatte ich echt nie Schwierigkeiten und meine Lizenzbretter waren alle bereits ein paar Stunden vor dem finalen Boss komplettiert.
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prog4m3r
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09.02.20, 14:06 Uhr (Editiert: 19.02.20, 23:28 Uhr)#46518Bitte was? Final Fantasy VI ist ja wohl mit Abstand und ohne Diskussion der beste Teil!
Der Teufel könnte weinen 5 (Xbox One)
Devil May Cry macht in der 5 (bzw. eigentlich 6) Runde immer noch mehr Spaß als Bayonetta, keine Ahnung wieso Nintendo nicht endlich Capcom kauft. Aber egal. Die Ereignisse des 5. Teils beginnen damit, dass Nero (aus DmC4) als auch Dante einem neuem Dämonenkönig gegenüber stehen... der wird in seinem Thron mMn. etwas zu oft erfolglos bekämpft, aber nun gut. Das Recycling ist leider da, aber nicht so hart wie in Teil 4. Darüber hinaus gibt es noch einen neuen Charakter, der etwas Abwechslung rein bringen soll, "V" spielt sich dabei aber leider wirklich button-mashig und ich weiß nicht ob Fans des Genres daran Freude haben, für mich der auf Teufel komm raus keine komplizierten Kombos raus haut und mit Dante eigentlich nur einen Move spammt und ausweicht ist es aber eine relativ praktische Spielweise Dämonen die Drecksarbeit erledigen zu lassen und selbst einfach nur Abstand zu halten. Auch wenn mit Dante natürlich viel möglich ist, da er dank unzähligen Waffen und Spielstilen wirklich übertrieben kompliziert genutzt werden kann, ich persönlich finde Nero spielerisch noch am Interessantesten, da ihm vor der Story des Spiels sein dämonischer Arm abgetrennt wurde, geht es nämlich mit diversen Prothesen in die Schlacht. Alles im allem ist das Spiel recht typisch Devil May Cry, Dante ist natürlich auch wieder Dante - obwohl es diesmal kein Shakespear gibt und er sich die Screentime wiedereinmal mit Nero und nun halt zum Teil auch noch mit dem scheiß Emo Kylo Ren aka "V" teilen muss. Vom grundlegendem Spielaufbau orientiert man sich bei Capcom meiner Meinung nach aber deutlich am Reboot und weniger an DmC1-4, es ist alles sehr linear und es gibt wenig auflockernde Sequenzen zwischen den Kämpfen... ich finde da war es in DmC (Reboot) teilweise sogar besser als man seine neu gewonnenen Movement Fähigkeiten zur Fortbewegung nutzen musste. Das führt dazu, dass es sich trotz dreier Charaktere in der Mitte recht zäh anfühlt, aber das ist halt mein persönliches Problem mit dem Genre, obwohl ich dabei bleibe, dass DmC4 das noch besser machte.
Wo ich den Vergleich mit DmC schon ziehe, sehe ich abseits der Story und Charaktere auch nicht wirklich gründe eine großartig höhere Wertung zu hinterlassen, was schade ist, da Devil May Cry durchaus das Potential hat mehr zu sein, als die Reihe in den letzten drei Titeln zeigen durfte. So bleibt ein anständiges Spiel des Genres, mit Luft nach oben die Teil 6 dann hoffentlich nutzt.
8/10
Spielerlebnis: Sehr Gut
Umfang: Sehr Gut
Technik: Sehr Gut -
Denios
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09.02.20, 16:25 Uhr#46519Klar ist FF6 besser, aber 12 hat mir halt mehr Spaß gemacht.
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prog4m3r
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12.02.20, 02:28 Uhr (Editiert: 12.02.20, 02:39 Uhr)#46543Life is Strange 2 (Xbox One)
Ich bin schockiert, ich bin geradezu wütend. Life is Strange war so ein großartiges Spiel (8.5/10) und selbst Before the Storm wusste immerhin zu unterhalten (6.5/10) - nach Life is Strange 2 habe ich fast das Gefühl diesem unrecht getan und es noch einen Punkt höher bewerten zu müssen... wie konnte Dontnod es so unfassbar abfucken?!
Okay, zunächst einmal, ich rege mich nicht auf weil Life is Strange klar eine politische Agenda vertritt die ich nicht einmal im Ansatz teile, aber es ist so unfassbar plump... ich weiß nicht ob es nicht schon Satire ist?! Man arbeitet sich in diesem französischen Studio sowieso durch diverse Klischees, was hat die nur geritten? Sei es Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten - oder auch einfach nur die hiesige Flüchtlingskrise. Da ich nicht verstehe wieso man sich als Studio, welches gerade einen wirklichen Durchbruch hatte, die Zukunft verbauen kann, nur um sich am amerikanischen Präsidenten abzuarbeiten. Sei es wie es sei.
Die Story ist einfach der letzte Rotz, von vorne bis hinten und voll von gewaltigeren Löchern, als man es von zwei Schreiberlingen, die eine ziemlich solide Geschichte um Zeitreisen geschrieben haben, erwarten würde. Übrigens: Wer sich über das Ende von Teil 1 beschwert hat und dachte dort wären die Entscheidungen vollkommen egal gewesen, wird sich über diesen Teil freuen, es gibt 4 Enden und sie fühlen sich alle so an, als wäre es den ganzen Scheiß den man machen musste nicht Wert gewesen.
Die übernatürlichen Kräfte sind keine ernsthafte Gameplay-Mechanik sondern nur eine Plot-Device, wo Before the Storm noch eine alternative zu Max ihrer Kraft suchte, kehrt man hier ohne mit der Wimper zu zucken praktisch auf Telltales Niveau zurück.
Es ist einfach nur unfassbar schlecht und ich weiß nicht mehr was ich sagen soll... guckt einfach das hieranstatt Zeit und Geld für diesen Dreck zu verschwenden. Ich mein, ich hab gehört es soll schlechter sein als Teil 1, aber holy fuck. So etwas mieses hab ich mir seit Killzone: Shadow Fall nicht mehr rein gewürgt.
5/10
Spielerlebnis: Mangelhaft
Umfang: Gut
Technik: Durchschnittlich -
Vyse
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12.02.20, 08:46 Uhr#46544Nur weil ausnahmsweise mal keine weißen Männer im Mittelpunkt stehen und die Hauptfiguren nicht so aussehen wie du heißt das nicht, dass das Spiel schlecht ist. Also sei mal nicht so ein rassistischer Nazi, du russischer Bot, du! Was kommt als nächstes, eine 3/10 für Birds of Prey weil dort ausnahmsweise mal eine Frau im Mittelpunkt steht und nicht die Männer das Sagen haben?
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Mir war leider klar, dass ich Life is Strange 2 niemals spielen werde, seit ich einen Zusammenschnitt von Episode 1 gesehen habe. Lustigerweise war für mich das Fehlen einer weiblichen Hauptfigur fast schon ein K.O.-Kriterium, bevor ich irgendwas anderes über das Spiel wusste, weil Max selbst schon sehr, sehr viel zu der sehr speziellen Atmosphäre von LiS1 beigetragen hat und ich nicht glaube, dass ein männlicher Protagonist das genauso schaffen könnte.
Dann kam LiS2 E1 raus und es war sehr schnell offensichtlich, dass Dontnod die amerikanische Politik auf eine Zeichentrickserie für Kinder im Vorschulalter reduziert (Demokraten = die Guten, Republikaner = die Bösen). Was ich dem Spiel am meisten übel nehme ist, dass es mir LiS1 im Nachhinein noch madig gemacht hat, einfach dadurch dass ich nun weiß dass die Story von SJWs geschrieben wurde. Before the Storm steht noch eingeschweißt bei mir im Regal und ich werde es zu 100% niemals spielen.
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Asinned
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12.02.20, 08:54 Uhr#46545Vyse schrieb:Nur weil ausnahmsweise mal keine weißen Männer im Mittelpunkt stehen und die Hauptfiguren nicht so aussehen wie du heißt das nicht, dass das Spiel schlecht ist. Also sei mal nicht so ein rassistischer Nazi, du russischer Bot, du! Was kommt als nächstes, eine 3/10 für Birds of Prey weil dort ausnahmsweise mal eine Frau im Mittelpunkt steht und nicht die Männer das Sagen haben?
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Was ich dem Spiel am meisten übel nehme ist, dass es mir LiS1 im Nachhinein noch madig gemacht hat, einfach dadurch dass ich nun weiß dass die Story von SJWs geschrieben wurde.