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Denios
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05.10.17, 23:28 Uhr#34249Dragon Quest IV: Chapters of the Chosen (Android)
Ich habe ja schon mehrmals erwähnt, dass die Android-Version die beste ist (Party-Chat ) und jetzt bin ich damit auch durch. Ich werde in einem künftigen Grinder's Guide wahrscheinlich etwas mehr darauf eingehen, deswegen sag ich jetzt erstmal nichts mehr dazu. Außerdem gibts ja noch ein weiteres Game, das ich durchspielte:
Tokyo Mirage Sessions #FE (Wii U)
Nun ist es vollbracht, ich habe jedes Wii-U-Spiel durchgespielt, was ich durchspielen wollte. Ich bin fertig mit der Konsole. TMS ist ein cooler, wenn auch etwas schwieriger Abschluss gewesen. Obwohl es fast überhaupt keine JRPGs für die WiiU gibt, bin ich froh, dieses Kapitel trotzdem mit einem beenden zu können. An Monster Hunter 3U oder Xenoblade Chronicles X kommt TMS zwar nicht ran, aber ein schlechtes Spiel ist es auf keinen Fall - nur eben auch kein richtig, richtig gutes. Mich persönlich störten die vielen, teils bescheuerten, teils die Story versauenden Zensuren extrem, ich kam bis zum Schluss nicht völlig mit dem Kampfsystem klar (habe auch tatsächlich für den Endkampf die Schwierigkeit auf "Leicht" gestellt, damit war der Kampf dann zwar keine wirkliche Herausforderung mehr, aber ich hätte es sonst einfach nicht mehr heute gepackt und hatte keine Lust mehr. Ist jetzt nicht extrem befriedigend, aber ist mir jetzt egal) und die Story war jetzt auch kein Meisterwerk. Was mich bei der Stange gehalten hat, waren tatsächlich die Charaktere, die anfangs etwas eindimensional und trope-lastig wirkten, sich aber besonders in den Sidequests (die ich alle gemacht habe) entfalteten und mir tatsächlich gegen Ende ans Herz gewachsen sind - nicht so sehr wie der Cast aus Persona 4, aber es waren schon ein paar coole virtuelle Freunde. Der Style gefiel mir auch und auch wenn ich die Musik eher als durchschnittlich empfand, mochte ich vor allem die von den Idols gesungenen Lieder sehr. "Give Me" ist lange Zeit mein Ohrwurm gewesen . Die Fire-Emblem-Einflüsse sind anfangs kaum vorhanden, klar, es gibt Chrom und Sheeda und so, aber die sehen überhaupt nicht aus wie in den FE-Titeln und können sich noch nicht mal an irgendwas erinnern... Naja. Es ist halt ein Persona-Spinoff. Aber gegen Ende gibt es dann doch erstaunlich viel Fire-Emblem-Fanservice... nach so etwa 50 Stunden . Insgesamt habe ich 65h gebraucht, dabei wie gesagt alle Sidies und einige (aber nicht alle) Requests gemacht. Ach ja, viel Zeit davon hab ich in den Dungeons verbracht, einige im Mittelteil sind echt brutal mit ihren Stockwerke umfassenden Rätseln...So, tl;dr:
-coole Charas und Style, rührende Sidies, gegen Ende coole Fire-Emblem-Schmankerl
-weake Story, komisches Kampfi, nervige Dungeons, kaputtzensiertInsgesamt landet das Spiel bei mir damit so etwa bei 7/10. Also so in der Gegend halt. Nicht schlecht, aber doch einige Flaws. Jo. Wii U ist vorbei. Jetzt kann ich endlich meinen PS4-Pilei angehen
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Jerry
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21.10.17, 10:08 Uhr (Editiert: 21.10.17, 10:25 Uhr)#34662The Park
Vorweg: Ich hab von Anfang an wenig erwartet und konnte so praktisch nicht enttäuscht werden. Eigentlich ist das Spiel objektiv gar nicht mal sooo schlecht. Es ist ein Walking-Simulator in einem pseudo-gruseligen Vergnügungspark (bestehend aus ganzen sechs Attraktionen, die man nach und nach alle abfährt). Man spielt eine Mutter, die nach Einbruch der Dunkelheit in dem verlassenen Park nach ihrem verloren gegangenen Sohn sucht. Die Story ist wirr und lässt viel Platz für Interpretationen, erst recht, wenn man die winzig klein geschriebenen und daher kaum lesbaren Notizen im Spiel ignoriert. Gerade der Anfang ist ziemlich unspektakulär, aber zum Ende hin steigert sich das Spiel und konnte mich ein paar mal nett erschrecken. Die Technik ist zweckmäßig und völlig ausreichend, allerdings ist die Spielzeit von nicht mehr als anderthalb Stunden ein K.O.-Kriterium. Jetzt für 3,99€ im Sale noch halbwegs akzeptabel, zum normalen Preis jedoch schlicht lächerlich.
5.5/10
Und wo ich eh schon beim Schreiben bin...
Life is Strange - Before the Storm: Episode 2
Schwächer als Teil 1, aber immer noch gut. Und mit erster dezenter Lesben-Action zwischen Chloe und Rachel, was man jetzt, je nach eigenem Interesse, als positiv oder negativ auslegen kann. Am Ende gibts noch eine Storywendung, die ich so absolut nicht vorhergesehen hatte. Freue mich auf Teil 3 - dann gibts von mir auch eine Endwertung
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McClane
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21.10.17, 10:51 Uhr#34663Jerry schrieb:Life is Strange - Before the Storm: Episode 2
Und mit erster dezenter Lesben-Action zwischen [...]
Now we're talking...
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2null3
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22.10.17, 12:40 Uhr#34699Thimbleweed Park (Switch)
Nach 18 Stunden und 50 Minuten ist auch das letzte Rätsel gelöst und der Abspann durchgelaufen.
Fast möchte ich noch ein "endlich" hinzufügen, das aber nicht der Qualität des Spiels, sondern der Masse an Rätseln geschuldet ist, die man lösen muss, bis man alle Geheimnisse gelüftet und alle fünf parallel spielbaren Charaktere zu ihren Enden geführt hat.Über die Story kann man in einem Adventure natürlich wenig sagen ohne zu spoilern, doch entspricht diese im groben dem mysteriös-kruden Verlauf einer "Akte X" Folge, was durch die ersten beiden Protagonisten, die Agenten Ray und Reyes noch verstärkt wird. Recht schnell wird das ganze zur allgemeinen Erheiterung noch um eine verstoßene Nichte, ihren toten Vater und einen Clown, dessen Markenzeichen wüste (und komplett zensierte) Beschimpfungen sind aufgepeppt und ab wird es dann knifflig, wenn bestimmte Charaktere bestimmte Gebiete nicht betreten wollen oder dürfen, NPCs der Stadt unterschiedlich mit ihnen interagieren oder Items spezifisch für einen Charakter erstellt worden sind.
Dabei bleibt das Spiel mit seinem Schwierigkeitsgrad aber immer im spielbar fairen Bereich und nur gelegentlich sieht man sich gezwungen, mit einem Charakter noch einmal alle Gebiete und NPCs abzulaufen, um den einen Hinweis zu finden, der das Spiel voran bringt. Nebenbei wird auch auf unauffälligen Flyern im Spiel eine Hotline beworben, die einem wohl Hinweise gibt, wenn man sie im Spiel anruft. Ob das wirklich klappt oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich hab's aus Sturheit vermieden, sie anzurufen. Nur einmal wird man vom Spiel explizit dazu aufgefordert, im realen Leben eine externe Quelle im Internet aufzurufen und tatsächlich ist dieses eine Rätsel wohl nur dazu gedacht, den Spieler noch einmal daran zu erinnern, dass das Spiel durch eine Kickstarter Kampagne finanziert worden ist.
Nicht dass das nötig wäre, denn das Spiel hat an vielen Stellen Listen in denen die Namen der Spender verewigt worden sind. So finden sich (laut dem Spiel) knapp 3000 Namen im Telefonbuch und etwa die Hälfte davon kann man im Spiel anrufen, woraufhin man dann eine (offenbar vom jeweiligen Spender) aufgenommene kurze (und für das Spiel auch sinn-freie) Sprachnachricht hören kann. Außerdem gibt es noch ein Swear-Jar in dem Namen gelistet werden und diverse Bücherregale in denen sich hunderte oder tausende (es sind jedenfalls wirklich viele) anklickbare Bücher befinden, die jeweils zwei Seiten von Spendern geschriebenen Text beinhalten. All das bläht das Spiel nicht künstlich auf, ist aber eine nette Art den Leuten, die mindestens 50 Dollar gespendet haben, Danke zu sagen.
Und natürlich findet man auch allerlei kleine Anspielungen zu vorherigen Projekten der Entwickler, wie es sich für die Spiele von ehemaligen Lucas Arts Mitarbeitern gehört.Technisch macht das Spiel alles richtig. Die Steuerung ist, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Point&Click Adventure im Stil der alten Monkey Island Adventures handelt, auch mit einem Controller ziemlich gut zu bewältigen und auch bei der Portierung wurde offenbar nicht geschlampt, da die Switch nicht warm wird und der Akku im Handheld Betrieb (mit Flugmodus und halber Helligkeit) etwa fünf Stunden hält. Die Grafik ist natürlich eher retro, wirkt aber nicht billig, auch wenn ich handgezeichnete Hintergründe und Charaktere deutlich lieber mag.
Lediglich der Soundtrack hätte vielleicht ein wenig mehr Abwechslung haben können. Er ist nicht nervig und trägt die Atmosphäre des Spiels sehr gut, aber nach mittlerweile 24 Stunden würde ich den Ohrwurm gerne loswerden. ;-)
Die Sprachausgabe ist übrigens konsequent in Englisch, während der Text auf Englisch, Deutsch und in diversen anderen Sprachen dargestellt werden kann.
FAZIT:Ich mochte das Spiel. Es sieht optisch vielleicht nicht so hübsch aus wie z.B. Ron Gilberts vorheriges Projekt "The Cave", das man auf der Wii U spielen konnte und im Vergleich viel zu kurz und einfach war, überzeugt aber durch sein Setting, die Charaktere und die schiere Masse an Rätseln, die wohl auch erfahrenere Adventure Spiele Fans als mich längere Zeit beschäftigen werden. Wer Adventures wie Maniac Mansion und Monkey Island mochte, kann bedenkenlos zugreifen. Wer knapp bei Kasse ist, kann das Spiel zum halben Preis für iOS und Android kaufen, wobei ich eher bezweifel, dass es auf einem Handy den gleichen Spaß bringt.
8/10
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Tobsen
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22.10.17, 12:50 Uhr (Editiert: 22.10.17, 12:51 Uhr)#34701Als einziges Indie-Spiel habe ich auf meiner WiiU tatsächlich The Cave durchgespielt und fand es derart übel, dass ich in diesem Leben erstmal nichts mehr von Ron Gilbert zocken werde.
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Nintendofan
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22.10.17, 13:10 Uhr#34704@2null3: Mach daraus doch mal eine Nutzer-Story :) Noch 2 Screenshots, vielleicht einen Trailer dazu und ab dafür :)
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prog4m3r
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22.10.17, 19:03 Uhr (Editiert: 22.10.17, 19:06 Uhr)#34717Firewatch (Xbox One)
Ja, da habe ich wirklich 19,99€ für raus geworfen... man hatte halt einfach Lust drauf, aber um es Vorweg zu nehmen, den Preis ist das Spiel mMn. nicht Wert.
Gut die Hintergrund Geschichte von Henry ist leider etwas unansprechend erzählt, einfach mal in Textform herunter rattern macht jetzt nicht so den besten Eindruck, ein paar Bilder wären echt drin gewesen, zumal die "Entscheidungen" im Intro auch sehr nutzlos sind. Da wäre einfach mehr möglich gewesen um eine Verbindung und Emotionen aufzubauen.
Davon ab im eigentlichen Spiel geht es gar nicht so schlecht los, auch wenn sehr offensichtlich ist, dass die Spuren nur auf die Teenager gelenkt werden sollen und man Delilah nicht trauen kann... im Verlauf des Spiels steigert sich Firewatch spürbar, man wird regelrecht paranoid, dreht sich direkt um wenn man irgendwo Geräusche hört, bis zu dem Punkt an dem Henry letztendlich gar in Frage stellt was eigentlich real ist - bedenkt man das Gespräch welches er Nachts mit Julia führte könnte man denken Henry ist vllt. wirklich allein. Der ganze Plot um verschwundene Teenager, dubiose Wissenschaftler und einen mysteriösen Mann bietet viel Potential... und die allgegenwärtige Frage ist: "Wie steckt Delilah da mit drin?"
Das große Problem an Firewatch: Die vollkommen enttäuschende Auflösung, sie macht zwar Sinn und lässt keine Fragen offen... aber kommt schon! Also das ist wirklich... kA, da baut man so viel Spannung auf und lässt es einfach verpuffen. Bis zum letzten Moment habe ich irgendwie noch gehofft Delilah hätte die Rettungsmannschaft angelogen um ihn zurück zulassen, jegliche Beweise zu vernichten und er würde im Feuer umkommen, aber nope... nicht einmal so viel war drin.
Hinzu kommt noch die Technik, also wie kann es sein, dass ein Spiel welches auf Xbox One (und wohl auch PS4) läuft und wirklich nicht die Bombast Grafik hat, einen deutlich kleineren Radius für aufploppendes Gras und andere Vegetation hat als Breath of the Wild? Also man hat wirklich zwei Meter vor sich den Rand des Kreises in dem Gras ist und es ploppt permanent vor einem auf. Klar es ist nur ein kleines Indie Spiel, aber die Leistung der Konsolen könnte es bei halbwegs ordentlicher Optimierung bestimmt 2x wuppen, es wirkt einfach schlampig. Über die seltsame Steuerung und die langen Ladezeiten will ich mich an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr aufregen.
Fazit:
Firewatch hätte so viel mehr sein können... dafür fehlte dem Studio aber offensichtlich Budget und Personal. So bleibt ein Titel mit viel Potential, der dieses aber leider nicht so ausspielen kann wie man es sich wünschen würde. Die kurze Spielzeit und die schwache Technik tun ihr übriges.
6.0/10
Spielerlebnis: Gut
Umfang: Mangelhaft
Technik: Durchschnittlich -
Tobsen
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22.10.17, 19:28 Uhr#34718Ich fand das Spiel super. Den dialogischen Narrationsansatz mochte ich sehr, das Setting war genau mein Ding (USA abseits der "ausgelutschten" Locations) und auch das Ende fand ich sehr gelungen. Kurz: ich fand es wirklich unterhaltsam, auch, ja, wenn es tatsächlich sehr kurz war.
Zur Technik: Hier weiß ich irgendwie manchmal nicht, was die Leute eigentlich wollen... Kommen Spiele mit "Bombastgrafik" raus, heißt es, das seien nur Grafikblender (Uncharted 4 z.B.). Haben Spiele keine solche Grafik, ist es nicht genehm, dass Spiele eben keine solche haben. Hä?
Also deinen Beschreibungen nach würde ich denken, dass das Spiel tendenziell "hässlich" ist. Ich habe es halt auch gespielt und denke beinha, wir hätten nicht das gleiche Spiel gezockt; also selten habe ich so ein schönes Spiel wie Firewatch gespielt. Da kann man halt im Prinzip an beliebiger Stelle einen Screenshot machen und der taugt dann als Hintergrundbild... kA, da verkrafte ich auch Ladezeiten.
Ich möchte an dieser Stelle Prochens Posting entgegensprechen: Meiner Meinung nach lohnt sich das Spiel für 20€.
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McClane
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22.10.17, 20:03 Uhr#34719Ich kann PrUshor nur zustimmen. Hab das Spiel an dieser Stelle ebenfalls bewertet und für eher mittelmäßig befunden. Zumindest nicht dem maßlosen Hype entsprechend. Nettes Spiel (eher Walking-Sim), aber die Dialoge waren jetzt nicht in dergestalt tiefgrund, wie man es allerorts behauptet hat. Die Story absolut vorhersagbar, das gesamte Erlebnis zu kurz und kaum abwechslungsreich. Habs zum Glück für nur knappe 10€ damals gekauft. Ich lag auch in der Region um 6/10 herum.
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Ken_Sugisaki
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28.10.17, 22:03 Uhr#35031Endless Legend
Ich hab das Spiel von Nico geschenkt bekommen. Danke dafür. Ich habe damit nun 60h verbracht und bis auf ein Volk bin ich auch durch. Für ein Rundenstrategiespiel sind 60h echt wenig, vorallem wenn man 5 Völker+Tutorial durch hat.
Das Tutorial: Ist für Civ Veteranen eigentlich überflüssig, da hier das Konzept gut übernommen wurde. Ansonsten werden leider die Eigenheiten und Besonderheiten nicht erklärt und das erste Spiel ist nur zum Einstieg nützlich.
explore: Ein klarer Civ Klon, mit ein paar netten Nebenaufgaben. Es macht auch später im Spiel noch Sinn die Ruinen zu durchsuchen, da die Boni mit ansteigen. Der Forschungsbaum ist keiner, vielmehr gibt es zu jeder Ära Technologien die man beliebig erforschen kann.expand: Die (zufallsgenerierte)große Weltkarte ist in ~40 Regionen unterteilt. In jeder Regioni darf nur eine Siedlung gegründet werden. So ist der Standort besondres clever zu wählen. Will man viele Boni oder z.B. an einem "3 Ländereck" siedeln, sodass im Verteidigungsfall die Stadtmilizen aus nahegelegenen Städten mit eingreifen können. Zudem besitzt jede Region auch eine Nebenfraktion (z.B. Riesen, Orks, Dämonen, Zentauren uvm.), mit speziellen Boni und Einheiten.
Jedoch kann man nicht sehr schnell expandieren, da die Zufriedenheit und damit die Produktivität in den Keller geht. Durch Forschung und Luxusressourcen kann diese dann später angehoben werden.
exploit: Die ersten 50-100 von 300 Runden sind geprägt von Mikromanagement. Da man nur 1-4 Siedlungen verfügt kann man sehr schön die Mitbürger optimal für seine Zwecke einsetzen. Später, wenn man auch in der Lage ist mehr Siedlungen zu besitzen und der Technologische Fortschritt nicht mehr so rasant von Statten geht, ist es dann nicht mehr ganz so extrem. Zumal man einige Städte von der KI verwalten lassen kann.exterminate: Darauf läuft es fast immer hinaus. Es gibt zwar viele verschiede Siegarten, aber diese "zählen leider nicht richtig", wenn man nicht auch einen Punktsieg hat. Da viel Militär die Punkte am stärksten in die Höhe treibt muss man selbst eines aufbauen und andere unweigerlich zurechtstutzen.
Diplomatie: Diese ist eher reudimentär vorhanden, da selten nützliche Handels-/Forschungsabkommen zustande kommen. Eine nette Idee ist es, dass man auch für eine Kriegs- oder Friedenserklärung Einflusspunkte benötigt. So ist ein Krieg während eines Waffenstillstand sehr teuer, sodass man nicht nur aufgrund der Reputation aufpassen muss. Leider ist dies auch bei der Handelsnation, die keinen Krieg erklären kann, oder den Drachen, die extrem diplomatisch sind und einen Krieg als letzte Möglichkeit sehen, nicht anders.
Fazit: Die Völker spielen sich sehr unterschiedlich und wenn man sich mit den Kämpfen zurechtfindet, dann machen die auch deutlich mehr Spaß als in einem Civ. In den anderen Belangen kann es dem Vorbild aber nicht das Wasser reichen. Für kostenlos war es aber eine tolle Spielerfahrung. Danke! -
prog4m3r
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29.10.17, 03:07 Uhr (Editiert: 29.10.17, 17:26 Uhr)#35040Super Mario Odyssey (Switch)
Ich könnte jetzt eine Nutzerstory schreiben, aber es ist spät und Nico war kurz nach mir mit dem Klimbim durch also soll der mal lieber was offizielles verzapfen, zumal ich keine HYPE Wertung vergeben werde.
Nach kA wie viel Stunden habe ich jetzt 251 Monde und damit
16 von 17
"Welten" freigeschaltet.
Für die letzte "Welt" bräuchte man noch einmal 249 Monde... also nein Nintendo, ihr könnt mich mal ... mal ganz davon ab, dass die letzten 3 "Welten" nur drei Seiten des Mondes sind.
Peach ist natürlich gerettet und einmal komplett über den Globus gejagt worden.
Cappy finde ich scheiße, kann man nicht anders sagen. Ebenso wie die "Rabbids", diese werden auch mal schön wiederverwendet... so ein ambitioniertes Spiel und dann kommen Bosse doppelt vor... autsch.
Die aufgezwungene Bewegungssteuerung ist auch ein schlechter Witz, zumal nicht einmal alle Tasten des Controllers ausgenutzt werden... um die ganzen darauf ausgelagerten Aktionen ohne wildes Geschüttel umzusetzen.
Es geht in Odyssey linear von Welt zu Welt, dabei benötigt man eine Mindestanzahl von Monden... was in Super Mario 64, Sunshine und Galaxy nicht weiter tragisch war da man in abwechslungsreichen Leveln nach Sternen, Insignien, etc. suchen konnte wird in Odyssey etwas ätzend wenn man keine Lust mehr auf eine Welt hat, aber noch 3-4 Monde benötigt, bleibt man also nun dort oder geht zurück und versucht noch in einer alten bereits bereisten Welt etwas zu finden? MMn. bieten 64 und Sunshine mit ihren Hub-Welten aus denen man schnell und beliebig in unzählige Level kann da doch das weitaus bessere Erlebnis.
Auch wurde der Geschicklichkeits-Aspekt welcher in Galaxy und 3D World so extrem in den Vordergrund gerückt wurde extrem zurück geschraubt, es ist mehr ein Suchen und Sammeln als wirklich anspruchsvolle oder fordernde Jump'n'Run Kost. Der Vergleich mit Banjo-Kazooie kam nicht nur mir.... ist natürlich Geschmackssache, ich persönlich mag es aber nicht und dies obwohl ich 64 und Sunshine lieber mag als Galaxy. Die Mischung macht's und in Odyssey schlägt sie zu sehr in eine Richtung.
Fazit: Ich könnte jetzt noch einiges schreiben und über vieles meckern was mir einfach nicht passt, doch lassen wir es. Super Mario Odyssey hat natürlich seine Momente und kann sich problemlos zu den ambitioniertesten Nintendo Titeln der letzten Jahre zählen, andererseits hat es mich mitunter aber auch richtig angenervt... ja es gab sogar Augenblicke in denen ich mir dachte: "scheiße da hat mir ja selbst 3D World besser gefallen". Nichts desto trotz, letztendlich überwiegt natürlich das positive, auch wenn die Odyssey ein wenig brauchte um in fahrt zu kommen und mir 360 Monde weniger und ein etwas höherer Stellenwert dieser ganz persönlich besser gefallen hätten.
Wertung: 8.5
Spielerlebnis: Sehr Gut
Umfang: Herausragend
Technik: Sehr Gut
Aber mal ganz im ernst, wenn die jemals Super Mario 64 HD bringen und das Pilzkönigreich so beschissen aussieht, ich fliege nach Japan und brenne Nintendo nieder... hier hätte man einfach bei dem typischen Mario Stile bleiben sollen! -
2null3
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31.10.17, 02:28 Uhr (Editiert: 31.10.17, 02:29 Uhr)#35105Rage (PC)
Ich arbeite gerade mal ein paar der Spiele ab, die ich mir vor Jahren gekauft, aber nie durchgespielt habe. Rage gehörte dazu und so gut ich es 2012 fand, wirkt es nun nach seinem sechsten Geburtstag doch irgendwie ... naja.
Die Story ist simpel. Ein Asteroid trifft die Erde und rottet fast alles Leben aus. Ausnahme bilden ein paar (un)glückliche Menschen, die aus unerfindlichen Gründen einfach so überlebt haben, sowie die Bewohner der Archen (Bunker in denen Auserwählte in Kryostase schlafend auf eine gute Zeit für die Neubesiedlung gewartet haben). Der Teil der Story gefiel mir ganz gut. Endlich sind wir mal nicht selber am Untergang schuld und auch Zombies hatten zur Abwechslung mal nichts damit zu tun.
Unklar ist aber, warum die überlebenden Menschen ihren Alltag meistern (der bei den meisten aus drögem herumstehen/wandern besteht), es aber in 106 Jahren nicht schaffen, mal die eigenen 4 Wände wohnlich zu gestalten. Aber okay. Post-Apokalypse muss wohl dreckig sein. Kann ich mit leben.
Jedenfalls verhilft man der Menschheit im Laufe des Spiels zu einem neuen Anfang, wobei der weitere Verlauf dank des offenen Endes nicht ganz klar ist.Was mir erst jetzt, nachdem ich das Spiel einmal beendet habe klar wurde, ist wie kurz das Spiel eigentlich ist. 60% der Quests im Spiel sind optional, ebenso all die Minispiele, Dialoge und sogar die zeitweise ganz lustigen Autorennen, mit denen man seine Vehikel aufmotzen kann. Lässt man das alles weg, ist das Spiel vermutlich in ein paar Stunden durch.
Die K.I. der Gegner ist gemessen am Stand anderer Spiele relativ ärmlich. Ein wenig ducken und ausweichen und hinter Pfosten verstecken und ansonsten rennen besonders Mutanten stumpf vor den Lauf der Schrotflinte und segnen direkt das zeitliche. Unmittelbar nach "Rage" habe ich mit "Far Cry" angefangen und bin direkt 3 mal gestorben, weil die Gegner plötzlich zielen und mich flankieren können. Und das obwohl das Spiel 7 Jahre älter ist. Buhh, ID!
Auch ein legendärerer Endboss Kampf fehlt mir. Es ist einfach keiner da. Und so überkam mich beim Abspann neben der Zufriedenheit, endlich 50 GB Daten von meiner Festplatte löschen zu können eigentlich nur ein unbefriedigendes Gefühl von Unvollständigkeit, das hier auch ein wenig Einfluß auf das ganze Review hat, obwohl Rage zu seiner Zeit oft gelobt wurde.Technisch ist das Spiel, wenn man es mit anderen Spielen der Ära vergleicht, natürlich recht weit oben dabei. Heute sieht alles natürlich noch besser aus, aber das Spiel mit dem neuen Wolfenstein zu vergleichen wäre unfair. Auch akustisch ist alles richtig gemacht worden und keine der Geräuschkulissen oder Dialoge wirkt nervig oder falsch. An dieser Stelle also ein Daumen hoch. Auch wenn ich mich ewig fragen werde, was an dem Spiel 50GB Daten benötigt hat, während sogar Witcher 3 mit 35 GB Platz zufrieden ist...
Anyway. Ich hatte Spaß und gebe dem Spiel wohlwollende und nach oben aufgerundete 7 von 10 Punkten.
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Matthew1990
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- NplusX-Redakteur
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31.10.17, 16:31 Uhr (Editiert: 31.10.17, 17:08 Uhr)#35128Super Mario Odyssey
Ich habe nun Super Mario Odyssey durchgespielt.
Bisherige Erfahrungen in Super Mario:
Nintendo 64 Super Mario 64
Nintendo GameCube Super Mario Sunshine
Nintendo Wii Super Mario GalaxyHier ist meine Nutzerstory zu meiner persönlichen Review.
Subjektiv gesehen ist es für mich das schönste Mario-Spiel, was ich bisher gespielt habe. Selbst als Zelda-Fan muss ich mir innerlich eingestehen, dass Mario da echt mehr Momente hatte, die mich geflasht haben. Das einzig wirklich Negative an Super Mario Odyssey ist aus subjektiver Sicht, dass man über all die schönen Sachen gar nicht wirklich reden kann, da alles Spoiler sind.
Dennoch möchte ich meine schönsten Momente in den Spoiler festhalten.
Ich kann dazu nur empfehlen, ihn anzuschauen, wenn man das Spiel (zum Großteil) komplett abgeschlossen hat.Als allererstes fand ich die Kleinigkeiten aus Super Mario 64 schön: Nessi und die Aale waren schon nette Sachen. Auch die Pixel-Arts von Katzen-Mario und Katzen-Peach waren echt süß. Doch wenn man sich auf der Finsteren Seite des Mondes ist, kann man sogar eine Pixel-Rosalina finden!
Ein Mond, den man mit Lakitu im Bowserland angelt, findet man Schnuffel. Auch das fand ich echt süß.
Der Drache, der einem vor dem 1.Bowserkampf erwartet kam auch sehr überraschend und hat mich echt geflasht.
In New Donk City, nachdem man neue Monde freigeschaltet hat über den Mondstein, kommt man in ein Kinosaal, wo man in eine 2D-Passage verwickelt wird. Dort spielt man an der Leinwand Super Mario Bros., das erste Level!
Aber am schönsten waren all die Anspielungen auf Super Mario 64. Der Sound, wenn man ein Powerstern einsammelt bzw. das Design der Monde als Powerstern. Toadette in Peachs Schloss. Selbst ein Mond erhält man, wenn man im Schloss, wie in Super Mario 64, an die Decke schaut.Die Gemälde Hardmode Bosse, wenn man ein Bild betritt und der Sound ertönt.
Dann der Hof in N64-Grafik mit dem Brunnen!
All die Outfits: N64-Mario + Metall-Mario, Gold-Mario, Luigi, Wario, Waluigi, Diddy Kong.
Die Passsage nach Abschluss von New Donk City, wo man gegen Donkey Kong im Arcade-Style kämpfte!
Selbst das Level auf der stockfinsteren Seite des Mondes, welches sehr schwer war, war sehr schön!PS: Hätte ich nicht noch so viele Münzen sammeln müssen, wäre ich sogar noch vor NplusX fertig geworden mit einer Review.
PPS: Da mich die Switch erst meine Spielzeit nach 10 Tagen anzeigen lässt, kann ich den Teil der Spielzeit erst in ein paar Tagen in meiner Review korrigieren.
Darüber hinaus mag ich hier meine Bewertung rechtfertigen.
Spielerlebnis
Super Mario Odyssey setzt mich in eine riesige Welt und lässt mich machen, was ich will. Man kann so viel erkunden, so viel entdecken. Monde leicht finden, über Minispiele erhalten, schöne Anspielungen haben. Dazu kann man sogar mit einem Freund oder Freundin das Spiel zu zweit genießen im Coop.
Es bietet leichte Monde für Anfänger, harte Monde für Veteranen.
Check Points sind fair, nerviger Game Over entfernt, Tode werden dennoch hart bestraft.
Man hat Spaß am Erkunden, man findet über all etwas. Für mich hier volle Punktzahl.Umfang
Das Spiel habe ich zwar recht schnell komplett durchgespielt, aber was es einem in der kurzen Zeit bietet ist ja gigantisch. Die Länder wirkten zu erst recht klein und ich war auch schnell mit der Story durch, aber nachdem ich die ganzen Monde gesammelt habe und was da noch alles drauf kommt. Das ist echt nicht schlecht. Hätte der Vogel oder die amiibo mir nicht geholfen, ich hätte da ewig dran gesessen. Dazu ist das Spiel gefüllt mit diversen Minispielen, Challenges und Eastereggs.
Zusammen mit dem COOP hatte mir hier echt nichts gefehlt. Auch hier von mir: Volle Punktzahl.Technik
Über Grafik, Optik und Soundtrack lässt sich streiten. Ich finde das Spiel sehr schön und die Soundtracks stimmig. Die Grafik ist klasse.
Darüber hinaus hatte ich im Test die Steuerung gelobt, wie präzise sie sich steuern lässt. Man kann es schnell erlernen und kommt auch super weiter. Jeder Fehltritt war Eigenverschulden.
Dazu fand ich keinerlei Bugs oder Framerate-Einbrüche. Nichts zu meckern, volle Punktzahl.Weitere Reviews:
The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Mario Kart 8 Deluxe
Splatoon 2 -
Nintendofan
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- NplusX-Redakteur
- 1260 Beiträge
31.10.17, 17:59 Uhr#35129@Matthew: Die Alterbeschränkungs-App nutzt du nicht? Darin kannst du die Spielzeit pro Tag auch einsehen.
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2null3
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- NplusX-Redakteur
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06.11.17, 14:30 Uhr#35352Destiny2 (PC)
Ich erinnere mich noch heute, wie ich vor etwa 16 Jahren die Gamestar aufschlug und mir auf der ersten Seite der Master Chief aus "Halo" entgegenblickte. Der für das Vorwort verantwortliche Redakteur war selber offenbar ganz aus dem Häuschen und erklärte dem geneigten Leser, dass dieses (zu seiner Zeit) extrem aufwendig gerenderte Model nicht etwa Teil einer Cut-Szene sei, sondern Teil der Ingame-Grafik. Ich war beeindruckt. Seit dieser Zeit verbinde ich mit der Softwareschmiede Bungie Gedankengänge wie "sieht total gut aus", "läuft auf meinem PC nicht" und "die Konsole habe ich nicht".
Kurz: Destiny2 ist mein erstes Bungie-Spiel und ich habe mich ohne großes Vorwissen hineingestürzt (und meine Freundin gleich noch mitgerissen).
Die Story ist, wenn man bedenkt, dass wir hier von einem Shooter sprechen, vorhanden und über weite Stecken sogar akzeptabel (es bleibt Spoiler-frei, versprochen): In naher Zukunft wandert eine Kugel von der Größe eines kleinen Mondes durch unser Sonnensystem und betreibt auf diversen Planeten Terra-forming. Die Menschheit stattet ihm auf dem Mars einen Besuch ab (ohne Matt Damon wieder da zu lassen) und weil es nicht nur ein mächtiger und schlauer, sondern auch ein netter Mond ist (der "der Wanderer" genannt wird), teilt er sein Wissen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest mit der Menschheit und ermöglicht ihr so eine golden Ära in der sie den Weltraum bereist und auch auf der Erde eine gute Zeit hat.
Dummer Weise ruft das die Feinde des Wanderers auf den Plan: Die Finsternis, die aus ungeklärten Gründen alles Gute des Wanderers kaputt machen und dabei auch gleich noch die Menschheit vernichten möchte. Dabei ist sie auch relativ erfolgreich und dezimiert die Menschen, bis sich der Wanderer letztlich opfert, die Finsternis stoppt und damit die letzten Reste unserer Spezies rettet. Seit dieser Zeit schwebt er einige Meilen über dem Erdboden, was die letzten Reste der Menschheit dazu veranlasste, eine einzige letzte große Stadt direkt unter ihm zu bauen und sich in dieser zu versammeln. In der Nähe des Wanderers werden einige Auserwählte vom Licht durchdrungen und zu sogenannten Hütern auserkoren, was sich der Laie ein wenig wie die Macht der Jedi und Sith vorstellen kann.
Jeder Hüter wird von einem Geist begleitet (einem schwebenden Würfel mit künstlicher Intelligenz und eigenem Charakter), der bei der Navigation hilft und (jetzt wird's interessant) den Hüter immer wiederbelebt, wenn er stirbt. Ganz recht: Hüter sind auserkorene Beschützer der Menschheit und des Reisenden, die sich immer wieder in Schlachten opfern, wissend, dass sie innerhalb von Sekunden gesund und munter wiederhergestellt werden, was sie de facto selber zu Waffen macht.
Und genau so einen spielt man selber, zu einer Zeit als die nächste große Invasion vor der Tür steht...
Was nun im Spiel selber folgt, ist eine Fusion aus Action-Shooter und Rollenspiel, die man so zuletzt in den "Borderlands" Spielen erlebt hat, wobei Destiny2 noch einen Schritt weiter geht und den Spieler neben Skilltrees und Waffen auch Rüstungen, Fahrzeuge und anderen Schnickschnack anpassen lässt. Das ganze findet durchgehend online statt, sodass man immer mal wieder ein paar anderen Spielern begegnet und mit diesen zusammen kämpfen kann. Letzteres ist aber rein optional. Von der Einführungsmission und drei klassenspezifischen Missionen, die man einmalig mit jedem Charakter machen muss, abgesehen, kann der gesamte Inhalt des Spiels alleine oder mit Freunden im Coop durchgespielt werden, wobei Beute vom System für die Spieler generiert wird und nur für den Empfänger sichtbar ist. Friendly Fire gibt es auch nicht und PvP kann nur in Arenen bestritten werden, die man explizit betreten muss. Kurz: Freundschaften werden bei dem Spiel, egal ob alleine oder in Gruppen nicht auf die Probe gestellt.
So oder so zieht man von Welt zu Welt und kämpft sich als Titan (Krieger), Jäger (Schurke) oder Warlock (Magier und Heiler) durch tausende von Monstern, levelt seinen Charakter und seine Ausrüstung immer weiter nach oben und wird immer mächtiger, bis man vor dem letzten Endboss steht. Neben den Missionen der eigentlichen Story gibt es alle möglichen Abenteuer (Quests), die mit Beute oder Punkten für den Skilltree locken, sowie öffentliche Missionen, die überall auf den Welten immer mal wieder auftauchen und an denen jeder in der Nähe spontan und ohne große Organisation teilnehmen kann, um noch ein wenig Extrabeute zu erhalten. Wer den Grind in Diablo3 geliebt hat und Shooter mag, wird an dieser Stelle im Himmel sein, da das Spiel auch nach dem Abschluss der Hauptkampagne weiterhin motiviert, wenn die ersten kleinen Strikes (Instanzen für drei Spieler) und weitere Missionen freigeschaltet werden.Was ein wenig negativ an dem Spiel aufstößt, ist der Mangel an Möglichkeiten mit anderen Spielern gezielt zu interagieren. So wird der Chat von niemandem genutzt und eine Möglichkeit mit anderen Spielern zu handeln, ist mir bis heute nicht bekannt, sodass man auch seinen Freunden keine Waffe zustecken kann, die für diese vielleicht einfach besser geeignet sein könnte. Innerhalb der Clans (Gilden) mag das anders aussehen und Bungie stellt mit einer Voicechat Funktion auch alle Mittel bereit, um sich mit anderen absprechen zu können, aber insgesamt bleibt es in der Regel beim freundschaftlichen Geballer auf den gleichen riesigen Gegner und dann zieht jeder wieder wortlos seiner Wege.
Auf der anderen Seite reduziert der Mangel an Interaktion aber auch viel Ärger. So kann sich niemand über Beute der anderen aufregen oder groß neidisch sein und ein selten genutzter Chat erspart einem pubertäre Teenie-Beschimpfungen. In der letzten halben Woche in der ich Destiny an- und Overwatch ausgeschaltet hatte, hat niemand mehr meine geistigen Fähigkeiten oder den Beruf meiner Mutter in Frage gestellt. Auch mal ganz nett. :)
Technisch macht Destiny2 alles richtig und erfüllt akustisch und grafisch so ziemlich jeden Anspruch, den man heute an ein AAA Spiel stellen kann. Egal ob man das Spiel wie ich auf einem Computer spielt, der nicht einmal den Mindestanforderungen entspricht oder 4K als neuen Standard betrachtet: Das Spiel sieht wirklich gut aus und schafft es sogar mit meinem 5 Jahre alten AMD Phenom und einer ebenso alten GTX 560 in allen Situationen in Full HD ruckelfrei zu laufen (die übrigen Settings wurden vom Spiel natürlich direkt auf die niedrigsten Werte gesetzt, aber selbst damit, sieht es noch toll aus).
Die Cutszenen erscheinen immer mal wieder und sind nicht nur unterhaltsam lang, sondern auch aufwendig gerendert und mit viel Liebe versehen, während sie die Story voran bringen. Auch bei den englischen Sprechern wurde nicht geknausert und bemühte Schauspieler und Sprecher aus Serien wie "the Wire", "Firefly" und "Uncharted".
Der Soundtrack ist gelinde gesagt großartig und schafft es zu jeder Zeit eine passende Stimmung aufkommen zu lassen. In mehr als einer Situation habe ich mitten in der größten Action kurz inne gehalten, um dem Soundtrack zu lauschen, während Feinde erfolglos damit beschäftigt waren, meinen plötzlich so teilnahmslosen Avatar ein weiteres mal ins Jenseits zu befördern. Genau genommen läuft der Soundtrack (den Bungie kostenlos und komplett bei Youtube veröffentlicht hat) gerade jetzt, während ich diese Zeilen schreibe. Der letzte Soundtrack, der außerhalb des Spiels bei mir laufen durfte war der von "Uncharted 4"...
Fazit
Nach der Menge Text mache ich es kurz: 9/10
Mit ein wenig mehr Erklärung und einer Handelsfunktion wären es 10 Punkte geworden. Ich mag Shooter, ich mag Rollenspiele und ich mag Coop-Spiele, die ich mit meiner Freundin spielen kann, ohne dass man sich streiten muss. Damit trifft Destiny 2 bei mir genau ins Schwarze. Nur meine Freundin ist ein wenig mürrisch, weil ihr das Spiel so viel Spaß macht, dass sie jetzt keine Zeit mehr für "Witcher 3" hat. -
prog4m3r
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11.11.17, 21:46 Uhr (Editiert: 11.11.17, 22:06 Uhr)#35518Doki Doki Literature Club! (Steam)
Gratis Spiel ist Gratis, dazu gekommen diesen Titel eine Chance zu geben bin ich durch einen kleinen Spoiler, aber vertraut mir einfach mal und tut es mir gleich... oder noch besser Vyse zock es mal im NplusX-Stream, nur die Szenen eines der Mädchen freischalten und das Ende zu erreichen sollte innerhalb der Streamzeit (also ca. 2 Stunden) gut machbar sein.
Ich will zur Story eigentlich gar nichts sagen oder vorwegnehmen, dahingehend nur ein paar Worte im allgemeinen:
Die Präsentation ist okay, aber kommt natürlich nicht einmal ansatzweise an Vollpreis Titel des Genres heran... schlägt aber nichts desto trotz Titel wie Sakura *beliebiges Spiel der Reihe*, hier wurde einfach eine Idee mit wenigen mitteln umgesetzt und ich finde so schön eine aufwändigere Präsentation (bspw. gezeichnete Hintergründe) auch wäre, es lohnt sich trotzdem diesen Titel mal zu spielen. Davon ab finde ich es lediglich etwas schade, dass es eigentlich keinen wirklichen Wiederspielwert hat, entgegen dem was man zuerst vermutet, verläuft die Story des Spiels auf einer sehr linearen Bahn, die multiplen Savefiles dienen lediglich dazu alle Entscheidungen in einem Spieldurchgang treffen zu können und somit alle Szenen mit jedem Mädchen zu sehen. Seht es als Warnung, denn nach einem bestimmten Punkt ist man praktisch an einem point of no return für einen Großteil der Szenen, ein weiterer folgt später, also wer alles in einem Durchgang machen will sollte gleichzeitig mehrere Savegames spielen. Das Gameplay ist etwas dünn, also naja es ist halt eine Visual Novel, aber halt nicht so ein Escape Room Ding mit diversen Rätseln, von daher... bricht es sich fast schon wieder darauf herunter was für einen Wiederspielwert das Spiel hat, aber wie gesagt wenn man es richtig anstellt könnte man alles in einem Durchlauf holen.
Fazit: Ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll ohne etwas vorweg zu nehmen, die Steam Seite schreit geradezu nach billigen Dating Sim, der Spoiler der mich lockte ließ mich mehr vermuten, aber ich hatte ja keine Ahnung...
8/10 Mangahöschen
Edit: Yuri btw Waifu -
JeWe
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11.11.17, 22:16 Uhr (Editiert: 11.11.17, 22:20 Uhr)#35519Ich weiß nicht wirklich, von welchem Spoiler du sprichst, aber dass es kein "normales" Dating-Sim ist, wurde auch deutlich komuniziert. Auf Steam beispielsweiße sollten alleine die Tags darauf schließen lassen
Auch von mir gibt es eine Empfehlung dafür, wobei man sich das Spiel auch auf der offiziellen Homepage herunterladen kann.
Ansonsten würde es mich freuen, wenn die Idee auch noch einmal stärker in einem anderen Spiel genutzt werden würde.
Für die, die das Spiel schon durch haben, könnte auch Folgendes interessant sein:
Viele der Dateien enthalten versteckte Informationen in Form von Bildern, QR-Code oder Texten ;)
siehe z.B. hier
Edit:
Falsche Antwort! Es gibt nur eine zulässige, die da lautet: Just Monika
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prog4m3r
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12.11.17, 08:28 Uhr#35533@JeWe: Den Tags auf Steam muss man nicht unbedingt glauben und ich habe sie mir auch gar nicht weiter angeschaut nachdem Vyse ein Bild im Screenshot Quiz zeigte... wirklich mein Interesse geweckt hat erst ein Bild der
baumelnden Sayori
Dahingehend hatte ich ja schon mehr erwartet und dementsprechend das Spiel geladen, aber was letztendlich wirklich ab lief, oh boy
Also ich fand den Titel wirklich lustig, kein Plan wieso noch niemand zuvor dies umgesetzt hat, die Grundidee wurde ja schon öfter mal irgendwo eingebracht. Übrigens, falls du es gezockt hast wovon ich jetzt mal ausgehe, hast du eigentlich den wunderbaren Einsatz des Pianos bemerkt? Schon witzig. -
JeWe
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13.11.17, 02:50 Uhr#35554Ja, habe es natürlich gezockt, sonst hätte ich ja auch keine Empfehlung ausgesprochen oder es hier erwähnt
Bzgl. Piano: Nun, ich habe dieses Video gesehen und die Theorie fande ich recht interessant und stimmig. Oder meintest du etwas anderes?
Schade eigentlich, dass wirklich 99% aller Visual Novels immer "Dating Sims" (und nur auf japanisch verfügbar) sind. Habe jetzt natürlich nichts gegen das Genre, aber es gäbe halt imho noch sie viele andere Möglichkeiten, wie eben Doki Doki Literature Club!, oder aber auch Corpse Party, Danganronpa und Steins; Gate, letzteres ja aber auch eher wieder ein "Dating Sim"
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prog4m3r
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13.11.17, 07:33 Uhr#35555Joa naja neben den Dating Sims gibt es ja noch die Escape Room Titel, bin in dem Genre aber auch nicht wirklich drin, obwohl ich es mitunter ganz entspannend finde einfach nur eine VN zu lesen. Muss echt mal die PS3 aufbauen und Steins;Gate zocken, aber davor wartet halt noch I am Setsuna und Forza 7 will ich auch nicht noch Monate herumliegen lassen.