Teamplay #105: Das spielt die Redaktion
Nico: Wer sich in Zeiten des Home Office zwischendurch ein wenig die Zeit vertreiben möchte, kann das ganz gut mit Paper.io tun. In dem Browsergame steuert jeder Spieler ein Viereck über einen großen weißen Kreis und muss dabei so viel Fläche wie möglich mit seiner Farbe einfärben, indem er immer wieder seine Basis verlässt und einen weiteren Bereich umkreist. In dem schnellen Spiel tritt jeder gegen jeden an und trifft ein Gegner die Linie, die ihr mit eurem Viereck gerade gezogen habt, dann seid ihr ausgeschieden und eure Farbe verschwindet vom Kreis. Paper.io bietet verschiedene Spielmodi, darunter auch einen Teams- und einen Battle-Royale-Modus sowie diverse Challenges, sodass euch erstmal nicht mehr langweilig werden sollte, wenn ihr auf das nächste Online-Meeting wartet.
Indes wird der Game Pass so schnell mit neuen Spielen erweitert, dass man kaum noch hinterherkommt und sich am besten einige Perlen rauspicken sollte. An dem Roguelike Ring of Pain war ich ohnehin schon länger interessiert, also habe ich mich in die zufallsgenerierten Dungeons gewagt. Und was soll ich sagen, Schmerzen musste mein Spielcharakter hier tatsächlich reichlich erfahren. In dem Dungeon Crawler starten wir sehr schwach auf der ersten Ebene und wagen uns dann immer tiefer in den Ring hinein. Dabei müssen schnell stärkere Monster in rundenbasierten Kämpfen bezwungen werden. Schätze und Heiltränke sichern dabei unser Überleben, aber selbst mit den besten Items werden die Gegner irgendwann zu fies. Dementsprechend erinnert das Spiel zwar etwas an Slay the Spire, nur dass wir uns hier die besten Items statt der besten Karten zusammensuchen, bietet aber einen weitaus höheren Schwierigkeitsgrad. Hier muss also erst die richtige Strategie gefunden werden.
Robert: Mit meiner neuen XBox samt dazu gehörigem Game Pass habe ich mich in der letzten Zeit hauptsächlich mit den im Angebot enthaltenen Spielen aufgehalten und dabei das Loot-Shooter Outriders für mich entdeckt. Vergleichbar mit Titeln wie Borderlands und den The Division Spielen, spielt man sich zuerst einmal durch eine meist unterhaltsame Handlung, die mir im Fall von Outriders tatsächlich ganz gut gefallen hat. Danach erwartet einen dann im Endgame Content der üblichen Grind nach besseren Items in immer schwereren Versionen derselben Gebiete; grundsätzlich nicht ganz so mein Fall, aber dank der Möglichkeit, den Titel mit Freunden online im Koop zu spielen trotz allem ganz witzig.
Davon abgesehen, habe ich mir Halo Infinite heruntergeladen und es ein paar Stunden angespielt, obwohl ich mit der Reihe ehrlich gesagt nie etwas anfangen konnte. Mit meiner Freundin, die die Spiele immer gerne mochte, habe ich mich vor einer Weile versuchsweise durch den ersten und zweiten Teil gearbeitet und war am Ende der Überzeugung, dass die Reihe und ich, trotz ihrer Qualität einfach nicht zusammen passen. Infinite macht mir aber wider Erwarten ziemlich viel Spaß, was vermutlich zu einem Großteil an der wunderschönen Spielwelt und den dynamischen Kämpfen liegt, die sich eigentlich kaum von den Kämpfen in den anderen Teilen unterscheiden, hier aber irgendwie besser funktionieren.
Matthew: Nach langer Zeit habe ich mich sehr auf ein Couch-Koop gefreut, weshalb ich die letzte Zeit mit meiner Freundin Super Mario 3D World + Bowser's Fury gespielt habe! Lokal konnten wir sogar die Tore für Onlinespieler öffnen und probierten es mit jemand Drittes das Spiel durchzuspielen. Jedoch verwarf ich die Idee nach einem Tag wieder, da es einige Probleme mit sich brachte: Online funktioniert nur mit furchtbaren Delay und als wir zu dritt herumsprangen, war es ein furchtbares Chaos.
Wir reduzierten diese Probleme, indem ich ausschließlich nur mit meiner Freundin lokal spielte. Mir ist das Spiel bereits von der Wii U bekannt, weshalb ich mit Luigi das Abenteuer bestritt und viele Geheimnisse aus meinem Gedächtnis noch abrufen konnte. Für meine Freundin war es ihr erstes 3D Mario, weshalb sie mit Peach eine angenehme Anfängerwahl traf. Natürlich eiferten wir allen Grünsternen und Stempeln nach, weshalb wir das Spiel drei Mal durchgespielt haben – wer "Super Mario 3D World" kennt, wird sicherlich wissen, wieso.
Im ersten Spieldurchlauf bemühten wir uns bei einer ausführlichen Erkundung der einzelnen Level, weshalb es viel zu oft vorkam, dass uns einfach die Zeit nicht reichte und öfters mit nur noch wenigen Sekunden an die Zielflagge sprangen – immerhin wollten wir gründlich suchen, dazu auch rücksichtsvoll im Umgang mit dem anderen Spieler spielen. In meinem Review gehe ich mehr auf die Probleme im Mehrspieler ein.
Am Ende war ich jedoch am meisten erfreut das Spiel endlich mit Rosalina spielen zu dürfen, mein persönlicher Favorit der spielbaren Charaktere, während meine Freundin überraschenderweise viel Spaß mit Toad hatte. Wo ich gerade bei Toad bin: Auf der Switch lassen sich die Captain-Toad-Level im Multiplayer spielen, weshalb wir sogar zu zweit die Rätsellevel abschließen konnten. Da es jedoch chaotisch mit der Kameraführung wurde und ich bereits den Wii U Ableger spielte, überließ ich die Führung meiner Freundin – mit dem kleinem Entdecker-Toad zu spielen war ihr persönliches Highlight. Als Rückblick habe ich jedes einzelne Level aus unserem ersten Playthrough auf YouTube festgehalten.
Für uns beide war das switchexklusive Alternativabenteuer "Bowser's Fury" eine hervorragende Erweiterung und ein spaßiges Erlebnis zusammen. Es erinnerte mich stark an "Super Mario Odyssey", denn auf dieser großen Oberwelt überflutet mit Wasser tauchen kleine Inselmassen mit Baustrukturen von Hindernissen auf. Dabei sind 100 Cat Shines in der ganzen Welt der Katzen verteilt, die sich alle überall finden lassen. Während Bowser schlummerte, waren wir eifrig dabei die Welt zu erkunden, um die mächtige Giga-Bell zu befreien. Dabei konnte ich frei mit Mario die Welt erkunden begleitet von meiner Freundin als Bowser Jr., der sich viel freier bewegen konnte und die wohl beste Koop-Erfahrung mit sich brachte, die ein Mario-Spiel bisher bot. So konnten wir unsere Aufgaben aufteilen, denn während ich für die Kamera und das Erkunden zuständig war, konnte sie frei herumfliegen, Gegner bekämpfen und Objekte in weiter Ferne einsammeln. Wenn Bowser jedoch erwachte, das Land mit einem gigantischen Flammenwurf heimsuchte und Feuerbälle regnen ließ, musste ich mir eine der riesigen Katzenglocken schnappen und als riesiger Katzen-Mario einen epischen Kampf gegen das wütende Ungeheuer austragen. Währenddessen wirkte Bowser Jr. jedoch ziemlich klein und hilflos, weshalb sich meine Freundin in diesen Abschnitten des Spiels eher zurücklehnen und die Show genießen durfte.
Habe nach ca. 24h so 2/3 oder so durch und ich liebe es einfach. Alle, die keine PS5, aber einen potenten PC haben: ladet euch das!
Tatsächlich geistert in meinem Kopf aber die Frage herum, welches Spiel ich danach angehe. Momentan sind im engeren Auswahlkreis Aegis Rim, Catherine und Lost Judgment.