Teamplay #98 - Das spielt die Redaktion
Jerry: Ich habe zu viele Spiele. Speziell PS4-Titel sind seit dem Launch der PS5 noch einmal ordentlich im Preis gesunken und so wächst mein Pile of Shame. Ich habe die schlechte Angewohnheit Spiele zu beginnen, um sie dann zugunsten eines anderen Spiels wieder abzubrechen. So müsste ich eigentlich noch Chicken Police: Paint it RED und Super Mario Sunshine zu Ende spielen, aber seit Ratchet & Clank: Rift Apart bei mir im Briefkasten gelandet ist, zocke ich nur noch letzteren Titel. Das neuste Werk aus dem Hause Insomniac ist aber auch unfassbar gut, besser noch als ich erwartet hatte. Mit einer überragenden Optik war nach den vielen Trailern und Präsentationen bei diversen Events zu rechnen, aber auch das Gameplay wurde im Vergleich mit den Vorgängern abwechslungsreicher gestaltet. So werden die üblichen Ballerpassagen ziemlich regelmäßig mit anderen Abschnitten aufgelockert. Mal fetze ich als Ratchet auf dem Rücken irgendeines riesigen Insekts über eine Sumpflandschaft, dann gleiteich in aberwitziger Höhe über Metallbahnen, fliege einen Drachen, löse kleinere Rätsel oder erkunde eine außerirdische Bar. Und das alles sieht aus, als käme es direkt aus einem Dreamworks-Animationsfilm. Klasse!
Matthew: Bei mir neigt sich meine Zeit mit Animal Crossing: New Horizons langsam dem Ende zu. Im letztem halben Jahr habe ich nach den letzten mir fehlenden Meerestiere getaucht, habe viel Holz gehackt, im Winter Schneemänner gebaut, das letzte Angelturnier im Januar beendet und die Goldschaufel erhalten, weil ich dem gestrandetem Vogel Gulliver immer geholfen habe. Jetzt gibt es nicht mehr viel zu tun und dementsprechend spiele ich kaum noch Animal Crossing.
Ich schaue unter der Woche zwar noch immer nach dem Gast nach, aber auch nur solange ich ein Modell in Auftrag geben kann oder Reiner mit seinem Kutter anlegt und ich für manche Mitspieler noch Kunstobjekte an Land ziehen darf.
Im Prinzip spiele ich nur noch am Samstag, denn ich muss noch immer für viele Wochen K.K. besuchen. Da er nur einmal die Woche erscheint, ziehen sich die 100 Konzerte über viele Monate. Eigentlich schade, denn mich begleitet das Spiel seit über einem Jahr fast täglich und nun neigt es sich doch so langsam dem Ende zu. Ich bin gespannt, wie lange noch Content nachgereicht wird. Aktuell steht für das kommende Halloweenfest noch etwas an.
Andy: Dank eines Tipps aus unserem Forum habe ich mir die Demoversion von Wario Ware: Get It Together! aus dem eShop heruntergeladen. Nach der Vorstellung des Spiels hatte ich es eigentlich nicht auf dem Radar, obwohl ich frühere Wario-Ware-Ableger durchaus recht spaßig fand. Die Demo hat dies jedoch grundlegend geändert, denn das neue Mikrospiel-Konzept ist eine wirklich starke Bereicherung für den Titel. Durch die grundverschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Figuren (manche können fliegen, andere können sich nicht mal von selbst bewegen) kann sich dasselbe Mikrospiel - je nachdem, welche Figur man zugelost bekommt - völlig anders spielen. Da jedes der über 200 Mikrospiele in drei Schwierigkeitsstufen daherkommt und mindestens 13 Spielfiguren zur Auswahl stehen werden, wird es im fertigen Spiel also mehr als 7.800 Kombinationsmöglichkeiten geben, auf die man sich in Sekundenschnelle einstellen muss, um keinen Strafpunkt zu kassieren. Selbst die Demo konnte mich stundenlang fesseln, mein Highscore von 59 Punkten ist aber leider nicht wirklich beachtlich.
Leider kann man auf der Homepage des Spiels zwischen den Zeilen herauslesen, dass es Nintendo-typisch fast keine Online-Features geben dürfte - insbesondere scheint es außerhalb des wöchentlichen Wario Cups keine Online-Leaderboards zu geben, was für ein 2021 zum Vollpreis erscheinendes Score-Attack-Spiel schon wirklich peinlich und armselig wäre. Auch darüber hinaus muss man sich fragen, ob die ausgerufene UVP für ein Spiel mit einer derart simplen 2D-Optik nicht völlig lächerlich ist. Allerdings rechne ich damit, dass ich an Wario Ware deutlich mehr Freude haben werde als an Halo Infinite oder Forza Horizon 5, die sehr wahrscheinlich das zehn- bis hundertfache an Entwicklungskosten verschlungen haben.
Ich habe im örtlichen Gamestop (lol) Theatrhythm Final Fantasy für 9€ in near mintigem Zustand gesehen und habe es einfach mal mitgenommen. Ich sammle nicht aktiv und verbissen FF-Spiele, aber wenn ich über eines stolpere, vor Allem, wenn es auf einer Plattform spielbar ist, die ich noch aktiv nutze, dann hole ich es. Es gefällt mir bisher tatsächlich gut, allerdings geht über die Lautsprecher des 3DS viel von der schönen Musik verloren. Ich spiele es daher mit Kopfhörern. ThFF ist nicht sehr umfangreich, weshalb ich es nächste Woche durchhaben sollte.
Wer im Vorgänger schon die schrägen Charaktere und sie kreativen Levels mochte, wird dieses Spiel lieben und auch wenn das Gameplay kleinere Schwächen bietet ist es auch ohne Nostalgiebrille überraschend gut spielbar. Auf PC läuft das ganze auch sehr gut und die 120fps tun dem Spiel ganz gut.
Darksiders 2 (Wii U):
Anfangs recht fesselnd, dann ein wenig zu gleich und lange für meinen Geschmack, aber ein gutes Crossover aus Zelda und God of War!
Bayonetta 2 (Wii U):
Einfach nur geil. Period.
Monster Hunter Stories (3DS), Pikmin 3 (Wii U) und One Piece Pirate Warriors (PS3) habe ich ebenso begonnen bzw im ersteren Fall weitergespielt. Haben mich alle gut unterhalten, aber bei Monster Hunter Stories vermisse ich einen leichten Schwierigkeitsgrad für's durchrushen...schande über mich, ich weiß.
Für Zelda Skyward Sword und F1 2020 hatte ich leider keine Energie, aber hoffentlich ergibt sich demnächst wieder ein wenig Zeit so wie letztens. ;)