Teamplay #63: Das spielt die Redaktion
Nico: Ich bin im März höchst sozial und verhalte mich so weit es geht unsozial, um die zuletzt immer wieder erwähnte Kurve zu plätten. Da ich mich also quasi in eine freiwillige Quarantäne begeben habe, kaufte ich mir den Xbox Game Pass und hatte direkt über 100 Spiele zur Verfügung, um die Zeit rumzubringen. Den Pass kaufte ich mir eigentlich, da Ori and the Will of the Wisps am 11. März erschien und ich nach dem hervorragenden Vorgänger schon recht heiß auf das Metroidvania war. Meine hohen Erwartungen an den actionreichen Platformer wurden weitestgehend erfüllt. Der zweite Teil ist seinem Vorgänger zwar nicht in allen Punkten überlegen, macht seinen Job als konsequente Weiterentwicklung aber verdammt gut. Der stärkere Fokus auf die Kämpfe macht das Spiel insgesamt noch interessanter, grafisch und musikalisch ist das Spiel der Moon Studios ohnehin überragend.
Wenn meine bessere Hälfte dann mal nicht die Konsole mit Ori and the Blind Forest oder dem absolut ungewöhnlichen Adventure Minit belegte, hatten wir mit Koopspielen unseren Spaß. Allen voran ist da natürlich Overcooked! 2 zu nennen, das die etwas unpräzise Steuerung seines Vorgängers deutlich verbessert hat und insgesamt einfach das rundere Spielerlebnis liefert. Sehr witzig ist auch das Geschicklichkeitsspiel Human Fall Flat, in dem man Ragdoll-artige Figuren durch einen Parcours befördern und nebenbei noch Rätsel lösen muss. Sehr empfehlenswert für spaßige Multiplayerrunden!
Michi: Mario Kart 8 hat es auf Nintendo Switch sprichwörtlich zurück ins Rennen geschafft. Warum das so ist? Wahrscheinlich, weil ich die vergangene Zeit viele Minuten mit Mario Kart Tour auf dem Smartphone verbracht habe und damit wieder etwas Lust auf ein echtes Spiel der Serie bekommen habe. Und es sind einfach Welten, die die beiden Racer qualitativ voneinander trennen. Wenn man sich ganz nüchtern beide Spiele anschaut, dann sind die Unterschiede eklatant. Nicht umsonst zählt der aktuelle Switch-Ableger der Serie zu dem Besten, was das Genre zu bieten hat, das Smartphone-Pendant kann da nur bedingt überzeugen. Bei meinem Deluxe-Spielstand gab es erstaunlicherweise noch viel zu tun. Und so habe ich erst einmal alle Spiegelstrecken auf "gold" gefahren und gleichzeitig mit dem Bewohner einen neuen Lieblingsfahrer ausgemacht. Den 200ccm- Geschwindigkeitsrausch habe ich ebenfalls begonnen und dieser wird wohl bald abgeschlossen werden. Ab nächster Woche sollte Animal Crossing: New Horizons zu meinem Portfolio stoßen, denn auch meine Arbeit ruht momentan aufgrund von Corona.
Matthew: Platinum Games hat mir auf der Wii U gezeigt, wie interessant und gut inszeniert Actionspiele sein können, weshalb ich mir Astral Chain zugelegt hatte. Ich dachte erst, es wäre ein schnelles Abenteuer, doch der Inhalt ließ mich die 100-Stunden-Spielmarke knacken und hatte mich somit länger unterhalten können als zuerst angenommen.
Als Cop ist es hier meine Aufgabe, die Bürger vor einer Bedrohung aus der Astralebene zu schützen. Recht früh erhielt ich meinen eigenen "Legion" – eine gezähmte Kreatur aus der eben genannten Astralebene, die ich manuell bedienen kann, um mich in meinen Kämpfen zu unterstützen. Dies ist auch dringend notwendig, denn die immer größer und mächtiger werdenden Kreaturen, die einem im Laufe des Spieles begegnen, erfordern einen guten Umgang mit dem ständigen Begleiter.
Das Hauptspiel bis zum Endboss fühlte sich an wie eine unvorbereitete Klausur: Die ganzen Kapitel über kam ich problemlos mit dem geringen (Kampf-)Wissen durch, das ich erlernte. Doch am Ende angekommen überrumpelte mich die Abschlussprüfung in Form des Endbosses und verlangte mir alles ab. Diese Erfahrung war erst frustrierend, doch als ich anschließend sämtliche Kapitel wiederholte und alle Missionen mit perfekter "S+"-Wertung abschließen wollte, kam ich zunehmend gut mit dem Kampfsystem zurecht. Mit den neu gewonnenen Kenntnissen machte mir dann besonders das Postgame Spaß.
Sowohl zu Weihnachten als auch zum Geburtstag schenkte mir meine Freundin je einen Link-amiibo, die mich nebenher erneut in die Welt von The Legend of Zelda: Breath of the Wild eintauchen ließen. Kurze Momente konnte ich in der schönen Welt von Hyrule genießen, während ich mir langsam aber stetig immer mehr Ausrüstung zusammensuchte und diese bei den großen Feen aufwerten ließ.
Andy: Ich befasse mich seit einigen Tagen mit zwei Titeln, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einer davon ist Nioh 2, das Soulslike aus dem Hause Koei Tecmo, auf das hier ich nicht mehr ausführlich eingehen will, weil ich bereits einen vollständigen Test zu dem Titel verfasst habe. Mich würde aber mal interessieren ob ich einfach nur unfähig bin, oder ob auch andere Spieler die Erfahrung machen, dass sie pro Endboss mehrere Spielstunden und dutzende Fehlversuche investieren müssen.
Den absoluten Gegenpol dazu bildet Animal Crossing: New Horizons, das bei mir momentan gemischte Gefühle hervorruft. Der Titel sprüht vor Charme und das Gameplay fühlt sich durch das Inselthema sehr frisch an, während gleichzeitig alle wichtigen Features der Vorgänger beibehalten werden konnten. An vielen Ecken und Enden fühlt sich der Titel aber noch ein bisschen unfertig an. Die unnötig umständliche Menüführung erfordert viel Geduld, und die Inseln die man abseits des eigenen Eilands bereisen kann werden entgegen meiner Erwartungen nicht zufallsgeneriert, sondern aus einem offenbar sehr kleinen Fundus an vorgefertigten Inseln ausgewählt. Generell könnte ich mich übrigens ein bisschen dafür ohrfeigen, dass ich jeden Trailer und jede Direct konsumiert habe, die Nintendo im Vorfeld zu dem Titel veröffentlicht hat. Statt darauf gespannt zu sein, welche Gebäude und Gameplay-Features ich in den nächsten Wochen wohl freischalten werde, kenne ich eigentlich schon alles. Trotz alledem bereitet mir der Titel aber unglaublich viel Freude und es wird sicherlich ein tolles Erlebnis sein, eine unbewohnte Insel über Wochen und Monate hinweg zu einer vollwertigen Stadt heranreifen zu sehen.
Ich fahren immer regional. :)
@Andy Ich weiß nicht, was du genau mit "umständlicher Menüführung" meinst, aber es gibt Aspekte, die sich ausbessern lassen im Spielverlauf. Daher nicht demotivieren/abschrecken lassen. :)
Ansonsten kann man auch hier gerne mal zusammen interagieren.
Die kleineren Inseln scheinen übrigens alle ein vorgefertigtes Template zu verwenden, können aber dann vom Spiel noch ein bisschen variiert werden. Ich habe bis jetzt drei grundverschiedene Inseltypen gesehen, aber Inseln desselben Typs können sich in bestimmten Details noch mal leicht unterscheiden.
Du kannst am Flughafen den Dodo ansprechen. Der ist bei dir auf der Karte markiert.
Er erklärt dir dann alles: Ob du verreisen oder einladen willst; ob online oder eine lokale Verbindung aufgebaut werden soll; ob Freunde oder über ein Passwort Leute kommen sollen. :)
Aber im zuletzt-gespielt-Thread hab ich mich ja schon über das Secret of Mana Remake und die Trials of Mana Remake Demo ausgelassen.
Fire Emblem Three Houses auf der Schiene der Goldenen Hirsche mit einer Gesamtzeit von ca. 51h beendet. Sehr sehr gutes Spiel.
Starlink: Battle for Atlas im Sale im eShop um ca. 11€ gekauft Ende Februar. Nach Fire Emblem in gut einer Woche beendet (ca. 16h). Schade, dass es eher ein Reinfall war, ich war positiv überrascht. Auch empfehlenswert für den Couch-Koop. Wäre vermutlich besser gewesen ein reines StarFox-Game als Lizenznehmer oder so zu entwickeln (ohne Toys to life). ^^
Außerdem kürzlich The Last of Us Remastered, CoD WarZone (free2play) unf Animal Crossing ausprobiert. Ich muss wohl keinem sagen, dass AC das beste davon is. ;D
Und für Animal Crossing gilt natürlich das gleiche Angebot: Bei Bedarf ist meine Insel meist offen. :) - Für Kommunikation empfehle ich dann doch den Discord-Server. :D