Teamplay #60: Das spielt die Redaktion
Matthew: Als Kind schaffte ich es auf dem guten alten Game Boy nur bis zum 6. Dungeon, doch seit kurzem bekam ich auf der Switch erneut die Chance, The Legend of Zelda: Link's Awakening endlich durchzuspielen. Was diesmal auch ohne Probleme geklappt hat. Mit dem neuen Look konnte ich das Abenteuer auf der Insel Koholint mit all seinem Charme erneut erleben und hatte viel Spaß mit dem liebevoll designtem Spiel. Besonders interessant wurde es für mich jedoch, als ich mein Save File im Hero-Modus begonnen habe. Ohne Herzen zu finden musste ich mich mit meinen Inventar und allen Fundobjekten auseinandersetzen, um nicht allzu schnell Game Over zu gehen. Die großen Feen markierte ich mir auf meiner Karte, sammelte brav Rubine, um mir Herzen aus dem Shop leisten zu können und suchte innig nach neuen Herzteilen, um den erhöhten Schaden der Gegner zu überleben.
Trotz meiner Jagd nach allen erhältlichen Herzteilen, Muscheln und Dungeon-Steine komme ich nur auf eine recht magere Spielzeit, zumindest wenn ich diese mit den Spielstunden vergleiche, die ich sonst in Titel investiere. Dennoch bin ich mit dem Titel insgesamt vollkommen zufrieden und kann ihn jedem wärmstens ans Herz legen. Apropos "Dungeon-Steine": Den Dungeon Maker finde ich gar nicht gut umgesetzt und ich hätte ihn auch eigentlich konsequent ignoriert, wenn er mir keine wichtigen Belohnungen serviert hätte. Meine ausführliche Meinung zum Spiel habe ich zudem bereits in meiner Nutzerstory hier auf NplusX veröffentlicht. Nun habe ich das große Bedürfnis nach einem ebenso gelungenen Remake von den beiden anderen Game-Boy-Ablegern: "Oracle of Season" und "Oracle of Ages".
Michi: Seit Anfang dieser Woche spiele ich Thronebreaker: The Witcher Tales für Nintendo Switch. Und bislang bin ich nahezu restlos begeistert. War das Kartenspiel Gwent in The Witcher 3 meiner Meinung nach eher Beiwerk und hat mir damals nur bedingt Spaß gemacht, so fühlt sich diese Art des Kartenspielens einfach anders an. Die Kombination aus Rollenspiel und Kartenlegen funktioniert bestens und wirkt nicht so aufgesetzt wie im "großen Bruder". Die Motivation ist auch eine ganz andere, da die Gwent-Partien beim Hexer beinahe keinerlei Auswirkungen auf den Geschichtsverlauf haben - bei Thronebreaker sind sie hingegen der wichtigste Bestandteil des Spiels. Und apropos Geschichte: die ist einfach rundum gelungen und braucht sich vor keinem großen Rollenspiel zu verstecken. Grafisch kommt das Spiel zwar insgesamt sehr minimalistisch daher, kann aber durch seine zeichnerischen Kulissen durchaus begeistern. Selbiges gilt für die tolle Atmosphäre im Spiel. Für mich hat CD Project Red ein rundum gelungenes Abenteuer abgeliefert, das mich noch einige Zeit an die Switch fesseln dürfte. Der vollständige Testbericht folgt dann in Kürze hier bei NplusX.
Deniz: Bei mir geht es – mal wieder – zocktechnisch drunter und drüber. Meine Freundin und ich haben uns Ring Fit Adventure für die Nintendo Switch besorgt. Da wir beide nicht mehr die allerfittesten sind, ist das Abenteuer genau das richtige für uns. Gleichzeitig in rundenbasierten Kämpfen grinden und dabei Fitnessübungen absolvieren ist wirklich cool.
Ansonsten habe ich mit Final Fantasy XII mein zweites Spiel in 2020 durchgespielt. Das interessante Kampfsystem hat mich voll in seinen Bann gezogen, da war es gar nicht so schlimm, dass mich weder die Story noch die Charaktere besonders berührt haben.
Für NplusX teste ich gerade gleichzeitig Snack World und Arc of Alchemist, beide für Nintendo Switch. Snack World ist eine interessante Mischung aus Monster Hunter und Yo-Kai Watch, aber die Einschränkungen im Multiplayer-Modus und generell die 3DS-Wurzeln halten das Spiel doch recht zurück. Der ausführliche Test folgt am Donnerstag.
Zu Arc of Alchemist muss ich mich gerade echt zwingen, denn das Spiel gefällt mir tatsächlich noch weniger als Little Town Hero. Das Low-Budget-Action-JRPG von Idea Factory und Compile Heart läuft unglaublich schlecht auf der Switch und ist im Handheldmodus quasi unspielbar. Die vielen interessanten, lustigen und traurigen Charakterinteraktionen machen das nicht wirklich wett. Falls ihr mit dem Kauf liebäugelt: Lasst es lieber. Der Test kommt noch, aber mehr als eine 4/10 wird es auf keinen Fall.
Nico: Nachdem ich das Spiel bereits sechs Mal auf Steam beendete und dort so ziemlich alles erledigt habe, was es zu erledigen gibt, habe ich Hollow Knight auch auf Nintendo Switch noch einmal beendet. Offensichtlich habe ich mir dabei Zeit gelassen, diese atmosphärische Welt abermals zu erkunden, denn nach 30 Spielstunden steht meine Fortschrittsanzeige bei 108 Prozent - vier Prozent fehlen also noch.
Das Metroidvania schafft es weiterhin nicht, mich auch nur ansatzweise zu langweilen. Das liegt natürlich einerseits an der schieren Menge an Content, die jedes andere Spiel dieser Art wohl in den Schatten stellt, andererseits aber auch daran, dass es einfach Spaß macht, den kleinen Knight durch die Welt von Hallownest zu manövrieren. Dash, Walljump, Pogo Bounce, Doppelsprung, Superdash - einfache und altbekannte Mittel, doch hier bilden sie eine perfekte Symbiose. Doch auch dieses Moveset hat seine Grenzen, man merkt beispielsweise im berüchtigten „Path of Pain“, dass Team Cherry die Bewegung des Knights nicht weiter ausreizen kann. Auch deshalb freue ich mich schon unheimlich auf den Nachfolger Hollow Knight: Silksong, der allem Anschein nach seinen Vorgänger und jetzigen Genreprimus als ebensolchen ablösen wird.
FFXV und Frostpunk stehen schon ind en Startlöchern.
Wie sieht denn Coop bei dir aus @Asinned - unterhälst Du dich mit jemanden, der parallel die gleichen Routen abläuft?
In FFVII hab' ich nur marginale Fortschritte gemacht. Ist halt einfach ein bisschen tiring das Game. Gut, dass das Remake verschoben wurde. ^^