Eiji Aonuma soll neue Nintendo-Serie entwickeln
"Mir gefällt die Idee, das Leben eines Diebs zu führen."
Seit dem Jahr 1998 beschäftigt sich Eiji Aonuma bei Nintendo mit der Zelda-Reihe, damals stieg er in die Entwicklung von The Legend of Zelda - Ocarina of Time ein. Mittlerweile ist er Produzent der Reihe und damit verantwortlich für ihre grundsätzliche Entwicklung - auch wenn er an der tatsächlichen Entwicklung nur noch übergeordnet beteiligt ist.
Mit anderen wesentlichen Nintendo-Reihen war Aonuma bislang nicht betraut. Das könnte sich aber durchaus ändern, wie der Entwickler im Interview mit der EDGE verriet. Die Nintendo-Führung habe ihn gebeten, ein neues Franchise für Nintendo zu entwickeln. Gleichzeitig solle Aonuma aber weiterhin auch für The Legend of Zelda verantwortlich bleiben.
Worum es sich bei dem neuen Projekt handelt, das sich derzeit lediglich in einem frühen Planungsstadium befinden kann, wollte Aonuma nicht verraten. Einen Hinweis gab er aber doch: "Mir gefällt die Idee eines Spiels, in dem ich das Leben eines Diebes führe. Das ist alles, was ich dazu sagen werde."
Ob aus dem Auftrag an Aonuma wirklich ein konkretes Spiel entsteht, welche operative Rolle Aonuma dabei tatsächlich spielen würde und wann ein solcher Titel erscheinen könnte, bleibt aber noch völlig offen.
Die meisten aller Spiele sind grundsätzlich nicht durch viele Menschen entstanden.
Also zumindest die Idee und das Konzept nicht.
Allein Shigeru Miyamoto ist allein für viele Marken von Nintendo und deren Inhalt verantwortlich, wie z.B. Super Mario. Bzw. er hat es "erfunden".
Und auch Gegner die dort vorkommen.
An der Umsetzung helfen sicherlich viele Menschen. Und Ratschläge von dem ein oder anderen gibt es sicherlich auch.
Aber grundsätzlich hat nur eine Person die Idee. Manchmal sind es auch ein paar mehr. Aber es gibt immer einen festen Kopf, der alles leitet und die Idee und das Konzept an einem roten Faden hält, der seinen Vorstellungen entspricht.
Wenn jeder Mitarbeiter von 5000 seine Idee in einen Kessel wirft, und davon sind einige bestimmt nicht sonderlich kreativ oder genial, wird nie etwas gescheites entstehen.
Es macht also sehr viel Sinn, so eine Aufgabe in die Hände einer Person zu legen.
Vor allem einer Person, die schon sehr viel Erfahrung hat mit Ideen und Konzepten.
Und Aonuma ist in dem Fall so ein Kandidat.
Und so wird das wie gesagt überall gemacht. In jeder Firma. Bei jedem Spiel.
Wird dies nicht gemacht, dann leidet nur das Spiel selbst darunter.
Natürlich hat Shigeru Miyamoto einige Franchise begründet, aber man sieht doch an seinen letzten Konzepten aus welchen nicht besonders viel geworden ist, dass man sich gute Ideen nicht aus den Rippen schneiden kann, entweder sie kommen oder sie bleiben aus.
Dahingehend finde ich diese Herangehensweise; Eiji Aonuma solle sich jetzt gefälligst ein neues, innovatives und kommerziell erfolgreiches Franchise ausdenken ziemlich lächerlich, zumindest für Nintendo. Ich will ja nicht bestreiten, dass es in der Industrie so ablaufen mag, aber Nintendo hat zum einem keinen großen Druck sich neue Franchise auszudenken... zum einen, da sie mehr als genügend haben und das Problem öfter darin zu finden ist, dass diese nicht bedient werden, zum anderen decken diese Franchise auch die meisten Spielkonzepte bereits ab und etwas neues und innovatives schüttelt man sich nicht einfach so aus dem Ärmel, im Endeffekt mag es also damit enden, dass die Idee mit der Aonuma kommt in einem bereits existierendem Franchise aufgeht.
Ich meine er soll ja offensichtlich etwas neues erdenken und nicht einfach ein neues Setting, etc. auf ein bestehendes Spielkonzept um münzen, so funktioniert Nintendo einfach nicht... wir reden hier immerhin nicht von Ubisoft die Assassin's Creed mit Hackern raus hauen und das als neues Franchise bezeichnen.
Großartige Projekte sind sehr selten reine One-Man-Shows, sondern entwickeln sich aus einem Funken (den in der Tat einer geben sollte) zusammen mit mehreren Menschen zu etwas Neuem. Ich nehme auch an, dass Aonumas Rolle weniger nicht sein soll, diesen Funken zu entwickeln, sondern das Feuer zu koordinieren, das daraus dann entstehen kann. Wer den Funken liefert, ist dann letztlich egal. Aber pro hat schon recht, dass das prinzipiell jeder sein können sollte, der bei Nintendo arbeitet.
:D Aber bin mal gespannt, wie das aussieht, wenn Aonuma mal was anderes macht. Stealth-Einlagen gibt es ja in Brot, vielleicht wird darauf aufgebaut.
Nintendo würde doch kein Spiel ab 18 machen mit realer Grafik das die Kinder zum klauen animieren könnte ....
Welches aber Wert ist ... das man die Idee adaptiert. ;-)
"Was wären diese Werke noch wert gewesen?" - Viel.
Es ist eine ganz schön romantische (und falsche) Vorstellung, dass künstlerische Produkte "aus sich selbst" zu entstehen haben. So wurde noch keiner satt.
Das stimmt so auch nicht. Das was du sagst mag eher auf Designer, wie es JoWe auch sagt, zutreffen, aber nicht auf den reinen Künstler. Der Künstler kann aber auch unter jemanden arbeiten, mit gewissen Vorgaben.
Aber zurück zu meiner Frage im Bezug auf die Dichter und Denker: Sind ihre Werke etwa nur durch Vorgaben entstanden? Nach meiner Meinung eher nicht. Das Werk eines Künstler bleibt "Ausdruck seiner selbst", sofern es frei von menschlichen Vorgaben ist. Ob er davon nun satt wird oder nicht soll in dieser Diskussion nicht von Relevanz sein. Würde ein Künstler nämlich nur durch Vorgaben eines Geldgebers arbeiten, dann hätte er kein Recht sich Künstler zu nennen, weil das bloße Wort "Kunst" dadurch ad absurdum geführt wird. Die "Kunst" selbst, ist die höchste und einzige Befehlsform! Ich bin kein Künstler, aber es ist dennoch ein Unterschied, ob man sich der Kunst oder einem Auftrags-/Geldgeber unterwirft.
Um vielleicht auf das Thema Videospiele zurückzukommen:
Mir fällt da als einziges Videospiel lediglich The Last of Us ein, bei dem die Macher Neil Druckmann und Bruce Straley absolute Freiheit bei der Entwicklung hatten. In einem Interview - ich glaube mit IGN - haben sich beide bei Ihrem Geldgeber Sony für diese Freiheit bedankt. Beide mussten sich noch nicht einmal Gedanken um das Einhalten des Budgets machen.