Teamplay #45: Das spielt die Redaktion
Michi: Ich gehöre vermutlich zu gefühlt 90% der Nintendo-Belegschaft, die sich fast ausschließlich mit Super Mario Maker 2 beschäftigt haben. Zunächst ist mir der neue Abenteuer-Modus aufgefallen, den ich bis gestern auch beendet habe und der einer meiner persönlich interessantesten Neuerungen im Spiel darstellen. Dann kommen die vielen neuen Elemente dazu, die den ohnehin schon großen Baukasten aus dem ersten Teil der Wii U-Version scheinbar noch üppiger gestalten. Wenn ich gar keine Lust habe, irgendwelche Level zu gestalten, kann ich mich auch einfach an unzähligen Levels laben, von denen es eine schier unerschöpfliche Auswahl in aller Güteklassen zu geben scheint.
Was mir persönlich nicht so gefällt, ist die Steuerung. Der Baukasten selbst funktioniert für mich nur im Handheldmodus und bringt auch nur hier so richtig Freude. Im gedockten Modus habe ich es zwar kurz probiert, ein paar Level zu gestalten, kam jedoch nicht wirklich zurecht. Was mich auch etwas stört, was aber vermutlich an meiner Unfähigkeit liegen mag, 90% aller Levels, die von den Spieler kreiert werden, sind auf "bockschwer" ausgelegt. Kommt schon, Leute, ist es echt euer bestreben, eine Abschlussrate unter 0,5% zu erreichen oder wollt ihr nicht lieber kreative Levels bauen, welche den Spieler begeistern? Dass aber auch beides funktioniert, beweist unser Redaktionsmitglied Andy, der es versteht, schier unüberwindbare Welten mit einem gewissen "Wow-Effekt" zu versehen. Und an so etwas beißt man sich gerne die Zähne aus.
Jerry: Während den letzten zwei Wochen konnte ich nicht ganz so viel Zeit in mein liebstes Hobby stecken, wie ich es mir gewünscht hätte. Ende Juni und Anfang Juli sind für mich arbeitsbedingt jedes Jahr ziemlich stressig. Aber immerhin blieb mir genug Freizeit, um A Plague Tale: Innocence durchzuspielen. Das Spiel erzählt die Geschichte der 15-jährigen Amicia und dem kleinen Hugo im mittelalterlichen Frankreich zur Zeit einer großen Pestepidemie. Millionen von Ratten haben das Land überrannt und zu allem Überfluss wird Hugo von Inquisitoren gesucht.
Vor allem von den ersten Kapiteln war ich sehr angetan. Das Spiel baut eine super Atmosphäre auf, das Setting ist frisch und besonders die Teenagerin Amicia, die bis zum letzten Drittel fast ausschließlich gesteuert wird, weiß als Hauptcharakter absolut zu überzeugen. Leider verflacht die Story etwa zur Hälfte des Spiels ein klein wenig und anschließend verleihen mehr und mehr Fantasy-Elemente und eine dazu passende Gameplay-Mechanik den letzten Kapiteln einen bizarren, etwas unpassenden Touch. Ich würde gerne mehr Details verraten, müsste dazu aber Spoilern. So oder so: Die Höhepunkte in A Plage Tale sind so gut, dass ich den Kauf trotz einiger Makel keinesfalls bereut habe und ich hoffe, dass der Entwickler Asobo von nun an weitere, ähnliche Action-Adventure-Titel entwickeln darf.
Matthew: In den letzten Wochen habe ich gleich vier Spiele abschließen können, drei davon befanden sich in der Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy. Während ich die meiste Zeit mit dem Lesen der einzelnen Geschichten beschäftigt war, freute ich mich immer auf die Gerichtsverhandlungen, die immer ein spannendes Showdown mit dem anderen Anwalt boten. Es war eine erfrischende Abwechslung nicht einfach Rätsel zu lösen, sondern Widersprüche in Aussagen und Beweisen zu finden. Neben den Gerichtsprozessen gab es Untersuchungssequenzen, bei denen ich Leute befragen und nach Beweisen suchen durfte. Diese waren mir ein wenig zu monoton und hoffte stets schnellstmöglich in die nächste Verhandlung zu rutschen. Mit gleich drei Teilen in einem Paket bekam ich die Origin-Story der Phoenix Wright-Saga mit und war danach definitiv erst einmal gesättigt. Meine Eindrücke der Trilogie findet ihr hier.
Das letzte Spiel war The End is nigh, welches ich in wenigen Tagen durchgespielt habe. Vom selben Entwickler wie The Binding of Isaac, ist dieses Spiel weitaus weniger makaber, auch wenn er sich bemüht Collectibles als Tumore zu präsentieren. Es ist ein 2D-Jump'n'Run, welches euch einiges abverlangt. Ich selbst bin viel zu oft in diesem Spiel gestorben, wodurch ich durch all den Frust einen gewissen Hass aufgebaut hat. Wer eine Herausforderung im Plattforming sucht, kann sich gerne hieran trauen. Auch dieses Spiel schloss ich mit einer Nutzerstory ab.
Vyse: Da Nintendo seine Testmuster mittlerweile wieder deutlich früher herausgibt, durfte ich mich bereits seit einiger Zeit mit Fire Emblem: Three Houses auseinandersetzen und kann euch an dieser Stelle meine bisherigen Eindrücke schildern.
Serienfans sollten sich auf eine Sache gefasst machen: Three Houses ist nun endgültig kein reines Strategiespiel mehr, sondern ein vollständiges JRPG. Zwischen den einzelnen Schlachten darf ich stundenlang das frei begehbare Kloster erforschen, mit weit über 30 der im Spiel eingebauten Figuren interaktieren und kleinere Sidequests für sie erledigen. Der positive Effekt ist, dass die einzelnen Charaktere selbst im Vergleich zu den 3DS-Teilen noch einmal deutlich besser ausgearbeitet sind, mir somit stärker ans Herz wachsen und besser in Erinnerung bleiben dürften. Gerade deshalb macht es auch sehr viel Sinn, dass ich mich sehr früh im Spiel für eines von drei Häusern entscheiden musste und damit maßgeblich beeinflussen konnte, welche Akteure im Zentrum der Handlung stehen werden.
Puristen dürfen diese JRPG-Elemente ohne allzu drastische Konsequenzen ignorieren und sich außerdem darüber freuen, dass der Taktik-Aspekt trotz der Neuerungen nicht zu kurz kommt. Three Houses startet zwar selbst auf dem höheren der beiden von Beginn an wählbaren Schwierigkeitsgrade recht moderat, wird jedoch nach einigen Kapiteln bereits genauso knackig fordernd wie seine jüngeren Vorgänger - vor allem weil ich im Classic-Modus aufgrund des Permadeath-Systems versuchen muss, ohne irgendwelche Verluste durch die Schlachten zu kommen. Da ich im Taktik-Genre nicht sonderlich bewandert bin, habe ich zeitweise schon über zwei Stunden mit einer einzelnen Karte verbracht.
An alle ctr spieler: habt ihr ähnliche Probleme durch die ungewohnte Steuerung oder hab nur ich so verkorkste Hände?
Das erinnert mich an meinen Kindheitstagen mit Mario Party für den N64: Blasenbildung an der Handfläche durch die Control-Stick-Dreh-Minispiele. Haha! xD
Mein erstes Spiel der Witcher Reihe, die beiden vorherigen mochte ich mir nicht geben, weil es einfach zu viel Zeit gekostet hätte. Ich bin nun mit dem ersten gebiet fertig und verstehe so langsam wie das Spiel aufgebaut ist. Es macht ordentlich Spaß´, das Kampfsystem ist nicht so schlecht wie alle sagen und es sieht noch immer verdammt hübsch aus!
Besonders rausheben muss ihc noch die gute deutsche Vertonung und die starken Dialoge, die einfach natürlicher und flotter wirken als in dem standart JRPG.
Da das erste Gebiet erst der Anfang ist, bin ich echt gespannt, was mich da noch in der großen Welt erwartet.
Jedoch hörte ich viel Gutes über den 3. Teil. :)
ist Gold wert). Anders wäre das Gameplay nicht zu ertragen.
Mit meiner Freundin zocke ich dann noch Overcooked und das ist schon ziemlich lustig im koop.
Resident Evil 4 HD ist gut gealtert.
Parallel versuch ich immer noch Peachs Schloß wieder aufzubauen. Der neue Mario Maker ist einfach klasse.
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