• Pogo)

    Pogo

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    27.04.17, 19:07 Uhr
    #29488

    Thibleweed Park (PC)

    Ein gutes altes Adventure von Lucas Arts, nur ist es nicht alt und auch nicht von Lucas Arts - aber es wirkt wie eins.

    Das Spiel ist spielerisch und Inhaltlich wie ein Nachfolger von Zack McCracken und Maniac Mansion. Allerdings wurden einige Verbesserungen vorgenommen. Die Rätsel sind logischer und es gibt keine Dead Ends und man kann auch nicht sterben. Auch das gute alte SCUMM Interface ist wieder mit an Bord und funktioniert noch genau wie früher. Der Humor ist super und die vierte Wand ist sehr witzedurchlässig. Visuell hat das Spiel ne ordentlcihe Schippe daraufgelegt. Es sieht wirklich toll aus und auch die Sprachausgabe ist sehr gelungen.

    Man hat dieses Mal ziemlich viele verschiedene Charaktere zur Auswahl: ganze 5. Jeder hat ein Notebook mit Aufgaben, die er zu erledigen hat und sein eigenes Inventar. man kann einfach zu jeder Zeit zwischen allen Charakteren wechseln.

    Das Spiel ist eigentlich alles was ich mir erhofft hatte und mehr. Wer Adventures mag, wird dieses Spiel lieben.


    Achja, und Zelda hab ich auch durch. Hatte Zelda ne Zeit lang pausiert um Thimbleweed Park zu spielen, so gut ist es.

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    28.04.17, 19:47 Uhr
    #29538

    Super Metroid (SNES - WiiU VC)

    WOW... also wirklich, hätte ich dieses Spiel als Kind besessen, ich hätte damit wohl Monate verbracht.
    (u.A. wahrscheinlich auch weil ich mich hoffnungslos verlaufen hätte, aber nun gut joy.png)

    Einfach Gamedesign in Perfektion, so wie es Nintendo heute leider selbst nicht mehr beherrscht. Man muss sich einfach nur mal vor Augen führen wie durchdacht dieses Spiel ist, wie es bspw. alles vermittelt ohne irgendwelche Tutorials, ohne einen voll zu scheißen mit Textboxen - nicht nur in der Raumstation zu beginn, sondern bei jedem einzelnem Power-Up. 

    Die unglaubliche Anzahl an Geheimnissen muss man glaube ich nicht großartig erwähnen, aber einen Geheimgang im Geheimgang des Geheimgangs hab ich so auch noch nicht gesehen joy.png

    Hinzu kommt neben der für damalige Mittel unglaublichen Eröffnungssequenz auch, dass dieses Spiel ohne Worte eine weit emotionalere (sob.png) Geschichte erzählt als alles was Nintendos Interne-Studios in den letzten Jahren geschaffen haben. Himmel, wie scheiße viele geniale Spiele das SNES einfach hat... tada.png

    Fazit: Freude und Enttäuschung liegen bei diesem Spiel wirklich nah beieinander, finde ich ein neues Power-Up oder laufe ich in eine Sackgasse, weil dieser Gang nur ein Rückweg ist? Wo geht es weiter? Wo muss ich hin? Scheiße was habe ich bei diesem Spiel teilweise geflucht und trotzdem jede Sekunde genossen. Auch wenn Nintendo diese großartige IP vergessen zu haben scheint, Super Metroid muss sich wirklich nicht hinter einem A Link to the Past verstecken... hätte ich es 1994 gespielt, wäre ich vielleicht sogar so weit gegangen zu sagen, es ist BESSER als A Link to the Past.

    9.5/10
    Anmerkung zur Wertung: Wäre dies eine Nutzer-Story hätte ich 10/10 drunter geschrieben!



    Obwohl dies keineswegs harte Kritikpunkte sind, sondern lediglich Aspekte die knapp 10Jahre später halt etwas überarbeitet und erweitert wurden, möchte ich aber noch erwähnen:

    - Die Map in Zero Mission zeigt im Gegensatz zu der aus Super Metroid bspw. Türen, was deutlich zur Orientierung und zum Ausfindig machen ehemals unzugänglicher Bereiche beiträgt, zumal man auch die Karten aufrufen kann auf der sich Samus gerade nicht befindet
    - Nicht das sich Super Metroid schlecht steuern würde, aber einige Aktionen erfordern deutlich mehr Übung und Timing als bspw. in Zero Mission (mich so hoch zu bomben wie in Zero Mission bekomme ich bspw. immer noch nicht hin, obwohl es durchaus geht!) - welches diesbezüglich doch deutlich Einsteiger freundlicher ist und mehr verzeiht, letztendlich eröffnen sich sofern man diverse Dinge beherrscht allerdings auch coole Möglichkeiten für einen zweiten oder gar dritten Durchgang

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    29.04.17, 19:44 Uhr
    #29589

    Metroid II - Return of Samus (GB - 3DS VC)

    Nunja, diesen Titel nach dem grandiosem Super Metroid zu spielen war wirklich nicht die beste Idee. Nicht nur gibt es praktisch keine Geheimnisse zu entdecken, auch ist Metroid II erstaunlich linear, so linear das man meist nicht einmal eine Karte brauchte - bzw. eher aufgrund der Tatsache, dass viele Räume identische Kopien anderer sind und man daher schon mal die Orientierung verlieren kann, aber natürlich habe ich auch das auto-mapping vermisst - da die Säure immer nur einen bestimmten neuen Abschnitt frei gibt, in dem es gilt lediglich alle Metroids zu besiegen.

    Hinzu kommt noch die Armut an Power-Ups bzw. das man die meisten nicht einmal wirklich braucht (die Beams stacken bspw. nicht und werden ausgetauscht wenn man einen neuen aufnimmt), lediglich der Spider-Ball (definitiv das coolste an Metroid II) ist wirklich wichtig - was nicht heißt das man den Space Jump nicht ab und zu braucht.

    Fazit: Damals für ein Gameboy Spiel definitiv nicht schlecht, heute... eher naja...

    Nichts desto trotz, Metroid II ist gerade unter Berücksichtigungen der Limitierungen des Gameboys doch erstaunlich unterhaltsam. Obwohl man es nicht mehr unbedingt spielen muss - im Gegensatz zu Super Metroid, da es alles andere als gut gealtert ist. Wer es trotzdem will, macht euch eine Map auf, dadurch kann man sich vorher angucken wo die Reise hingeht, was bei den wenigen Möglichkeiten Energie & Missiles auf zu laden und zu speichern wirklich hilft.

    Wertung:  7/10

  • Vyse)

    Vyse

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    30.04.17, 03:00 Uhr
    #29602

    Persona 5 (PS4)

    Full Disclosure: Ich war tatsächlich "erst" im letzten Dungeon als das Review online ging. Da mich aber am Montag eine schlimme Infektion dahingerafft hatte, musste ich mit zusammengebissenen Zähnen das Review hochladen und habe mich danach vier Tage ins Bett gelegt... seit gestern Nachmittag bin ich jetzt zumindest wieder soweit ansprechbar, dass ich mich wieder rangeben konnte, und hab es dann an einem weiteren Tag beendet.

    Tja, was soll ich sagen? Eigentlich hielt ich es für ausgeschlossen dass mich Teil 5 noch mal so begeistern könnte wie Persona 3 und 4 damals. Sie gehören für mich zu den besten Spielen aller Zeiten und es war halt einfach eine andere Zeit damals.. man war noch jung und Student und konnte sich einfach viel mehr auf so ein Spiel einlassen. Tatsächlich hat mir der fünfte Teil jetzt aber sogar noch besser gefallen, als ich die beiden Vorgänger in Erinnerung habe. Es kann in allen wichtigen Bereichen mit ihnen mithalten und sie mit dem Umfang und den handgemachten Dungeons noch mal klar übertreffen.

    Der Umfang war vielleicht der entscheidende Faktor. Ich hatte mir bereits letztes Jahr für die beiden Wochen um Ostern Urlaub gesichert und wusste da noch gar nicht, dass Persona 5 ein paar Tage vorher erscheinen würde. Dass ich mich so sehr auf den Titel einlassen und teilweise wie in alten Zeiten zehn oder mehr Stunden am Tag zocken konnte, war letztendlich einfach nur enormes Glück. Ohne Urlaub hätte ich bis mindestens Mitte Juni für das Spiel gebraucht und beim Spielen wahrscheinlich ständig irgendwelche Sachen von der Arbeit im Kopf gehabt, wer weiß ob ich unter diesen Bedingungen überhaupt die 10/10 gezogen hätte.

    Minimale Spoiler, wer nicht unbedingt zu 100% blind spielen will kann ihn ruhig aufklappen:

    Dementsprechend war es auch ein echt komisches Gefühl, am Ende noch ein letztes Mal durch die Spielwelt zu streifen, in der ich die letzten 132 Stunden verbracht hatte. So ein ähnliches Gefühl hatte ich das letzte Mal tatsächlich an den letzten Tagen meines Auslandssemesters in Japan, wo ich auch darauf geachtet habe alles noch mal möglichst bewusst zu erleben - in dem Wissen, dass es bald vorbei sein würde. Und ich werde tatsächlich etwas schwermütig bei dem Gedanken, dass ich den Kaffeeladen, die virtuellen U-Bahnen und die Shujin Academy jetzt wohl nicht mehr wiedersehen werde.

    Ärgerlich ist vielleicht noch, dass ich im Hinblick auf die wichtigsten Sidequests exakt 201 von 210 Confidant-Kapiteln absolviert habe. In Teil 3 und 4 war es gar nicht möglich, innerhalb eines Spieldurchgangs alle Social Links zu sehen, aber im fünften Teil kann es glaube ich klappen. Dass es so knapp war und mir jetzt eine schicke Gold-Trophäe für die Sammlung fehlt, wurmt schon ein bisschen. ^^

    Fun Fact: Ich hatte das Spiel auf "Schwer" begonnen und noch im ersten Dungeon auf "Normal" runtergeschaltet. stuck_out_tongue_winking_eye.png

    Am Ende bleibt nichts anderes mehr als meinen Hut zu ziehen vor diesem Spiel, das mich verbitterten Greis noch einmal genauso packen konnte wie es die allerbesten Spiele vor 10-15 Jahren taten, was ich eigentlich schon für unmöglich gehalten hätte. Es ist außerdem das erste Spiel in dem ich eine dokumentierte Spielzeit von über 100 Stunden erreicht habe. Hier hat einfach alles perfekt gepasst, sowohl das Spiel selbst als auch die äußeren Umstände. Auch wenn morgen der dritte Weltkrieg ausbricht werde ich dankbar dafür sein, dass ich Persona 5 noch in dieser Form erleben durfte.

    10/10

  • Jerry)

    Jerry

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    30.04.17, 13:04 Uhr
    #29616

    The Legend of Zelda: A Breath of Skyrim (Switch)


    Ich hab alle Divine Beasts besiegt, alle Shiekah-Türme gefunden, 18 Herzen gesammelt, 49 Schreine erledigt und dem good ol‘ Ganon einen Besuch abgestattet. Mir stehen noch Stunden an Spielzeit bevor, aber ich bin imho weit genug, um mir ein Fazit erlauben zu dürfen, zumal ich die 100% eh nie erreichen werde.

    Vorweg: Ich spiele mit dem Joycon-Grip und habe das Gefühl, mir das Spiel damit unnötig schwer zu machen. Die vier rechten Buttons sind schon arg klein und nahe beieinander. Für die linken Buttons gilt dasselbe, aber die braucht man zum Glück nicht so häufig. Anfangs hab ich zudem regelmäßig die linke obere Schultertaste aus versehen mitgedrückt, obwohl ich nur die untere drücken wollte.

    Mein erster Eindruck von Zelda:BrotW war nicht der Beste. Das große Plateau ist in jeder Hinsicht unspektakulär. Zum Glück steigert sich das Spiel dann aber noch gewaltig. Mit besserer Ausrüstung lassen sich immer exotischere Orte erkunden, mehr Schreine und Dungeons erforschen. Die Schreine sind z.T. fast zu klein und kurz, aber nette Rätsel. Die Dungeons in den Beasts zählen zu den absoluten Höhepunkten des Spiels. Sie erinnern an alte Zelda-Teile, sind aber in ihrer Aufmachung doch irgendwie neu und frisch. Das gilt auch für andere Aspekte des Spiels. Zelda BrotW ist in vielerlei Hinsicht noch immer ein Zelda-Spiel mit vielen bekannten Elementen. Darüber hinaus hat sich Nintendo jedoch auch großzügig bei anderen Spieleserien bedient. Die Entwickler haben praktisch einen großen Topf genommen und zum üblichen Zelda-Eintopf ein paar Zutaten aus Skyrim, Demon’s Souls und sogar verschiedenen JumpNRuns geworfen. Das Ergebnis ist ein riesiges und durchaus sehr gutes, aber mitnichten perfektes Spiel.

    Die Spielewelt ist schön und es gibt unglaublich viel zu entdecken, aber die Größe der Welt ist für mich persönlich ein Problem. Im Vergleich zum bereits erwähnten Skyrim oder auch The Witcher 3 wirkt Zelda sehr leer. Die Betonung liegt hier auf wirkt. Die Welt ist nicht leer. Im Gegenteil, sie bietet irre viel, aber so viel es auch zu entdecken gibt – vieles scheint in der Größe der Welt unterzugehen. Man verbringt imho zu viel Zeit damit, einfach nur von A nach B (bzw. von einem Schrein zum nächsten) zu laufen. Dabei kommt man immer wieder an nahezu identischen Strukturen vorbei. Graue Hügel mit grünem Gras, Graue Hügel mit weißem Gras, ockerfarbene Hügel mit braunem Gras... Es sind immer Variationen derselben Landschaft, angereichert mit ein paar unterschiedlichen Felsen, Bäumen, Büschen, Tieren und vereinzelten Ruinen. Letztere bestehen in der Regel aus ein paar grauen Quadern und Zylindern. Kleine, filigrane Details sucht man vergeblich. Hier merkt man dem Spiel einfach an, dass es technisch auf dem Stand von vor 10 Jahren ist. Nachdem ich zuletzt HZD gespielt hatte, musste ich mich an die zweckmäßige Grafik zunächst gewöhnen. Erst nach und nach fallen dann nette Spielereien wie die wandernden Schatten der Wolken oder Links Schatten beim Gleiten auf.

    Die riesige Welt wäre theoretisch gar nicht mal so schlimm oder sogar ein großer Pluspunkt, aber es gibt keine vernünftige Story, die diese riesige Welt zusammenhält. Mit anderen Worten, es gibt kaum einen Grund, um durch die Welt zu streifen, außer den, einfach alles sehen zu wollen. Da erklimmt man mit Müh und Not einen Gipfel, nimmt bescheuerten Regen in Kauf, einen verf***ten Blutmond, nur um den höchsten Punkt zu erreichen – und der Lohn? Eine Truhe mit Pfeilen und ein Korok-Samen. Die Geschichte und die Charaktere bleiben durch die Bank erschreckend blass. Am interessantesten fand ich noch Purah und Koko, die nicht mehr als Nebencharaktere sind. Selbst Zelda ist mir vollkommen egal. Sie kommt wie eine zickige Heulsuse rüber (die im Englischen auch noch furchtbar synchronisiert wurde). Eine noch so rudimentäre Beziehung lässt sich zu niemandem aufbauen. Apropos Nebencharaktere... Die Sidequests zählen mit zum Schlechtesten, was die Spieleindustrie zu bieten hat und dienen imho nur dazu ein wirklich gutes 50-Stunden-Spiel in ein mittelmäßiges 100 Stunden-Spiel auszudehnen, wenn man sich denn darauf einlässt. Eine Fetch-Quest jagt hier die nächste. Ein Charakter will 10 Edelsteine, der nächste 10 Eidechsen, Heuschrecken, Karotten oder Bananen. Völlig sinnfrei. BrotW zelebriert eine wahnsinnige Sammelwut. Weitere Kritikpunkte sind die schreckliche Menüführung (Kochen und Verkaufen dauert ewig) und der unausgeglichene Schwierigkeitsgrad, der völlig willkürlich zwischen leicht und sauschwer hin und her wechselt.

    Das klingt jetzt erst mal sehr negativ, aber Zelda bietet trotz all der Kritikpunkte ein faszinierendes Spielerlebnis und konnte mich über viele Stunden hinweg gut unterhalten. Auf jeden frustigen Moment oder langweilige Laufpassage folgt ein guter Kampf, ein kniffliger Schrein oder ein genialer Dungeon. Die Charaktere besitzen trotz ihrer Eindimensionalität einen Charme, der nicht von der Hand zu weisen ist und mit der Zeit gewöhnt man sich sowohl an die optische Präsentation als auch an die fehlende Sprachausgabe. Die reine Quantität der Figuren, Gegner und Gegenstände ist beeindruckend. Die Welt schafft es auch ohne Story oder interessante Charaktere zu motivieren. Selbst wenn man als „Belohnung“ nur wieder einen x-ten Korok-Samen bekommt, so will man trotzdem weitermachen und jeden Winkel erkunden. Mir fällt außerdem kein anderes Spiel ein, das so viele unterschiedliche Spielmechaniken vereint. Vom Schildsurfen über Klettern, Springen, Reiten, Gleiten, Zeit manipulieren, Magnetismus, und und und...

    Vor zehn Jahren wäre Zelda BrotW das perfekte Spiel gewesen. Ich hätte es ohne mit der Wimper zu zucken mit einer 10/10 bewertet. Heute aber zieht es gegen andere Genre-Größen den Kürzeren. Am Thron vom Hexer kann Zelda nicht rütteln. In meinem persönlichen This-Gen-Ranking landet BrotW dennoch auf einem sehr guten 4. Platz, im Zelda-Ranking hinter OoT und MM auf Platz 3.


    9.0/10


  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    30.04.17, 22:25 Uhr
    #29644

    Metroid Fusion (GBA - WiiU VC)

    Metroid, Metroid, Metroid... reicht in der Hinsicht jetzt auch mal joy.png

    Fusion, was soll man dazu sagen? Zum einem merkt man dem Spiel seine Handheld Wurzeln an, die Areale sind recht kompakt, es gibt relativ viele Savepoints - was lustig ist, da sich Metroid II einen Dreck darum scherte das dem Spieler bspw. die Batterien ausgehen könnten joy.png- und der Bildausschnitt ist auch relativ klein.

    Aber zunächst einmal das positive, Fusion versucht sich abzuheben, nicht einfach Super Metroid zu kopieren... so 100%ig genial ist dies mMn. aber nicht unbedingt, obwohl man es dem Spiel auch nicht wirklich ankreiden kann. Während Super Metroid seine Geschichte ohne jede Worte übermittelte, haben wir in Fusion Text.. viel viel viel Text, zumindest für ein Metroid, gut man hätte sicher nicht alles ohne Worte darstellen können, aber ein wenig to much war es mMn. schon.

    Wirklich nervig war aber eher "Adam" der Bordcomputer der Samus Anweisungen gab und Ziele markierte... ein Gefühl der Isolation? Die Atmosphäre welche (mMn.) für ein Metroid so wichtig ist, ich konnte sie nicht finden. Sofern möglich brav seinen Anweisungen folgend führte dies auch dazu, dass man nicht unbedingt in alte Areale zurückkehrte um diverse ehemals verschlossene Türen einzusammeln. Im Endeffekt bekommt man aber alles wichtige im Spielverlauf aufgedrückt, kein Ausrüstungsgegenstand von Samus Anzug ist Optional und wer braucht schon mehr als die Missles die man sowieso findet? Vor dem Endgegner - der mir ein wenig den letzten Nerv raubte - überlegte ich noch einmal vergessene Dinge einzusammeln, gab dies aber auf, da man nicht mehr an alles heran kommen konnte.

    Dieses Spiel besteht übrigens aus außergewöhnlich vielen Bosskämpfen die einen ALLE umbringen wollen, also so wirklich Friede, Freude, Eierkuchen war aber eigentlich nur Ridley, bei den anderen musste man erst einmal sterben um das Muster zu kennen und besonders beim Endboss habe ich mich etwas angestellt sweat_smile.png

    Fazit:
    Metroid Fusion versucht anders zu sein, einerseits ist dies natürlich gut, denn ein zweites "Super Metroid" wäre wohl nur eine billige Kopie gewesen, andererseits macht es dabei aber auch Dinge die mir nicht oder weniger gefallen. Vor allem die richtige Atmosphäre wollte bei mir nie aufkommen, obwohl sich das Spiel redlich mühe gab bedrohlich zu wirken.

    Wertung: 8...,5/10

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    01.05.17, 17:03 Uhr
    #29673

    Sin & Punishment (N64 - WiiU VC)

    Man stelle sich ein Lylat Wars auf Drogen vor und man ist damit meiner Meinung nach schon ziemlich nah dran Sin & Punishment zu beschreiben - der abstruse Plot beschämt inzwischen Bayonetta.

    Ich bin bei meinem ersten Versuch wenige Meter vor dem Endkampf Game Over gegangen... nicht weil das Spiel so unfassbar schwer wäre, sondern schlicht und ergreifend weil das Spiel weder durch Text noch durchs Gamedesign in irgendeiner Art und Weise die Steuerung vermittelt und man sich deshalb gerade am Anfang mehr durch stirbt als wirklich kontrolliert die Gegner zu bekämpfen.
    Hinzu kommt noch die geniale Belegung des Controllers die ich erst einmal auf Twin-Stick mit Schultertasten (springen/schießen) abändern musste um überhaupt spielen zu können, aber das will ich an dieser Stelle natürlich nicht dem Spiel selbst ankreiden.

    Jedenfalls, der zweite Versuch - ebenfalls noch auf dem voreingestellten "einfachen" Schwierigkeitsgrad - war dann kein Problem mehr und ich hätte wohl auf "normal" umschalten können, da man nun ja wusste was für Aktionen man hatte. Lediglich im vorletztem Abschnitt bei welchem ich auch zuvor meine letzten Continues ließ hat es mich dann doch noch einmal erwischt.
    Sei es wie es sei, ist mir auch egal... ich werde dieses Spiel wohl nie wieder anrühren. Dabei habe ich trotzdem nur knapp 2 ½ Stunden gebraucht.


    Fazit: Ich weiß nicht wer auf Rail-Shooter steht und noch weniger weiß ich wer auf abgedrehte japanische Rail-Shooter steht. Die 9,99€ in der Virtual Console kann man meiner Meinung nach jedenfalls besser investieren, bspw. in Paper Mario oder - falls man wirklich einen Rail-Shooter will - man geht auf eBay und kauft sich Killer7 (PS2). Was weiß ich, ich bin jedenfalls nicht überzeugt von dem Ding, wer mag kann aber natürlich 20x durch watschen und sich einen ordentlichen Highscore holen.

    Wertung: 6.5/10

    Ich hoffe der Nachfolger für Wii gefällt mir etwas besser, steht hier schließlich auch im Regal sweat_smile.png


  • Matthew1990)

    Matthew1990

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    NplusX-Redakteur
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    04.05.17, 20:58 Uhr
    #29751

    Mario Kart 8 Deluxe

    Ich habe nun Mario Kart 8 Deluxe durchgespielt.

    Bisherige Erfahrungen in Mario Kart:


    Nintendo 64:                 Mario Kart 64
    Nintendo Game Cube: Mario Kart double dash!!
    Nintendo Wii:                Mario Kart Wii
    Nintendo Wii U:             Mario Kart 8
    Nintendo 3D:                 Mario Kart 7

    Hier ist meine Nutzerstory zu meiner persönlichen Review.
    (Mittlerweile weiß ich ja, dass ich hier problemlos welche verfassen kann/darf)

    https://nplusx.de/story/914

    Da man ja nicht mehr sofort die Spielzeit nach schauen kann, muss ich warten bis das "Zu erst gespielt vor x Tagen" weg ist... und ergänze es dann nachträglich in meiner Review.

    Als persönliche Meinung muss ich noch hinzufügen, dass ich ziemlich schockiert war, dass manche so negativ auf die Schlausteuerung reagierten.

    Weitere Reviews:

    The Legend of Zelda: Breath of the Wild

  • Jerry)

    Jerry

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    NplusX-Redakteur
    2210 Beiträge
    08.05.17, 19:53 Uhr
    #29833

    Little Nightmares

    https://nplusx.de/story/921

    Hat mir ganz gut gefallen, vor allem die letzten drei Kapitel. Wenn's nur nicht so kurz wäre... 

    7.5/10

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    13.05.17, 21:59 Uhr
    #29944

    Until Dawn (PS4)

    Eigentlich ist der ganze Titel nicht viel mehr als ein durchschnittlicher sich teilweise der üblichen trash  Film Elemente bedienender Horror Streifen, in welchen man grob gesagt nicht viel mehr tun kann als in gewissen Schlüsselmomenten darüber zu entscheiden, ob Charaktere ableben oder eben nicht.

    Alle weiteren Auswirkungen sind größtenteils eher subtiler Natur, größere Änderungen in der Story wie bspw. bei Heavy Rain bietet Until Dawn entgegen der suggerierten Entscheidungsfreiheit nicht - die vielen kleinen Entscheidungen welche man im Laufe des Spiels trifft, wurden lediglich in die Abspann-Dialoge der Überlebenden ein geflochten.

    Die Steuerung funktioniert allerdings ganz gut, mit QTE wurde im direkten Vergleich zu den Werken von Quantic Dream sparsamer umgegangen und größere Logiklöcher gibt es auch nicht all zu viele.

    Fazit: Until Dawn ist keineswegs ein schlecht gemachtes Spiel, allerdings stellt DAS Kernelement dieser "Interaktiven Filme" schlicht und ergreifend die Story dar und hier haben das mMn. deutlich  spannendere Heavy Rain (wobei dieses leider durch diverse Aspekte geplagt ist) als auch das emotionalere Beyond Two Souls deutlich die Nase vorn. Im Endeffekt interessiert es einfach nicht ob am Ende keiner oder alle überleben da man absolut keine Bindung zu den Charakteren aufbaut, weshalb die ganze Prämisse des Spiels darauf herunter gebrochen ist, dass dort jemand spielt der bei einem Horror Film dabei sitzt und dem Charakter panisch zuruft "geh dort nicht lang!" "bleibt zusammen!" "fickt jetzt nicht!", was allerdings wiederum leicht dadurch kaputt gemacht wird, dass man sich trotzdem in sehr gelenkten Bahnen bewegt und nicht darum herum kommt mitunter eben diese Dinge zu tun.

    Ich jedenfalls würde Beyond, als auch Heavy Rain, diverse Telltale Spiele und letzten Endes natürlich nicht zu vergessen Life is Strange einem Until Dawn schlicht vorziehen.

    Wertung: 7/10

  • michi1894)

    michi1894

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    16.05.17, 11:09 Uhr
    #29970

    Super Bomberman R (Switch)

    Aus einer Laune heraus und mit einigen Rabatten habe ich mir das Bomberman-Abenteuer für Switch zugelegt. Dank einiger Updates sollte das doch ganz gut spielbar sein. Naja...

    Offline ist das Spiel gar nicht sooo schlecht. Die Story kann in drei Schwierigkeitsgraden gespielt werden. Diese unterscheiden sich schon merklich und so ist für Einsteiger bis Profis für jeden was dabei. Die Aufgaben der etwa 40 Arenen sind wenig abwechslungsreich. "Besiege alle Gegner", "Betätige alle Schalter", "Finde alle Schlüssel" und "Befreie alle Freunde" sind die Aufgaben. Die Arenen selbst bieten in ihren fünf Welten dann schon etwas Abwechslung. Das Highlight sind die Bsskämpfe, die jedoch relativ einfach sind (mittlerer Schwierigkeitsgrad). Als besondere Herausforderung kann man versuchen, die bestmögliche Wertung von drei Sternen je Level zu erreichen. Nach knapp fünf Stunden sieht man spätestens den Abspann. Game Over gehen kann man nicht, da man sich mit der Ingame-Währung jederzeit ins Spiel zurück kaufen kann. Ich hatte dennoch Spaß damit. Auch der Multiplayer-Modus macht Laune. Mit zwei Joycons kann man jederzeit gegen einen Freund spielen. Das läuft auch relativ rund.

    Offline würde ich dem Spiel spontan 7/7,5 Punkte geben, da ich wirklich unterhalten wurde, ohne das ganz große Highlight gespielt zu haben.

    Aber... online ist das Bomberman nach wie vor eine Katastrophe und unspielbar. Wenn nur einer der vier Spieler eine langsamere Leitung hat, ist man angeschmiert und kämpft mit Lags. Die reichen soweit, das einige Eingabebefehle zu spät erkannt werdn und es somit zu dämlichen Fehlern oder Toden kommt. Das ist ziemlich frustrierend, wenn man eigentlich einem komplett unterlegenen Spieler chancenlos ausgeliefert ist, weil die Internetverbindung rumzickt. Ich online nur kurz reingespielt, weil ich nach minutenlanger gegnersuche und den ganzen Fehlern schnell die Lust verloren habe.

    Am Ende bleibt dem Spiel nach den ganzen Updates eine 5.5 in meinen Augen, weil gerade der Onlinemodus eine Zumutung ist. Wenn dieser gefixed wird und man im Jahr 2017 angekommen ist, darf das Spiel auch gerne mit seiner verdienten 7 ausgestattet werden. Aber so nicht!

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    18.05.17, 14:36 Uhr
    #30061

    Dragon Quest Heroes (PS4)

    EEEENDLICH, ENDLICH HAB ICH ES DURCH!

    Wer wie ich Warriors nur in kleinen Dosen verträgt wird an diesem Spiel echt lange knabbern, mein Zähler zeigt knapp 25 Stunden (wobei ich anmerken möchte, ich hatte die PS4 oft einfach ins Menü geschaltet - man ist halt von Nintendo Konsolen und der Xbox daran gewöhnt - und die scheiß Kiste stoppt dann das Spiel nicht, dementsprechend wurden da bestimmt ein paar Stunden drauf gerechnet die ich nicht aktiv gespielt habe) und ich bin mit meinem Team 36,36,38,39 schön durch den etwas lahmen Endboss gewatscht... die größte Gefahr stellen da eher größere Gruppen dickerer Monster dar, aber gut... ist halt ein Warriors. Dahingehend will ich dazu eigentlich auch nicht so viel sagen, die Spielmechaniken sind weitestgehend bekannt, achtet beim zocken darauf die Nebenmissionen bei Dragobert (1,2,3) zu machen... sonst hält das Spiel einen davon ab mit den Hauptmissionen fortzufahren expressionless.png

    Story ist ziemlich schissig, außerdem verlieren alle extrem viele Worte (also Textboxen) um absolut nichts... also dagegen ist Hyrule Warriors wirklich eine Story Perle sweat_smile.png
    Ladezeiten habe wir auch schöne, lustigerweise dreht die PS4 am meisten auf wenn man im HUB ist... kA weshalb, haufen Monster? NIX! Im HUB herumlaufen und man denkt teilweise die PS4 gibt gleich den Löffel ab. see_no_evil.png

    Alles im allem halt ein Warriors, Dragon Quest stuff in HD ist ganz nice, aber ich mag Warriors Spiele einfach nicht, also einfach nur kaufen weil Dragon Quest drauf steht ist bei dem Titel vllt. nicht die beste Idee... ist halt Warriors, eintönig.

    Hyrule Warriors hab ich ne 7ish/10 verpasst, also naja...

    6.5/10


  • Denios)

    Denios

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    23.05.17, 04:15 Uhr
    #30167

    Sword Art Online: Hollow Realization (PS Vita/PS4 - Crosssave sei Dank)

    Auch wenn dieses Spiel seeeehr viele Fehler seiner Vorgänger ausgemerzt hat, ist es leider immer noch kein gutes RPG. Aber immerhin ein okayes. Es ist ein ganzes Stück kürzer als Hollow Realization (das ist aber auch verdammt lang), aber es kam ja jetzt auch eine zusätzliche, kostenlose DLC-Kampagne dazu, die noch ein paar Stündchen verlangt (und es gibt eine mehrteilige kostenpflichtige DLC-Kampagne, aber da werde ich wohl aussetzen). Joa, Story ist ok, wenn auch nicht wirklich packend, Gameplay ist gut, halt genau wie das von Hollow Fragment in sehr viel besser (also smoother, unkomplizierter, praktischer), die Übersetzung ist ok (was bei dieser Spielreihe leider nicht sooo selbstverständlich ist... das originale HF war unverständliches Asia-Englisch hoch 26), es gibt einigen netten Fanservice (sowohl den echten als auch Mangahöschen),  die Musik schwankt zwischen belanglos, ok und gut... Alles in allem halt ein in wirklich allen Belangen durchschnittliches JRPG, das ich aufgrund der Fülle an geilen JRPGs auf dem Markt nicht unbedingt empfehlen kann. SAO-Fans kann das Spiel sehr gut gefallen, ein Garant ist das aber auch nicht.

    Joa, so ne 6/10 ? 

    Ach und Dragon Quest Heroes II (PS4).

    Ein NplusX-Test ist in der Mache,  nur so viel sei schonmal verraten: DQH2 ist eines der besten Musou-Spiele, die es bisher gibt. Sowohl Warriors- als auch DQ-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Alle anderen sollten zumindest erstmal die Demo ausprobieren.

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    23.05.17, 15:26 Uhr
    #30182

    Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia (3DS)

    Heute morgen so gegen 1Uhr rollte der Abspann über den Bildschirm und ich muss sagen, rückblickend betrachtet gefällt mir der Titel doch erstaunlich gut. Zwar habe ich während manch einer Schlacht wirklich geflucht (und eine bestimmte Mission locker 20x neu starten müssen sweat_smile.png), aber alles im allem ist es doch ein erstaunlich moderater Titel der Reihe*, gerade wenn man bedenkt das es ein NES Titel war und man sich die teils absurden Schwierigkeitsgrade dieser in Erinnerung ruft. Awakening und insbesondere Fates (Vermächtnis) stellen jedoch eine weit geringere Herausforderung dar, was wiederum allerdings auch mit den weit vertrauteren Mechaniken zu tun haben mag.

    *Selbst der Post-Game Boss ist nicht so böse wie manch normaler Endgegner der Reihe...
    Denn wenn SoV eines ist, dann rund herum seltsam und IS blieb dem Ausgangsmaterial wirklich sehr treu - mit Ausnahme der hinzugefügten Point-&-Click Elemente, was auch immer diese sollen. Was mMn. teilweise sogar zu weit ging, betrachtet man bspw. den Bildschirmausschnitt in Echoes wird man feststellen, dass dieser wohl (nahezu (?)) identisch groß ist wie im Original, welches jedoch für deutlich größere Bildschirme entwickelt wurde. In Folge dessen hat man nun deutlich kleinere und weniger detailreiche Sprites als noch in den letzten beiden 3DS Fire Emblem.

    Zum Vergleich einmal Fire Emblem 1 (NES) vs. Fire Emblem 1 Remake (DS), wie man sehr leicht erkennt wurde der Bildausschnitt stark an den deutlich kleineren Bildschirm des Handhelden angepasst. Aber belassen wir es dabei, man gewöhnt sich im Verlauf des Spiels daran. Schlimmer sind das fehlende Waffendreieck - sowie generell das fehlen diverser Einheiten - und die somit sehr schlechte Balance zwischen den Einheiten. Also man kann bspw. einen Bogenschützen echt über züchten, während Magier - zumindest auf der Seite des Spielers - fast ebenso fragil sind wie Heiler.
    Das Map Design von Gaiden bietet in 95% der Fälle mal auch einfach gar nichts und selbst Fates (Vermächtnis) hat gegen die großen oft leeren Flächen - welche SoV halt 1:1 übernahm - seine Nase vorn. Diese großen Karten führen auch zu einem teils absurden Bewegungsradius für Einheiten, da lacht man doch wenn der dick gepanzerte Ritter in Fire Emblem Heroes nur einen schritt machen kann und in SoV fast so einen Bewegungsradius hat wie berittene Einheiten. In Kombination mit den absurden Reichweiten von Bogenschützen kann man es in vielen Fällen auch einfach vergessen seine schwächeren Einheiten ab zu schirmen. Die Dungeon sind recht einfallslos, es wiederholt sich vieles und generell hätte ich diese wohl lieber auch in 2D gesehen, allein schon der Übersichtlichkeit halber - wer auf dem New 3DS spielt kann die Kamera vllt. mit dem Knubbel drehen, auf dem normalen 3DS muss dafür das Steuerkreuz herhalten - von den hinzugefügten Point-&-Click Elementen mit den ewig gleichen Hintergründen und den 1000 Klon NPC braucht man echt nicht anfangen, kA was man sich dabei gedacht hat, sind die Dörfer (oder auch die Statuen der Göttin, was in SoV echt nervig werden kann so von Dungeon in P&C und wieder in Dungeon und Sackgasse und wieder zurück durch den P&C Bildschirm und wieder in den Dungeon... gawd ey) in Gaiden halt auch einfach so dargestellt wie die Dungeon. Hätte man an diesen Elementen nicht so herum gefuscht wäre es wohl sogar realisierbar gewesen zwischen der neuen und der original NES Optik hin und her zu schalten, was ich extrem cool gefunden hätte. Aber sei es drum...

    Persönlich nervt mich noch etwas, wie die ganzen Dörfler keine vordefinierten Klassen haben obwohl im Abspanntext doch einigermaßen angedeutet wird, welche die vorherbestimmte Klasse für diese ist... vllt. hätte ich bei der Entscheidung auch auf die Werte gucken müssen und nicht danach gehen sollen was ich halt noch nicht an Einheiten habe... weil man bekommt alles noch. Apropro Einheiten vllt. noch... direkt in Kämpfen gibt es nichts zu rekrutieren - im Gegensatz zu bspw. Fire Emblem 1 wo man sich einen Guide hinlegen sollte um nicht zu viele potentielle Mitstreiter zu übersehen, lediglich zwei Einheiten gibt es indirekt zu holen - was in einem Fall sogar zu einer sehr seltsamen Situation und dem wohl einfachstem Sieg in der Geschichte der Fire Emblem Reihe führt*, die restlichen schließen sich halt meist einfach an. Naja, es gibt definitiv nicht zu wenig Einheiten...

    *Hierbei geht es um Zeke, sofern man seine geliebte Tatiana aus den Fängen Niubabas befreit wendet dieser sich gegen den Adeligen und erledigt mit seiner Truppe eigentlich den Kampf im Alleingang.

    Jedenfalls, Fire Emblem Echoes: Shadow of Valentia ist ein sehr gutes Remake eines sehr alten und sehr seltsamen Eintrags in die Fire Emblem Reihe, die Point-&-Click Elemente kann man von mir aus gerne wieder über Bord werfen, die Dungeons wären mir in 2D-Optik deutlich lieber und könnten ruhig etwas mehr bieten als sich oft wiederholende Räume. So'n bisschen bei 2D-Zelda klauen wäre jedenfalls cool. Alles im allem hab ich an dem Titel halt echt viel zu nöckeln, aber es gibt eben auch echt viel zu mögen. Vor allem die (eigentlich sehr Fire Emblem typische) Geschichte finde ich deutlich stärker als zuletzt in Fates... auch die musikalische Untermalung empfinde ich als sehr gelungen, obwohl Lost in Thoughts All Alone aus Fates - so oft wie es gespielt wurde - ein unvergesslicher Ohrwurm bleiben wird dem SoV nicht wirklich etwas entgegen zu setzen hat. Die hochwertige Präsentation und das es zu 99% vertont ist brauche ich wohl nicht noch extra lobend herausstellen und diese ganze Waifu scheiße die Awakening noch ganz passable durch drücken konnte, welche in Fates aber einfach nur noch rotz war wurde zum Glück nicht ins Remake eingebaut, also wer Höschen gucken will ist mit SoV nicht gut bedient.

    Fazit: In seinen schlechtesten Momenten war ich echt in Versuchung dem ganzen eine 7.5/10 zu geben, doch abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Ja Gaiden ist beileibe nicht perfekt und macht einige sehr seltsame und experimentelle Dinge, es fällt kaum minder aus dem Rahmen als Zelda II, aber dies macht es letztendlich jedoch beileibe nicht zu einem schlechten Spiel. Ich habe echt eine weile gebraucht um mit SoV warm zu werden, letztendlich wächst es einem aber doch ans Herz mit all seinen Fehlern und Eigenheiten... und im Grunde ist es halt auch ein Fire Emblem.

    8.5/10

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    25.05.17, 18:41 Uhr
    #30251

    The Order 1886 (PS4)

    Zugegeben, ein klein wenig Schadenfreude empfand ich damals schon als The Order 1886 sowohl von Kritikern und Spielern zerrissen wurde und mal die PlayStation Besitzer in die Röhre guckten, während sich wohl eines der besten Jahre für die Wii U anbahnte. Nichts desto trotz, wieso eigentlich? Ja The Order 1886 ist mit ca. 7 Stunden (laut https://howlongtobeat.com/, leider mag die PS4 diesbezüglich keine Auskunft geben) nur halb so lang wie Uncharted 4 und natürlich spielt sich Naughty Dogs Prestige Spiel in allen belangen besser und ist technisch um einiges ausgereifter und innovativer... aber mal aufs wesentliche herunter gebrochen könnte man Sir Galahad auch mit Nate auswechseln und der Spaß hätte locker zwei Punkte mehr auf Metacritic eingefahren sweat_smile.png

    Alles in allem auch nicht verwunderlich, bezieht der Titel laut Wikipedia doch starke Inspiration aus Uncharted 2, wobei ich den Vergleich mit Uncharted 4 allerdings nicht unbewusst wählte, da Naughty Dog hier ebenso den Stile über die Gameplay Substanz stellte und sich die beiden Titel letztendlich doch wesentlich ähnlicher sind als The Order 1886 und Uncharted 2 - welches den Balanceakt im Gegensatz zu diesen meisterte.

    Alles in allem ist The Order 1886 aber gar nicht übel, also nicht übler als ein Uncharted 1 jedenfalls... von Teil 4 bin ich ja auch kein Fan und meine deutlich höhere Bewertung kam dort zu einem guten Teil durch die herausragende und innovative Technik zu Stande - obwohl die höhere Spielzeit und das feiner geschliffene Gameplay natürlich auch mit rein spielen und Uncharted 4 so oder so zum besseren Spiel machen. Zumal mir die - wenngleich auch sehr vorhersehbare - Story und vor allem das Setting des Spiels doch ziemlich zusagten. Einem zweiten Teil - der sich ruhig etwas mehr an Uncharted 2 orientieren darf joy.png - wäre ich jedenfalls nicht gänzlich abgeneigt.

    Fazit: The Order 1886 legt definitiv mehr Wert auf die Inszenierung, als auf wirklich befriedigendes Gameplay, nichts desto trotz darf man es als durchaus soliden Titel bezeichnen, welcher gerade bei Fans der Uncharted Reihe eigentlich hätte mehr Anklang finden sollen.

    6.5/10

  • Denios)

    Denios

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    26.05.17, 12:21 Uhr
    #30273

    Final Fantasy: The 4 Heroes of Light (DS)

    Joa, mir hatte ja nur der letzte Dungeon gefehlt und den hab ich gestern endlich gepackt... 

    Alles in allem ist FF4HoL ein echt cooles DS-RPG. Die Story ist interessant, die Charaktere interagieren auf für JRPGs untypische Art und Weise, die Kämpfe sind fordernd und die Kampf- und Jobsysteme sind ausgeklügelt, aber nicht zu komplex. Der Artstyle ist für ein DS-Spiel übrigens wunderschön.

    Lediglich die Mucke gefällt mir nicht so, die Story wird schlecht bis teilweise gar nicht erzählt (das nervt manchmal echt, dass man gar nicht mitbekommt, was passiert ist, aber alle darüber reden, als hätte man irgendwas verpasst oder so...), manche Dungeons sind recht langweilig und vor allem die letzten Stunden sind extrem ätzend (aufgrund brutal schwerer Bosse und einem nervenaufreibend langen Weg zum Endboss, gespickt mit langweiligen linearen Korridoren und haufenweise random encounters, aus denen man nicht fliehen kann, wenn man nicht einen Chara mit einem entsprechenden Job dabei hat). 

    Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, zu sehen, wo die Bravely-Reihe, die ich so liebe, herkommt. Interessant finde ich dabei, dass die Sachen, die ich an den Bravelys kritisiert habe, auch in 4HoL zu finden sind. Gelernt haben sie also wohl nicht viel aus ihren Fehlern sweat_smile.png. Immerhin kann man die Encounter-Rate in den Bravelys selbst regulieren (und sogar auf 0 stellen), das hätte ich im letzten Abschnitt von 4HoL sehr begrüßt. Und die Musik und das Storytelling der beiden Bravelys sind göttlich.

    Insgesamt würde 4HoL bei mir so im 7/10-Bereich landen. Gutes RPG ist gut. Wer es durchspielen möchte: Speichert schonmal den Gamefaqs-Guide zu dem Spiel in euren Favoriten. Ihr werdet ihn das eine oder andere Mal sicher brauchen.

  • Jerry)

    Jerry

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    27.05.17, 15:16 Uhr
    #30308

    RiME

    Hat mir ganz gut gefallen. Hab 25 Euronen dafür bezahlt. Das war's auch auf jeden Fall wert. Bei 45€ für die Switch-Version sähe die Wertung anders aus.

    https://nplusx.de/story/970-test-test-rime

    Kann ein Admin das zweite "Test" aus dem Titel streichen? Leider kommt bei Titeln mit weniger als 6 Buchstaben eine Fehlermeldung... cry.png

  • Vyse)

    Vyse

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    27.05.17, 16:07 Uhr
    #30313

    Korrigiert und gefeatured. Habe deine Aufzählung der vier Gebiete rausgehauen, da das aus meiner Sicht ein kleiner Spoiler war.

    Das mit dem Titel ist mit bei VOEZ auch passiert. Einfach noch hinter den Titel ein paar Leerzeichen anfügen um das Zeichen-Minimum zu erreichen, dann kommt es durch den Validator und die Leerzeichen werden danach automatisch entfernt sweat_smile.png

  • Jerry)

    Jerry

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    27.05.17, 17:48 Uhr
    #30318

    Merci! smiley.png

  • Tobsen)

    Tobsen

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    30.05.17, 09:08 Uhr
    #30371

    Hatoful Boyfriend: Holiday Star (PS4)

    Holiday Star ist der Nachfolger der - in einigen Kreisen zum Kult-Klassiker gewordenen - Visual Novel Hatoful Boyfriend. In dieser schlüpft der Spieler in die Rolle einer jungen Frau, die auf ein College geht, das eigentlich ausnahmslos für Vögel ist. Die Kommilitonen, Professoren und sonstige NPCs sind allesamt Vögel: Finken, Sittiche und zu großen Teilen auch Tauben. Der Spieler hatte in VN-Manier eine bizzar-fesselnde Story um das College zu lüften und nebenbei die Möglichkeit, mit diversen Hähnen jedweder Gattung anzubandeln. Diese beiden Hauptaspekte wurden in der Form gestaltet, dass es einen Narrationsbaum (ähnlich wie bei LiS) gab, an dessen Knoten der Spieler Antwortmöglichkeiten zur Wahl gestellt bekam und je nach Auswahl eine andere Kante beschritt und das Spiel insgesamt mit über 15 Enden aufwartete.

    Holiday Star kann - leider, leider - überhaupt nicht an den Vorgänger anknüpfen. Die Gründe dafür sind zahlreich und sehr einfach zu benennen:

    1.: Es ist viel kürzer. Die Story hat überhaupt keine Möglichkeit, sich zu entfalten.
    2.: Die Story ist generell schlechter. Statt eines intelligenten Plots (wie Teil 1 ihn bot) wird dem Spieler das Bizarrste vorgesetzt, was ich je gelesen hab. Die Autoren wollten die ohnehin schon abgedrehte Story des Erstlings toppen und sind dabei, mMn, übers Ziel hinausgeschossen. Nach fest kommt nunmal ab.
    3.: Der Narrationsbaum wurde zerstutzt. Es gibt in der gesamten VN nur noch fünf (+- 1) Entscheidungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu Teil 1, in dem sich die Erzählung je nach Entscheidung in die ein oder andere Richtung auffächerte, läuft es bei Holiday Star nun so ab, dass es, wählt man die "richtige" Entscheidung, mit der Geschichte weitergeht. Wählt man die falsche, ist das Spiel Game Over, sodass man läd, die andere Möglichkeit auswählt, und es eben im zweiten Versuch weitergeht. Durch diese Tatsache bin ich wirklich verleitet, dem Spiel den VN-Status absprechen zu wollen und es stattdessen eBook zu nennen. Holiday Star ist eben wie ein eBook bei dem man alle 20 Seiten eine Münze wirft und das sich je nach Münzwurf ausschaltet oder eben nicht.
    4.: Der Dating-Sim-Aspekt fehlt fast komplett.

    Holiday Star enttäuscht leider fast auf ganzer Linie. Lediglich die Gags und Punchlines sitzen wie eh und je. Beizeiten ist es wirklich witzig. Da HB und HBHS (zumindest im PSN) gleich viel kosten und HB das bessere Spiel ist, rate ich stark zu diesem.

    5/10

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