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Gelöschter Benutzer
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06.03.17, 16:10 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26002Und da ist es vorbei.. mein Abenteuer in der Welt von Horizon: Zero Dawn.
Ein Abenteuer was ich definitiv nicht so schnell vergessen werde.Ich habe das Spiel nicht zu 100% abgeschlossen. Der Spielfortschritt liegt dennoch bei beachtlichen 95,88%. Das liegt an meiner unvollständigen Datenpunkte-Sammlung. Es fehlen:- 6 Audio-Datenpunkte- 3 Hologramm-Datenpunkte- 3 Text-Datenpunkte aus Quests- 2 Text-Datenpunkte von Maschinen- 6 Glyphen- 53 Text-Datenpunkte aus der offenen WeltEhrlich gesagt habe ich keine Lust die riesige Welt nun gezielt nach diesen Dingen abzusuchen. Es würde wahrscheinlich nochmal so viel Zeit benötigen wie ich bisher reingesteckt habe: 49 Stunden. Der Grund ist ganz einfach: Die Text-Datenpunkte der offenen Welt können überall sein. Eins lag in einer Schlucht, eins im hohen Gras. Das Finden dieser Datenpunkte ist daher mehr Zufall als alles andere.Das Spiel ist definitiv ein Meisterwerk. Musik, Grafik, Welt, Kampfsystem, Vertonung, Story.. absolut herausragend.Ich hatte wirklich wenig Erwartungen an das Spiel und bin letztlich völlig geflashed worden. Insbesondere die Story hat es mir angetan und ich fiebere der Fortsetzung entgegen.10/10 - Absoluter Must-Have Titel ! -
Kanta
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06.03.17, 16:23 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26005Tatze schrieb:Und da ist es vorbei.. mein Abenteuer in der Welt von Horizon: Zero Dawn.
Ein Abenteuer was ich definitiv nicht so schnell vergessen werde.
Ich habe das Spiel nicht zu 100% abgeschlossen. Der Spielfortschritt liegt dennoch bei beachtlichen 95,88%. Das liegt an meiner unvollständigen Datenpunkte-Sammlung. Es fehlen:
- 6 Audio-Datenpunkte
- 3 Hologramm-Datenpunkte
- 3 Text-Datenpunkte aus Quests
- 2 Text-Datenpunkte von Maschinen
- 6 Glyphen
- 53 Text-Datenpunkte aus der offenen Welt
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust die riesige Welt nun gezielt nach diesen Dingen abzusuchen. Es würde wahrscheinlich nochmal so viel Zeit benötigen wie ich bisher reingesteckt habe: 49 Stunden. Der Grund ist ganz einfach: Die Text-Datenpunkte der offenen Welt können überall sein. Eins lag in einer Schlucht, eins im hohen Gras. Das Finden dieser Datenpunkte ist daher mehr Zufall als alles andere.
Das Spiel ist definitiv ein Meisterwerk. Musik, Grafik, Welt, Kampfsystem, Vertonung, Story.. absolut herausragend.
Ich hatte wirklich wenig Erwartungen an das Spiel und bin letztlich völlig geflashed worden. Insbesondere die Story hat es mir angetan und ich fiebere der Fortsetzung entgegen.
10/10 - Absoluter Must-Have Titel !Ihr macht es mir nicht leicht. Ich wollte extra mit HZD noch etwas warten und erst ein paar andere Spiele abschließen, aber bei "nur" 50 Stunden kann ich das vielleicht einschieben (sind ja dann bei mir nur 5 Wochen aus Zeitgründen).
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Belphegor
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07.03.17, 20:51 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26129@Pro: das find ich jetzt in der Tat auch nicht so prall von dir. Ich bin da genau das Gegenteil. 34:10 Stunden auf der Uhr und noch weit weg vom ersten Titanen. Dafür alle Türme und ich versuche mich mehr und mehr an den Schreinen. Dazu schon jetzt ca. 50 Krogs gefunden und mein Haus komplett ausgebaut. Nachdem ich jetzt die komplette Karte frei habe, muss ich nun an meinem Herzen dringend arbeiten. Auch wäre es cool mal stärkere Waffen (Masterschwert?) zu finden und auch bessere Klamotten zu bekommen. In die heißen und den ganz kalten Gegenden kann ich noch gar nicht richtig rein. Zelda erscheint mir als ein 300+ Stunden Game.
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prog4m3r
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07.03.17, 22:28 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26151Also Belphe ich weiß ja nicht welches Tempo du an den Tag legst, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt halt schon alles, wie geschrieben Türme, Titanen, Ganon... und natürlich auch das Masterschwert. Gestern habe ich noch gute 5 Stunden gespielt und 10 Schreine gemacht, 8 Krogs gefunden und ein paar Nebenquest absolviert. Heute kA, wie lange ich daran sitze noch das Haus gekauft, bis zum Maximum hoch gezogen und selteneren Loot von mehr oder minder starken Gegnern eingesammelt um meine Kleidung auf zu werten, aktuell tue jff halt ein paar Gegner-Posten frontal niederbrennen während ich Leuchtsteine für eine Quest suche weil ich etwas zu viele davon verkauft habe
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Hakuo
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08.03.17, 02:01 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26167Horizon: Zero Dawn
Nach gut 40 Stunden habe ich gerade den Abspann laufen sehen und damit auch gleichzeitig die Platin-Trophäe erhalten (Wobei mir wie Tatze noch einige Dokumente der Oberwelt fehlen, aber ob ich dazu noch die Motivation verspüre bleibt fraglich - so liege ich bei ca. 92% mit Platin).
Was soll ich sagen, irgendwie fühle ich mich jetzt etwas leer :D Das Spiel war wirklich Großartig, die Story war so intensiv aufgebaut, schlüssig dargestellt (einfach genial, wie das Wieso, Weshalb, Warum bezüglich der Situation im Spiel aufgeklärt wurde!), und das ganze gibt einem doch zu denken in welche Richtung wir Menschen uns gerade doch entwickeln...
Aloy ist für mich eine der Charalterstärksten und Interessantesten Videospielfiguren der letzten Jahre, ihre persöhnlichkeit ist so schön ausgearbeitet, ich konnte richtig mitfühlen wenn es mal etwas härter für sie wurde (und überhaupt: rote haare).
Das Gameplay war nichts Weltbewegendes, aber das was es machen wollte hat es gut erledigt: Kämpfe gingen flott von der Hand, ohne dabei je zu sehr die taktische Tiefe zu verlieren.
Zur Prösentation: Einfach Sagenhaft, momentan einfach die Grafik-Referenz auf konsolen! Habe es in 4K-Checkerboard @ 30fps gespielt und das Spiel läuft richtig flüssig. Normalerweise bevorzuge ich im Zweifel immer die stabilere Franerate, weil die meisten Spiele es trotz lock nicht schaffen eine konstante rate zu halten. Horizon ist da anders: zu wirklich jeder Zeit hält das Spiel die 30 fps, es gibt absolut keine Slowdowns und nichts, so muss ein Spiel sein!
Zum Umfang: Klar, 40 Stunden sind jetzt nicht gerade wenig, aber ich bin dennoch ein wenig ernüchtert, da bis auf collectibles (Textdokumente) ansonsten alles erledigt ist. Habe etwas mehr erwartet, evtl. Ein kleines Postgame mit neuen quests oder so.
Nichts desto trotz wurde ich ganze 40 Stunden erstklassig unterhalten, das war es wert!
Objektiv verdient der Titel eine Grundsolide 9/10, da doch kleinste feine Macken ab und zu auffallen, wie z.b. die nicht immer ganz passende Synchronisierung der deutschen Version oder kleine Clipping Fehler, die halt doch ab und zu mal ins Auge fallen.
Ich für meinen teil bin aber einfach Überwältigt von diesem Meisterwerk und hoffe das Guerilla zumindest im selben Universum weitere Spiele ansiedelt! Von mir bekommt Horizon: Zero Dawn in meinen Augen völlig berechtigte 10/10 Punkten und teilt sich somit den ersten Platz meiner PS4-Liste mit Uncharted 4 und The Last of Us!
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Gelöschter Benutzer
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08.03.17, 09:39 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26183(und überhaupt: rote haare).
Mein Reden! Nur in meinem Fall Erend!Ich für meinen teil bin aber einfach Überwältigt von diesem Meisterwerk und hoffe das Guerilla zumindest im selben Universum weitere Spiele ansiedelt!Das müssen sie! Ich will wissen was mit HADES passiert und was HEPHAESTUS dazu bewegt Killerwaffen zu erstellen.Objektiv verdient der Titel eine Grundsolide 9/10Geh ich absolut mit. Einige Fehler (Die absolut 0 das Spielerlebnis schmälern) hat das Spiel und muss man - wenn man denn objektiv sein will - definitiv mit einbeziehen. Aber ich bleib da lieber subjektiv!Edit: WTF.. alles steht korrekt in den Quote Tags und trotzdem packt er den Text da nicht rein?Pff.. dann kommen die halt weg! Blöder Editor. -
nibez
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15.03.17, 18:41 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26793The Legend of Zelda: Breath of the Wild (Switch) - SPOILERFREI
Gibt es das EINE beste Videospiel? Wohl kaum. Dennoch: Ich habe gestern Ganon besiegt und bin immer noch innerlich leer. Das kommt wirklich selten vor und ich könnte nicht genau bestimmen, bei welchem Medium dies zuletzt der Fall war. Breath of the Wild ist etwas ganz Besonderes.
Nun, ich besaß kein N64 und damit auch kein Ocarina of Time, als es erschien. Jetzt bei Zelda Brot überkam mich zum ersten Mal überhaupt bei einem Videospiel das Gefühl, bei etwas gänzlich Außergewöhnlichem live dabei zu sein, quasi vom ersten Tag an.
Zum Spiel. Laut Switch bin ich bei 120 Stunden oder länger, habe 120 Schreine absolviert, Ganon besiegt, 180 Krogs gefunden, die meisten Rüstungen auf Stufe 3-4, 65 von 76 Nebenaufgaben bewältigt und stehe bei 37,71% Spielfortschritt. Die restlichen Sidequests werde ich wohl noch angehen, die Krogs können mir gestohlen bleiben.
Wenn ich schon bei Krogs bin, hier die negativen Punkte:
- 900 Krogs sammeln ist lächerlich und bringt letztendlich gar nichts, schon mit 180 kann ich genug Zeug mit mir rumtragen
- -> die Anzahl alleine kritisiere ich nicht, aber weniger Krogs mit mehr Abwechslung beim Finden wären schöner gewesen
- der Endgegner und damit eigentlich auch alle anderen Gegner sind nicht darauf ausgelegt, dass Spieler alle Schreine machen/sehr lange spielen/gute Ausrüstung dabei haben
- -> auch Silberne Leunen (die meisten LP im Spiel) sind nur noch Laufkundschaft
- Framerate-Einbrüche sind zwar vernachlässigbar, nerven aber dennoch
- Bug beim Blutmond lässt ihn völlig willkürlich erscheinen, manchmal dreimal an einem Tag (ich beschwere mich eigentlich gar nicht, gibt so mehr Loot, aber die Cutscene mit anschließendem Laden nervt etwas)
- nur etwa die Hälfte der Schreine hat einen anständigen Inhalt, dabei zähle ich die Schreinquests schon dazu
- es gibt nur vier große Dungeons
- (Menü wirkt erst überladen, man gewöhnt sich aber schnell)
Außerdem habe ich mich oft dabei erwischt, wie ich mir Mods wünschte. Aber da das Spiel nicht auf PC kommt, kann ich ihm das nicht ankreiden.
Die Spielwelt ist so abwechslungsreich und voller Leben wie in kaum einem anderen Spiel. Zusätzlich dienen fast alle Objekte noch als Gameplay-Elemente und dank der Physik-Spielereien und den unzähligen tollen Panoramen wird das Erkunden einfach nicht langweilig. Man spürt die lange Entwicklung und das Feintuning hier deutlich, an jeder Ecke gibt es was zu entdecken und - übertrieben gesagt - steht jeder Baum da, wo er stehen soll. Ich hätte nichts dagegen, wenn in ein paar Jahren noch ein Zelda erscheint, das diese Spielwelt wieder verwendet und dabei z.B. die Geschehnisse von vor 100 oder 10.000 Jahren erzählt.
Das Gameplay ist über jeden Zweifel erhaben und eigentlich alles in Brot besitzt mehr als eine Funktion. SO muss Gamedesign aussehen. Ich habe hier noch Witcher 3 im Regal stehen, will das aber erstmal nicht angehen, weil es nach Zelda so unglaublich langsam und steif wirken wird. Link ist so agil wie nie zuvor und die Möglichkeit, überall hochzuklettern, ist eine der wichtigsten Neuerungen. Es sind so viele Gedanken in dieses Spiel geflossen, dass man oft erst auf den zweiten oder dritten Blick merkt, wie genial hier alles zusammenpasst - nicht nur aufs Gameplay beschränkt, auch Spielwelt, Story und Musik sind grandios miteinander verknüpft.
Die Story ist auf den ersten Blick typisch Zelda. Dennoch: Durch die gut platzierten Videosequenzen und eine etwas andere Hintergrundgeschichte macht es Spaß, die "Story hinter der Story" zu entdecken. Die Geschichte um Link und Zelda fesselt; man kann Brot nicht einfach mit "Zelda hat keine Story" abwatschen. Einerseits laden die über die Welt verteilten Erinnerungsstücke zum Erkunden ein, andererseits konnte man so das Versprechen einhalten, dass die Spieler machen können, was sie wollen. Meine Empfehlung wäre hier übrigens, nicht erst alle Türme, alle Schreine oder alle Erinnerungen zu holen, sondern alles gut miteinander zu vermischen - so spürt man mMn am besten den Fortschritt.
Die Musik ist Geschmackssache. Mir gefällt das ruhige Klimpern, das dem namensgebenden Atem der Wildnis genügend Freiräume lässt. Manchmal habe ich mich einfach auf einer Wiese aufgehalten und hörte den Grillen beim Zirpen zu, während ich zwei Bokblins beobachtete, die ein Wildschwein jagten. Die Stücke an sich sind aber sicherlich nicht so stark, wie in bisherigen Zeldas. Hervorheben möchte ich aber vor allem die Reitmusik, die Musik in den Städten und die Kampfmusik gegen egal welchen Gegner. Kampfmusik ist in Zelda bisher immer neben den anderen Melodien untergegangen, in Brot habe ich aber manche Kämpfe, beispielsweise gegen einen Steinkoloss, extra lange hingezogen. Hier der Soundtrack:
Die Gegner erhielten ein gewohnt gutes Design und vor allem die neuen Wächter tragen einiges zur Atmosphäre bei. Gerade zu Beginn des Spiels kommt zudem bei jedem Gegnerlager Nervenkitzel auf, da Link auch mal von einem starken Schlag sterben kann. Das macht es für Zelda-Verhältnisse angenehm schwer, auch wenn sich das mit zunehmender Spieldauer legt und schließlich, wie oben schon erwähnt, sind auch die stärksten Gegner lächerlich einfach. Das Kampfsystem ist natürlich sehr simpel gehalten - Ausweichen, Schlagen, keine besonderen Schwachpunkte bei Gegnern (mit ein paar Ausnahmen). Ich behaupte aber: Mit Absicht gibt es hier keine komplizierteren Aktionen. So werden dem Spieler mal wieder alle Möglichkeiten gelassen, die Situation nach seiner Facon anzugehen. Da spielt dann wieder die hochgradig interaktive Spielwelt in Verbindung mit dem Shiekah-Stein mit rein. Auch die recht schnelle Abnutzung der Waffen hat einen sinnvollen Zweck, nämlich die weitere Erkundung der Spielwelt und das Forcieren von Konfrontation, um neue Waffen von Gegnern abzugreifen.
Hervorzuheben sind natürlich die Bokblins. Hier wurden so viele Aktionen einprogrammiert, dass man sie einfach lieb haben muss. Ich möchte inzwischen eigentlich schon gar keine Bokblins mehr töten, weil sie irgendwo mehr Persönlichkeit als Link besitzen
Schreine gibt es reichlich und wie gesagt ist ca. die Hälfte gut durchdacht, etwa 20 machen wirklich Spaß oder sind knifflig. Und auch hier gibt es wieder mehrfache Funktionen: Grund zum Erkunden, Rätselaufgabe, Extra-Loot, Teleportationsziel, mehr Herzen oder Ausdauer, völliges Ausnutzen der Physik-Engine und der Funktionen der Shiekah-Tafel. Es sollte klar sein, warum ich das Gamedesign so lobe. Die vier Dungeons sind für sich genommen eher durchschnittlich in der Zelda-Reihe, bestechen aber natürlich durch ihre Präsentation und ihre Location. Ich hätte mir jedenfalls noch mehr große Dungeons gewünscht, vor allem, da Dungeons in Zelda immer Highlights waren. Dafür hätte man auch mal locker 600 Krogs weglassen können.
Es gäbe noch so viel zu schreiben, genauso wie es nach 120 Stunden noch so viel im Spiel zu entdecken gibt. Ich jedenfalls habe ich mich verliebt und kann mich wirklich nur schwer loseisen von den täglichen 7-12 Stunden Zelda seit Launch.
Eine klare 10/10 von mir und zumindest der Zusatz: Ich habe noch kein besseres Videospiel gesehen. Auch objektiv wäre eine perfekte Wertung nicht zu kritisieren, es kommt eben drauf an, wie sehr man die Mängel gewichtet. Ich halte sie jedenfalls für vernachlässigbar, vor allem neben den vielen Highlights dieses Spiels.
Kleiner Zusatz: Wer ständig von einem "Zelda-Bonus" redet, weil die Spiele immer bei 8-10/10 landen, vergisst auch gerne mal, dass die Spiele eben so gut sind. Zumal die Erwartungshaltung bei dieser Serie so hoch ist, wie bei keiner anderen.
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Tobsen
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15.03.17, 21:24 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#26838Picross 3D: Round 2
Das Spiel ist der Nachfolger des DS-Spiels Picross 3D und zugleich der zweite 3D-Teil der bekannten und beliebten Picross-Reihe.
Bei den 'herkömmlichen' Picross-Rätseln bekommt der Spieler ein i.d.R. quadratisches Raster vorgelegt, an dessen Zeilen und Spalten Ziffern vermerkt sind, die angeben, wieviele Kästchen in der betreffenden Spalte bzw. Zeile zu befüllen sind. Anhand dieser Ziffernvorgaben muss der Spieler durch logisches Schließen erknobeln, welche Felder 'auszumalen' und welche leer zu belassen sind. So entsteht am Ende ein durch ausgefüllte Kästchen repräsentiertes Bild. Die Besonderheit bei Picross 3D: Round 2 (und auch schon beim DS-Vorgänger) ist es, dass die Rätsel im Prinzip mehrere übereinander gestapelte 2-D-Picrösser sind. Dadurch ist es möglich, dass der Spieler einen Klotz vorgelegt bekommt und Schicht für Schicht eine, in den Klotz eingelassene, Figur freihämmert.
Etwas umständlich zu beschreiben, klappt aber super. Es gibt mehrere Schwierigkeitsgrade und über 300 Rätsel, für die man sicherlich über 25 Stunden benötigt, wenn man nicht gerade auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad spielt.
MMn hat das Spiel aber einen großen Nachteil bzw. Nicht-Vorteil: Man merkt irgendwie gar nicht, dass man ein Nintendospiel spielt. Die Figuren, die man freilegt, sind nicht etwa ein Deku-Stab, ein Mario-Kart, ein Diddy-Fass oder Links sprechende Mütze aus The Minish Cap - Nein, man legt, Schubkarren, Orchideen, Kühlschränke, Rennautos, Hunde und Spaghetti frei. Es gibt auch eine gute handvoll Nintendo-bezogene Rätsel, die sich allerdings hinter einer amiibo-paywall befinden. Da ich keinen amiibo-reader für den 3DS besitze, konnte ich diese nicht ausprobieren. Schade.
So ist Picross 3D: Round 2 ein poliertes Knobelspiel, dem aber die Nintendo-Seele abgeht.
8/10
Ein Hinweis für Sammler: Das Spiel erschien meines Wissens nur in Europa als Retail-Version. Wer jetzt mit dem Kauf wartet, ärgert sich in fünf Jahren vielleicht, dass es dann 70€ kostet, wenn alle im Umlauf befindlichen Exemplare abverkauft oder in amerikanische Sammlerhände exportiert worden sind. -
Denios
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20.03.17, 01:33 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27279So, nach 85h (oder länger) hab ich den Endboss von Brot auch mal besiegt. Joa, wurde ja schon alles gesagt zu dem Spiel. Die Welt ist einfach nur... beeindruckend. Lebendig. Schön. Man stolpert so von einem magischen Moment zum nächsten. Echt megageil. So macht open World richtig Spaß. Eine 10/10 kann ich aber trotzdem nicht geben, denn der technische Aspekt des Spiels (sprich: teilweise arge Framerateeinbrüche bis hin zum einsekündigen Freeze des Bildschirms, Verpixelungen, geringe Draw Distance, viele Pop-Ups...) ist echt nicht annähernd so gut, dass man von einem rundum sauberen Game sprechen könnte. Woran das jetzt liegt, ist mir auch egal, es läuft einfach nicht sauber und es stört an einigen Stellen. Der Soundtrack ist super, aber mit vielen anderen OSTs der Zelda-Reihe kann er einfach nicht mithalten (auch wenn das Sounddesign wirklich allererste Sahne ist). Die Bosse (also nicht die großen Gegner, die auf der Worldmap rumlatschen, sondern die in den Titanen und der im Schloss Hyrule) sind größtenteils nicht so gut designt. Gerade der letzte Boss ist zwar episch inszeniert, aber gameplaymäßig... bäh. All das sind Peanuts gegen die pure Schönheit, die das Spiel ansonsten ausstrahlt, aber ich kann das nicht komplett ignorieren und muss deswegen ne 9,5 geben. Tut mir leid. Beim nächsten Mal bitte noch ein wenig feilen.
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Vyse
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- NplusX-Redakteur
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21.03.17, 23:43 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27467The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Habe es nun ebenfalls durch. Spielzeit "70 Stunden oder mehr", 23,40% Fortschritt. Knappe 60 Schreine und gute 100 Krogs. Ab einem gewissen Punkt habe ich das Spiel ohne konsumierbare Heilungsitems gespielt, Ausnahme war der Endkampf, in dem etwa 180 Äpfel draufgingen. Und ich habe nicht genau gezählt, aber am Ende hatte ich etwa 1.200 bis 1.500 Heilungsitems in meinem Inventar. Im Gegensatz zu Denios würde ich auch gerne noch ein paar Sätze zu dem Spiel schreiben.
Man kann das Spiel komplett ohne Karte spielen. Einfach das Pro-HUD aktivieren, das alles bis auf die Lebensenergie ausblendet - die restlichen Anzeigen braucht man nicht. Ehrlich gesagt ist dieser Aspekt mein persönliches Highlight im Hinblick auf die Open World. Während man bei anderen Spielen eigentlich ständig nur auf die Minimap schaut und drauf achtet, dass der Questmarker immer möglichst genau am oberen Rand der rotierenden Karte steht, schaut man bei Zelda wirklich auf die Spielwelt. Schreine findet man trotzdem, weil man sie aus kilometerweiter Entfernung sehen kann. Diese Weitsicht, die dafür sorgt dass man von vielen Punkten aus über die Hälfte der Spielwelt sehen kann und dass wichtige Objekte wie Türme und Schreine auch aus dieser Entfernung noch gerendert werden, ist meines Wissens nach weltweit einmalig in einem Videospiel. Übrigens fand ich es absolut klasse, in den ersten Spielstunden so viele verschiedene Orte am Horizont zu sehen und es gar nicht abwarten zu können, die alle zu erforschen.
Was gibt es in der Spielwelt zu tun? Ich kann ja sagen, was ich persönlich gemacht habe. Auf dem Weg zu einem Zielort (fast immer ohne Pferd und grundsätzlich ohne Schnellreise) immer schön die Augen offen gehalten nach Schreinen, Krogs, Items und Lebewesen (letztere für's Hyrule Compendium). Ich habe nie etwas aktiv gesucht, sondern immer nur die Dinge aufgesammelt die mir auf meinem Weg begegnet sind. Und das funktionierte wunderbar. Wäre Zelda von Ubisoft, würde man auf der Karte einen Marker auf den nächsten unentdeckten Krog legen, zum Marker latschen, den Krog aufsammeln und den nächsten Marker setzen. Dass genau dieser Open-World-typische Spielstil in Zelda nicht mal möglich ist und das Spiel eben wunderbar auch ohne diese Mittel funktioniert, da man "Points of Interest" direkt in der Spielwelt erkennt, ist vermutlich der ausschlaggebende Faktor dafür, dass Breath of the Wild von so vielen Spielern als eine Revolution des Open-World-Genres empfunden wird.
Dazu ist die Spielwelt auch stilistisch sehr schön umgesetzt. Das Plateau zu Beginn sieht furchtbar aus, aber ab Kakariko bessert sich das merklich. Aufgrund der tollen künstlerischen Gestaltung kann die Spielwelt auch dann überzeugen, wenn man vorher schon Uncharted 4 gespielt hat, auch wenn technisch natürlich Welten zwischen diesen beiden Spielen liegen. Naja, und mich persönlich hat diese einfache Kombination aus dem Erforschen der großen Spielwelt und dem Sammeln von allem, was einem unterwegs auffällt, schon wunderbar unterhalten. Zumal mal in der Spielwelt auch immer wieder auf verschiedene Highlights (z.B. Drachen, Zwischenbosse, Feenbrunnen, gut gemachte Schreine, optionale Dörfer, Labyrinthe, Eventide Island, Polarlichter, Ställe mit Nebenquests, Berggipfel mit toller Aussicht...) stößt, und nicht nur auf Krogs.
Dann gibt's ja noch die Dungeons. Für mich das absolute Highlight der Zelda-Serie und auch darüber hinaus, weil es eigentlich in keiner anderen Videospiel-Serie etwas Vergleichbares gibt. Selbst die Dungeons in Darksiders fühlen sich einfach anders an. Die sind in Breath of the Wild nun kürzer, okay. Trotzdem fand ich sie absolut großartig! Vor allem, weil der Schwierigkeitsgrad im direkten Vergleich zu den doch sehr einfachen Verliesen aus TP und SS einen angenehmen Anspruch hatte. In BotW war ich immer recht lange damit beschäftigt, die Umgebung zu analysieren und zu verstehen, bevor ich überhaupt eine Idee hatte wie ich zu einem der Terminals gelangen könnte. Und somit stimmte für mich auch das Spielgefühl der Dungeons absolut. Dazu kommt halt noch, dass sie trotz ihrer Größe eine enorme Imposanz haben und z.T. die Physik-Engine zu absoluten Höchstleistungen bringen. Auch das gibt es meines Wissens nach in keinem anderen existierenden Videospiel. Die Dungeons schlechtzureden, nur weil man sie etwas schneller beenden kann als die Dungeons in den meisten anderen 3D-Zeldas, finde ich daher absolut traurig.
Natürlich gibt es auch viel zu kritisieren. Zum einen wären da die wirklich schlimmen Performance-Probleme, auch das habe ich noch nie in einem anderen Spiel so erlebt, selbst in der ganzen Wii-Shovelware die ich im Laufe der Jahre testen musste nicht. Dafür muss man dem Spiel zugutehalten, dass sich die technischen Probleme auch wirklich auf die Performance beschränken - im Vergleich zu den Bugschleudern von Bethesda mit ihren ins Leere zeigenden Questmarkern, die auch noch regelmäßig abstürzen, für mich definitiv das kleinere Übel. Und bei allem Lob für die Open World ist es ziemlich deppert, dass man für die 100% alle 900 Krogs sammeln muss. Das Problem ist nicht die Anzahl der Krogs - man hätte es so machen sollen dass man für das Freischalten aller Inventarplätze 200-300 Stück braucht und das anstelle der Krogs selbst für den Spielfortschritt zählen lassen. Außerdem hätte ich mir ein komplettierbares Waffenmuseum gewünscht, von den Waffen Fotos zu machen die man dann im Compendium sammeln kann macht vergleichsweise nicht wirklich Spaß. Dann hätte man sich zumindest auch mal darüber freuen können, in einem Schrein eine neue und seltene Waffe zu finden.
Für mich der absolute Hauptkritikpunkt sind jedoch die völlig belanglosen Charaktere. Es gibt ein paar Pappenheimer, die alle nur wenige Minuten Screentime haben. Wo sind so tolle Figuren wie Salia aus OoT, Marin aus Link's Awakening, Medli aus Wind Waker, Midna aus Twilight Princess oder Zelda aus Skyward Sword, die im Spiel eine Hauptrolle einnehmen und Link durch sein komplettes Abenteuer begleiten? Das waren einprägsame Charaktere - im Fall von Breath of the Wild habe ich hingegen unmittelbar nach dem Durchspielen schon wieder die Namen der meisten Figuren vergessen. Am besten reflektiert die Tatsache, dass ich nur 5 der 12 Erinnerungen gesammelt habe, meine Meinung über die Story. Dazu kommt dann noch, dass Zelda in der englischen Fassung eine wirklich furchtbare Stimme hat. Die Synchro die uns NoA beschert ist genauso schlimm, wie man es befürchtet hätte, da alle Charaktere die überdeutliche und recht emotionslose Sprechweise aus Kinderzeichentrickfilmen kopieren.
Die Schreine werden im Laufe der Zeit definitiv besser, einige machen wirklich Spaß, nur die ständigen Kämpfe gegen die immer gleichen Guardian Scouts nerven, genauso wie die später viel zu oft spawnenden Skelette und Attentäter. Auch viele der Quests auf der Oberfläche sind cool, z.B. das Diebesversteck bei den Gerudos oder der Aufstieg auf Death Mountain, wenn man dem Weg folgt und ohne Heilungsitems spielt. Die taktisch geprägten Kämpfe machen durchaus Spaß und es passte meiner Meinung nach zum Spiel, aufgrund der geringen Haltbarkeit der Nahkampfwaffen und der sehr begrenzten Munition in Form von Pfeilen immer das richtige Werkzeug für jede Situation auswählen zu müssen. Wer das alles ignoriert und sich mit Heilungsitems durchprügelt, was leider von Nintendo gewollt und daher problemlos möglich ist, versaut sich damit IMO einen großen Teilaspekt des Spiels. Allerdings gibt es definitiv ein gewisses Level-Scaling, denn wenn Link stärker wird tauchen plötzlich auch stärkere Gegner in bereits bekannten Gebieten auf. Und die Essgewohnheiten eines bestimmten Clans lassen die Anfänge gewisser Direct-Videos, in denen Iwata und andere Nintendo-Mitarbeiter Bananen angestarrt haben, in einem sehr dubiosen Licht erscheinen.
FAZIT: Sehr gutes Spiel, das dem gesamten Open-World-Genre zu einer sehr positiven Entwicklung verhelfen könnte, wenn sich bestimmte Innovationen durchsetzen. Da es für mich aber die Charaktere sind, die ein Spiel zu einem meiner absoluten Allzeit-Favoriten machen, und genau dies der schwächste Teilaspekt von BotW ist, gibt es von mir keine Höchstwertung.
9/10
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the_Metroid_one
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- F-Zero Weltmeister
- 1815 Beiträge
22.03.17, 13:35 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27504Tolles Review von Vyse und auch mehrere andere gelungene gab es schon, ein weiteres ist für mich persönlich redundant. Nach über 200 Stunden (wenn ich es richtig umgesetzt hab ca. 207) gebe ich jetzt einfach mal eine Wertung ab:
8,5|10 -
KonoeA.Mercury
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- Stammuser
- 1187 Beiträge
22.03.17, 23:59 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27536NieR Automata:
54 Stunden rum und das True Ending freigeschaltet. Wow! Ich hatte enorme erwartungen an das Spiel, umso besser ist es, dass diese auch noch bei weitem übertroffen wurden. Ich werde, wenn ich am Wochenende die Zeit finde, mal ein ausführliches Review als Story schreiben und daher eine andere Sache hier loswerden weil das im Review nicht möglich ist.
Der End"kampf" ist grafisch eher auf N64 Niveau, dafür sendet es aber eine Message wie es bisher noch kein anderes Spiel oder Medium geschafft hat. Ich pack das mal in einen Spoiler. Wer vor hat das Spiel zu spielen, macht sich damit eine großartige Erfahrung kaputt, daher wirklich vorsichtig. Wer nicht vor hat es zu spielen sollte sich den Spoiler zumindestens mal ansehen (und kann sich danach totärgern diesem Meisterwerk keine Chance gegeben zu haben):
Im True Ending ist der Endkampf ein Bullethell-Shooter gegen die Credits:
Soweit so gut, kennt man aus anderen Spielen (vielleicht nicht mit so einem grandiosen Ending Song), nun kommt aber der Kniff:
Irgendwann wird es richtig schwer (ab rund 10:25) sodass man diverse male sterben wird. Wenn man oft genug gestorben ist und weiter gemacht hat, wird einem von einem anderen User Hilfe angeboten. Man wird dann von Usern die das Spiel bereits durchgespielt haben unterstützt und anstatt getroffen zu werden, gehen die Speicherdaten dieses Spielers verloren. Das passiert natürlich nicht einfach so, sondern mit deren Zustimmung. Wenn man das Spiel auf Ending D oder E durchgespielt hat, kann man freiwillig seinen kompletten Speicherstand löschen um anderen Spielern zu helfen das perfekte Ending zu erreichen. Und mit komplett ist auch wirklich komplett gemeint, kein Backup, es ist alles weg. Meine 54 Stunden übrigens ebenfalls. Und obwohl meinen Namen wahrscheinlich niemand in dem wusst sehen wird, fühlt es sich gut an anderen geholfen zu haben und natürlich, dass mir auch geholfen wurde.
Ich habe jetzt nochmal komplett bei 0 Angefange um das Spiel noch zu platinieren.
So und nun darfst du dich schlecht fühlen dieses Ende nicht alleine erlebt zu haben...
Wertung gibt es trotzdem schonmal, auch wenn die wohl kaum überraschen sollte:
10/10
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Nintendofan
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- NplusX-Redakteur
- 1260 Beiträge
24.03.17, 17:54 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27629Frage zum Ende: Ok, Spielstand ist nach dem Durchspielen weg, wenn man das möchte. Wie vielen Leuten hilft man damit denn? Kann ja kaum sein, dass man damit nur einmalig als Schutzschild für jemand anderen dient. In dem Video sind ja auch schon viele drauf gegangen. Damit man selbst das Emde kriegen kann, müssen es quasi erst 30 andere erreicht haben, die sich dann bei einem opfern können?Der allererstes Spieler bekam gar keine Hilfe?
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the_Metroid_one
- Title
- F-Zero Weltmeister
- 1815 Beiträge
25.03.17, 01:53 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27660Ein weiteres mal hat the_Metroid_one eine potentielle längst vergessene Perle ausgegraben. Oder einfach nur schon wieder alten Mist. Entgegen jeder Vernunft landet ein weiteres Modul jedenfalls in den Schacht. Also, in dem Schacht des Aufsatzes, welcher in einem Schacht steckt. Hierbei handelt es sich um einen 32X aus den USA, eine PAL-Version des Spiels gibt es nämlich nicht.
Man erkennt unschwer den Namen Tempo darauf und kann sich auf ein tolles Rennspiel freuen. Oder auch nicht. Es ist nämlich ein Jump 'n' Run. Der Protagonist ist Tempo, ein Grashüpfer der tanzt und Musik mag. Sein Gegner ist der König Dirge Sound, der keine Musik mag und sich dementsprechend bezüglich einer TV-Show querstellt. Damit hat der Gegner sogar ein klar verständliches Motiv, bei Spielen dieser Art keine Selbstverständlichkeit.
Ein Tanzspiel ist Tempo trotz des Inhaltes übrigens eindeutig nicht, auch wenn kurze Sequenzen ohne die Beteiligung des Spielers von Tempo vorgeführt werden.
Die Optik ist für ein Spiel aus dem Jahr 1995 ziemlich gut. Ok, es ist nur ein 2D Titel, aber alles läuft flüssig, auch kleinere Videoszenen. Dazu ist auf dem Bildschirm immer unfassbar viel los. Das Scrolling funktioniert auch problemlos. Man bewegt sich auf verschiedenen Ebenen sowohl von rechts nach links, als auch umgekehrt. Die Levels sind relativ lang und voller, vergleichsweise harmloser Gegner, dennoch sollte man etwas aufpassen und darauf achten nicht abzustürzen. Falls man irgendwo einen "Dance"-Schriftzug findet, erhält man die Unterstützung von Katy, einem Schmetterling.
Tempo kann dabei springen, laufen, treten und Noten als Geschosse benutzen. Außerdem kann er beim Fall dank der Flügel nach unten gleiten. Die Steuerung macht übrigens keinerlei Probleme und funktioniert präzise.
Der Soundtrack ist eigentlich durchgehend gelungen. Sicher kein Meisterwerk aber es passt zu einem Jump 'n' Run.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei höher als man es erwartet. Klar gibt es schwierigere Spiele, aber es ist durchaus im Durchschnitt innerhalb des Genres einzustufen, was man von einem Spiel mit diesem Grafikstil nicht unbedingt erwartet.
Negativ anzumerken ist wohl ein Mangel an Innovation. Es ist zwar recht unkonventionell, aber kann nicht wirklich begeistern, da die Elemente gefühlt alle bereits in abgewandelter und besserer Form vorhanden waren. Zudem ist manchmal etwas zu viel auf dem Bildschirm los. Es ist ja fein, dass man eine leere Welt verhindern wollte, aber dort hüpft und wackelt ausnahmslos alles hoch und runter, ohne irgend einen Zweck. Der Umfang ist nebenbei angemerkt zwar noch akzeptabel, aber keineswegs beeindruckend.
Nach etwas mehr als 4 Stunden vergebe ich 8|10
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KonoeA.Mercury
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25.03.17, 09:51 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27673Nintendofan schrieb:Frage zum Ende: Ok, Spielstand ist nach dem Durchspielen weg, wenn man das möchte. Wie vielen Leuten hilft man damit denn? Kann ja kaum sein, dass man damit nur einmalig als Schutzschild für jemand anderen dient. In dem Video sind ja auch schon viele drauf gegangen. Damit man selbst das Emde kriegen kann, müssen es quasi erst 30 andere erreicht haben, die sich dann bei einem opfern können?Der allererstes Spieler bekam gar keine Hilfe?
Soweit ich weiß erstellt man zum einen durch das löschen mehrere "schilde". Keine Ahnung wieviele in den Pool kommen und ob es mit dem Spielfortschritt zusammen hängt. Den Anfangspool haben die Entwickler erstellt. Und zum anderen kann man den Spielstand auch beim vorletzten Ende löschen bei dem es weder Minispiel noch die endgültige sequenz gibt.
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Jerry
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26.03.17, 09:29 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27708Horizon Zero Dawn
Gestern flimmerten die Credits über den Bildschirm, nach etwa 35 Stunden Spielzeit und 64% des Gesamtspiels.
Ich schätze die 40 Stunden werde ich nicht mehr ganz oder nur knapp schaffen, denn die Fetch-Quests (passenderweise als Errands gelistet) und die Hunting-Grounds interessieren mich nicht wirklich. Letzteres ist auch die größte Schwäche des Spiels. Abseits der (zum Glück langen und wirklich guten) Hauptstory und ein paar coolen Sidequests, die eher Ausnahmen bilden, gibt es zu wenig Interessantes. Wie Vyse anderswo schon geschrieben hat, bietet die Spielewelt nur an vorgegebenen, markierten Plätzen echte Interaktivität. Zu entdecken gibt es so praktisch nichts. Stattdessen gibt die Geschichte einen Zickzackkurs durch die Welt vor, mit dem alles wichtige abgeklappert wird. Hier hätte sich Guerrilla mehr an Bethesda statt an Ubisoft orientieren dürfen.
Ich weigere mich allerdings, die Welt als "leer" zu bezeichnen. Dafür sind viel zu viele kleinste Details vorhanden, die zwar nicht mehr als Zierde sind, aber dennoch ungemein beeindrucken und die Welt mit Leben füllen. Da sind Ameisenkolonien, die Baumstämme hinaufklettern, Libellen über Seerosenteichen, überwucherte Spielplätze, Straßenschilder, etc... Überhaupt ist das Spiel optisch eine Wucht. Guerrilla hat ein Open-World-Spiel erschaffen, das besser aussieht als 99% aller Konkurrenzprodukte (systemübergreifend). Und das liegt nicht nur an der technischen Umsetzung. Das Spiel ist einfach schön. Schneebedeckte Gebirgslandschaften liegen hier neben grasigen, saftig-grünen Steppen, tropischen Wäldern und trockenen Wüstengegenden mit Bryce Canon-artigen Gesteinsformationen. Dazu kommen Sci-Fi-Höhlen mit schier endlosen Kabelsträngen und hunderten, inzwischen versteinerten Computerterminals. Wenn der Wind durch ein Waldgebiet pfeift und sich überall das Gras und die Blätter bewegen, dann seht das toll aus. Einzig die (männlichen) Charaktere wirken bisweilen etwas seltsam. Realistische Gesichtsbehaarung sieht anders aus.
Ein weiterer Höhepunkt ist das Kampfsystem. Aloy ist eine postapocalyptische Lara Croft, die mit ihrem Bogen bzw. Bögen/Schleuder/etc riesigste Metalldinosaurier niederringt. Ausweichbewegungen müssen gut getimed, Schüsse präzise sein.
Das Ende lässt Platz für eine Fortsetzung und die darf ruhig kommen, denn alles in allem ist HZD ganz sicher eines der besten Spiele dieser Gen. Es ist nicht frei von Makeln und kein 10/10 Spiel, aber es spielt allemal in der Top-Liga mit. Ich hab Uncharted 4 vor ein paar Monaten eine 9.0 gegeben, und HZD ist in vielerlei Hinsicht besser als U4.
9.2/10
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Ken_Sugisaki
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26.03.17, 22:08 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27796The Curious Expedition
Wenn man über den schlechten Sound und der unschönen Grafik hinweg sehen kann, dann erwartet einen ein echt nettes, schweres Spiel. Hierbei geht man mit einer Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts auf 6 Expeditionen, die immer schwieriger werden. Stirbt man während einer, so muss man wieder mit der ersten Beginnen. Mir geschah das häufiger. Allerdings stirbt man nicht, weil das Spiel unfair wäre, sondern schlicht und ergreifend an der eigenen Gier. So steht man vor der Wahl, öffnet man den Sarkophag und muss evtl. gegen eine äußerst starke Mumie kämpfen oder lässt man dies bleiben. Selbstredend kann man auch während des Kampfes fliehen, dabei verliert man allerdings Begleiter und weitere Schätze. - Hier ein gesundes Maß zu finden viel mir extrem schwer.
Da die Expeditionskarten (teilweise) Zufalls generiert sind und "jede" Persönlichkeit ein anderes vorgehen nahe legt ist der Wiederspielwert sehr hoch. Aktuell stehe ich bei 40h, wobei ein erfolgreicher Durchgang ~4h dauert. Leider gibt es nicht so viele unterschiedliche Missionen und die Ereignisse wiederholen sich doch recht schnell.So landet das Spiel bei einer 6/10. Wobei die Spielmechanik eine 9/10 ist.
Für 5-10€ kann man also durchaus zuschlagen und mal mit etwas Selbstbeherrschung versuchen das Spiel abzuschließen.
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Vyse
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26.03.17, 23:04 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27800Hmmm. Sieht ganz lustig aus. Erinnert mich von deiner Beschreibung her an Renowned Explorers, bei dem ich aber noch nicht verstanden habe warum es (mit DLC) 24,99€ kosten soll
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Matthew1990
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27.03.17, 14:36 Uhr (Editiert: 20.04.17, 17:08 Uhr)#27817The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Nintendo Switch
Nintendo
25.03.2017
Spielzeit: ca. 195 Stunden
Bisherige Erfahrungen
The Legend of Zelda: Ocarina of Time Nintendo Game Cube
The Legend of Zelda: Majora’s Mask Nintendo Game Cube
The Legend of Zelda: The Wind Waker Nintendo Game Cube
The Legend of Zelda: Twilight Princess Nintendo Game Cube
The Legend of Zelda: The Wind Waker HD Nintendo Wii U
The Legend of Zelda: Twilight Princess HD Nintendo Wii U
The Legend of Zelda: Link’s Awakening Game Boy
The Legend of Zelda: Oracle of Ages Game Boy Color
The Legend of Zelda: Oracle of Seasons Game Boy Color
The Legend of Zelda: The Minish Cap Game Boy Advance
The Legend of Zelda Game Boy Advance
Zelda 2: The Adventure of Link Game Boy Advance
The Legend of Zelda: A Link between Worlds Nintendo 3DS
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D Nintendo 3DS
The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3D Nintendo 3DSSpielinhalt
Ich habe die Hauptquest und die vier Titanen befreit und alle 13 Erinnerungen gefunden. Dazu habe ich alle vier große Feen und den Pferdegott befreit. Alle 120 Schreine, 76 Nebenquests und das Fotoalbum habe ich abgeschlossen. Dazu habe ich jedes Rüstungsteil (+ Season Pass & Schatten-Set) auf das Maximum aufgewertet. 4 Mologras, 40 Hinox' und 40 Iwaroks besiegt. Alle 900 Krogs gefunden.
Spieleranzahl
Das Spiel lässt sich nur alleine durchspielen.
Einleitung
Mein Ziel erreicht vor Vorlesungsbeginn das Spiel zu komplettieren. Daher möchte ich hier ebenfalls meine Review und Meinung über das Spiel präsentieren. Man kann ja nie oft genug über das Spiel posten.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist meiner Ansicht ein weiterer Meilenstein, der präsentiert, wie ein Spiel aussehen kann mit maximaler Freiheit und offener Welt. Für mich persönlich ist das Spiel eines der besten Spiele, die ich seit Langem gespielt habe, da ich durchgehend Spaß gehabt hatte. Keine einzige Minute hatte ich nicht das Gefühl, mich durch das Spiel zu quälen.
Da meine Review recht lang ist, habe ich sie in einem Spoiler gesetzt. Ich habe auch Bilder eingefügt, die ggf. das Spiel spoilern könnten.
[Spoiler]
Story
„Link... Link... Link... Wach auf!“ - Mit diesen Worten beginnt das Spiel, Link öffnet seine Augen und wacht in einer Höhle auf. Man erfährt, dass Link nun 100 Jahre geschlafen hat und die Verheerung Ganon in das Land fiel. Während Zelda Ganon im Schloss im Bann hält, ist es nun Links Aufgabe, vier große Titanen aus den Klauen Ganons zu befreien, die einst dazu gebaut wurden, um Ganon aufzuhalten.
Review
Ich verstehe viele Personen nicht, denn für meinen Teil hat dieses Spiel eine sehr schöne Geschichte. Man hat vielleicht nicht extrem viele Videosequenzen, aber man hat enorm viel Geschichte. Die Erzählperspektive und die Erinnerungen verschaffen einem eine wunderschöne Atmosphäre. Die Erzählung, dass alles in der Vergangenheit statt fand, gibt einem zusätzlich das Gefühl, völlig fremd in dieser riesigen Welt zu sein. Wenn man dann einmal von der Oberflächlichkeit verschwindet, kann man auch so viel zwischen den Zeilen lesen: Der einst herrschende Krieg gegen Ganon, die Übernahme der Wächter, alles lässt sich in dieser riesigen Welt widerspiegeln, sei es durch Ruinen, zerstörten Wächtern oder zurückgedrängten Bewohnern, die noch immer in Angst leben und Problemen leiden müssen.
Was ich jetzt nicht schlecht, aber eher schade finde: Wir spielen zum ersten Mal auch in einem The Legend of Zelda-Spiel wirklich Link. Es war recht ungewohnt, da mir ein wenig Bindung genommen wurde. Ich fühlte mich einfach nicht mehr angesprochen, wenn man den Protagonisten ansprach.Trotz dieser wundervollen Atmosphäre und Geschichte, die im Spiel integriert wurde, muss ich jedoch gestehen, dass ich dennoch irgendwie enttäuscht war. Ich hatte mir irgendwie NOCH mehr erhofft. Als ich den Story-Trailer sah, war ich so überwältigt, was ich an Bilder sah: Wächter überrennen die Stadt, die Beziehung zwischen Zelda und Link, etc.
Ich hatte das Gefühl, von dem Trailer in die Irre geführt worden zu sein. Die ganze Zeit habe ich mir ausgemalt, wie diese Szenarien statt finden werden, wie sie das in diese offene Welt einbinden und alles. Am Ende erlebte man alles gar nicht live, sondern waren „nur“ Erinnerungen.
Daher gilt dieser Kritikpunkt eher dem Trailer. Das wäre jedoch nicht das Einzige, wo meine Erwartungen hoch waren...… und zwar die Musik: Ich möchte vorwegnehmen, dass die Musik wunderschön ist. Sie ist passend, qualitativ hoch und idyllisch. Meine Favoriten waren hier einfach:
Hyrule Castle Theme
Rito Village Theme
Breath of the Wild ThemeDennoch hatte ich kein einziges mal einen musikalischen Flash, wie in allen anderen Teilen.
Wenn man die Lichtgeister trifft in Twilight Princess; wenn man auf Dragon Roost Island ankommt oder die Weisen trifft; wenn man den Song of Healing im Glockenturm von Majora's Mask hört, etc.
Mir fehlte... dieser epische Soundtrack aus dem Story-Trailer. Diesen Soundtrack habe ich durchgehend mir angehört, doch ich habe ihn im Hauptspiel irgendwie vermisst. Die Musik ist halt meist recht schlicht und unauffällig.Ein großer Pluspunkt ist natürlich diese riesige Spielwelt. Ganz Hyrule ist offen und man hat extrem viele Orte zu sehen. Man fühlt sich echt wie in einer riesigen Welt, die von eisigen Gebirge über Wüste bis in den tropischen Dschungel reicht. Man hat eine Magmarlandschaft, idyllische Ebenen, Wälder und Seen.
Das beste an der Welt ist: Sie ist einfach so gefüllt, dass man einfach über all etwas findet, wenn man die Augen offen hält. Jeder Fluss kann Truhen beinhalten, gegnerische Lager hüten einen Schatz, man findet Ruinen. Es lohnt sich jeden Winkel gründlich ab zu suchen, denn man findet einfach in jeder Ecke irgendetwas, sei es eine brüchige Stelle in der Wand, Truhen im Fluss, ein neuer Nachschub für Nahrung und Zutaten oder eine rostige Waffen auf einer Säule. Auch Leben sieht man über all. Damit meine ich nicht diese ständig nervenden Yiga-Krieger oder Stalmonster: Wenn man die Wildnis erforscht, schreckt überall ein Reh davon, Wölfe knurren einen an oder man einfach an einer Herde Pferde vorbei reitet. Ich hatte kein einziges mal das Gefühl mich in einer leeren Welt zu befinden. Viel mehr: in einer realistischen Welt.
Um das Erkunden jedoch besonders anzuregen, gibt es in der Welt 900 Krogs versteckt. Diese verstecken sich unter Steinen, in Luftballons, in Steinmustern und vieles mehr. Dadurch ist man für die Umwelt noch viel aufmerksamer. Man betrachtet und studiert förmlich sein Umfeld. Und dieser Anreiz ist gut! Denn damit bekam ich mehr Motivation diese Welt anzuschauen, statt sie einfach zu überfliegen. Ich hatte noch nie eine so lange Suchaufgabe gehabt und hatte dennoch permanent Spaß bei der Sache, denn es gab meiner Ansicht nach immer Neues zu entdecken.Für mich ist hier auch das Reiten ein großer Pluspunkt, denn ich hatte zum ersten Mal richtig Spaß ein Reittier zu verwenden. Diese riesige Welt lädt förmlich dazu ein, sich ein Pferd zu schnappen und los zu reiten, während die Welt in Ocarina of Time oder Majora's Mask für mich viel zu klein zum Reiten war. Man kann zwar viel mehr zu Fuß sehen, aber mit dem Pferd ist man auch einfach viel schneller unterwegs. Eine logische Konsequenz, aber nicht selbstverständlich, denn in hier ist es die einzige Option sich schneller fortzubewegen. In Twilight Princess war es für mich schneller, sich fix in ein Wolf zu verwandeln, statt immer das Pferd zu rufen.
Die Schreine finde ich alle recht praktisch und durch diese fehlte mir kein einziger Dungeon. Ich konnte einfach in ein Schrein ohne irgendein ein Voritem, konnte ihn absolvieren und bekam mein „Herz-/Ausdauerteil“. Auch die Aufbereitung der Schreine war sehr abwechslungsreich: Entweder durchquerte man ein kleinen Dungeon, man bewältigte eine Prüfung dafür oder musste eine Kampfdrohne ausschalten. Mir hat eigentlich fast jeder Schrein sehr viel Spaß gemacht. Für zwei Schreine habe ich sogar die Foto-Funktion der Switch verwendet.
Jedoch gab es leider auch ein bis zwei Schreine, die ich nicht gerade gut fand. Das lag jedoch nicht am Prinzip, sondern die Umsetzung der Steuerung: Bewegungssteuerung. Ich habe nichts dagegen, jedoch empfand ich diese nicht ganz optimal. Zudem man manchmal den Controller echt wirr drehen musste, z.B. weil man einen Würfel mit allen Seiten anzünden musste und ihn dann echt um 180° in alle Richtungen drehen musste. Eine optionale Steuerungsmethode wäre schön gewesen, da man neben Arme Verrenken auch irgendwie die Tasten bedienen musste.Neben den Schreinen fand ich auch die primären Dungeon (oder in diesem Fall: Titanen) sehr gut. Ich hatte meinen Spaß mit den Titanen, der schon beim Weg anfing. Bevor man den Titanen gegenüber steht, muss man eine nette Questreihe verfolgen, die richtig gut gelungen ist. Leider fällt hier nur der Wind-Titan weg, da der Weg nur aus „Geh von A nach B und schieße ein paar Ballons ab“ bestand. Auch die Kampf gegen die Titanen war recht spaßig und hat mir sehr gefallen. Final war der Titan an sich auch noch ein richtiger Koloss. Der Dungeon ist vielleicht nicht riesig, wie aus anderen Dungeon, aber ich fand sie bisher recht schwierig und war da meist recht lange drin. Einmal fand ich es mega gut, dass man jeden Titanen über die Karte bestimmte Teile bewegen konnte. Dadurch entstand für mich ein riesiger Pool an Lösungsoptionen, wenn man das Itemarsenal hinzunimmt und musste an vieles mehr denken als nur an „Okay. Ich bekam ein Bogen, also brauche ich nur den Bogen“.
Jedoch gefiel mir die Karte der Dungeon nicht wirklich gut. Zum einen war es extrem ungewohnt, statt eine zweidimensionale, detaillierte Karte mit Truhen und Raum anzeige zu erhalten, eine grobe 3D-Ansicht des Titanen zu erhalten, die man nur drehen, aber nicht zoomen konnte. Dazu gab es keine Option die Kartenansicht zwischen Dungeon und Welt zu wechseln. Das war besonders nervig, als ich Krogs im Schloss Hyrule gesucht habe.
Der Endboss der jeweiligen Dungeon war jedoch weniger spektakulär, da mir die Designvielfalt fehlte.Zusammen gefasst von dem, was man alles im Spiel sehen kann, ist wohl der beste Part: Abgesehen vom Tutorial und dann der Hauptquests ins Schloss Hyrule zu gehen ist ALLES optional. Man braucht keinen einzigen Krog, keinen einzigen Schrein oder irgend einen Titanen, denn alles, was man in der Welt findet, ist lediglich eine reine Hilfe für den Endkampf.
Doch das Spiel ist NOCH flexibler, denn auch die Rätsel und Kämpfe sind offen begehbar. Nehmen wir das erste Schneegebiet im Tutorial: Man ist nicht mehr auf DAS Items angewiesen, sondern löst das Problem, wie man es lösen möchte: Ihr habt wärmende Kleidung gefunden? Dann zieht sie an. Ihr habt wärmende Zutaten gefunden? Dann kocht euch etwas Leckeres und isst es dann. Ihr habt eine Fackel oder ein anderen Holzgegenstand dabei? Zündet ihn an, denn die Flamme spendet euch auch Wärme. Ihr habt nichts gefunden? Dann beeilt euch, bevor ihr erfriert, heilt euch regelmäßig und erreicht ebenfalls euer Ziel.
Diese Lösungsvielfalt treffe ich aber auch in Schreinen an: Ein Würfel muss so gedreht werden, dass alle Fackeln leuchten, aber Wasser kommt irgendwo raus und löscht zwischendurch die Fackeln. Man kann es nun so gezielt drehen, dass dann alle Fackeln brennen oder man schnappt sich sein Bogen und zielt mit Feuerpfeilen auf die Fackeln.
Diese Flexibilität trägt sich sogar in Kämpfen wieder: Ihr könnt euch die Umgebung anschauen und vielleicht Explosionsfässer anzünden, um Bokblin-Horden zu sprengen oder ihr werft mit Bomben rein und versteckt euch, zielt aus sicherer Entfernung mit Bögen oder lasst mit Oktorok-Ballons und einem Krog-Fächer eine Bombe ins Getümmel fliegen. Zur Not: Rennt ins Getümmel und haut alles um. Doch diese Flexibilität reicht bis zu Bosskämpfen rüber. Die primitivste Methode einen Boss zu besiegen ist einfach stumpf drauf hauen, aber wenn man aufmerksam ist, kann man seine Umgebung, seine Angriffe oder Hilfsmittel verwenden: Ihr befindet euch umringt von Wasser? Nutzt dieses und schützt euch mit einer Wassersäule! Geht in den Nahkampf, schießt mit Pfeilen auf ihn! Verwendet euren Schild oder verschafft euch einen Vorteil mit gezieltem Ausweichen! Ihr habt kein Bomberman? Dann bombt die Gegner mit euren Bomben in Zelda tot!Man hat zwar eine große Auswahl an Waffen, Schilde und Bögen, jedoch haben diese leider alle ein Bruchfaktor. Es passt perfekt in das Spiel, dass die Waffen in Brüche gehen. Den Sinn verstehe ich dahinter: Die Welt ist offen, man schnappt sich die stärkste Waffe und ab dann ist jeder Kampf langweilig. Durch den Bruch der Waffe wird genau das verhindert.
Leider kommt da das selbe Phänomen zustande, den ich damals bei Fire Emblem hatte: Ich gehe sparsam mit allem um. Statt die schwachen, nervigen Gegner mit der stärksten Waffe wegzufegen, nehme ich lieber die schwächste Waffe und lasse die starken Waffen im Inventar verstauben. Mein Lösungsansatz wäre gewesen, die Waffen nicht permanent zu entfernen, sondern die Waffe genauso auszuschalten, wie das Master-Schwert. Lediglich die Regenration lässt man weg. Man könnte die zerstörte Waffe bei einem Schmied reparieren lassen oder mit Materialien/Erze selbst wieder reparieren. So seltener/stärker der Gegenstand, so mehr Rubine/Materialien werden benötigt. Damit hätten Rubine bzw. Materialien einen permanenten Nutzen. Dennoch finde ich es gut, dass in diesem Spiel Rubine einen gigantischen Wert haben, da man diese an so vielen verschiedenen Stellen braucht. Selbst das Kaufen ist enorm wichtig, da mir oft die Pfeile ausgingen.Den Bruchfaktor fand ich dennoch ziemlich unterstützen, denn dadurch kam ich in den Zwang, meine Angriffe taktischer anzugehen, zu planen und vielfältig zu kämpfen. Ich habe jedes Items im Kampf ausgereizt: Sei es das Magnet-Modul, Stasi-Modul, Bogen, Bomben, etc. Meist bestand meine Zelda-Spiel erfahren eigentlich nur aus dem Schwert-Kampf.
Trotz der großen Vielfalt an Items und Ausrüstungen, gab es dennoch ein paar Items, die ich vermisst habe. Beim Fischen viel mir direkt auf: Eine Angel wäre beispielsweise echt schön gewesen. Es hätte nichts am Spiel geändert, aber als ich den Hund streicheln wollte, war ich schockiert, dass dies nicht funktioniert.
Auch wenn ich mir zwar mehr Nebenquests gewünscht habe, fand ich die vorhandenen doch echt unterhaltend und schön. Entweder bekam ich dadurch mein eigenes Haus, ich half beim Aufbau eines Dorfes oder es führte mich zu meinem ersten Kampf gegen ein Hinox oder Molgoras. Ich hatte damit meinen Spaß.
Das Shiekah-Modul war für mich eine richtig gutes Item. Alleine durch den guten Detaillierungsgrad der Karte. Dazu war noch nie das Markierungen so wichtig wie in diesem Spiel. Es war sogar extrem praktisch, dass man in die Ferne schauen konnte und ein Leuchtsignal setzen konnte, der ebenfalls auf der Karte angezeigt wird.
Amiibo lassen sich ebenfalls über das Shiekah-Modul verwenden, jedoch muss dieses erst in den Optionen aktiviert werden. Danach lässt sich jede amiibo scannen. Meist bekommt man nützliche Materialien und Essen zum Kochen. Aber man kann über Zelda-amiibo gezielt bestimmte Items erhalten, z.B. Erze, Fässer oder Pfeile.
Link-amiibo lassen sogar Gewänder alter Zelda-Spiele freischalten, z.B. das Gewand aus Twilight Princess. Diese sind jedoch alle gleich setzen mit dem im Spiel integrierten Gewand.Bisher war jeder Kritikpunkt meckern auf hohem Niveau und galt lediglich für den Feinschliff. Dennoch gab es im Spiel ein Punkt, der mich dann noch störte: Der Blutmond.
Ich fand es jetzt nicht wirklich schlimm, diese Sequenz immer abzubrechen. Es stört auch nicht wirklich den Spielfluss. Doch hier zwei Beispiele aus persönlicher Erfahrung, weshalb der Blutmond einfach nur grausam ist:
Ich hatte den Windtitaten befreit und sprach mit dem Ältesten der Orni. Ich bekam meine Belohnung: Es war ein starker Bogen, jedoch hatte ich leider die Taschen voll. Also, warf ich einen schwächeren Bogen ab, nahm den Bogen aus der Truhe und warf auch den neuen Bogen auf den Boden. Es war ein neuer Bogen, also wollte ich auch ein Foto für mein Album machen. Ich schoss von meinem Geschenk ein Foto, doch kurz darauf trat dann die Blutmond-Sequenz ein. Ladebildschirm beendet und beide Bögen, die auf dem Bogen lagen, waren weg.
Andere Situation: Es gibt ein Schrein, wo man drei Kugeln sammeln muss. Diese sind verteilt um den Berg herum und befinden sich auf den Bauch eines Hinox'. Der letzte Hinox ist besiegt, Kugel an mich genommen und auf den Weg zum Podest, als plötzlich die Blutmond-Sequenz eintritt. Die Kugel war weg, der Hinox lebte wieder und der Kampf war umsonst.Ansonsten hätte ich mir zum ersten mal ein schönes Erfolgssystem gewünscht, wo ich präzise nachschlagen kann, wie viele Schreine, Krogs, etc. fehlen oder mir ein Aufgabenanreiz geben. Alle Weltbosse besiegte ich auch nur, weil ich später von den Abzeichen erfuhr.
Es hätte aber ein gutes System sein müssen und nicht, wie in Xenoblade Chroncicles X: Töte 100 Gegner A, B, C, D, E,...
Ich finde zwar nicht, dass es zu viele Krogs gibt, aber ich hätte hier auch gerne mehr Informationen gehabt, z.B. in Form von Erfolgen „Finde alle Krogs in der Eldin-Region“, etc. um die Suche zu vereinfachen. So sucht man sich dumm und dämlich. Gegen Ende habe ich mir eine Karte aus dem Internet gezogen:
http://www.zeldadungeon.net/breath-of-the-wild-interactive-map/Da ich mich recht oft aus Diskussionen raus halte und im Forum primär als Leser aktiv bin, möchte ich dennoch hier passend ein paar Äußerungen bringen, da ich mich bei manchen Aussagen echt am Kopf fassen musste:
The Legend of Zelda. Breath of the Wild ist ein Spaziergang durch den Wald. Wenn man durch den Wald läuft, kann man die Atmosphäre genießen, die Umgebung betrachten und man findet so viel Leben. Man kann es genießen. Wer dann am Ende des Waldes sagt „Das war ja langweilig. Im Movie Park war definitiv mehr los.“, dem muss dann klar werden: Waldspaziergänge sind nicht sein Ding. Breath of the Wild ist KEIN Wold of Warcraft, wo zwei Fraktionen noch nach Jahren im Krieg stehen und um Ressourcen und Ortsanspruch kämpfen. Nein, der Krieg ist vorbei. 100 Jahre überdauert dieser stille Kampf und DAS ist Breath of the Wild. Es würde kein bisschen in das Spiel passen, wenn hinter jeder Ecke ein neues Event los geht. Zelda steht für das Erkunden und Entdecken, Erforschen und Weiterentwickeln.
Wem das Spiel daher zu tot ist, gilt hier ebenfalls: Da muss man sich eingestehen, dass das Spiel nichts für die Person ist. Ist ja völlig legitim, aber objektiv macht es dies das Spiel nicht schlechter.Ich hatte in den fast 200 Spielstunden kaum technische Probleme. Mir fiel davon MAXIMAL 10-mal auf, dass das Spiel geruckelt hat. Das hat eine Verzögerung von 1-2 Sekunden ausgemacht. Das ist gar nichts. Natürlich kann es daran liegen, dass ich nicht gezielt darauf geachtet habe, aber wer gezielt nach Fehlern sucht, der wird auch fündig. Ich habe halt Spaß am Spiel. Manche wollen lieber jammern.
Dennoch habe ich an das Problem gearbeitet und eine Lösung gesucht. Nachdem die Framerate das erste Mal einbrach, habe ich ganz logisch den Fehler behoben: Ich habe weiter gespielt. Es gibt ernsthaft größere Probleme im Leben.Wofür ich kein Verständnis habe, ist für die Leute, denen 900 Krogs zu viele sind. Ich meine, ich hatte bis zum Ende Spaß sie alle zu finden. Meinetwegen hätten es noch einmal 900 mehr sein können. Es ist doch nichts Schlechtes, wenn man Collectables in großer Anzahl in einer riesigen Spielwelt versteckt. Wie in der Review geschrieben: Lediglich die Verwaltung wäre schöner gewesen.
Ich meine, in diesem Forum befinden sich doch erwachsende Menschen oder nicht? Sind nicht hier alle über 20, gar 30? Jeder führt ein selbstständiges Leben und kann selbstständig Entscheidungen treffen. Jeder kann doch für sich entscheiden: Macht die Suche für einen Sinn oder nicht. Ich bin ebenfalls ein 100%-Spieler, ABER ich spiele primär Spiele, weil sie mir Spaß machen. Splinter Cell hatte nervige Erfolge, wofür man mit jeder Waffe 1.000 Kills machen muss. Da habe ich es mir ganz einfach gemacht: Ich habe diese nicht gemacht. Ende. Es ist ziemlich kindisch zu sagen „Ich muss alles machen, was das Spiel von mir verlangt“.
Pro-Contra-Kurzfassung
+ Story / Atmosphäre
+ offene / gefüllte Welt / Krogs regen zum Erkunden an
+ Reiten
+ Titanen / Schreine
+ Rätselschwierigkeit
+ Kampfsystem / (Rätsel-)Flexibilität
+ Rubine mit Priorität
+ Nebenquests, z.B. Haus bauen, Dorf errichten
+ Shiekha-Modul
+ Markierungen auf der Karte von Notizen und Collectables
+ amiiboo Name ist Link
o irreführender Trailer
o schlichte / unauffällige Musik
o keine Erfolge- Bewegungssteuerung
- 3D-Titankarte
- permanet zerstörbare Waffen
- fehlende Items, z.B. Angel oder fehlende Interaktion, z.B. Hundestreicheln
- BlutmondAnhang
- Ich habe aktuell zwei kompatible amiibo-Figuren: Wolf-Link, Link (Super Smash Bros.)
- Quelle meiner Hilfestellung für die Krogs: Hyrule-KarteNutzerstorys:
The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Nintendo Switch-Ersteindruck
Auch als erstes Fazit für die Switch muss ich sagen, gefällt mir das Konzept als Hybrid sehr gut. Der Controller gefällt mir bisher auch, daher verstehe ich nicht, weshalb man den pro Controller als obligatorischen Kostenfaktor mitzählt. JoyCons in den Grip stecken und man hat einen Controller. Dennoch werde ich nun meine JoyCons einschicken, da die Spielerfahrung meist unter der Verbindung litt. Auch fehlen mir viele Features, wie die Nutzerstatistk oder Multimedia-Aspekte, wie YouTube. Auch verstehe ich nicht, wieso der Ladeanschluss unten von der Switch ist. Das ist extrem dumm, wenn man im Table-Top-Modus spielt. Anmerkung: Ja, ich nenne es gezielt „Die Switch“, da „Switch“ für mich als Abkürzung steht für „Nintendo Switch Entertainment System“, wozu „die“ richtig wäre.[/spoiler]
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Ken_Sugisaki
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28.03.17, 00:25 Uhr (Editiert: 09.04.17, 02:11 Uhr)#27848Vyse schrieb:Hmmm. Sieht ganz lustig aus. Erinnert mich von deiner Beschreibung her an Renowned Explorers, bei dem ich aber noch nicht verstanden habe warum es (mit DLC) 24,99€ kosten soll
Ja es scheint auch viele Gemeinsamkeiten zu geben. Allerdings wirkte der Kampfanteil bei Renowned deutlich größer, während bei Curious es viel stärker um das Erkunden, Ausrüstungsmangement und Überleben geht.
- 25€ ist natürlich viel zu viel. Selbst die 15€ die CE kostet, sind happig wenn man es nicht so sehr spielt wie ich.