Kommentar: Fünf Gründe gegen ARMS
Ein Spiel vom Reißbrett
Nintendos Konsolen hatten seit der GameCube-Ära eigentlich nie wirklich bemerkenswerten Third Party Support. Wichtige Start-Titel von Drittherstellern wie seinerzeit “Rogue Squadron 2: Rogue Leader” gab es für keine der letzten Heimkonsolen. Das stellt Nintendo auch bei der Switch vor eine schwierige Aufgabe. Aufwändig produzierte Ableger der stärksten Marken sowie kreative Neuheiten muss man im Alleingang entwickeln. Dabei müssen diese Titel nicht nur eine gute Signalwirkung haben, sondern auch den Early Adoptern gefallen.
Mit Nintendo Switch hat das japanische Unternehmen nun zumindest bei seinen bekannten Marken leichtes Spiel. Die Wii U war kommerziell so erfolglos, dass sich sowohl ein Remake von Mario Kart 8 als auch die frühe Fortsetzung zu Splatoon leicht verargumentieren lassen. Auch über die mehrmalige Verschiebung von Zelda hat sich spätestens seit den Traumwertungen keiner mehr beschwert. Natürlich wünscht man sich als Spieler aber auch neue Spielerfahrungen, die nicht so durchgenudelt sind wie ein Mario Kart. Hierzu wirft Nintendo knappe drei Monate nach dem Launch den Titel ARMS in die Waagschale.
Aber worum geht es bei ARMS überhaupt? Der Spieler schlüpft in die Rolle diverser abgedrehter Charaktere, die Boxkämpfe mit extrem dehnbaren Armen untereinander austragen. Das Spiel macht dabei exzessiven Gebrauch von den Bewegungssensoren der JoyCon-Controller. Damit steht das Spiel klar in einer Reihe mit Wii-Titeln wie Wii Sports Resort und Punch-Out!!. Produziert wird der Titel von Kosuke Yabuki. Er arbeitet seit 2005 bei Nintendo und hat in den letzten Jahren primär an Mario Kart gearbeitet. ARMS ist sein erstes Spiel in der Rolle als vollverantwortlicher Produzent.
Spielerische Tiefe soll in ARMS durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten der namensgebenden Boxhand-Aufsätze entstehen. Pro Charakter lassen sich drei Aufsatzarten wählen, die dann im Kampf beliebig kombiniert werden können. Die vielen Variationsmöglichkeiten potenzieren sich schlussendlich noch mit den besonderen Eigenheiten der verschiedenen Kämpfer.
ARMS will also ganz offenkundig mehr sein als ein Geschicklichkeitsspiel wie das Boxen in Wii Sports. Dazu präsentiert es sich wie Splatoon seinerzeit auffallend flippig, unkonventionell und bricht mit vielen Design-Traditionen des Unternehmens. Es ist fast so, als wolle ARMS sagen: “Schau mich an, ich bin neu! Sowas wie mich hast du noch nie gesehen!”. Doch die Reaktionen aus der Community und auch in unserer Redaktion dazu sind bislang eher verhalten. Aber warum ist das so? Wir führen fünf Gründe auf.
Grund 1: Das Kern-Gameplay von ARMS ist nicht komplex genug
Bisher pochte Nintendo bei jeder Präsentation von ARMS auf die hohe Komplexität des Gameplays, die sich durch die zahllosen Kombinationsmöglichkeiten der Boxhand-Aufsätze ergibt. Und das kommt nicht von ungefähr. Nintendo weiß, dass ein hochpoliertes Minispiel das letzte ist, was ein Early Adopter der Nintendo Switch drei Monate nach dem Launch der Konsole in den Regalen sehen will.
Dennoch hat ARMS ein großes Problem: das Gameplay bietet keine nennenswerten Meta-Ebenen. Sicherlich bringen die Kampfarenen mit ihren diversen Eigenheiten und die Spezialfähigkeiten der verschiedenen Charaktere geringfügige Varianz mit sich, doch im Kern ist ARMS nur eine wirklich unfassbar umfassende und aufgebauschte Variante von “Schere-Stein-Papier”. Auch im kürzlich enthüllten 2vs2-Multiplayer macht ARMS keine Anstalten, für mehr taktische Tiefe zu sorgen.
Grund 2: ARMS ist das falsche Spiel zur falschen Zeit
Nintendo hat seine Fans in der Vergangenheit mit genügend Multiplayer-Minispielen gefüttert. Egal, wie bunt, flippig und unkonventionell sich ARMS präsentiert: inzwischen durchschauen die Fans den Trick. Dabei ist am Grundkonzept von ARMS eigentlich nichts auszusetzen. Außerdem ergibt es für Nintendo viel Sinn, die Switch zunächst mit guten Multiplayer-Titeln zu füttern. Die sind das beste Argument für Spieler, um ihre Konsolen täglich anzuwerfen und sie Freunden vorzuführen. Außerdem wird Nintendos Online-Dienst im Herbst kostenpflichtig. Ohne ein gutes Lineup an Multiplayer-Titeln wird man kaum Abonnenten gewinnen können.
Das Problem für ARMS: Gerade im Fahrwasser von Mario Kart 8 Deluxe möchte keiner diesen Titel spielen. Viele die sich eine Switch gekauft haben, dürften zusammen mit Zelda, Tasche und Pro Controller an die 500 Euro investiert haben. Der Geldbeutel sitzt aktuell noch zu eng für eine etwas gewagte neue Marke. Darüber hinaus muss sich ARMS durch seinen Multiplayer-Fokus schon jetzt mit Splatoon 2 messen. Der heiß erwartete Farb-Shooter erscheint nur knapp sechs Wochen später.
Grund 3: Die Inhalte und ihre Veröffentlichungspolitik sind ungenügend
Als Nintendo ARMS im Rahmen der Switch-Präsentation erstmals zeigte, bekamen wir nur sechs Charaktere zu Gesicht. Natürlich ist das alles Marketing-Kalkül und in der Tat wurden inzwischen vier weitere Charaktere enthüllt. Doch selbst mit zehn Recken ist der Inhalt noch eher mager. Vermutlich weiß dies auch Nintendo, da man bereits drei kostenlose Updates angekündigt hat, die ARMS über die Monate nach dem Release mit zusätzlichen Inhalten, neuen Kämpfern und Arenen versorgen soll.
Diese Salamitaktik kennt man bereits von Splatoon. Fast ein ganzes Jahr lang hat Nintendo den Shooter nachträglich erweitert und aufpoliert. Damals ergab das auch Sinn, denn Splatoon musste die Wii U über Monate hinweg alleine tragen und den Spielern genug Grund geben, täglich einen Blick in das Spiel zu werfen. Bei ARMS sieht die Sache allerdings anders aus. Bislang schafft Nintendo es recht zuverlässig, alle sechs Wochen einen etwas größeren Retail-Titel zu veröffentlichen. Spätestens mit dem Release von Splatoon 2 dürfte das Interesse sinken, sodass Nintendo eigentlich direkt jetzt mit umfassenden und wertigen Inhalten punkten müsste. Stattdessen wird der Spielumfang mit Multiplayer-Minispielen wie Volley- oder Basketball nur künstlich aufgebauscht. Mehr Spieltiefe enthält ARMS dadurch auch nicht.
Grund 4: ARMS spricht keinen Spielertypen deutlich genug an
Mit einer neuen Konsole muss es auch neue Spiele geben. Spiele, die eine neuartige Erfahrung bieten, die man so in der Form nicht auf der Konsole bekommt. Für Nintendo soll ARMS das erste große Switch-Spiel dieser Art sein. Gleichzeitig versucht man aber den Titel für möglichst viele Spielertypen kompatibel zu machen, sodass sich im Endeffekt niemand wirklich angesprochen fühlt. ARMS tut sich schwer damit, eine wirklich klare Position zu beziehen.
Dies wird etwa in den angebotenen Steuerungsvarianten deutlich. ARMS soll ein Showcase-Titel für die tollen Möglichkeiten der Bewegungssteuerung der Nintendo Switch sein. Um die Early Adopter - die sicher alle keine Lust auf ein weiteres Fuchtelspiel aus dem Hause Nintendo haben - nicht zu verlieren, bietet man allerdings auch eine herkömmliche Knopfsteuerung an. Und wer ARMS tatsächlich so spielen will, wie es uns die Promoter auf unserem Hands-On-Event im Januar vorgemacht haben, der gerät schnell an die Limitierungen der Hardware. Immerhin wird Nintendo nicht ohne Grund Akku-Aufsätze für die JoyCon parallel zu ARMS veröffentlichen.
Solche konzeptionellen Ungereimtheiten sind bei ARMS an vielen Stellen erkennbar. Für Solisten gibt es zu wenig Modi und für ernsthafte Onlinespieler fehlt es bislang an Infos über wirklich kompetitive Spielaspekte. Produzent Kosuke Yabuki verriet kürzlich in einem Interview, dass man auf das Feedback der Spieler eingehen und ARMS in den kommenden Monaten stetig besser machen wolle. Uns ist dies jedoch etwas zu wage.
Grund 5: ARMS hat keine Zielgruppe und passt nicht in Nintendos Portfolio
Unser fünftes und letztes Argument kann gewissermaßen als ein Resultat der obigen Punkte verstanden werden. Auch wenn ARMS keinesfalls den Eindruck eines handwerklich schlechten Videospiels macht, so steht es dennoch einsam und allein auf weiter Flur. Die Marke hat nicht genug "Wumms", um die Spieler abzuholen, die sich extra für Zelda eine Nintendo Switch gekauft haben. Und die Spieler, die sich vom flippigen Artstyle angesprochen fühlen, gehören wohl eher zu einer jüngeren Zielgruppe. Sie besitzen aktuell vermutlich noch gar keine Nintendo Switch und würden ansonsten wohl eher Titel wie Super Mario Odyssey oder Mario Kart 8 Deluxe kaufen, bevor sie ein neues Franchise mit verrückten Charakteren ohne wirkliche Persönlichkeit ausprobieren.
Die angepeilte Zielgruppe für ARMS ist momentan also schlicht und ergreifend nicht auf der Nintendo Switch vertreten oder ist mit anderen Spielen beschäftigt. Vermutlich wäre ARMS also eher ein passender Titel für das kommende Frühjahr. Dann mit mehr Spielinhalten, die auch direkt zum Launch verfügbar sind. Alternativen wie etwa eine Etablierung der neuen Marke zu einem günstigen Preis, so wie Microsoft es mit ReCore versuchte, stehen bei dem aktuellen Kurs des Unternehmens aber wohl eher nicht zur Debatte. So glauben wir, dass ARMS zumindest für den Moment ähnlich schwer in den Regalen liegen wird wie 1-2-Switch.
Und wie ist euer Eindruck von ARMS vier Wochen vor seiner Veröffentlichung? Schreibt uns einen Kommentar!
Ich empfand schon eine gewisse Komplexität bei der Kombinationsmöglichkeiten zwischen Charakter, linken und rechten Arm.
"Grund 2: ARMS ist das falsche Spiel zur falschen Zeit"
Eigentlich kommt es genau richtig. Aktuell hat die Switch keine großen Marken. Das Spiel verkauft sich besser, wenn keine Alternativen vorhanden sind. Zudem sich wohl nicht jeder Zelda UND Mario Kart für die Switch gekauft hat.
"Grund 3: Die Inhalte und ihre Veröffentlichungspolitik sind ungenügend"
Wieso geht man immer davon aus, dass gezeigtes Material ALLES ist? Das erinnert mich an einen Witz:
Auf einer Zugfahrt durch Schottland sitzen ein Philosoph, ein Physiker und ein Mathematiker gemeinsam in einem Eisenbahnabteil, als auf einer Wiese draußen ein schwarzes Schaf zu sehen ist.
Philosoph: "Oh! Alle schottischen Schafe sind schwarz."
Physiker: "Nein! In Schottland gibt es wenigstens ein schwarzes Schaf!"
Mathematiker: "Nein, auch falsch! In Schottland gibt es mindestens eine Wiese mit mindestens einem Schaf, das auf mindestens einer Seite schwarz ist..."
Aber Hauptsache wie ein kleines beleidigtes Kind: "das stimmt alles nicht, nein, nein, nein"
Immerhin sind die Redakteure noch bei Verstand. :-)
"Selbst mit dem Umfang von Zelda BotW wäre es mir völlig belanglos, ich bin mir sicher, dass die Verkaufszahlen mir Recht geben werden. Du hast zumindest Recht, dass es kein Minispiel ist, sondern eine Minispiel-Sammlung. :-)"
Man hat keinerlei Diskussionsgrundlage. Man hofft nun einfach darauf, dass es sich schlecht verkauft, damit man sich selbst bestätigt fühlt. Doch die Frage: Was wenn nicht? Steht man erneut dumm da.
"So komplex und kompetitiv, wie ein Smash Melee/4, Street Fighter, CS oder StarCraft 2, bei dem regelrecht Communities entstanden sind? Guter Witz."
Wieso "guter Witz"? Niemand kann sagen, was sich dazu entwickelt. Daraus kann eine Community entstehen, muss aber nicht. So zutun, als ob man es jetzt schon wüsste, zeigt von Belanglosigkeit.
"Bitte nicht falsch verstehen, ich halte dich vom Kauf und Glücklichsein nicht ab. Kauf dir das Spiel und rahm es dir in deiner Wand ein, so das du es täglich sehen kannst. Vielleicht erhält es ja den Preis "beste Minispielsammlung". :-)"
Bitte nicht falsch verstehen, aber ich bin gar nicht an dem Titel interessiert. Ich ziehe nur keine voreilige Schlüsse, sondern argumentiere auf vorhandenen Tatsachen. Einfache Logik.
Vielleicht erhält es sogar diesen Preis, vielleicht aber auch nicht. Auch dies kann niemand vorher sagen.
Ich habe nie "das stimmt nicht" geschrieben oder behauptet, hier würde man Lügen erzählen. Wenn man nun knatischig Schwachsinn schreibt, nur um sich zu revanchieren, sollte man bei den Tatsachen bleiben.
1.Es war eine Empfindung, dass das Spiel komplexer ist. Wie es final ist, kann niemand sagen.
2. Dies ist meine wirtschaftliche Meinung, um Nintendos Schritt verständlich machen zu können.
3. Dies war eine Fragestellung, da ich diesen Aspekt nicht verstehe.
Ich hoffe, dass Jesus Christus dich irgendwann auch mal in seine Arme nimmt. Nein, Scherz bei Seite. Ich hoffe bei dem Titel auf gar nichts. Wo schreibe ich, dass der Titel sich doch bitte schlecht zu verkaufen hat? Ich habe geschrieben:
"...ich bin mir SICHER, dass die Verkaufszahlen mir Recht geben werden..."
Das hat mit hoffen nichts zu tun, sondern ist, um es in deinen Worten auszudrücken, eine "Empfindung", dass es sich schlecht verkaufen wird. Das ist ein Unterschied zwischen dem was ich gesagt habe und dem was du daraus verstehen willst.
"Niemand kann sagen, was sich dazu entwickelt. Daraus kann eine Community entstehen..."
Vorstellungskraft scheint bei dir nicht wirklich vorhanden zu sein. Selbst Splatoon hat stark zu kämpfen, dass die Rest-Communitie in USA nicht ausstirbt. Die Charaktere in Splatoon fand ich schon hässlich bis minderwertig, aber gegen die Charaktere von Arms wirken die von Splatoon schon wieder wie ein Kunstwerk. Du bringst arm(s), ein Fuchtelspiel, mit einer möglichen Communitie in Verbindung? Noch so ein schräger Witz.
"Ich empfand schon eine gewisse Komplexität bei der Kombinationsmöglichkeiten zwischen Charakter, linken und rechten Arm."
Einfach mal eine professionelle Runde Smash Melee/4 oder StarCraft 2 anschauen, dann verstehst du die Begriffe Komplexität und Kompetitiv vielleicht besser.
Wenn das Fundament eines Spiels schon schlecht ist, ist alles Weitere nicht mehr von belangen. Da kann auch Gott vom Himmel herunterkommen und es würde nichts an den Tatsachen ändern.
Meinen Kopf verwette ich darauf, dass das Spiel schnell in Vergessenheit geraten wird. Ganz Wichtig!, dass hat mit hoffen nichts zu tun. :-)
Anhand deiner Reaktionen schätze ich dich als User ein, der ungern Unrecht behält. Da du dir jetzt schon sicher bist, dass sich das Spiel nicht verkauft, war es eher eine Unterstellung. Dies hatte ich zwischen den Zeilen raus gelesen. :)
Mir persönlich ist es eigentlich egal, ob sich das Spiel gut oder schlecht verkauft. Da die Zahlen am Ende ja zeigen, wie es sich verkauft hat, kann es natürlich ausfallen, dass es sich schlecht verkauft. Es kann sich aber auch gut verkaufen und dann waren alle Äußerungen wieder nur negative Schwarzmalerei gewesen, um die Stimmung zu drücken. Negativer Eindruck.
"Vorstellungskraft scheint bei dir nicht wirklich vorhanden zu sein." - Doch, habe ich. Deshalb auch die Vorstellung, dass daraus eine competitive-Szene entwickeln könnte. Splatoon ist doch ebenfalls eingestiegen.
Angemerkt will ich nicht sagen, dass es eine Szene, wie Fußball oder Star Craft wird, aber es ist ja durch aus möglich, dass sich daraus bestimmte Spieler raus kristallisieren, um besseres daraus zu machen.
"Einfach mal eine professionelle Runde Smash Melee/4 oder StarCraft 2 anschauen"
Primär Smash Bros, aber ja, habe ich schon länger. Mein Interesse liegt auch daran.
"Wenn das Fundament eines Spiels schon schlecht ist..." - Die Bewertung des "Fudnaments" ist rein subjektiv. Diese kannst du gerne schlecht finden.
"Meinen Kopf verwette ich darauf, dass das Spiel schnell in Vergessenheit geraten wird."
Diese Wette einzugehen könnte für mind. eine Person sehr böse ausgehen. :D
1. "wacht dann auch die Redaktion aus dem rosaroten Switch Dornröschen-Schlaf auf"
Was hat das positive Betrachten der Switch mit dem kritischen Betrachten eines Spiels zutun?
2. "widmet sich wieder der Arbeit: kritische Artikel" - Ironischer Weise wäre deine Reaktion zur Wii U-Zeit eher folgende gewesen: "Gekaufte Redaktion besteht nur aus Hatern!"
#doppelmoral
Btw. bist du ein gutes Beispiel, wieso es besser ist, ARMS JETZT zu releasen, als später. Denn wie du selbst geschrieben hast: Zur Not frisst der Teufel auch Fliegen. Mit dieser Strategie haben sie dich bewegt, Mario Kart erneut zu kaufen. Scheint völlig richtige Strategie zu sein. ;)
100% mememe
0% Verstand
Warum redest du eigentlich immer alles schlecht was dir nicht gefällt? Darf das denn jetzt niemanden gefallen weil es dir nicht gefällt? hmmmm
War bei Splatoon damals auch so und auch hier wird es ähnlich sein: Es werden sich Szenen und Gruppen bilden. Die einen fuchteln nur rum, die anderen überlegen sich effektive Kombinationen und wiederum andere agieren nach Frames.
Ich habe eher keine Lust, weil ich im Moment nicht so die Zeit habe, mich ausgiebig mit etwas völlig Neuem zu beschäftigen. Es ist mir fast schon ZU komplex. Vielleicht ist es in der Praxis am Ende einfacher, aber mich schreckt der Titel ab. Werde mir erstmal Gameplay anschauen müssen.
Dass der Titel die Leute nicht abholt, stimmt schon. Ich denke dennoch, dass es die perfekte Zeit ist, um als Underdog hervorzustechen.
Aber Arms ist etwas völlig neues. Es erfordert eine neue Art des Denkens und Agierens. Ähnlich wie Splatoon habe. Da mir im Moment nicht was Neuem ist, finde ich es schon zu komplex, wenn man mit einem gewissen Anspruch spielen möchte ;)
Auch wenn Arms mich persönlich auch nicht reizt, zumindest bis jetzt, um Vollpension dafür auszugeben, so hat der Titel es wenigstens verdient, dass sowohl positive als auch negative Aspekte aufgezeigt werden. Phrasen helfen da nicht weiter. Dieses mal kann ich also keinen Daumen geben
Genau das Gleiche wurde damals auch über Splatoon gesagt... Mich spricht das Spiel auch nicht sehr an, aber warten wir erstmal ab!
Alle 5 Punkte sind sehr subjektiv gefärbte Behauptungen, die man als Tatsachen formuliert hinstellt, obwohl sie eigentlich Meinungen darstellen.
Bestes Beispiel: Gerade im Fahrwasser von Mario Kart 8 Deluxe möchte keiner diesen Titel spielen.
Da lehnt ihr euch aber ganz schön weit aus dem Fenster.
Man könnte hier auch genau andersherum Argumentieren:
weil MK8DX schon viele Online- und Offline-Multiplayer-Fans vom Kauf einer Switch überzeugen konnte, wird auch Arms seine Fans finden.
Den ganzen Multiplayer Zockerabend mit Freunden nur Kartrennen fahren ist auf Dauer auch langweilig, da wird zwischendurch gern mal ein anderes Spiel eingelegt, das man mit mehreren Leuten spielen kann.
Zusammen mit Ultra Street Fighter 2 und Splatoon 2 ist dann erstmal für genug Gameplayabwechslung gesorgt um über den Sommer zu kommen.
Was die komplexität angeht, so finde ich die Dosis genau richtig.
Letzten endes ist es als Einsteigerfreundliches spaßiges Spiel konzipiert und eine zu steile Lernkurve würde viele potentielle Mitspieler abschrecken.
Mit den ganzen verschiedenen Armen und Fähigkeiten der Kämpfer, ist auf jeden Fall erstmal genug zu erlernen und zu meistern, finde ich.
Ich mein es ist zum Release das 3. beste Switchspiel und andere Genrevertreter gibt es zwar etwas günstiger, doch halt nicht auf der Switch. Damit kann ich es also nicht unterwegs spielen und machen weniger Spaß, da nicht Nintendo mit ihrem Seal of Quality dahinter stehet.
PS: Wenn euch Arms nicht mega krass bock macht, dann spielt ihr es wohl falsch. ;)
"Damit steht das Spiel klar in einer Reihe mit Wii-Titeln wie Wii Sports Resort und Punch-Out!!."
-> In was für einer Reihe das Spiel steht, kann man ohne 20+ Stunden Spielpraxis noch gar nicht beurteilen. Als locker-seichte Familienunterhaltung wie Wii Sports Resort wird das Spiel zumindest nicht vermarktet und deshalb sind wir auch im Moment nicht in der Position, solche Behauptungen aufzustellen.
"(...)doch im Kern ist ARMS nur eine wirklich unfassbar umfassende und aufgebauschte Variante von “Schere-Stein-Papier”."
-> Ich habe wirklich versucht, zu verstehen, was mit dieser Aussage gemeint ist, bin aber gescheitert. Schere-Stein-Papier ist, in seiner ursprünglichen Form, ein Quasi-Glücksspiel in dem man weder Strategie noch Geschicklichkeit anwenden kann. Selbst wenn man ARMS die strategische Komplexität abspricht, so muss man doch einsehen dass die körperliche Geschicklichkeit der Spieler hier von zentraler Wichtigkeit ist. Der Vergleich mit Schere-Stein-Papier ist also schlichtweg schwachsinning.
"Stattdessen wird der Spielumfang mit Multiplayer-Minispielen wie Volley- oder Basketball aber nur künstlich aufgebauscht. Mehr Spieltiefe enthält ARMS dadurch auch nicht."
-> Schon die Verwendung des Wortes "Minispiel" zeigt, wie unfassbar verzerrend dieser Artikel ist. In meinen Augen sind das eher alternative Spielmodi die fast oder ganz auf Augenhöhe mit den eigentlichen Kämpfen sind, vergleichbar mit den Rangkampf-Modi bei Splatoon (Operation Goldfisch, etc.). So genau kann man das natürlich vor Release des Spiels nicht wissen, aber da zeigt sich eben wieder der Fehler das Spiel verfrüht zu beurteilen.
Ich kann ja verstehen, dass ihr total gern als kompetente, seriöse Journalisten angesehen werden wollt, aber mit solchen Artikeln entfert ihr euch in meinen Augen davon. Keiner hat was dagegen dass ihr kritisch seid, das gehört natürlich auch zum Journalistendasein dazu. Aber auch ein kritischer Text muss plausibel argumentiert sein, und dieser hier strotzt nur so vor unbegründeten Pauschalisierungen und Phrasen, in den anderen Kommentaren ist darauf bereits gut eingegangen worden. Zu vielen der Aussagen im Text hätte man das exakte Gegenteil behaupten können und es wäre weder mehr noch weniger überzeugend gewesen. Dazu diese militante Rhetorik: "Fünf Gründe gegen
Und wer jetzt meckern möchte .... abwarten!
Übrigens hat sich 1+2-Switch gar nicht so schlecht verkauft. Sind einfach gute Titel um eine breitere Basis an Spielen zu schaffen. Ähnlich sehe ich es auch bei Xenoblade2. Ebenfalls kein Verkaufshit wie Zelda.
Mit Zelda, MarioKart, Splatoon und SuperMario hat man schon 4 sehr große IPs. Daneben gibt es dann Ergänzungspiele, die eben nicht alle Leute ansprechen. Hätte man 8 große IPs, würden die meisten trotzdem nur Geld für 2-3 Spiele haben.
1+2 Switch ist für mich eine zu Anfang kaufbare,überteuerte Spieledemo....,welche man mittlerweile teilweise zu weniger als dem halben Preis,hinterhergeworfen bekommt,weil es sonst als Ladenhüter dient.
Dieses Spiel hätten Sie der Switch direkt beilegen sollen,da die Funktionen der Konsole recht nett erklärt.Dasselbe Prinzip wie bei Wii-Sports für die Wii.
Dieser hier war recht eindeutig der bisherige Tiefpunkt; sachliche Begründung spar ich mir, es wurde genug gesagt.
Und @Gelber Kuchen, schön, dass du allen Leuten die Arms Gut finden unterstellst, dass sie es nur kaufen um den Kauf der Switch zu rechtfertigen. Es wäre ja auch total unrealistisch, dass es Leute gibt, die einen anderen Geschmack haben als du.
Jetzt erinnert Euch auch mal daran, wie unerwartet Wii Sports damals die Wohnzimmer gerockt hat. Ich konnte das fast auf jeder Party spielen!
Für mich ist das Wort Fuchtelspiel negativ besetzt und ich denke auch für viele andere Nintendo-Fans (ich bezeichne mich als solcher). Erinnert euch mal an Nintendos Konzepte, Videospiele und Gesundheit/Bewegung zu kombinieren. Wenn das mit diesem Spiel gelingt stellt es für mich noch immer eine Revolution dar. Schade, dass der Autor des Artikels dies nicht sehen kann.
Viele Grüße