Die Zukunft von Online-Multiplayer auf Nintendo-Konsolen
Die Frage nach Nintendos zukünftiger Herangehensweise an Online-Multiplayer hatte ein Investor bei Nintendos Investorenkonferenz gestellt; jetzt ist die offizielle englische Übersetzung da - und mit ihr die Antwort von Tatsumi Kimishima.
Zunächst ging der Nintendo-CEO auf den neuen kostenpflichtigen Aboservice ein, den man mit Nintendo Switch einführen werde. Etwa 20 bis 30 Euro im Jahr (NplusX berichtete) sollen Fans dann bezahlen, um Switch-Spiele über das Internet spielen zu können; Mario Kart 8 Deluxe oder Splatoon 2 etwa. Kimishima begründet die Notwendigkeit eines Abomodells unter anderem mit Nintendos Cashflows, also den internen Finanzströmen. Früher habe man es sich erlauben können, Spiele weltweit zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu veröffentlichen und die Erlöse von Neuveröffentlichungen so über einen längeren Zeitraum strecken zu können.
Heutzutage sei das nicht mehr akzeptabel, sodass neue Spiele weltweit gleichzeitig erscheinen. Dadurch habe Nintendo aber auch einige wenige Umsatzspitzen im Jahr zu verzeichnen. Um auch zwischen diesen Spitzen genug liquides Kapital zu verdienen, setze man unter anderem auf die monatlichen Beiträge aus einem Online-Dienst, zusammen mit Maßnahmen wie der kontinuierlichen Vermarktung der eigenen Marken. Kimishimas Äußerung liest sich also so, als würden Spieler nicht einmal im Jahr, sondern monatlich bezahlen müssen.
In Bezug auf die spielerische Zukunft von Online-Multiplayer in Nintendo-Titeln sagte Entwicklungschef Shinya Takahashi, dass Nintendo weiterhin einen dreigleisigen Weg fahren werde. Es werde demnach sowohl Spiele wie Mario Kart 8 Deluxe, Splatoon 2 und ARMS geben, die auf kompetitive Online-Multiplayer-Erlebnisse ausgelegt seien, als auch Spiele mit nicht-kompetitiven Online-Modi und reine Offline-Spiele. Ein genereller Wandel in Nintendos Entwicklungsstrategie ist in Bezug auf Online-Modi für die Zukunft also nicht zu erkennen oder zu erwarten.
Quelle: Nintendo IR
Abgesehen davon verstehe ich aber die Erklärung auch nicht. Will er uns wirklich sagen, dass Nintendo nicht genug Geld hat um 1-2 Monate zu überbrücken. Ob man einmal X verdient oder zweimal X/2 sollte doch für so einen großen Konzern egal sein. Am Ende macht das Abo-Modell Sinn, weil Nintendo mehr als X verdient.
Aber wie schon gesagt, ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Sollen doch froh sein, wenn sie das Geld möglichst früh bekommen. Nintendo wird ja nicht gezwungen das Geld wieder auszugeben und dann haben sie liquide Mittel.
Was diese "kontinuierlichen Einnahmen" über das gesamte Jahr genau für einen Vorteil bringen sollen, weiß ich auch nicht, aber glaube, dass man sich hierbei mehr mit Aktiengesellschaften auskennen müsste und dass es darum geht.
Nichts von wegen "Serverwartung", man möchte einfach mehr Geld einnehmen ^^
Aber wie du sagst, immerhin ehrlich... xD
Aber hoffentlich investieren die trotzdem genügend in die Server, weil sonst kriegt Nintendo prompt nen riesen Shitstorm geliefert, der dann auch lange Zeit nachwirken könnte.
Mich stört aber auch, dass man immer noch nicht genau gezeigt hat, wie der ganze Onlinedienst jetzt eigentlich funktionieren soll?
Da ich kein Multiplayer-Spieler von Smash und so bin, nutze ich den Online-Service von Nintendo kaum. Auf der Wii U etwas für Mario Maker und auf dem 3DS vor allem für Pokémon. Da zahle ich ja jedoch bereits für die Pokémon Bank (auch wenn das nur 5€ im Jahr sind). Wenn Pokémon dann auf die Switch wechselt dann nur für Pokémon den Online-Dienst zu zahlen wäre echt happig und nervig. Da es viele Pokémon-Spieler gibt, die sonst keine anderen Spiele spielen, gäbe es neben mir viele andere Spieler die ähnlich verärgert wären, wenn der Online-Service von Nintendo sonst keine Anreize bietet und den Preis rechtfertigt.
Und die anderen beiden großen mußten sich auch erst pö a pö entwickeln psn und xbox live sind nicht vom Start weck das gewesen was sie heute sind ...
Nintendo wird auch eine Entwicklung durchmachen müssen ...
Dafür sind sie dann günstiger als andere ... Alles gut ...