
Assassin's Creed: Shadows
Der Mond steht am Himmel und wirft sein fahles Licht auf die Festung des Daimyos. Brennende Fackeln und kleine Feuerschalen schaffen in der Dunkelheit Oasen aus Licht, an denen die Wachen stehen, sich die Hände wärmen und über ihren Alltag reden; wenn sie nicht gerade auf Patrouille sind. Zwischen den Licht-Oasen herrschen die Schatten. Und hier in den Schatten, da herrsche ich. Mit schnellen leisen Schritten husche, krieche und robbe ich von Versteck zu Versteck auf dem Weg zu meinem Ziel, das sich im innersten Bereich des Palastes verschanzt hat. Der Narr wähnt sich hinter hohen Mauern und dutzenden Wachen sicher. Doch mit meinem Kletterhaken überwinde ich spielend jede Zinne und die Unglücklichen, die meinen Weg kreuzen, enden mit einer Klinge im Hals, noch bevor sie Alarm schlagen können. Mit meinen geschärften Sinnen erkenne ich, dass sich mein Ziel hinter der mit Papier bespannten Tür seines Schlafzimmers versteckt. Mein Katana durchstößt spielend den Shoju und findet seinen Weg in das Herz meines Opfers, das leise zu Boden sinkt. Bei Tagesanbruch werden sie ihn finden, doch ich bin dann schon lange wieder eins mit den Schatten geworden und aus dem Palast verschwunden. Ich bin Shinobi.
Benetzt mit Blut singt mein Schwert seine tödliche Melodie, während es durch die Luft tanzt und alles zerteilt, was sich ihm in den Weg stellt. Die Schreie meiner Gegner erheben und vermischen sich um mich herum zu einer Kakophonie des Schmerzes, während ich unaufhaltsam wie ein wütender Stier durch sie und alle Hindernisse, die sich mir in den Weg stellen, hindurch tobe. Die mit Gold verzierte Rüstung, die mir mein Herr geschenkt hat, liegt in der Sonne glänzend schwer wie ein Panzer auf mir und schützt mich vor den kläglichen Versuchen meiner Widersacher, mich zu Fall zu bringen. Tänzelnd weiche ich dem Pfeil eines Bogenschützen aus und lasse ihm durch den Lauf meines Gewehrs eine Antwort in Blei zukommen. Ich brauche keine Schatten, in denen ich kauern kann und auch keine heimlichen Angriffe, um mein Ziel zu erreichen. Die Schlacht ist mein Zuhause und der Wunsch meines Herren mein oberstes Ziel. Mein Leben im Namen des Bushido. Mein Leben als Samurai.
Once upon a time in Japan
Mit Assassins Creed: Shadows hat Ubisoft den Fokus nun endlich auf jene Personengruppe gerichtet, an die ich, wenn ich von heimlich aus den Schatten agierenden Meuchelmördern lese, als erstes denke: Shinobis oder Ninjas, wie sie bei uns in der westlichen Welt gerne genannt werden. Dass die verantwortlichen Produzenten bei der Erschaffung der Serie nicht gleich mit der naheliegendsten Option ins Haus fallen wollten, ist verständlich und half auch klarzustellen, dass sich Assassinen und Shinobi unabhängig voneinander in unterschiedlichen Teilen der Welt entwickelt haben. Aber der fast zwei Dekaden andauernde Umweg quer über den ganzen Globus, vorbei an Piraten, amerikanischen Ureinwohnern und venezianischen Kaufmanns-Söhnen, dem bald nur noch ein Assassins Creed: Bockwurst gefehlt hätte, um die Reihe voll zu machen (wobei das ja vermutlich mit dem nächsten Teil abgedeckt wird), war dann vielleicht doch ein wenig lang. Nun ist es aber mit dem vierzehnten Teil der Hauptreihe endlich soweit und wir werden für unsere Geduld mit einer sehr schönen und durchdachten Geschichte rund um die Themen Rache, Ehre und Gerechtigkeit für das Volk belohnt.
Nicht ganz neu in der Serie, dieses mal aber deutlich konsequenter umgesetzt, ist der unterschiedliche Blickwinkel der Hauptcharaktere auf einzelne Teile der Handlung, wodurch die Geschichte dank Figuren wie der des Oda Nobunaga auch ambivalenten Sichtweisen bietet. Der hatte sich nämlich die Vereinigung aller japanischen Provinzen auf die Fahnen geschrieben, um sie unter seiner Kontrolle zu einem geeinten Reich frei von jedweden Konflikten zu machen. Da sich aber nicht alle Provinzen freiwillig annektieren ließen und bei der gewaltsamen Übernahme auch Zivilisten ums Leben kamen, wurde Nobunaga, je nachdem wen man fragte, entweder als Held oder Schurke wahrgenommen. Auch die beiden spielbaren Charaktere Naoe und Yasuke sind hier unterschiedlicher Meinung. Denn für Yasuke, der als Sklave portugiesischer Missionare ins Land reist, bedeutet die Begegnung mit Nobunaga im Rahmen eines sehr langen Intros, die Befreiung aus der Sklaverei und den folgenden Aufstieg in den Rang der Samurai. Naoe hingegen muss miterleben, wie Nobunagas Truppen (und dank eines geschickten Zeitsprungs auch Yasuke) ihre Heimat Iga während eines Eroberungsfeldzuges in Schutt und Asche legen, während eine mysteriöse Gruppierung ihren Vater ermordet und sie schwer verwundet. Das Spiel selber fällt an dieser Stelle aber kein moralisches Urteil und lässt euch selber entscheiden, wie gut oder böse Nobunagas Taten waren.
Bei den Mitgliedern der Gruppe “das wahre Bakufu”, die auch für den Tod von Naoes Vater verantwortlich ist, ist das Spiel allerdings konsequent und bietet euch eine gewohnte Rache-Geschichte, in deren Verlauf ihr euch durch die Provinzen kämpft und diese von Bösewichten aller Art befreit. Stilistisch erinnert das ganze immer mal wieder an die “Kill Bill”-Filme von Quentin Tarantino, die ja ihrerseits von Kung-Fu-Filmen und B-Movies der 70er Jahre inspiriert waren und spricht sehr für die Stimmung, die Ubisoft in der Handlung und, diese unterstützend, in der gesamten Spielwelt etabliert. Einzig der schiere Umfang des World-Buildings kann gerade am Anfang ein wenig überfordern, wenn japanische Namen wie milder Sommerregen auf einen einprasseln. Nach einer Eingewöhnung ist aber auch das kein Thema mehr.
Spiel mir das weitestgehend bekannte Lied vom Tod, Baby
In Sachen Spielmechanik bleibt Ubisoft den wichtigsten aus den Vorgängern bekannten Prinzipien treu, sodass sich Kenner von einem oder mehreren der vorherigen Teile schnell zurechtfinden sollten. Ein paar kleine Änderungen und Neuerungen gibt es dann aber doch. So könnt ihr euch jetzt nicht nur hockend in Büschen sondern auch bäuchlings kriechend im kniehohen Gras vor Gegner verstecken. Eine Neuerung, die, mangels Gras in den Wohnräumen von japanischen Palästen, nur selten gebraucht wird, euch dafür aber auch die Möglichkeit gibt, durch sehr niedrige Spalten zu kriechen. Außerdem wurde das Parkour-System mit dem ihr über die Dächer der Paläste und Pagoden klettert ein wenig automatisiert, was das klettern in einigen Bereichen erleichtert, in anderen dafür aber nicht ganz so gut funktioniert, wenn das System nicht korrekt erkennt, ob ihr gerade klettern, abspringen oder etwas ganz anderes machen wollt. Hier hätte Ubisoft unserer Meinung nach gerne bei dem etwas selbstbestimmteren System der älteren Teile bleiben können.
Die größte Neuerung ist allerdings die fast immer vorhandene Möglichkeit, zwischen den Charakteren Naoe und Yasuke wechseln zu können. Mit Naoe als Shinobi und Yasuke als Samurai bieten beide Charaktere komplett unterschiedliche Spielstile an, mit denen ihr die Aufgaben, die das Spiel euch gibt, erledigen könnt: Naoe spielt sich dabei am ehesten wie die Assassinen der vorherigen Teile und bietet euch die Möglichkeiten des Parcours, der Ablenkung, sowie des schnellen heimlichen Angriffs, während sie im offenen Kampf zwar bestehen, hier aber deutlich weniger Treffer als Yasuke einstecken kann. Der spielt sich nämlich wie ein lebendig gewordener Rammbock und metzelt mit seinen gewaltigen Waffen alles nieder, was nicht bei “drei” auf den Bäumen ist. Eine erfrischende Alternative für alle, die mal keine Lust haben, akribisch geplant durch eine Festung zu schleichen und jeden Gegner einzeln auszuschalten: Mit Yasuke rammt ihr Türen einfach auf und greift problemlos mehrere Gegner auf einmal an. Die Panzerung des Samurais hat aber natürlich auch ihre Nachteile: Der Charakter kann nicht annähernd so gut oder schnell klettern wie die kleine leichte Shinobi und auch schleichen kann man sich mit dem laufenden Panzer in der Regel schenken. Es funktioniert zwar in vielen Bereichen ganz passabel, wirkt aber immer ein wenig, als würde man versuchen, ein Nashorn hinter einem Motorroller zu verstecken.
Da der erste große Abschnitt des Spiels zwingend mit Naoe gespielt werden muss, ehe Yasuke Teil der gegenwärtigen Handlung wird und sich ihre Spielweise für ein “Assassin’s Creed”-Spiel natürlicher anfühlt, werden die meisten Spieler vermutlich mehr Zeit mit der Shinobi als mit dem Samurai verbringen. Letztlich ist es aber reine Geschmackssache und für das Spiel schlecht ist keine der beiden Spielweisen. Beide Charaktere bringen ein jeweils eigenes Arsenal an komplett unterschiedlichen Waffen mit, die sie verwenden können. Zusätzlich bietet jeder Charakter sechs(!) eigene Talentbäume, um unterschiedliche Spielstile individuell verbessern zu können. Das Spiel geizt, dank einer riesigen Auswahl möglicher Nebentätigkeiten, nicht mit Talentpunkten, die in die Bäume investiert werden können. Um aber wirklich alles freizuschalten (was grundsätzlich gar nicht nötig ist), werdet ihr einige Ausdauer benötigen. Knapp 60 Stunden können für den Abschluss der Haupthandlung samt aller wichtigen Nebenstränge eingeplant werden. Wenn ihr wirklich alles in Japan erledigen wollt, kann sich die Spieldauer aber leicht verdoppeln. Was sehr praktisch ist: Beide Charaktere leveln parallel und einmal eingesammelte Talentpunkte werden nicht nur dem aktuellen Charakter, sondern auch seinem Gegenstück gutgeschrieben. Dem Wechsel zwischen Naoe und Yasuke steht dementsprechend, wenn ihr euch nicht gerade in einem Sperrgebiet oder einer der wenigen explizit für einen Charakter bestimmten Quests befindet, nichts im Weg.
Quests, Quests und noch mehr Quests
Bei den schier endlosen Nebenaufgaben könnt ihr zwischen Nebenquests, Gebiets-Aufgaben, Ressourcen-Beschaffung und spezifischen, auf Yasuke oder Naoe zugeschnittenen Aufgaben unterscheiden. Besonders die auf die Charaktere zugeschnittenen Quests und die Nebenquests sind hierbei eine Erwähnung wert, da sie den Charakteren zum Teil neue Fertigkeiten freischalten und sich hinter einigen Nebenquests sehr kurze Handlungsmissionen verstecken, in denen ihr einfach nur Naoe und Yasuke ein wenig besser kennenlernen könnt. Natürlich gibt es aber auch wieder alle möglichen Quests, die sich weitestgehend ähneln. Am prominentesten sind hierbei die Missionen, in denen ihr einen oder mehrere Mitglieder einer Gruppe Samurai/Ronin/Händler/Verbrecher finden und ausschalten müsst. Das Spiel gibt euch für die meisten Ziele grobe Hinweise und lässt euch dann die Wahl entweder selber zu suchen, oder in einen eurer Spione loszuschicken und diesen das Ziel für euch innerhalb einer Sekunde aufspüren zu lassen - sofern ihr ihn zumindest grob in das richtige Gebiet schickt. Netterweise sind die möglichen Ziele unabhängig vom Status eurer Quests in der Welt unterwegs und können dementsprechend auch einfach so erledigt werden, wenn ihr einem von ihnen zufällig begegnet. Das Spiel rechnet es eurem Spielfortschritt dann entsprechend an.
Weil zur Verfügung stehende Spione eine Ressource sind, die sich nur langsam wieder auffüllt (wenn ihr nicht euer von Gegnern erbeutetes Geld für sie ausgeben wollt), gilt es mit den hauseigenen Spitzeln geplant umzugehen. Fast alles lässt sich im Spiel aber auch so, ohne allzu viel Aufwand, finden. Unentdeckte Orte und Aktivitäten sind auf der Weltkarte entweder mit einem Fragezeichen markiert oder werden euch von geretteten Zivilisten gerne mitgeteilt. Das von Ubisoft für echtes Geld angebotene Map-Pack, das euch alle offenen Aktionen auf der Weltkarte aufdeckt, ist dementsprechend für die meisten Spieler unnütz und nur dann eine Überlegung wert, wenn euch der optionale geführte Spiel-Modus nicht reicht und ihr wirklich gar nichts selber finden wollt. Ob das dann aber nicht der Idee eines Open-World-Spiels zuwiderläuft, muss jeder für sich selbst beurteilen.
Neben den Neuerungen haben es auch einige aus Vorgängern bekannte Mechaniken wieder in das Spiel geschafft: Der aus den Vorgängern bekannte Adlerblick wurde in abgewandelter Form in Shadows übernommen und erlaubt es euch, Questziele quer durch Wände und Hindernisse wahrnehmen zu können, was gerade bei der Suche nach einem NPC schwer hilfreich ist. Naoe als Shinobi kann das ganze sogar noch ein wenig steigern und ist in der Lage, Gegner durch Wände wahrzunehmen, die sie, sofern es geskillt wurde, mit ihrem Katana dann auch direkt durch die Papierwände durch ausschalten kann.
Der Basenbau aus Assassin’s Creed: Valhalla ist ebenfalls wieder vorhanden und bringt euch Vorteile, wie eine Schmiede an der ihr lieb gewonnene Ausrüstung an euren Level anpassen könnt, neben einigen anderen Gebäuden in denen ihr Spione oder Mitglieder eures Bundes aufwerten oder in der Welt erhaltene Buffs verbessern könnt. Gerade die Schmiede ist hier aber eines der wichtigsten Gebäude, da die Schwierigkeit eines Kampfes stark vom Level eures Charakters und der genutzten Ausrüstung abhängt. Die Kämpfe spielen sich flüssig, erfordern aber nicht allzu viel Technik von euch: Wie schon in den Vorgängern könnt ihr einige Schläge parieren und müsst anderen ausweichen. Wer das berücksichtigt und die Gegner in der Zwischenzeit mit normalen oder freigeschalteten Spezialangriffen eindeckt, sollte auch mit größeren Gegnern wenig Probleme haben. Eure Umgebung nimmt Anteil an dem Gemetzel und lässt sich besonders mit Yasuke, der auch gerne mal ein steinernes Geländer über den Haufen rennt, bis zu einem bestimmten Grad zerstören. Zwar macht ihr keinen der Paläste mit euren Angriffen dem Erdboden gleich, aber viele Möbel und natürlich auch die mit Papier bespannten Wände haben den Angriffen von Yasuke und Noae wenig entgegenzusetzen und lassen sich mit einem Schlag zerstören. Besonders nachts lassen sich auf diese Weise nicht nur Verstecke zerstören, sondern auch neue Verstecke schaffen, denn mit einer zerstörten Lichtquelle fällt es den Gegner direkt um einiges schwerer, euch zu entdecken, während ihr durch die Gegend schleicht.
Der dritte Hauptcharakter: Japan
Die Welt, ohnehin immer eines der wichtigsten Elemente in “Assassin’s Creed”-Spielen, ist auch in Shadows wieder großartig geworden. Nicht ganz so gewaltig wie in Odyssey geraten, entspricht sie doch mindestens der Größe von Bayeks Ägypten in Assassin’s Creed: Origins und bietet euch damit genug Platz und Möglichkeit, um dutzende Stunden auf Erkundungsreisen zu gehen. Die hauseigene Anvil-Engine von Ubisoft wurde für den Titel ordentlich verbessert und liefert euch eine derart lebendige und detailreiche Welt, das ihr bei einem Sprint durch einen Wald zeitweise den eigenen Charakter vor lauter Blattwerk nicht erkennen könnt. Der automatische Wechsel der Jahreszeiten passt die Landschaften nicht nur optisch an, sondern schafft, um ein Beispiel zu nennen, mit zugefrorenen Wasserwegen, über die ihr plötzlich laufen könnt, auch neue Möglichkeiten, um Ziele zu erreichen. Dazwischen tummeln sich überall Menschen und Tiere, die allesamt ihren eigenen Aktivitäten nachgehen und dabei zum Teil sogar recht witzig zu beobachten sind. So sind wir im Rahmen unseres Tests immer wieder verfeindeten Soldaten in Schlachten und Räubern bei Überfällen begegnet, konnten aber auch Tiere beim Versorgen ihrer Jungen, Kinder beim Spielen oder Stadtbewohner bei allen möglichen anderen Aktivitäten beobachten. Diese und viele andere gescriptete Interaktionen, die sich mit den wunderschönen Aussichten auf das Land abwechseln, sorgen dafür, dass sich Japan nie leer anfühlt.
Die Hardware der Series X hatte im Rahmen unseres Tests keine Probleme mit der Wiedergabe des detailreichen Bildes und auch der stimmige Soundtrack und die sehr gute Synchronisation machten zusammen mit den sehr kurzen Ladezeiten einen ausgezeichneten Eindruck. Schade ist nur, dass wir es auf der Xbox nie geschafft haben, den Ingame-Store zu öffnen und dass das Spiel unregelmäßig alle paar Stunden abgestürzt ist. Da das Spiel bei jedem wichtigen Ereignis und damit zum Teil minütlich automatisch speichert, waren die Abstürze zwar nie ein ernstes Problem, Nachholbedarf in Form eines Updates besteht hier aber trotzdem.
Fazit:
Mit Assassin’s Creed Shadows hat Ubisoft das Rad nicht neu erfunden, die bestehende Reihe dafür aber um einen sehr guten Eintrag ergänzt, der bewährte Mechaniken mit neuen Ideen verbindet. Naoe und Yasuke spielen sich wie gleich- und vollwertige Charaktere und die Möglichkeit, vom Herumschleichen eine Pause nehmen zu können, bringt frischen Wind in das Spiel und vermeidet unnötige Längen bei der Erforschung der riesigen Welt und dem Kampf mit den ganzen Charakteren, die euch ans Leder wollen. Technisch, von einigen Kinderkrankheiten abgesehen, weitestgehend makellos, versetzt euch der jüngste Teil der Serie dank seiner gut geschriebenen Geschichte und den sympathischen Charakteren ein weiteres Mal in die Vergangenheit und lässt euch das Japan der Feudalzeit mit all seinen Ecken und Kanten, aber auch sehr viel Schönheit, in 60 bis 120 Stunden umfassend erleben. Wer Japan oder die “Assassin’s Creed”-Spiele mag, kann dementsprechend bedenkenlos zugreifen.
