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Teamplay #118: Das spielt die Redaktion

Von gesamte Redaktion am 11.02.2024

In Teamplay verschafften wir euch “regelmäßig” sonntags kurze Eindrücke darüber, was die Redakteure von NplusX gerade zocken. Die letzte Ausgabe findet ihr hier.

Deniz:

Ein neues Atelier-Spiel ist kürzlich erschienen! Natürlich lud ich es mir runter - habe es inzwischen aber wieder deinstalliert. Die Rede ist von Atelier Resleriana, das zwar von Publisher KoeiTecmo als Hauptteil angesehen wird, von mir aber definitiv nicht. Die hübschen, zugegebenermaßen aufwändigen Animationen können nicht davon ablenken, dass das Handy- und Steam-Spiel ein Gacha-Spiel wie jedes andere Handyspiel auch ist und Atelier-Fans nur das Geld aus den Taschen ziehen will, die ihre Lieblings-Alchemisten im Team haben wollen. Aber Atelierlos bin ich trotzdem nicht, denn in Atelier Ryza 3 gibt es auch noch jede Menge zu tun. Statt Random Encounters hat dieses JRPG Random Quests, die jederzeit aufploppen können und die mich immer wieder von der Hauptquest ablenken, weil sie mir mit nützlichen Belohnungen wie Skill Points für den Skill Tree oder seltenen Items winken. Trotzdem habe ich es nach über 40 Spielstunden endlich geschafft, alle Partymitglieder zu rekrutieren und seitdem arbeite ich Unmengen an Quests und optionalen Cutscenes ab, die mehr über die Charaktere und die Welt verraten oder einfach nur witzig oder cute sind.

Robert:

In den letzten Wochen habe ich es endlich geschafft: Nach über 200 Stunden habe ich Ganondorf in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom besiegt und das Spiel zum ersten mal beendet. Das war jetzt, wie mir selber klar ist, sehr sehr langsam, aber ich wollte möglichst viel finden und erforschen und so habe ich mir bewusst “ein wenig” Zeit gelassen. Nach dem Durchspielen fiel mir auf, dass mir immer noch ein paar Nebenquests fehlen und so habe ich einmal alle Orte auf der Weltkarte markiert, die namentlich erwähnt werden und bei denen ich laut der “Pfad des Helden”-Funktion noch nicht vorbeigekommen bin. Und so befinden sich auf meiner Karte plötzlich wieder über 100 Markierungen, die ich so nach und nach alle besuche. Viele beinhalten Krogs. Manche auch einen noch nicht gestützten Wegweiser, einen Brunnen oder eine Höhle, die ich zuvor noch nicht entdeckt habe. So oder so geht es aber voran und ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Zukunft, in der Hyrule (von einigen Krogs abgesehen, die mir aber egal sind) keine Überraschungen mehr bieten kann. Doch zum Glück habe ich noch andere Spiele auf meiner Liste, die gerne gespielt werden wollen. 

Eines davon ist das kleine Golfspiel, Golf Club: Wasteland, in dem man als einsamer Astronaut Golf in den Überresten einer durch mehrere Naturkatastrophen verwüsteten Erde spielt. Das Spiel ist nur ein paar Stunden lang, hat aber eine sehr schöne Atmosphäre, was vor allen Dingen an der Radiosendung liegt, die als Hintergrundbeschallung aufgenommen wurde und in der sich verschiedene, jetzt auf dem Mars lebende Menschen über ihr Leben vor und nach dem Exodus unterhalten. So habe ich zeitweise immer mal wieder ein paar Minuten inne gehalten und lieber den Geschichten zugehört, als meinen Ball entspannt durch die Ruinen der menschlichen Zivilisation zu schlagen.

Deutlich weniger entspannt geht es seit diesem Wochenende in Helldivers 2 bei mir zu, wenn ich an der Seite meiner Freunde Frieden, Freiheit und Demokratie mit Waffengewalt in die Galaxie bringe. Das Spiel hat noch so seine technischen Schwierigkeiten und wird im Verlauf der kommenden Wochen zeigen müssen, ob es auch langfristig motivieren kann. Doch aktuell und an der Seite meiner Mitstreiter ist es, nicht zuletzt dank seines düsteren Humors (“Es gibt nur einen Weg, den Frieden zu sichern. Und dieser Weg ist Krieg”), ziemlich spaßig und wird uns noch eine Weile lang beschäftigt halten.

Jerry:

Seit Weihnachten habe ich vor allem The Last of Us Part 2 Remastered, Returnal und Banishers: Ghosts of New Eden gespielt. Zu Banishers darf und will ich hier nicht viel schreiben, zum einen, weil es ein Review-Embargo gibt, aber auch, weil ich schlicht noch nicht sehr weit bin und mich mit vorschnellen Aussagen zurückhalten möchte. Anders sieht es natürlich mit The Last of Us 2 aus. Das habe ich schließlich zum Release der PS4-Version schon komplett durchgespielt. Die Remastered-Fassung erweitert letztere um die sogenannten Lost Levels (also unfertige Szenen, die letztlich geschnitten wurden), ein Gitarren-Spielchen und ein Rogue-like-Spiel mit dem Titel No Return. Vor allem die Lost Levels fand ich cool, allerdings war ich von der Spielzeit etwas enttäuscht, weil sich alle drei Level problemlos in etwa einer dreiviertel Stunde durchspielen lassen. No Return habe ich ein paar Stunden lang gespielt, dann ging dem Ganzen die Puste aus.

Mehr Spaß hatte ich in den letzten Tagen mit Returnal, und das als (fast) reiner Zuschauer. Ein Freund von mir wollte es vor einigen Wochen eigentlich nur anspielen, schaut seitdem jedoch regelmäßig vorbei, um... nun ja, zu sterben. Inzwischen kann ich ihn mit gutem Gewissen als besessen beschreiben. Returnal ist bock-schwer, sein Stolz lässt es aber offenbar nicht zu, dass er das Spiel für sich persönlich abschließt, ohne einen Endboss besiegt zu haben. Den ersten Boss habe ich für ihn erledigt. Den zweiten will er jetzt selbst schaffen. Praktisch heißt das, dass er etwa zwei Mal die Woche bei mir vorbeischaut, mir eine Flasche Bier oder eine Tüte Chips in die Hand drückt und sich dann immer und immer wieder (und häufig fluchend) durch die Anfangsgebiete des Spiels ballert. Bisher hat er den zweiten Endboss nur einziges Mal überhaupt erreicht. - Back-Seat-Gaming vom Feinsten.

Und was spielt ihr gerade am liebsten? Schreibt es uns in den Kommentaren.

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1 Kommentar:
Etzloets)
Etzloets
Am 11.02. um 10:22
Ich zocke auch Helldivers 2 und Like a Dragon Infinite Wealth