Gran Turismo 7 erntet scharfe User-Kritik
Lange Offline-Zeiten und die Prominenz von Mikrotransaktionen haben viele Fans verärgert - vor allem seit dem letzten Patch.
In unserem Review haben wir Gran Turismo 7 hart dafür kritisiert, dass der selbst im Einzelspielermodus vorhandene Online-Zwang und die - mutmaßlich aufgrund von Mikrotransaktionen - stark überteuerten Autos das Spielerlebnis wesentlich beeinträchtigen. Auch einige Spieler sahen das offenbar so - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Reviews hatte das Rennspiel auf Metacritic einen User-Score von gerade einmal 6.8 Punkten.
Mit dem Update 1.07 ist der User-Score nun auf 2.4 Punkte gefallen. Was ist passiert?
Zum einen dauerten die Wartungsarbeiten für das Aufspielen des Patchs etwa 30 Stunden - aufgrund des Online-Zwangs, an den sich Sony in dieser Zeitspanne selbst nicht gehalten hat, war Gran Turismo also über einen Tag lang praktisch komplett unspielbar. Nachdem das Spiel wieder online ging stellte sich heraus, dass einige Preisgelder für bestimmte Renn-Events drastisch reduziert wurden. Einer Schätzung der Fan-Seite GTPlanet zufolge hat sich die für den Erwerb der teuersten Fahrzeuge notwendige Spielzeit durch den Patch von knapp elf auf knapp 18 Stunden fast verdoppelt.
In einer offiziellen Stellungnahme hat Kazunori Yamauchi erklärt, dass die hohen Preise der betroffenen Fahrzeuge simulieren sollen, wie selten und wertvoll diese Autos im echten Leben sind. Er wolle verhindern, dass sich das Spielen von Gran Turismo 7 wie Grinding anfühlt - genau das ist derzeit jedoch der Fall: Zum Erwerb des teuersten Fahrzeugs ist das Absolvieren von über 300 Einzelrennen gegen die KI notwendig.