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Gaming-Nachrichten rund um den Krieg in der Ukraine

Von Jeremiah David am 05.03.2022
Bemerkbar macht sich das in einer steigenden Anzahl an Twitter-Nachrichten und Pressemitteilungen zu dem Thema. Wir haben einige der Meldungen für euch gesammelt:

  • Electronic Arts hat den Verkauf von Produkten in Russland und Belarus eingestellt. Auf der eigenen Webseite brachte der Publisher seine Bestürzung über den Krieg zum Ausdruck und gab an, aus Solidarität mit der Ukraine keine Produkte mehr in Russland und Weißrussland anbieten zu wollen. EA Sports hat außerdem die russischen Nationalmannschaften und Teams aus FIFA 22, FIFA Mobile, FIFA Online und NHL 22 genommen.
  • Was für EA gilt, gilt auch für Microsoft. Die Redmonder bestätigten im eigenen Blog, dass vorübergehend keine Produkte oder Services mehr in Russland angeboten werden. Aber noch wichtiger: Microsoft unterstützt die Ukraine proaktiv bei der Verteidigung gegen Cyber-Attacken aus Russland.
  • Während es von Sony noch keine ähnliche Mitteilung gibt, berichtet das russische Magazin gamemag.ru, dass Sony aktuell alle Bestellungen von Gran Turismo 7 im russischen PlayStation-Store storniert und den Käufern das Geld zurücküberweist.
  • Auch CD Projekt hat den Verkauf seiner Spiele in Russland und Belarus gestoppt. Das gilt auch für sämtliche Spiele, die über die Plattform GOG angeboten werden. Via Twitter teilte der Publisher mit, dass man "fest an der Seite der Menschen in der Ukraine stehe". CD Projekt RED, der Entwickler hinter The Witcher 3 und Cyberpunk 2077, hat zudem 1 Million polnische Zloty (ca. 203.000 Euro) an eine polnische Hilfsorganisation gespendet, die unter anderem in der Ukraine im Einsatz ist.
  • GSC Game World hat die Arbeit an dem Shooter S.T.A.L.K.E.R. 2 - The Heart of Chernobyl vorübergehend eingestellt. Das Entwicklerstudio mit Sitz in der Ukraine hat jetzt offensichtlich andere Sorgen. Statt zum Gameplay, wird das Studio laut einem Twitter-Post nun vorrangig bezüglich der Sicherheit der Mitarbeiter gefragt.
  • The Pokémon Company hat 200.000 Dollar für GlobalGiving gespendet, um Menschen im ukrainischen Krisengebiet zu helfen. Das gab das Unternehmen via Twitter bekannt.
  • Einen ganz ähnlichen Weg gehen Ubisoft und das US-amerikanische Entwicklerstudio Niantic, die jeweils 200.000 Euro beziehungsweise Dollar an humanitäre Hilfsorganisationen spendeten. Ubisoft hat zudem Unterkünfte in Nachbarländer der Ukraine eingerichtet, um ukrainische Ubisoft-Mitarbeiter aufzunehmen.
  • Eine Nummer größer: Die Embracer Group hat via Twitter angekündigt 2 Million US-Dollar an verschiedene Hilfsorganisationen zu spenden, um den Betroffenen in der Ukraine zu helfen. Die erste Million kommt dabei vom schwedischen Medienkonzern, dem unter anderem THQ Nordic, Koch Media und Gearbox Entertainment angehören. Die zweite Million kommt direkt von Lars Wingefors, dem CEO des Konzerns, persönlich.
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3 Kommentare:
cReeD)
cReeD
Am 05.03.2022 um 18:24
find ich gut. Gehört sich generell bei autoritären Regimen
Asinned)
Asinned
Am 05.03.2022 um 18:48
Man muss natürlich sagen, dass es in erster Linie unschuldige russische Bürger trifft von denen viele gegen den Krieg sind. Viele meiner Arbeitskollegen mit russischen Wurzeln zeigen ihr Support für die Ukraine. Trotzdem macht die Maßnahme Sinn. In einem Land wo es sogar verboten ist von Invasion zu sprechen, wirft es bei der Bevölkerung Fragen auf warum plötzlich sogar Videospiele zurückziehen.
michi1894)
michi1894
Am 05.03.2022 um 21:05
Das ist der springende Punkt. Der „Russe“ ist nicht der böse, sondern eine Regierung unter einem Irren, der viel zu lange an der Macht ist. Leider trifft es das gesamte Volk, ob sie für das Regime sind oder nicht.
McClane)
McClane
Am 07.03.2022 um 18:18
Die russische Zivilbevölkerung ist nur wirklich letzte Teil in dem Themenkomplex um den man sich auch nur irgendwie sorgen sollte. Die Armen, sie haben keinen Zugang zu unseren westlichen Produkten. Sie tun mir wirklich leid.
prog4m3r)
prog4m3r
Am 06.03.2022 um 00:09
Absolut unmenschlich, die armen Russen. Man stelle sich vor Merkel steigt hinter klein Scholz empor und erklärt mit der neu ausgerüsteten Bundeswehr Krieg gegen Polen, zieht kurz darauf gen Frankreich und mir - der die ganze Zeit gegen diese Bekloppten war, entzieht man deshalb den Zugriff auf meine Videospiele.
Tobsen)
Tobsen
Am 06.03.2022 um 02:01
Was du für einen BS laberst, unfassbar.