NFT und Studiokäufe für Nintendo aktuell kein Thema
Im Zuge der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse (NplusX berichtete) hat sich Nintendos Präsident Shuntarō Furukawa wie üblich den Fragen der Investoren gestellt. Dabei kamen die aktuell heiß diskutierten Themen NFT und Metaverse ebenso zur Sprache wie die mögliche Übernahme fremder Spielestudios mit Blick auf die neusten Einkäufe von Microsoft (Activision Blizzard) und Sony (Bungie).
In Bezug auf etwaige Akquisitionen wiederholte Furukawa eine Aussage aus dem November 2021, derzufolge Nintendo in nächster Zeit auf Zukäufe verzichten werde: „Unsere Marke wurde durch Produkte aufgebaut, die von engagierten Mitarbeitern hergestellt wurden. Eine große Anzahl Leute ohne Nintendo-DNS in unserem Unternehmen zu haben, würde uns nicht helfen.“ Der Publisher möchte also lieber organisch und mit Mitarbeitern wachsen, die sich mit Nintendos IPs identifizieren können. Zuletzt wurde der kanadische Entwickler Next Level Games (Luigi's Mansion 2 & 3, Metroid Prime: Federation Force) im Januar 2021 von Nintendo gekauft.
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Das Thema Metaverse ist für Nintendo natürlich von Interesse. Dass es momentan aber keine konkreten Pläne gibt, hat laut Furukawa einen ganz einfachen Grund: Nintendo weiß nicht, wie man auf diesem Gebiet Freude bereiten könnte. „Es ist schwierig zu definieren, welche Art von Überraschungen und Spaß das Metaverse den Kunden bringen kann. Wenn wir einen Weg finden, Nintendos Ansatz auf eine leicht verständliche Weise zu vermitteln, können wir vielleicht etwas in Erwägung ziehen, aber wir glauben nicht, dass dies derzeit der Fall ist.“
Unabhängig von der Fragerunde hat die Famitsu übrigens die neusten Verkaufszahlen aus Japan veröffentlicht, womit die Liste der Switch-Spiele mit mindestens einer Million Verkäufe um Pokémon Legenden: Arceus erweitert werden muss. In den ersten drei Verkaufstagen konnte sich das Open-World-Spiel 1.425.000 Mal in Japan verkaufen und legt damit den zweitbesten Start eines Switch-Spiels nach Animal Crossing: New Horizons hin. Weltweit liegt das Adventure bereits bei 6,5 Millionen Verkäufen, wie Nintendo auf Twitter verkündete. Zum Vergleich: Pokémon Schwert/Schild kamen in ihrer ersten Verkaufswoche auf sechs Millionen Verkäufe und sind inzwischen die zweiterfolgreichsten Spiele der Reihe.
Quelle: Nintendo JP/ Bloomberg