Teamplay #57: Das spielt die Redaktion
Jerry: Zu Weihnachten hab ich mir Resident Evil 2 gegönnt, denn es gibt doch wirklich nichts Besinnlicheres, als ein paar Untoten die Rübe von den Schultern zu blasen.
Resident Evil 2 und 3 sind die einzigen Teile der Hauptserie, die ich noch nicht gespielt hatte, und so kam mir das Remake mehr als nur gelegen. Inzwischen habe ich die Kampagne mit Leon beendet und wurde während den knapp sieben Stunden Spielzeit gut unterhalten, ganz zufrieden bin ich aber dennoch nicht. Allmächtige Gegner, die mit keiner Waffe zu stoppen sind, zählen für mich zu den Todsünden des Videospiel-Designs und Resident Evil 2 bietet hier mit dem Tyrant einen ganz unangenehmen Zeitgenossen auf. Der Kerl zuckt noch nicht einmal, wenn man ihm aus nächster Nähe mit einer Schrotflinte ins Gesicht schießt. Brand- oder Säuregranaten? Lächerlich! Hundert Kugeln aus der Maschinenpistole? Nicht mehr als Nadelstiche. Anfangs flößt seine imposante Erscheinung noch durchaus Angst ein, aber schnell wird klar, dass aufgrund seiner gemächlichen Gangart kaum eine Gefahr von dem Herren ausgeht und dann nervt er einfach nur noch, denn er zwingt den Spieler unnötig viele Umwege zu gehen. Etwas enttäuschend fand ich auch, dass RE 2 zwar 2 unterschiedliche Kampagnen - wahlweise mit Leon Kennedy oder Claire Redfield als Hauptcharakter - verspricht, tatsächlich aber nur Details und einzelne Räume ändert. Im Prinzip muss dieselbe Story zweimal gespielt werden. Schade, denn ansonsten ist Resident Evil 2 ein atmosphärisches Meisterwerk.
Michi: Ich habe mir Ghost Recon: Break Point für Google Stadia geholt. Wieso? Das Spiel war gerade im Angebot und ich dachte: warum nicht, seit einem Gamecube-Ghost Recon hatte ich keinen Teil der Serie mehr gespielt. Was habe ich im Vorfeld alles über das Spiel gelesen. Der Titel wird in den Medien zerrissen, manche schreiben regelrechte Hasstiraden auf den Shooter. Aber warum eigentlich? Wegen den Lootboxen? Wegen dem zusätzlichen Echtgeldkram? Das ist alles optionaler Blödsinn, den kein Mensch braucht und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich darüber manche Redakteure so aufregen. Für mich ist Ghost Recon: Break Point ein tolles Spiel.
Ich spiele die Story, ich mach die Missionen, die es nebenher gibt und ich sammel die Waffen ein, die ich finde. Nicht mehr und nicht weniger. Und diese Grundmechanik funktioniert. Es bleibt mir offen, ob ich mich anschleiche, mit Fahrzeugen umher fahre oder wilde Feuergefechte starte. Ich habe eine interessante offene Spielwelt, auf der es überall etwas zu finden gibt, auch wenn ich keine Lust habe, die Geschichte weiter zu verfolgen. Und den Lootkram lasse ich, wo der Pfeffer wächst. Deshalb ist Break Point für mich ein gutes Spiel.
Matthew: Erneut gab ich mich vielen Stunden Dark Souls: Remastered hin, um tiefer in die Materie zu tauchen. Weil ich alle Bosse im Spiel bereits mehrfach besiegt habe, versuche ich nun diverse Bosse im ersten Versuch zu besiegen. Die Herausforderung besteht dennoch weiterhin, dass die Bosse bis in den siebten Durchlauf immer mehr an Leben dazu gewinnen, weshalb die Kämpfe immer wenige Sekunden länger pro Durchlauf dauern. Trotz der Erfahrung im Spiel fallen mir immer wieder Momente auf, die unfair wirken und in denen ich einem Tod nicht entkommen kann. Vor allem meine Hassbosse Ornstein und Smough sorgen weiterhin für viel Frust, aber auch ganze Areale, wie die dunklen Katakomben mit gigantischen Skelettbestien oder die New Londo Ruinen mit der überdosierten Geistanzahl, die überraschend aus allen Wänden zuschlagen können.
Dennoch nutzte ich die zahlreichen Spieldurchläufe, um viele Level aufzusteigen, neue Ausrüstung zu besorgen und habe mich um diverse Nebenmissionen im Spiel gekümmert, die Zugriff auf sämtliche Ringe und Magie zu erhalten.
Komplett neu war der DLC für mich, der in der Switch-Version inbegriffen ist. Vier neue Bosse und mehrere Gebiete erweitern das Spiel. Selbstredend ist dieser nur über Umwege zu erreichen, denn ohne einen Guide hätte ich den Eingang nicht gefunden. Als ich ihn erreicht hatte, haben nicht nur extrem schwere Bosse auf mich gewartet, die viel Zeit benötigt haben, sondern fand ich zum ersten Mal die PvP-Arena, wo andere Spieler gegeneinander antreten und Siegesserien aufbauen können. Es überraschte mich nicht, dass die Rangliste bei diesem Spiel leer blieb.
FF VII muss ich mir im Bundle mit FF VIII auch noch importieren lassen. Sooo viele Spiele für so wenig Zeit... x.x
Freu mich auf den Test zu TMS#FE, damals ein riesiges Highlight für mich auf der Wii U, leider nicht durchgespielt - aber kann ja noch kommen. ;)
Ich habe keine Vergleichswerte aber ein Assassins Creed auf der Wiiu sah grafisch meiner Meinung nach besser aus... da ich aber nur eine Switch aktuell besitze nehme ich die schwächere optik in kauf
Witcher ist im Handheld-Modus einfach beeindruckend. Auch am TV finde ich es nicht süßlich. Man merkt, dass es schwächer ist als die anderen Versionen. Aber spielbar ist es trotzdem ohne Abstriche. Im Bett liegend die Welt vom Witcher erkunden ist einfach super.