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Teamplay #43: Das spielt die Redaktion

Von Nico Zurheide am 16.06.2019
Hier geht es zu unserer letzten Ausgabe von Teamplay. Und was war nun in den vergangenen Wochen los?

Matthew: Ein letztes Mal habe ich mich in die unbekannten Tiefen des Kellers gewagt, um die letzten Herausforderungen von The Binding of Isaac: Afterbirth+ abzuschließen. Das neue Update brachte einen Charakter mit sich: The Forgotten. Ihn empfand ich als interessante, aber schwierige Ergänzung, da er ein Nahkämpfer ist.

Nachdem von mir bereits alle Charaktere abgeschlossen waren, habe ich mir die letzten vier Herausforderungen zur Brust genommen: Ich habe nicht grundlos bis zum Ende mit diesen gewartet, denn diese bringen extrem viel Unfairness mit ins Spiel. Viele Versuche haben sie mich gekostet und vor allem Nerven. Manchmal habe ich einfach mehrmals direkt nach dem Loslegen neugestartet, wenn der Anfang keine gute Grundbasis lieferte. Die wohl unfairste und von vielen Spielern am meisten gehasste Challenge ist „Speed!“, da hier viel zu viele Faktoren im Spiel sind, die den Spielspaß rauben. Zum einen bewegen sich alle Gegner und Isaac selbst viel schneller, weshalb das Ausweichen manchmal extrem schwer bis unmöglich ist, zum anderen habt ihr für acht Ebenen nur 16 Minuten Zeit, bis Isaac sekündlich Schaden erleidet und verendet.

Dennoch konnte ich mich von den letzten Herausforderungen befreien, das Spiel komplett abschließen und meine Meinung in meiner Nutzerstory niederschreiben.

Michi: Ich war eigentlich neugierig auf Cadence of Hyrule, wollte aber nicht ohne Vorwissen den stolzen Preis von 25 Euro auf den virtuellen Ladentisch legen. Deshalb habe ich mir den geistigen Vorgänger Crypt of the NecroDancer besorgt, der im eShop ohnehin gerade im Angebot verfügbar ist. Das Spielprinzip ist schon genial.:Die Aktionen werden im Takt zur Musik beinahe automatisch erledigt und das gesamte Spiel ist nur so vollgestopft mit Content. Egal ob Storymodus, verschiedene Charaktere oder zahlreiche zufallsgenerierte Dungeons - Langeweile kommt keine auf. Das Spielprinzip selbst fordert einiges an Übung und Taktgefühl. Vielleicht ist das der springende Punkt, warum bei mir der Funke noch nicht ganz übergesprungen ist, da ich mit dem Spielprinzip noch nicht zu 100 Prozent warmgeworden bin. Momentan begnüge ich mich damit, die tägliche Herausforderung zu versuchen und dann ein bis zwei Mal durch den Dungeon zu hoppeln. Für mehr hat es diese Woche nicht gereicht, war ja schließlich E3.

Andy: Nachdem der Game Pass für den PC mit einem Angebotspreis von einem Euro gestartet ist gab es für mich keinen Grund, dem Service nicht zumindest eine Chance zu geben. Der erste Titel, den ich mir in diesem Rahmen näher ansehen konnte, war Moonlighter. In dem Action-RPG muss die Hauptfigur zufallsgenerierte Dungeons erforschen und kann die erbeuteten Items anschließend in ihrem Laden verkaufen.

Es ist besonders dieser zweite Aspekt, der mich extrem enttäuscht hat. In einer guten Shop-Simulation haben verschiedene Kunden verschiedene Vorlieben und Budgets, sodass ich ein vielfältiges Angebot zusammenstellen muss um zu vermeiden, dass ein Großteil der Kunden meinen Laden mit leeren Händen verlässt. In einer sehr guten Shop-Simulation werden die wirklich teuren Items nur selten angefragt, sodass man sich einige Zeit lang gedulden muss bis ein wirklich wertvolles Item auch wirklich mal verkauft wird, sich dann aber auch entsprechend darüber freuen kann. Moonlighter hat nichts davon, sodass ich einfach meine vier teuersten Items darbieten und mich darauf verlassen kann, dass genau diese Items dann auch von meinen ersten vier Kunden gekauft werden. Da fragt man sich, welchen Mehrwert dieser Aspekt des Gameplays jetzt überhaupt bringen soll.

Nico: Reichlich kurzweilige Indie-Action bei den Kollegen - das muss an der zeitintensiven E3 liegen. Ich für meinen Teil habe, nachdem wir die Messe auch redaktionell beendeten, einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Dieser führte mich an die Xbox und nach Novigrad, der freien Stadt in der riesigen Spielwelt von The Witcher 3. Es mag unterschwellig auch an der Switch-Ankündigung gelegen haben, dass ich plötzlich wieder Bock auf Schwertkämpfe mit Geralt hatte.

Doch nach einigen Kampfeinlagen führte mich eine Hauptquest bereits schnell ins besagte Novigrad und dort verweile ich nun bereits seit zahlreichen Stunden. Von einigen schnellen Kämpfen gegen schwächliche menschliche Gegner abgesehen verläuft das questen in der wunderschön gestalteten Stadt doch arg dialoglastig - das ist aber gar nicht schlecht, so bin ich nach der längeren Pause direkt wieder voll in der Story. Insgesamt ist es schon sehr eindrucksvoll, wie abwechslungsreich, realistisch, detailliert und vor allem vor Inhalten überquellend allein diese eine Stadt der Spielwelt ist.

Deniz: In Tales of Vesperia habe ich jetzt kurz vorm Ende noch ein wenig Zeit mit Nebenbeschäftigungen wie dem Kolosseum oder der Jagd nach den Badeanzügen für alle spielbaren Charaktere verbracht. Das Spiel hat zwar ein paar Längen und kann meiner Meinung nach Symphonia und Berseria nicht schlagen, aber dennoch habe ich meine Party inzwischen extrem lieb gewonnen und die über 50 investierten Spielstunden bisher keinesfalls bereut.

Neu angefangen habe ich einen besonderen Dungeon-Crawler für die Switch: Moero Chronicle Hyper. In diesem JRPG muss der perverse Held Io Labyrinthe in der First-Person-Perspektive erkunden und in rundenbasierten Kämpfen seine Monstermädels gegen diverse Feinde in die Schlacht schicken. Neue Partymitglieder bekommt man, indem man ein „wildes“ Monster Girl im Kampf besiegt und anschließend per Touchscreen oder umständlicher durch Analogstick und Knopfdruck an den richtigen Körperstellen berührt… Viel mehr muss ich glaub ich nicht sagen. Es ist ein typisches Fanservice-Spiel ohne große Stärken oder Schwächen (bis auf die lahme Story vielleicht). Die Kämpfe können (besonders auf dem Schwierigkeitsgrad Schwer) durchaus fordernd werden, die Dungeons sind weitläufig und voller Items, Gegner und Fallen und dann gilt es natürlich auch noch, die Beziehung zu den Monster Girls durch Gespräche, Geschenke und die eine oder andere Fummelei zu verbessern.

Und welche Spiele haben bei euch zuletzt die meiste Zeit in Anspruch genommen?

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2 Kommentare:
Asinned)
Asinned
Am 16.06.2019 um 16:54
Bin in meinem KH-Marathon bei dem letzten Spiel der 1,5 + 2,5 Collection angekommen Birth by Sleep. Bei KH2 wollte ich noch alle Secret Bosses machen, aber Sephirot & Co haben mich selbst auf Level 90 komplett platt gemacht auf Profi. Parallel hab ich mir heute Crypt of the Necrodancer geladen und bis jetzt macht das Spiel mega Laune.
TraxDave)
TraxDave
Am 17.06.2019 um 10:46
Tales of Berseria nähert sich dem Ende, 3-4 Sessions werden sich aber trotzdem noch ausgehen schätze ich. Ich trauere jetzt schon darum. :(
Nebenbei mach ich mit meinem PS3-Marathon weiter; ich schau einfach in meine Lade, such mit ein Spiel aus und spiel's durch. Zugegeben, zurzeit wandern nur Spiele mit einer Dauer von 5-15h ins Laufwerk, beim Rest spielt die Uni noch nicht mit. ^^'
Aufgrund des frühen Release-Datums vom Link's Awakening Remake habe ich mich entschlossen gleich noch Link's Awakening DX auf der Virtual Console am New 3DS zu starten. Es ist sogar noch eine Spur abgedrehter als ich das vermutete habe, macht mir aber recht Spaß. die ersten 4 Dungeons sind erledigt, also hab' ich gerade ungefähr Halbzeit.