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Teamplay #12: Das spielt die Redaktion

Von Nico Zurheide am 25.03.2018
Hier geht es zu unserer letzten Ausgabe von Teamplay. Aber was war nun in den letzten zwei Wochen los?

Nico: Counter-Strike: Global Offensive ist eine Wundertüte. In vier Runden des Wettkampfmodus (online, fünf gegen fünf) trifft man beispielsweise erst auf einen Türken, der sich absolut gar nicht an Teamabsprachen hält und dafür recht schnell per Abstimmung aus dem Spiel geschmissen wird, das schließlich aufgrund der enorm unfähigen Bots verloren geht. Im nächsten Match bemerkt man dann, dass einige Deutsche bei den Gegnern sind und nervt diese so lange, bis sie im besten Fall von selbst das Spiel verlassen. Freundliche Momente sind in dem Shooter natürlich selten - dennoch könnte in der inzwischen dritten Partie des Tages ein Schwede im eigenen Team sein, der generell redselig ist und einem etwas über sein Land erzählt und einige Wörter schwedisch beibringt. Und gerade wenn man denkt „Hey, so schlimm ist das alles doch gar nicht hier“, hacken die nächsten Gegner so offensichtlich, dass man sich fragt, warum man dieses verdammte Spiel immer wieder startet. Aber beim nächsten Mal ist das alles vergessen und es geht wieder von vorne los.

Auch Cities: Skylines ist ein Dauerbrenner meiner Steam-Bibliothek, doch in der Städtebausimulation geht es nicht um die Interaktion mit anderen Menschen. Durch die überragende Unterstützung der zahlreichen Modder und konstanten Nachschub an neuen Inhalten durch offizielle DLCs komme ich auf jeder frischen Karte auf neue Ideen für die Struktur meiner digitalen Stadt. Im neusten DLC, Green Cities, dreht sich alles um nachhaltige Energiegewinnung und umweltfreundliche Gebäude, Transportmittel und Dienstleistungen - dafür stehen neben über 350 neuen Objekten auch weitere Spezialisierungen und Richtlinien sowie Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Nach After Dark, Snowfall und Mass Transit gibt es mit den Grünen Städten also die nächste lohnenswerte Erweiterung des umfangreichen Zeitfressers von Colossal Order.

Jerry: Am vergangenen Wochenende durfte ich zum ersten Mal Super Mario Odyssey spielen – nur ein gutes halbes Jahr nach Release. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich besitze aktuell keine Switch und konnte erst jetzt bei einem Bekannten den Pro-Controller in die Hand nehmen, um für rund eine Stunde mit dem sympathischen, italienischen Klempner unter anderem in New Donk City herumzuturnen, zwei Dinosaurier zu steuern – erst einen T-Rex, später Yoshi – und einen Bosskampf in einem großen Kochtopf zu bestreiten. Ich habe allgemein wenig Interesse an der Switch, weil deren Exklusivspiele mich abgesehen von Breath of the Wild und Mario Kart 8, die ich beide bereits durchgespielt habe, kaum ansprechen. Die meisten 3rd-Party-Games bekomme ich auf anderen Systemen nicht nur günstiger, sondern häufig auch noch in besserer Qualität, aber ich muss zugeben, dass mir Super Mario Odyssey richtig gut gefallen hat. Die Welten sind fantasievoll gestaltet und die Technik ist für Switch-Verhältnisse mehr als ordentlich. Während Nintendo mit vielen Serien meiner Meinung nach nur alte Ideen endlos recycelt, strotzt Mario Odyssey vor Kreativität. Nach dem Besuch ertappte ich mich sogar dabei, wie ich bei Tante Amazon nach guten Angeboten für Nintendos Hybridkonsole suchte. Gekauft habe ich nichts, aber ich bin mir relativ sicher, dass ich eines Tages nach New Donk City zurückkehren werde.

Vyse: Ein Genre von dem ich mich normalerweise komplett fern halte sind klassische Puzzle-Spiele. Trotzdem habe ich mir aus einer Laune heraus mal Puyo Puyo Tetris angesehen. Kaum ein anderes Spiel vermittelt mit seinem Titel so zuverlässig, was man für den Kaufpreis bekommt: Die Puzzle-Spiele Tetris und Puyo Puyo auf einem einzelnen Datenträger, mit Fokus auf Duellen gegen KI-Gegner oder menschliche Spieler. Als Sahnehäubchen gibt es noch ein paar innovative Hybrid-Modi - beispielsweise den Swap-Modus, in dem relativ hektisch zwischen einem Tetris- und einem Puyo-Puyo-Board umgeschaltet wird, oder den Fusion-Modus, in dem abwechselnd Puyos und Tetris-Klötzchen von oben herabfallen. Letzterer gestaltet sich unglaublich schwierig, da die Tetris-Klötzchen für einen unebenen Boden sorgen, was das Erzeugen von Puyo-Kettenreaktionen noch schwieriger macht als ohnehin schon - hier hatte ich gegen die KI leider keine Chance mehr. Dafür ist es mir nun zum ersten Mal in meinem Leben gelungen, einen kompletten Tetris-Marathon mit 150 Linien durchzuspielen. Besser spät als nie! Ich hatte durchaus viel Spaß mit meinem ungewöhnlichen Genre-Ausflug, halte den Titel aber vor allem in der Switch-Version trotzdem für überteuert. Mehr als ein paar Stunden Spielzeit gibt das Puzzle-Crossover nicht her, wenn man nicht wirklich viel Spaß an Duellen mit menschlichen Gegnern hat.

Michi: Ich habe mich die letzten beiden Wochen hauptsächlich mit Splatoon 2 beschäftigt. Der Titel hat mich wieder; wie man auch in unserer Rubrik #Herzhaft unter der Woche lesen konnte. Neben ein paar Levelstufen, die ich unbedingt bewältigen wollte, habe ich mich überwiegend mit dem Salmon Run beschäftigt, den ich nachwievor als eine der interessantesten Neuerungen in Splatoon 2 ansehe. Die Rate der Events, bzw. die Zeiten, in denen man den Modus spielen darf, wurde im Vergleich zum Launch-Zeitraum vom letzten Jahr merklich erhöht. Außerdem gibt es jetzt mehrere Stages und die Spieler werden auch immer besser. So ist man nicht mehr (wie noch zu Beginn) mit komplett überforderten Anfängern unterwegs, sondern kann problemlos etwas reißen und steigt selbst bei einem Stufenabstieg schnell wieder auf. 

Nebenher habe ich mir vergangene Woche wieder einmal Super Mario Run auf dem Smartphone angetan. Das Spiel hatte ich schon lange durch, jedoch wurden neue Level hinzugefügt, die ich bis Dato nicht kannte. Die Aneinanderreihung der kurzen Abschnitte ist jetzt zwar nicht so fordernd und bringt auch nicht so viel Abwechslung mit sich, um das Spiel aber mal wieder zwischendurch zu starten, taugt das allemal.

Deniz: Endlich bin ich auch in Astera angekommen, um in Monster Hunter World majestätische Drachen und andere mächtige Wesen zu jagen. Auch wenn die Story nicht der Rede wert ist und der Umfang sich im Vergleich zu den 3DS-Ablegern in Grenzen hält, sind die vielen neuen Details und Quality-of-Life-Verbesserungen beachtlich. Sobald sich zwei große Monster in die Quere kommen, fliegen die Fetzen! Zusammen mit meinem Jagdgefährten Tobsen habe ich mir zuletzt ein dickes Radobaan-Großschwert und die vollständige Rüstung des Azur-Rathalos gebastelt, um gegen die immer stärker werdenden Monster gewappnet zu sein. Schließlich treibt seit dem letzten Update auch der gefürchtete Dämonjho in Monster Hunter World sein Unwesen...

Unterwegs mache ich gerade eine kurze Switch-Pause, um noch ein paar Titel auf dem 3DS nachzuholen. Momentan schlage ich mich durch Breath of Fire II, welches leider mit seinem Vorgänger und Earthbound zu den einzigen SNES-JRPGs auf der Virtual Console des New 3DS zählt. Die Übersetzung ist teilweise unter aller Sau, die random-encounter-Rate abartig hoch und man muss ca. 90% seiner Spielzeit mit stumpfsinnigem Grinden verbringen, um auch nur den Hauch einer Chance gegen die Massen an brutalen Gegnern zu haben, aber so ganz kann ich mich dem Charme dieses old-school-RPGs doch nicht entziehen...

Und welche Spiele haben euch in dieser Woche beschäftigt?

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4 Kommentare:
Tobsen)
Tobsen
Am 25.03.2018 um 12:02
Momentan spiele ich im Wechsel Monster Hunter World und Persona 5.
World habe ich tatsächlich noch nicht durch, da ich den Obermotz (allein) nicht schaffe und auf Denios warte, mit dem ich dann zusammen das Monstrum erlegen will. In der Zwischenzeit schraube ich etwas an meinem Gear und gehe auf Trophäenjagd.

Und desweiteren eben Persona 5. Ich habe mich lange davor "gedrückt", weil ich wusste, was für ein Brocken das in jedweder Hinsicht sein würde. Diese Vorahnung hat sich bestätigt und P5 stellt sich als Koloss eines JRPGs dar. Praktisch jeder Spielmechanik von Persona 4 ,das ich regelrecht liebe, wurde eine Gameplay-Ebene hinzugefügt, sodass P5 noch feinmaschiger und verwobener als P4 erscheint. Das Spiel kommt jedoch nur scheinbar - vor allem zu Anfang - überfrachtet an Möglichkeiten rüber. Viele Dinge erklären sich im Spielverlauf schlussendlich doch von selbst. Beispielsweise gibt es nun einen benutzbaren Waschsalon. Ich ging rein, es stehen Waschmaschinen rum und ich fragte mich, was man den eigentlich waschen soll und warum. Ich habe dann den Salon verlassen und bin in einen Dungeon gegangen, nur um ein verschmutztes Rüstungsteil zu erlooten. Ahh, ok! Die kann man so noch nicht benutzen, sondern man muss sie erst waschen. Groschen -> gefallen.
Generell ist das Spiel (zumindest bisher) nahe an der Perfektion in seinem Genre - ich wüsste tatsächlich nichts, was einer nennenswerten Verbesserng bedürfe.
Matthew1990)
Matthew1990
Am 25.03.2018 um 15:27
Ich habe Lost Sphear erst einmal pausiert. Aktuell gibt es da aber nicht mehr viel zu machen, nur keine Lust zu grinden/suchen.
Dafür habe ich mit Bayonetta 2 angefangen und die Hauptstory durchgespielt. Spiele aktuell auf schwer durch, um den höheren Schwierigkeitsgrad freizuspielen, um die Erfolge zu jagen. :)
Und halt mein übliches Spiel: Splatoon 2. :D
derchris86)
derchris86
Am 26.03.2018 um 13:20
Ich bin immer noch bei botw, oder besser gesagt wieder nach lange Zeit Xenoverse 2. Noch 123 Krogs. I am Setsuna nebenbei. Danach Mario Odyssee oder Skyrim. Weiß ich noch nicht.
Etzloets)
Etzloets
Am 26.03.2018 um 21:47
Ich bin momentan an Ni No Kuni 2 dran. Mal schauen, ob ich das neben der Arbeit durchkriege, bis God of War erscheint