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Denios
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24.11.20, 01:36 Uhr (Editiert: 24.11.20, 01:41 Uhr)#49488Ys Origin (Switch)
So, bin jetzt auch durch. Ich bestritt das Abenteuer mit der Axtkämpferin Yunica. Hat sehr viel Spaß gemacht, ist einfach ein schönes Game für ein paar Minütchen stumpfes, flashiges Gekloppe.
Story, Charaktere und das Game an sich finde ich keineswegs so gut wie Ys VIII, aber ich muss Tobsen beipflichten, dass VIII eben deutlich langatmiger ist, während man Ys Origin eben in ein paar Tagen problemlos durchbekommt. Ideal für kurze Sessions auf der Switch eben.
Ob ich mit den anderen beiden Charas nochmal je einen Run wagen werde, weiß ich jetzt noch nicht, aber vorerst ist ein anderes Spiel von meinem viel zu großen Pilei dran^^
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RickGrimes
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24.11.20, 17:59 Uhr#49502Stardew Valley (Switch)
Naja, durchgespielt ist vielleicht nicht korrekt, aber ich hab es nun für mich lang genug gespielt um es ohne schlechtes Gewissen bei seite zu legen. Nach 3 Jahren auf meinen kleinen Bauernhof ging mir dann doch zunehmend die Luft (und auch die Lust) aus. Gelohnt hat es sich aber allemal. Stardew Valley ist ein süchtig machendes Spiel das einem auch mal den schweren Alltag vergessen lassen kann. Entspannt zurück lehnen, seine Farm ohne großen Stress bewirten und dabei den tollen klängen des Soundtracks lauschen. Auch wenn die Tage schnell umgehen, ein wirklich großer Zeitdruck kommt zum Glück nicht auf. Für mich war es der ideale Zeitvertreib in den letzten Wochen und ich kann es jeden empfehlen der Lust auf so ein Spiel hat.
8,5/10 Pkt.
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Vyse
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26.11.20, 13:17 Uhr (Editiert: 26.11.20, 13:18 Uhr)#49527HyperDot (Game Pass)
Ich hatte das Spiel mal für ein Game-Pass-Quest heruntergeladen und wenn es dann schon installiert ist, kann man es ja auch gerade mal durchspielen... somit hat der Titel nun die Ehre, das erste Spiel zu sein, das ich auf meiner Xbox Series X durchgespielt habe.
HyperDot ist im weitesten Sinne ein Bullet-Hell-Shooter. Man ist in einer kreisförmigen Arena und wird von den Seiten beschossen. Zu Beginn muss man einfach nur eine bestimmte Zeit lang ausweichen, aber mit der Zeit kommen auch aktivere Aufgaben hinzu. Das Gameplay ist recht Trial-&-Error-lastig und die Steuerung mit dem Pad ziemlich ungenau, aber trotzdem ist es nicht sonderlich schwierig; ich hatte es nach knapp drei Stunden durchgespielt und somit im Schnitt weniger als zwei Minuten für jedes der 100 Level gebraucht.
Das Spiel wurde von einer Einzelperson entwickelt und ich habe mich ja nun selbst auch ein bisschen mit Spieleentwicklung befasst. Ein Konzept wie HyperDot kann man heutzutage als Hobbyentwickler in wenigen Wochen auf die Beine stellen. Natürlich macht das Spiel insgesamt einen sehr professionellen Eindruck und man merkt, dass an einigen Stellen recht viel Arbeit reingesteckt wurde, aber ohne die offensiv beworbenen Zugänglichkeitsfeatures hätte es vermutlich keinerlei Aufmerksamkeit bekommen und wäre einfach nur ein weiteres Flashgame auf Kongregate.
Wie auch immer. Wenn man mal einen Abend lang keine Lust auf größere und zeitaufwendige Titel hat, ist es im Rahmen eines Game-Pass-Abos ganz nett. Aber ich würde niemals gezielt Geld für sowas ausgeben.
5.5/10
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Asinned
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26.11.20, 16:34 Uhr#49531Vampyr
Interessante Story und ziemlich coole Ideen treffen auf eine zweifelhafte Ausführung. Die Idee: Ein Action-RPG bei dem nicht durch grinden sondern durch NPC killen gelevelt wird. Das ist ziemlich cool, weil Dontnod eine relativ kleine Welt erschafft mit Charakteren die zueinander in Beziehungen steht. Das Spiel geht sogar so weit, dass es mehr EP gibt wenn ihr mehr über die Charaktere erfährt oder ihnen hilft. Dadurch entsteht schon ein kleines Dilemma, da Charaktere zu denen man potentiell mehr Bindung attraktiver zum töten sind. Die Story verpackt das ganz gut und leistet sich eigentlich nur im Epilog echte Schnitzer. Die Welt ist bewusst klein gehalten, so dass jeder NPC einen Namen, eine Geschichte und Verbindungen zu anderen NPC aufweist. Die Welt führt sich dadurch sehr organisch an.
Also gutes bis tolles Game?Leider nein. Zum einen wirft die Main Story Line auch recht viele EP ab, so dass man zwingend auf dem höchsten (nachgepatchten) Schwierigkeitsgrad spielen muss, damit das Feature überhaupt nötig wird. Tatsächlich ist es sogar gewollt, da man das Spiel beenden kann ohne jemand auszusaugen. Meiner Meinung nach ein Fehler, Entscheidungen in denen man gezwungen wird zumindest eine Person auszusaugen hätte dem Spiel gut getan. Der Welt hätte auch eine längere Hauptstory gut getan. Die 15h sind etwas knapp um die meisten Charakteren kennen zu lernen und viele davon sind mit der Main Quest überhaupt nicht verstrickt. Zu guter letzt ist die Technik auch echt nicht so dufte. Das Gameplay ist schwammig mit komischen Trefferboxen was auch mal frustrieren kann wenn man unterlevelt ist, natürlich gibt es Bugs und auf der PS4 Pro mega lange Ladezeiten, die auch nach dem eigenen Ableben passieren. PS5 hilft hier etwas auf, aber man merkt schon an allen Ecken, dass ActionRPGs nicht das Steckenpferd des Entwicklers sind.
Unterm Strich finde ich die Ideen aber echt ziemlich cool. Wenn man das Spiel gründlich reflektiert könnte ein Nachfolger die Probleme beheben und zu einem verdammt coolen Spiel werden. Leider wirds den vermutlich nie geben. -
Etzloets
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26.11.20, 19:10 Uhr#49534Call of Duty: Black Ops Cold War
Der erste Titel, den ich auf der XSX durchgespielt habe. Und ich bin begeistert. Die Kampagne ist für mich die bisher beste der Serie. Alleine schon dadurch, dass man mehr Tiefe in der Geschichte hat, hebt sich die Story wunderbar vom Einheitsbrei ab. Dazu hat man sogar kleine Rätsel und Entscheidungsmöglichkeiten mit eingebaut. Und es gibt verschiedene Enden, wobei vor allem die bösen Enden CoD-untypisch sind. Für jeden der auf Actionshooter steht, eine klare Empfehlung.
9/10
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Vyse
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04.12.20, 11:14 Uhr (Editiert: 04.12.20, 11:20 Uhr)#49602Forza Horizon 4 (Game Pass)
Man kann Forza Horizon 4 nicht durchspielen, weil es kein klassisches Ende gibt, nach dessen Erreichen der Abspann läuft. Es gibt auch keine Anzeige, die mir irgendwie meinen Fortschritt in Prozent anzeigen würde. Da ich nun aber alle Showcases und alle vier Finalrennen gewonnen habe, betrachte ich es als durchgespielt.
Dass es kein Ende gibt, passt irgendwie zum restlichen Design des Spiels. Renn-Events werden auch dann auf der Karte mit einer Goldtrophäe markiert, wenn man irgendwo im Mittelfeld landet. Geld das man durch gute Platzierungen erhält ist völlig obsolet, weil es Peanuts sind im Vergleich zu den Beträgen, die man ständig über das Lotterie-System geschenkt bekommt. Es gibt keine Regeln, keine Ziele, keine Möglichkeit des Scheiterns und der Spielfortschritt ist losgelöst von den eigenen spielerischen Fähigkeiten.
Dabei gibt es durchaus Ansätze die erkennen lassen, wie man aus Forza Horizon 4 ein richtig gutes Spiel hätte machen können. Über die Game-as-a-Service-Elemente kommen jede Woche drei Meisterschaften mit KI-Gegnern, die dann wirkliche Beschränkungen haben (z.B. nur BMWs mit maximal 700 Performance-Punkten) und bestimmte Belohnungen an einen Sieg auf einem der höheren Schwierigkeitsgrade knüpfen. Am meisten Spaß haben mir die Horizon Stories gemacht, in denen man jeweils 7-10 Missionen absolvieren muss und am Ende eine Sternebewertung bekommt. Der Schwierigkeitsgrad bleibt immer moderat, aber in einigen Missionen sind drei Sterne wirklich alles andere als ein Selbstläufer.
In vielen Aspekten ist das Spiel seinen Konkurrenten wie The Crew oder Need For Speed haushoch überlegen. Die Steuerung ist arcade-lastig, griffig und präzise, aber trotzdem nicht anspruchslos. Es gibt greifbare Unterschiede zwischen den Fahrzeugen - man spürt das Gewicht eines Muscle Cars oder die Agilität guter Sportwagen, und ein Bugatti Veyron hat auch hier den Lenkradius eines LKWs. Durch die vielen verschiedenen Fahrzeugtypen kommt sehr viel Abwechslung rein und knapp die Hälfte des Spiels besteht aus Offroad-Rennen - teils über Schotterpisten, teils auch mit massigen Allrad-Boliden quer durchs Gelände. Die KI ist auch ziemlich gut, macht natürlich wirkende Fehler und scheint ohne großartiges Rubberbanding auszukommen. Die Optik ist in 4K wirklich beeindruckend und die Framerate nahezu stabil.
Wenn das Spiel dann aber mal ruckelt, dann ruckelt es richtig und der Bildschirm friert eine knappe halbe Sekunde lang komplett ein. Passiert sehr selten, reißt einen dann aber natürlich sofort raus. Außerdem ist es mir zwei Mal abgestürzt (einmal via Crash to Dashboard und einmal via Infinite Loading Screen). Ansonsten ist der Umfang recht überschaubar, vor allem wenn man die Horizon Stories rausrechnet, die erst nachgepatcht wurden. Man kommt zwar auf eine ordentliche Spielzeit, die aber stark gestreckt ist, weil es kein richtiges Schnellreisesystem gibt und man somit sehr viel Zeit mit Spazierfahrten von A nach B verbringt. Selbst innerhalb der Horizon Stories muss man meistens erst ein bis drei Spazierfahrten absolvieren, bis man dann das eigentliche Missionsziel gestellt bekommt. Laaaaaangweilig.
Im Prinzip müsste man einfach nur von den Meisterschaften, die über die Online-Events gestellt werden, rund 200 Stück im Single-Player-Modus verteilen und ein Schnellreisesystem einbauen, um aus Forza Horizon 4 einen unanfechtbaren Genreprimus zu bauen. Handwerklich ist das Spiel unglaublich gut gemacht, aber ich kann mich mit dem Spieldesign nicht anfreunden. Dieser "Spielplatz"-Ansatz ist einfach nichts für mich.
7.5/10
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Denios
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07.12.20, 03:32 Uhr#49624Fire Emblem: Shadow Dragon & the Blade of Light (Switch)
Geschafft, nach ca. 25h. Bei den letzten Kapiteln waren dann doch 2-3 Kopfnüsse dabei und ich muss ganz ehrlich sagen: Ohne Quicksave und Turn Rewind wäre ich wahnsinnig geworden. Das war nicht mehr feierlich, welche Übermacht an Reinforcements da auf einen geworfen wird, wie oft man kaputtgecrittet wird und wie oft die eigenen Charaktere danebenhauen...
Insgesamt hat es aber viel Spaß gemacht und bis auf das viel zu fummelige Item Management ist das Game, gerade mit den QoL-Features der Switch-Version, wirklich noch gut spielbar. Das DS-Remake hab ich ja damals auch schon rauf- und runtergespielt. Bitte jetzt auch noch FE3-5 in diesem Style auf die Switch bringen und lokalisieren!
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prog4m3r
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07.12.20, 23:31 Uhr (Editiert: 11.12.20, 13:35 Uhr)#49641Yakuza: Like a Dragon (Xbox)
Nach knapp 65h ist es vollbracht und ich habe Yakuza: Like a Dragon für mich abgeschlossen. 60/62 Erfolge, die zwei letzten betreffen Postgame Inhalte. 52/52 Substories. Am Ende ein paar Tränen vergossen.
Yakuza 7 ist anders als seine Vorgänger. Zwar dreht sich immer noch alles um die selben Themen, welche die Yakuza Reihe seit beginn an storytechnisch tragen. Doch nicht nur das neue rundenbasierte Kampfsystem, sondern vor allem Kasuga Ichiban bringen frischen Wind in die Reihe und dies nicht nur, weil er mindestens so ein "Dragon Quest"-Fag wie unser Deniz ist und sich deshalb das ganze Spiel parodierend an diesen bedient. Kasuga ist einfach nicht Kiryu, der coole unbezwingbare Dragon of Dojima, nein, neben den Yakuza-Legenden, welche man im Verlauf der ersten Sieben Titel kennenlernen und teilweise spielen darf, wirkt unser Ichibad ganz schön klein. Vielleicht kann man den englischen Namen des Spiels auch mehrdeutig betrachten, während der japanische klar an die Namensgebung eines Dragon Quest angelehnt ist. Yakuza: "Like a Dragon" (Quest), bezieht sich mMn. auch auf Ichiban, welcher keinen richtigen Drachen - sondern einen Drachenfisch - auf den Rücken trägt.
Die Story ist eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle, gerade der Anfang macht einen sehr klaren Schnitt mit den etablierten Größen des Yakuza Universums, was mir direkt nach Yakuza 6 zunächst sauer aufstieß - aber für Neueinsteiger sicherlich nett sein dürfte (letztendlich tauchen jedoch diverse bekannte Charaktere/Orte auf und um wirklich alles zu verstehen, muss man halt die Reihe gespielt haben). Zwischen vielen lockeren und lustigen Momenten - auch innerhalb der Hauptstory, folgte jedoch stets die Erinnerung zu welcher Spielreihe dieser Titel gehört. Das ganze gipfelt in einem mMn. äußerst emotionalem Finale *schnief* und ich bin gespannt welche Abenteuer wir mit Ichiban noch erleben dürfen.
Letztendlich steht Yakuza: Like a Dragon dem unangefochten besten Teil der vorhergehenden Saga, Yakuza 0, eigentlich in keinerlei Hinsicht nach, es ist anders, teilweise sogar besser, dennoch kann ich es nicht besser bewerten.
Das Kampfsystem ist simpel wie in einem Dragon Quest, an sich natürlich nichts schlechtes, aber eben auch nichts herausragendes. Ein Octopath Traveler oder ein Final Fantasy VII Remake sind da mit ihren Mechaniken deutlich spannender als die immer selben Moves auszuwählen und ggf. mit passend gedrücktem "X" bzw. "Y" extra Schaden zu verursachen. Hinzu kommt der recht anspruchslose Schwierigkeitsgrad, welcher die volle Ausnutzung der ohnehin spärlichen Mechaniken nicht nötig macht. Vor allem da das Spiel passend zu den anziehenden Gegner-Leveln eine unfassbar ergiebige Grindmöglichkeit etabliert, mit welcher ich locker flockig von Level 35 auf 70 gekommen bin. Wäre ich im Endgame nur Level 40 gewesen, hätten die Gegner bis zu Level 60 mich womöglich zerfetzt (obwohl unser aller Lieblingscharakter trotzdem einen verdammt guten Kampf geliefert hat und er endlich mal ein komplett eigenes Spiel verdient hätte!), dennoch wäre es sicherlich interessanter gewesen. Letztendlich macht es trotzdem Spaß, dennoch bleibt das Kampfsystem - wie in jedem Yakuza - doch eher ein Vehikel, welches uns problemlos durchs Spiel trägt, ohne aus sich heraus begeistern zu können.
Technisch ist der Titel mit Kiwami 2 / 6 vergleichbar, scheint aber noch etwas mehr Leistung zu verlangen, was womöglich auch an der größeren Map liegen mag. Auf der Xbox One sind die Ladezeiten etwas langwierig und die Draw Distance rückt teilweise unerfreulich nah, auf der Series X merkt man hiervon - soweit ich gehört habe - jedoch eher wenig. Schade das meine erst morgen kommt... aber einmal starten werde ich Yakuza: Like a Dragon auch dort.
Edit: Meine Xbox Series X ist da, nachdem ich Yakuza: Like a Dragon auf dieser installiert und angeworfen habe, bin ich gerade etwas pieselig es auf der One gespielt zu haben. Ladezeiten, dein Freund und Helfer? Reichen nicht einmal um die Tipps zu lesen. Die kleine niedliche Ladeanimation (2D-Ichiban + Party) wird man womöglich nicht zu Gesicht bekommen... und selbst wenn es passieren sollte, was ich bisher noch nicht geschafft habe, dürfte es sich um Sekundenbruchteile handeln. Die Draw Distance ist ebenfalls deutlich besser, zumindest im Hinblick auf die Schatten, welche jetzt nicht mehr hart in Sichtweite von 0 auf 100 schalten sondern sanft in der Distanz hinein gleiten. Man muss jedenfalls schon drauf achten. An der Vegetation könnte man unterdessen noch arbeiten und RTX gibt es auch nicht, vllt. kommt ja noch ein grafisches Upgrade wenn im März die PS5-Version ausrollt? Den High-Res. Modus muss man im Menü unterdessen manuell aktivieren, der Performance hat es mMn. nicht geschadet, also immer her damit.
Fazit:
Die Yakuza-Reihe rechne ich eigentlich schon seit ich vor einigen Monaten mit Zero begann zu den JRPG, mit Like a Dragon vollzieht diese nun den Wandel vom Action- zum rundenbasiertem RPG. Mir persönlich macht diese Änderung wenig, die McClanes unter euch, werden sich womöglich daran stören, aber der Kern der Reihe bleibt von dieser Änderung unangetastet und Like a Dragon liefert einfach eine der besten Spielerfahrungen der Reihe, direkt neben Zero.
8.5/10
Spielerlebnis: Sehr gut
Umfang: Herausragend
Technik: Sehr gut -
Asinned
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08.12.20, 23:51 Uhr#49652Visage
Hab ich damals bei Kickstarter unterstützt und kurz nach Halloween kam der Titel dann wirklich an. Der Titel konzentriert sich eigentlich auf nur eins: Eine beklemmende und gruselige Atmosphäre mit Szenen die einem ordentlich schocken können. Der Großteil des Spieles spielt in einem verwinkelten Haus, dass man immer wieder abklappert um nach Hinweise oder neues zu suchen. Hin und wieder spielt das Game ein wenig mit der Architektur und wirft einen zwischen den Räumen in ein anderes Level, um den Orientierungssinn zu stören. Insgesamt gibt es 3 unabhängig Kapitel die jeweils 2-3h dauern sowie eine Schnitzeljagd nach Maskenteile am Ende die euch nochmal in kleinere Levels wirft. Gameplay ist unterdurchschnittlicher Standart. Die Rätsel sind meist nur Mittel zum Zweck um euch von A nach B zu bringen und oft klappert man willkürlich Räume ab um das nächste Event zu triggern. Klingt doof aber in 2/3 Kapitel hat das ganz gut funktioniert und im gruseln ist das Spiel echt klasse. Das ganze ging bei mir grob 10h und ich hätte es aufgrund des letzten Kapitels eher kürzer als länger gehabt.
BugsnaxDas Spiel ist leider während dem PS5 Launch etwas untergegangen aber extrem empfehlenswert. Im Kern ist es ein Story driven Adventure bei dem man die Charaktere der Insel kennen lernt und die namensgebenen Bugsnax fängt was mehr an kleinen Physikrätsel als an Pokemon erinnert. Zu erst werden die kleinen Biester fotografiert um Vorlieben und Abneigungen kennen zu lernen. Danach kann man munter Fallen kombinieren oder andere Bugsnax gegeneinander aufbringen um das gewünschte zu fangen. Die meisten Prinzipien wiederholen sich, sind aber ganz unterhaltsam und laden zum ausprobieren und kombinieren ein. Nun aber zu den 2 wirklichen Highlights im Spiel: Das Voice Actin ist mega gut gelungen. Zum einen bei den herrlich skurrilen Charaktere (2. Highlight) dessen Charaktere man quasi vom ersten Satz heraus hören kann und zum anderen von den Bigsnax.Die sagen im übertrieben süßen Tönen ihre Namen, dass man schon schmunzeln muss, wenn man die Viecher nur hört und das visuelle Desing ist auch ziemlich gelungen. Die Story selbst ist auch überraschend gut. Erwartet jetzt nichts episches mit unzähligen Plotwists aber trotz seiner Kürze schafft es das Spiel tiefer auf die Charaktere einzugehen, Beziehungen zwischen den Charakteren zu thematisieren, die dann sogar im Verlauf der Handlung weiterentwickelt werden. Nebenbei werden sogar bich ernste Töne in die Handlung eingestrickt die die Charaktere noch menschlicher erscheinen lassen.
Insgesamt habe ich meine Zeit sehr genossen und hätte gerne noch alle Bugsnax gefangen und vor allem alle Nebenmissiinen abgeschlossen. Das muss jetzt aber warten, da Cyberpunk2077 morgen bei mir ankommt. Danach werde ich es aber vermutlich nochmal weiterspielen. -
Denios
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10.12.20, 00:36 Uhr#49657Final Fantasy XIV: Heavensward (PS4)
So, nach einem Marathon heute bin ich mit dem Storyinhalt von Version 3.0 durch. Heißt, ich muss noch die 44 Quests der Patches zwischen 3.0 und 4.0 machen, bevor es mit Stormblood weitergeht, aber Heavensward in seiner Urfassung ist beendet. Die Story ist um ein Vielfaches besser als im Hauptspiel, die neuen Charaktere sind cool, die alten sind einem inzwischen auch sehr ans Herz gewachsen nach allem, was man mit ihnen durchgemacht hat und das neue Gebiet ist einfach nur gigantisch. Es ist quasi ein eigenes Spiel, wäre es ein Singleplayer-Game, hätte man es wohl als FFXIV-2 verkauft. Meine Gesamtspielzeit liegt jetzt bei fast 180 Stunden. Nur noch 5 weitere Kampagnen (nach-Heavensward-Kram, Stormblood, nach-Stormblood-Kram, Shadowbringers, nach-Shadowbringers-Kram) und ich bin up to date .
Dieses Mal hab ich die Sidequests größtenteils liegengelassen und nur ein paar wenige gemacht, die auf dem Weg lagen. Die Quests haben im Schnitt jetzt mehr Story als nur "Ah, ich brauch 10 Wolfspelze, um mir nen Mantel zu stricken, bringst du mir die?" (auch wenn es von diesen immer noch einige gibt), was cool war, aber ich wollte dieses Mal halt auch wirklich dringender wissen, wie es mit der Hauptstory weitergeht. Glücklicherweise musste man hier nicht durch allzu viele Multiplayer-Dungeons, die finde ich als obligatorische Inhalte ein bisschen doof.
Die Musik hat btw imo etwas an Epicness zugelegt.
Die tragische Geschichte um den 1000-jährigen Krieg zwischen Menschen und Drachen forderte viele Opfer, doch nach den ganzen blutigen Kämpfen erscheint ein Hoffnungsschimmer am Horizont und wir dürfen die Häupter nicht ob der Trauer neigen - wir müssen sie voller Zuversicht himmelwärts recken! Mit Abschluss von Heavensward ist FF14 jetzt bereits mein Lieblings-Final-Fantasy (also von denen, die ich gespielt habe). Kann es kaum erwarten zu sehen, wie die Story fortgeführt wird.
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Vyse
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14.12.20, 00:22 Uhr#49701Kingdom Hearts Final Mix HD (X|S)
Mit ziemlich genau 20 Stunden auf der Uhr hab ich nun den letzten Boss besiegt... es wäre kein Square-Enix-Spiel, wenn der letzte Bosskampf keinen deutlichen Difficulty Spike mit mehreren Phasen darstellen würde. Aber mussten es wirklich elf Phasen sein, bei denen ich noch dazu mein komplettes Inventar an Megalixieren verballern musste, nachdem ich vorher das komplette Spiel ohne Heilungsitems durchgespielt hatte?
Ich weiß echt nicht was ich von dem Spiel halten soll. Auf der einen Seite hat es genug Passagen über die man sich aufregen kann, um damit problemlos eine Angry-Video-Game-Nerd-Folge zu füllen. Auf der anderen Seite hat es aber auch einen gewissen Charme und erinnert mich daran, dass Videospiele damals wirklich besser waren. Es gibt keine ständigen Tutorial-Popups, keine Questmarker, und die Kämpfe fühlen sich trotz der Heilungsmöglichkeiten und der KI-Helfer nicht zu leicht an. Am meisten Spaß gemacht haben mir Agrabah und das Hollow Bastion, da die Gebiete etwas größer und von den Rätseln her etwas anspruchsvoller sind.
Natürlich gibt es viel Luft nach oben. Die Story wird hastig präsentiert und ergibt keinen Sinn, Steuerung und Kamera hab ich nun oft genug kritisiert... aber irgendwie hat es trotzdem wirklich Spaß gemacht und ich verstehe selbst nicht ganz, warum. Der Soundtrack hat mir übrigens richtig gut gefallen, wenn sich das fortsetzt werde ich wohl irgendwann auch mal in Melody of Memory reinschauen müssen. ^^
7/10
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Vyse
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- NplusX-Redakteur
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20.12.20, 13:27 Uhr (Editiert: 20.12.20, 13:29 Uhr)#49782Yes, Your Grace (X|S)
Was im Shop beschrieben wurde: Du spielst als König und sitzt auf dem Thron, Leute kommen mit Anliegen zu dir und du musst entscheiden ob und wie du reagierst. Aha, ein bisschen wie Reigns also. Schönes Spiel um am Wochenende ein bisschen das Hirn auszuschalten.
Was ich bekommen habe: Eine sehr storylastige Visual Novel mit Adventure-Elementen, in der man als König mit seiner Familie interagiert, Allianzen formt, schwerwiegende politische Entscheidungen trifft und zwei Kriege übersteht. Die Story ist generell sehr gut und vermutlich von Game of Thrones inspiriert. Es fängt etwas gemächlich an, nimmt dann aber schnell die erste große und dramatische Wendung. Es lohnt sich definitiv, das Spiel für seine Story durchzuspielen.
Das eigentliche Gameplay ist... meh. In der ersten Hälfte muss man durch das Formen von Allianzen eine Armee aufbauen und gleichzeitig einen Mord aufdecken. Man kann für beide Aspekte seinen Fortschritt nachverfolgen und es ist verdammt knapp, wenn man bis zur Deadline alle Vorgaben erreichen will. Das Problem ist nur... ob man diese Ziele am Ende erreicht oder nicht, scheint sowohl für das Spiel als auch die Story völlig egal zu sein. Es gibt also die Illusion eines Schwierigkeitsgrads, aber letztendlich wird man vom Spiel mehr oder weniger belogen.
In der zweiten Hälfte fällt das Gameplay dann mehr oder weniger komplett weg, das Allianz-System wird ersatzlos gestrichen und es gibt auch viel weniger Interaktionen mit der Familie, sodass das zweite Ingame-Halbjahr dann auch viel schneller vorbei ist. Spätestens hier werden die zeitgenössischen Einflüsse immer deutlicher: Gefühlt fast alle männlichen Figuren schlagen ihre Frauen, sind Drogenhändler oder haben sonst irgendwelchen Dreck am Stecken während die Frauen nie kritisiert werden; der König leidet an Burnout; es wird über Flüchtlingspolitik diskuitiert; und zum krönenden Abschluss schneidet sich die Prinzessin die Haare ab und outet sich als Lesbe. Ist jetzt alles nicht dramatisch, stört aber bei einer Handlung die im Mittelalter spielen soll schon ziemlich die Glaubwürdigkeit und die Immersion.
Ansonsten ist die Story aber wie gesagt recht gut und auch spannend, da bis auf den König keine Figur einen Plot Armor hat und deren Überleben teils auch von den eigenen Entscheidungen abhängt. Mit einer Spielzeit von 5-6 Stunden und einem lediglich vorgetäuschten Schwierigkeitsgrad wäre es zum Normalpreis von knapp 20€ viel zu teuer, aber jedem der ein Game-Pass-Abo hat würde ich definitiv empfehlen, sich den Titel mal anzusehen.
7.5/10
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Denios
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- NplusX-Redakteur
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25.12.20, 21:15 Uhr#49840Dragon Quest II: Luminaries of the Legendary Line (Switch)
Kurz vor Jahresende noch schnell ein DQ durchgeprügelt . Als ich mir letztes Jahr die Erdrick-Trilogie auf die Switch geladen hatte, habe ich DQ1 ja relativ schnell durchgehabt, dann ein paar Stunden in DQ2 reingespielt und es dann für andere Games pausiert - ich habe es ja schonmal auf dem GameBoy durchgespielt und auf dem Handy so halb. Die Switch-Version ist trotz der nicht animierten Gegner imho aber die weit überlegene Version, allein schon wegen der Weitsicht, der direkt zu Beginn verfügbaren Karte und der nicht unsichtbar im Dreck liegenden obligatorischen Items. Wenn man weiß, was man tun muss und wo man am besten grindet, geht es relativ fix, ich war auf jeden Fall unter 15h durch (10h oder mehr sagt meine Switch).
Lange Rede, kurzer Sinn: Cooles Old-School-JRPG, auch wenn es unter den Main-DQs das schlechteste ist. Das liegt aber vor allem an der furchtbar schlimmen Encounter-Rate und der Höhle vor Rendarak. Dieser Dungeon wird in seiner Drecksäckigkeit eigentlich nur vom finalen Breath-of-Fire-II-Dungeon übertroffen.
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Jerry
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- NplusX-Redakteur
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30.12.20, 17:26 Uhr (Editiert: 30.12.20, 17:29 Uhr)#49859Resident Evil 3
Sehr geiles Spiel, aber leider lächerlich kurz. Den S-Rang gibt es für Spieler, die die Kampagne in unter 2 Stunden durchspielen. Mein Spielstand sagt 5:30 Stunden, und ich hab mir viel Zeit gelassen. Ich bin trotzdem nicht unzufrieden, weil ich nur 20 Euro bezahlt hab. Damit hab ich jetzt von Zero bis VII jeden regulären RE-Teil durchgespielt.
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Tobsen
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- Stammuser
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10.01.21, 21:39 Uhr (Editiert: 10.01.21, 21:49 Uhr)#49970Demon's Souls (PS5)
Ich habe mein erstes Spiel (neben Astro's Playroom, das der PS5 beilag) für die PlayStation 5 durchgespielt.
Mein erstes Soulslike überhaupt, direkt den Begründer des Sub-Genres und ein weiteres JRPG in meiner Spiele-Biografie - Demon's Souls war eine richtig coole Spieleerfahrung.
Das Spiel als solches ist wirklich extrem gut, da mMn die Spiel- und Gameplay-Elemente superb ineinandergreifen. Leveldesign, Environmental Storytelling, Waffen(upgrades), Skill-Ausarbeitung der Spielfigur (sogenannte "Builds" (Kraft, Magie, Glück, etc.); alles ist einfach sehr durchdacht und gleichzeitig sehr spärlich erklärt. Der Spieler muss sich das Spiel förmlich erarbeiten. Muss man Bock drauf haben . Der berühmt-berüchtigte Schwierigkeitsgrad tut sein Übriges dazu. Wenn man gut gelevelt und equippt ist, die Gegner und ihre Bewegungsmuster analysiert und nicht einfach stumpf gegen sie anrennt, schafft man sie aber schon.
Die Technik ist darüberhinaus allererste Güte. Es gibt so gut wie keine Ladezeiten, man kann mehr oder weniger ad hoc zwischen den Leveln und dem Hub hin- und herspringen, es läuft butterweich und ist gestochen scharf. Das alles bei einer Detailfülle, die einfach heftig ist. Im Fotomodus kann man sich in Ruhe und ohne Angst, zu sterben, umgucken und dann erkennt man, dass wirklich jedes Kieselsteinchen auf dem Boden ein wirkliches, ausmodelliertes Objekt im Raum ist und keine bloße Textur. Moos in Fugen von irgendwelchen rumliegenden Planken sieht nahezu fotorealistisch aus und jedes Tröpfchen, das in Pfützen fällt, löst konzentrische Wellen in ihr aus. Etc. etc. Die Liste wäre beliebig verlängerbar. Wenn man bedenkt, dass das ein Launchtitel und dazu "nur" ein Remake ist, dann kann das einen schon froh auf diese Spielkonsolengeneration blicken lassen. In dieser Qualität jetzt bitte Remakes von MGS4 und der FFXIII-Trilo .
9/10
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Nintendofan
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- NplusX-Redakteur
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15.01.21, 20:15 Uhr#50001Bin aktuell auch mit der PS5 beschäftigt. Hab Miles Morales durch, ebenso Spider-Man: Remastered, wo ich allerdings fast ausschließlich die Story gespielt habe (und dann ist das Spiel echt nicht mehr so lang). Als New Game+, da ich es schon auf PS4 durch hatte. Bin nun noch am dritten Teil des DLCs.
Hab mir Anfang Januar dann noch noch spontan ein Jahr PS+ geholt, um auch Bugsnax noch mitnehmen zu können, das ich dann auch nach ein paar Tagen beendetet habe. Recht kurzweiliges, etwas verrücktes Spiel.
Astros Playroom hab ich ebenfalls gespielt, das letzte Level mit den Bossgegnern aber noch nicht beendet. Hatte nur einen Versuch gestartet, bin aber beim zweiten Boss draufgegangen.
Aktuell noch auf der To-Do-Liste: Last of Us 2 (knapp 6 oder 8h gespielt bisher während des Weihnachtsurlaubs, muss ich nach Spider-Man fortsetzen) und Sackboy, bisher nur ne Hand voll Level gespielt.
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Vyse
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- NplusX-Redakteur
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20.01.21, 22:16 Uhr (Editiert: 20.01.21, 22:21 Uhr)#50049Ich hab mir in den letzten zwei Wochen sehr viele sehr kurze Game-Pass-Spiele heruntergeladen, daher nun im Schnelldurchlauf:
My Friend Pedro - Action-Platformer dem man sofort anmerkt, dass einfach nur ein paar Assets in die Standard-Physikengine von Unity importiert wurden. Die meisten Spielmechaniken habe ich nicht genutzt, weil man sie aufgrund der unzähligen Checkpoints nicht braucht. Im Spiel ist es Kanon dass alle Core-Gamer in der Kanalisation leben, also ist es wenig verwunderlich dass es mir zu leicht war. Das teilweise recht gute Leveldesign rettet es etwas. [5.0]
Streets of Rage 4 - Mir fehlt in dem Spiel eine Taste zum Blocken, Ausweichen oder irgendeiner anderen Art, Schaden zu vermeiden. Letztendlich habe ich sehr oft einfach nur den Blitz Move gespammt, was deutlich besser funktioniert hat als jede andere Spielweise. Den letzten Boss konnte ich nur mit maximalen Assists knapp besiegen. Es ist ganz spaßig, aber IMO gibt es in diesem Genre deutlich bessere Spiele als Streets of Rage. [6.0]
Wilmot's Warehouse - Nett gemeintes Puzzle-Spiel. Man bekommt Waren geliefert und kann diese so anordnen dass man sie wiederfindet, wenn man bestimmte Produkte innerhalb eines Zeitlimits an den Schalter liefern kann. Ich sage bewusst "kann" und nicht "muss", da das Spiel keine Regeln und kein Game Over kennt und sich bis zur Absurdität exploiten lässt. Schade, denn das Spielprinzip an sich könnte trotz der zweckmäßigen Grafik wirklich spaßig sein. [4.0]
New Super Lucky's Tale - Für mich die größte Überraschung in dieser Liste. Es ist ähnlich wie Astro Bot oder die Titel von Good-Feel auf das Finden von Secrets ausgelegt, was wirklich Spaß macht, da sie intelligent versteckt sind und nicht einfach nur in irgendeinem Winkel liegen. Im Postgame bekommt man dann noch einige angenehm fordernde Platforming-Levels spendiert, die ein weiteres unerwartetes Highlight waren. Ich liebe solche Spiele, und New Super Lucky's Tale ist IMO eines der besten. Mir hat es z.B. deutlich besser gefallen als Super Mario 3DWorld. Man sollte es bloß nicht zum Vollpreis kaufen, da es extrem kurz ist (7 Stunden für 100 Prozent). [8.5]
Hotshot Racing - Ich verstehe das Spiel nicht. Es ist handwerklich und spielerisch völlig okay, aber die vier Meisterschaften hat man in unter einer Stunde durchgespielt und dann war's das. Selbst für einen kostenlosen Download ist mir das irgendwie zu wenig. [4.0]
Ryse: Son of Rome - Aus heutiger Sicht wird das Spiel seinem schlechten Ruf nicht ganz gerecht. Man kann es sich für sehr kleines Geld besorgen und bekommt einen netten, sehr kurzen Action-Titel mit einer für Genreverhältnisse überdurchschnittlich guten Story. Das Kampfsystem fand ich besser als das von Ghost of Tsushima, aber dafür gab es halt wirklich nur Gekloppe und sporadische Quick-Time-Events. Im Vergleich zu großen Open-World-Spielen, wie es sie auch 2013 schon gab, ist das natürlich nix. [7.5]
Zwei weitere Spiele die kurioserweise die gleichen sehr speziellen Probleme hatten und die ich nur bis zum letzten Boss gespielt habe:
Xeno Crisis - Top-Down-Shooter mit dem Gameplay von Robotron oder Smash TV, zufallsgenerierten Levels und Permadeath. Das Spiel ist nicht sonderlich schwer, aber durch die endlos langen Gegnerwellen verliert man irgendwann die Konzentration. Vor allem verstehe ich nicht, warum in einem solchen Spiel selbst für die Standardwaffe die Munition sehr stark beschränkt ist. Im Falle eines Game Overs kann man sich mit Elixieren wiederbeleben und in meinem fünften Run habe ich mich gerade so zum letzten Boss geschleppt. Der meinte, dass in den Elixieren Nanomaschinen drin sind und ich deshalb jetzt leider tot bin. Sofortiges Game Over. Da es utopisch schwer wäre, ohne Continue bis zum letzten Boss zu kommen, bin ich raus. [5.5]
Touhou Luna Nights - Metroidvania mit Touhou-Charakteren, also mit Waifus. Eine zentrale Spielmechanik ist das Verlangsamen bzw. Anhalten der Zeit und ich war sehr skeptisch, ob das Spiel durch diese Mechaniken nicht viel zu leicht werden würde. Letztendlich haben die Entwickler einige überraschend clevere Puzzles und Bosskämpfe um diese Fähigkeit herum gebaut, die mich sehr positiv überrascht haben, aber auch klare Macken haben. Unter anderem ist der Standard-Angriff an MP gebunden und wenn man keine mehr hat, muss man ein bis zwei Minuten warten dass sie sich regenerieren. Vor allem im letzten Gebiet, wo die Gegner sehr viel Health haben, wird das zu einem großen Problem. Die zweite Phase des letzten Bosskampfs (vor der es natürlich keinen Checkpoint gibt) ist utopisch schwer, aber man bekommt eine Information, wie man sich den Kampf deutlich leichter machen könnte. Aber dafür müsste man das komplette Spiel noch mal von vorne spielen. Bei aller Kritik: Es macht größtenteils wirklich Spaß und es ist einfach nur extrem cool, dass es auch sowas im Game Pass gibt. [7.0]
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Asinned
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02.02.21, 23:29 Uhr#50228Dann mache ich mal ein Update:
Demon‘s Souls: Beeindruckende Grafik. Gameplay funktioniert eigentlich noch ganz gut, wobei man von moderneren Souls Titel besseres gewohnt ist. Taktik kann man oft ignorieren solange man genug Heilitems hat (von denen man viel zu viel tragen kann) und die Bosse sind allgemein zu einfach. Trotzdem macht der Titel Laune. Leveldesign, Gegnerdesign und die absolut genisle Atmosphäre sind top und daher echt eine Empfehlung wert.
Greedfall: Schade! Der Titel wäre eigentlich ein perfektes Spiel für alle Freunden von älteren Bioware Spiele. Missionen haben unterschiedliche herangehensweise, man kann seinen Ruf bei verschieden Fraktionen beeinflussen (hat Einfluss auf die Story) und das Kampfsystem ist pausierbare Echtzeit. Alles perfekt nur leider entwickelt sich der Titel schnell zum Walking Simulator. Viel zu oft muss man zu irgendwelchen Stämmen rennen und von dort aus generische Aufgaben erfüllen. Das nervt total und macht das Spiel so weit kaputt, dass ich jegliche Interesse an der Story und den teilweise interessanten Charakteren verloren habe. Hätte man den Umfang gekürzt, den ein oder anderen Stamm weggelassen und noch 1-2 Plottwist im Mid Game platziert, hätte das ein echt starker Titel werden können. So bleibt leider viel zu viel auf der Strecke.
Maiden Demo: Kleine Tech Walking Demo. War primär dazu da die Technik und Atmo zu präsentieren. Gefiel mir richtig gut. Vor allem die Lichteffekte sorgen dank Ray Tracing für ne tolle Atmosphäre. Da bekommt man gleich Lust auf . . .Resident Evil 7: Echt genialer Mix aus klassischen Resi und PT Horror. Backtracking hält sich in Grenzen und allgemein ist der Titel mit 8-10h angenehm kurz, so dass er sich nie in die Länge gezogen anfühlt. Auf den Season Pass kann man aber verzichten. Von den DLC fand icg nur „Not a Hero“ (kostenlos) und „End of Zoe“(einzel kaufbar) interessant.
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GF0P
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03.02.21, 12:46 Uhr (Editiert: 03.02.21, 15:06 Uhr)#50230Syberia 1 & 2 [Switch]
hmmm... Was kann man dazu sagen? Klassische, wirklich sehr klassische Point & Klick Adventure Kost.
Technisch ist das Spiel ein ganz simpler Port der PC Spiele, welche 2003 & 2004 erschienen sind. Obwohl auf der Switch theoretisch eine Pointer Funktion der ursprünglichen Maussteuerung möglich gewesen wäre, wurde darauf verzichtet. Das bedeutet, dass die Protagonistin wie ein aufgeregter Hamster mit den Sticks durch die vorgerenderten pseudo-3D Hintergründe gehetzt wird, bis ein Lupensymbol anzeigt, dass hier eine Interaktion möglich ist.
Leider sind die Aktionen größtenteils Scriptgetriggert, das bedeutet es muss oftmals erst ein anderes Event ausgelöst werden, bis neue Hintergründe begehbar sind oder Gegenstände inspiziert oder mitgenommen werden können. Dadurch ergibt sich intensives Back tracking, was insbesondere durch die starren Kamerawinkel in Verbindung mit der direkten Steuerung der Spielfigur echt nerven kann, weil man erstmal mehrfach zwischen zwei Bildschirmen hin und her rennt.
Die Rätsel selber sind relativ durchwachsen. Mal ergibt sich intuitiv ein Lösungsansatz, der durch das Finden eines Gegenstandes z.B. ein Schlüssel dann doch als knifflig erweist, mal sind mechanische oder Schalter Rätsel dabei, die es in der richtigen Reihenfolge zu aktivieren gilt und mal muss bei einem NPC mehrfach ein bestimmter Gesprächspunkt angekluckt werden, bis es dann weiter geht. Ich muss zugeben, dass ich viele Rätsel erst mit einem Blick in die Lösung begriffen habe. Mehrfach war im ersten Moment gar nicht klar, welche Aufgabe überhaupt gerade vom Spiel erwartet wird. Insbesondere für die Mechanik- und Schalter Rätsel gibt es zum Teil gar keine Anhaltspunkte, so dass einfach alle Möglichkeiten durch getestet werden müssen. Ja, damals konnte man als Spiele Designer noch ein leises FU in Richtung der Spieler flüstern.
Alles in Allem sind die Spiele aus heutiger Sicht also echt ein sperriges Vergnügen.
Ein Highlight hingegen ist die Welt, die Comiczeichner Benoit Sokal hier entworfen hat. Auf den Spuren des einzigen Erben einer Spielautomatenfabrik reist die Anwältin Kate Walker von Frankreich aus quer durch ein alternatives OstEuropa bis nach... der Titel legt es nahe... Sibirien. Und darüber hinaus.
Die Faszination ergibt sich insbesondere in Teil 1 aus den mechanischen Wunderwerken, die der Erfinder Hans Vorarlberg auf seiner eigenen Reise gen Osten auf seinen Stationen hinterlassen hat. So begeben wir uns mit Kate Walker in Teil 1 auf die Suche nach Hans und in Teil 2, gemeinsam mit Hans auf die Suche nach der sagenumwobenen Insel Syberia, auf der noch lebende Mammuts existieren sollen.
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Nintendofan
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17.02.21, 21:32 Uhr#50401Ich hab in letzter Zeit recht viel gezockt, so viel wie schon lange nicht mehr. Die PS5 hat da sicher ein bisschen zu beigetragen, war sonst doch eher Serien-lastig unterwegs. Seit Mitte Dezember hab ich jedenfalls ein bisschen was durchgespielt:
Spider-Man: Miles Morales, 8.5
Tolles Spin-Off, das sich auch gut vom ersten Teil absetzen kann. Grafisch ein schöner Start in die neue Generation, bin gespannt, was sie in Zukunft noch aus der Konsole rausholen. Und richtig gut: praktisch keine Ladezeiten mehr!
Spider-Man: Remastered, 8.5
Zweiter Durchlauf, nachdem ich es auf der PS4 damals schon gespielt hab. Hab mich im New Game+ dann nur noch auf die Story konzentriert. Waren inkl. der drei DLCs vielleicht 15 Stunden, aber man ist durch Übernahme der Fähigkeiten natürlich auch recht overpowered. War im ersten Durchlauf beeindruckender, aber im zweiten auch noch recht unterhaltsam.
Bugsnax (PS+), 8
Das Spiel hatte ich nicht so sehr auf dem Schirm, wurde aber bei der PS5-Präsentation prominent platziert. Recht kurzweilig und unterhaltsam, würde mir wünschen, dass New Pokémon Snap sich da ein paar Sachen anguckt: Frei erkundbare Welt mit freischaltbaren Gebieten, Strategien, um bestimmte Pokémon vor die Kamera zu bekommen, etc. Ich rechne aber eher mit Gameplay wie auf dem N64: Auf Schienen sitzend fotografieren und ab und zu mal nen Apfel werfen.
The Last of Us: Part II, 9.5
Wow. Das Spiel war absolut grandios, von Anfang bis Ende und jeder, der es aufgrund gespoilerter Storyinfos boykottiert, ist ein Idiot. Punkt. Kamils Post im entsprechenden Thread passt ganz gut zu dem, was ich vom Spiel halte. Im Finale bin ich zweimal draufgegangen, weil ich einfach nicht weitermachen wollte.
Concrete Genie (PS+), 7.5
Hab es neulich mal im Abgebogen gesehen und nun war es in PS+. Wunderschöne Optik mit leuchtenden Neonfarben, die ganze Häuserwände bedecken. Pinselführung per Bewegungssteuerung ist zwar ok, im Liegen aber nicht optimal. Hab mir dementsprechend nicht viel Mühe gegeben. Umfang war genau richtig, knapp 6h vielleicht.
The Medium (Game Pass), 7
Glaube ich der erste (Konsolen-)exklusive Titel für die Xbox Series. Hatte ein bisschen was anderes erwartet, die feste Kameraperspektive (ala Resident Evil) brauchte etwas Eingewöhnung und hat auch das ein oder andere Mal zum Tod geführt. Das Konzept mit zwei parallelen Welten, die gleichzeitig gespielt werden, wurde auch nicht so häufig genutzt wie gedacht. Die Story gefiel aber und erzählt sich hauptsächlich durch „Echos“ aus der Vergangenheit, wenn man Objekte untersucht. Insgesamt mehr Walking-Simulator, mit ein paar wenigen Rätseln, wenig Horror und keinen Kämpfen. Der Umfang ist mit 6-7h daher auch genug und erzählt die Story in gutem Tempo, ohne dass es langweilig wird. Technisch fand ich es nur solide auf der Series S. Hatte ein paar mal Bugs (bin sicher fünfmal an der gleichen Stelle gestorben, weil die Aktion, die durch RB ausgelöst werden sollte, einfach nicht funktionierte), Auflösung in den Splitscreen-Passagen geht natürlich runter, da zwei Szenen gleichzeitig gerendert werden müssen, und die Ladezeiten von Texturen sind mies. Wenn man einen Brief anhebt und erstmal ne Sekunde Pixelbrei sieht, bevor die Hi-Res-Textur geladen wird, ist das Mist. Und das passiert jedes Mal, auch wenn man nur zwischen zwei Briefen oder anderen Objekten hin- und herwechselt. Trotz schneller SSD. ja
Ich meine übrigens, dass es auch ein Nintendo DS-Spiel mit ähnlichem Konzept gibt, komme aber nicht mehr auf den Namen.
Ori and the Blind Forest (Game Pass), 9
Wunderschönes Spiel, stellenweise sehr fordernd, aber trotzdem nie unfair. Wie Leute das trotzdem mit nur einem Leben durchspielen können ist mir echt ein Rätsel.