Es ist halt keine 7,5 aber mit 8 wäre ich auch unzufrieden, weil ich doch so viel kritisiere.

7,75

Rise of the Tomb Raider: 20 Year Celebration (PS4)

Der erste Titel 2017 ist geschafft und ich habe mich doch ein klein wenig von den Hauptmissionen ablenken lassen, weshalb es ein erstaunlich langwieriges Unterfangen war Rise of the Tomb Raider durch zu spielen.

Ein kleines Highlight stellte für mich vor allem der "DLC" (in der 20 Year Celebration Edition natürlich enthalten) Baba Jaga: Der Tempel der Hexe dar und wer sich die PS4 Version oder den Season Pass zulegt sollte diese Mission unbedingt machen. Dauert zwar seine Zeit, aber lohnt sich!

Ich will jetzt allerdings auch nicht zu weit ausschweifen, im Prinzip belässt es Rise of the Tomb Raider bei einer vorsichtigen Optimierung des Reboots aus dem Jahr 2013, weniger einstürzende Untergründe (war im Reboot echt übertrieben viel...) und deutlich reduziertes geballer mit ebenfalls verkleinerter Anzahl an Gegnern und vor allem Wellen wirken sich mMn. sehr positiv aus.
Darüber hinaus wurden die Hubareale auch etwas ausgebaut, optionale Nebenmissionen und natürlich Gräber gibt es einige und sie fallen für mein Empfinden auch mal öfter etwas größer aus als noch im Vorgänger. Leider wurden in die Hauptmissionen keine wirklich großen Gräber oder Rätsel Einlagen eingebunden, so zwei-drei große Gräber im Umfang eines The Legend of Zelda Dungeons würden das Spiel mMn. sehr bereichern und wären auch gute Plätze um dem Spieler ausgefallene neue Items an die Hand zu geben, so bringt Rise of the Tomb Raider zwar auch die ein oder andere Erweiterung ein und gestaltet im Verlauf des Spiels vor allem das klettern interessanter aber das Gefühl sich eine neue Fähigkeit wirklich verdient zu haben bleibt leider aus.

Neben der Story, welche in Tomb Raider (2013) mMn. irgendwie etwas packender war, muss man leider auch die Story bedingte geringe Abwechslung der Schauplätze kritisieren - ebenso misste ich auch das ganze Spiel über, etwas die doppelten Pistolen welche Lara am Ende von Tomb Raider (2013) so vielsagend in der Hand hielt...

Mal davon ab hob sich der übernatürliche Kram leider nicht so richtig von dem im Vorgänger gesehenem ab, ob Sonnenkönigin oder Unsterbliche... nicht das es wirklich störend wäre, aber hmmm... hier fehlte mir diesbezüglich irgendwie etwas wirklich eigenes. Auch wartete ich in Rise of the Tomb Raider etwas vergeblich auf einen Finalen Bosskampf,
eine Auseinandersetzung mit Jakob gab es durchaus, aber dies hatte einfach deutlich kleinere Dimensionen als der dicke Samurai in Tomb Raider (2013).
Ist jetzt natürlich nicht unbedingt etwas schlechtes, meine Freundin mag es ja wenn Spiele keine Bossgegner haben, aber ich fiebere diesen i.d.R. ja schon etwas entgegen, dementsprechend hätte da ruhig noch was kommen dürfen.

Wirklich mies ist natürlich einmal wieder Square Enix mit dem Einbau eines Shops für Mikrotransaktionen unterwegs... braucht man wie auch schon in Deus Ex Mankind Divided natürlich nicht beachten, ich will so einen scheiß aber einfach nicht in einem Vollpreis Spiel sehen wo auch noch auf der Hülle mit "DAS VOLLSTÄNDIGE [...] ERLEBNIS" geworben wird.

Fazit: Allein mit seinen verbesserbaren Fähigkeiten und aufrüstbaren Waffen hebt sich Tomb Raider schon recht deutlich von Romans geliebtem Uncharted ab, welches in Teil 4 mit seinem Enterhaken auch nur eine schwache Kopie des Bogens zustande brachte und laut Tobsen ja nicht anders ist. Hinzu kommen offenere Areale anstelle von linearen Wegen bei deren verlassen man unbegründeter weise stirbt, Nebenmissionen und vor allem Gräber/Rätsel die einfach Spaß bringen, aber leider nie die Dimensionen eines The Legend of Zelda erreichen. Hier darf man sich im nächstem Ableger gerne mehr trauen! Alles im allem stellt Rise of the Tomb Raider ein spielerisch sehr gutes (und deutlich befriedigenderes) Erlebnis (als Uncharted 4), hat aber wie auch schon der Vorgänger noch Luft nach oben. Die herausragende Technik von Uncharted 4 könnte mit seinen fließenden Übergängen zwischen Gameplay und Cutszenes bspw. eine deutliche Bereicherung darstellen. Letztendlich hat Rise of the Tomb Raider diesen Technik Bonus aber nicht zwingend nötig

8/10

Jacob ist doch einer von den Guten, gegen den kämpft man doch gar nichtSpiele das Spiel auch aktuell auf der PS4, schon seit geraumer Zeit, da ich es bereits auf der 360 durch habe eilt es bei mir aber nicht so. Den Baba Yaga-DLC fand ich auch sehr gut, Season Pass ist dafür auf PS4 aber nicht notwendig (oder meintest du Xbox One?).

Lustig finde ich ja, dass das Komplettpaket (20 Year...) auf der Xbox 100 € kostet während die PS4-Version bei UVP 60€ ist und es jetzt sogar im Store für 30€ (oder warens 40€?) zu haben war. Selbst der Season Pass kostet ja schon 30€ auf der One...

Die Microtransaktion sind mir auch zu wider... Die sind für diesen neuen Modus in der Villa, in dem man mit Spielkarten seine Skills und Waffen pushen kann, oder? Hab ich nur einmal angespielt, ebenso den Überlebensmodus, kann ich nichts mit anfangen. 

Ach kacke... stimmt... Konstantin war der Böse Namensgedächtnis; Sechs, setzen!

Bzgl. des Season Passes meinte ich natürlich die Xbox One Version, deswegen ja "oder"
Soll ja Menschen geben (McClane) die ihn gekauft haben...
letztendlich hab ich aber deshalb auch zur PS4 Version gegriffen.

Jo, aber weil es ihn für 6€ gab im Wintersale. Danach für 9€. Microsoft erkennt ja selber, dass sie den Preis in Konkurrenz zu SOny nicht hochhalten können.

Aktuell gibt es im Xbox-Store die 20 Year-Edition für 50€.

The Witcher 3 (PS4)

Über dieses Spiel wurde alles schon gesagt. Wohl eines der besten Spiele aller Zeiten und dem Hype darum absolut gerecht.

Dennoch muss ich sagen dass es mich nach der Questline um dem Baron nicht mehr so sehr packen konnte, diese hat mir einfach am besten gefallen. Dennoch Großartiges Spiel welches in einer guten Spielesammlung gehört.

10/10 Pkt.

PS: Die DLCs werde ich später mal angehen.
 

Sind beide absolut ihr Geld wert.

Das glaube ich gerne, da ich die Game of the Year Edition habe, waren sie ja auch im Preis enthalten.

bin gerade auch mit der goty von the witcher beschäftigt. Zurzeit die Quest mit Baron beendet. Ich hoffe doch stark dass die spannungskurve nicht abbaut 

Ich denke mal es kommt auch darauf an, wie du die Quest mit dem Baron abgeschlossen hast. Ich hatte scheinbar das schlechte Ende dieser Quest erwischt und hier ging es schon ziemlich emotional zu, gar richtig böse. Und da mich das so gepackt hat war es schwer, dieses Erlebniss noch zu überbieten (für mich persönlich). Ansonsten wird die Story weiterhin hervorragend erzählt und ein Spannungsabbau ist eigentlich nicht spürbar. Du brauchst dir also keine großen sorgen machen. 

Gut zu hören. Mir gefällt das Spiel bislang sehr und obwohl ich die ersten beiden Teile nie gespielt habe verstehe ich so gut wie alles (YouTube sei dank). 

Für mich schon jetzt wohl ein Spiel welches am Ende der PS4 Ära sehr häufig in den top 3 erwähnt wird. 

Wie lange hast du für das Hauptspiel ungefähr gebraucht?

Ich hab den auch für 6€ im Sale ergattert.

Wäre aber locker auch 20€ wert. Letztendlich habe ich somit nur 20€ für das Volle Programm gezahlt:

14€ für die Brasilianische Import Retaildisk und 6€ für den SP!

Kurioserweise ist RotTR das erste Spiel, un dem mir die Such und Sammelobjekte mehr Spaß machen, als die Hauptstory.

@Pro

Hast du mal Tomb Raider Underworld gespielt? Das Spiel besteht im Prinzip aus 6-8 Levels, die sich alle wie ein Zelda-Dungeon anfühlen. Und ist daher auch IMO klar der beste Teil der gesamten Reihe (aber soweit ich weiß auch der mit dem geringsten kommerziellen Erfolg).

Ich habe hier zwar fast alle Tomb Raider herumliegen, aber nein Underworld habe ich noch nicht gespielt.... hört sich allerdings gut an

Final Fantasy XV (PS4)

Ich hatte sehr große Erwartungen an das Spiel und die wurden nicht enttäuscht - im Gegenteil: sie wurden übertroffen. Nein, das Spiel ist nicht makellos, aber jetzt, nach 101h und den durchlaufenden Credits muss ich sagen: Wenn ich mich nach dem Durchspielen ein bisschen so fühle, als würde man sich von einem Kumpel verabschieden, der in eine entfernte Stadt zieht und man weiß, dass man den Kontakt nicht wird aufrecht erhalten können, dann hat das Spiel - zumindest in meinem Falle - etwas richtig gemacht. Und dann scheue ich mich auch nicht zu sagen: Final Fantasy XV ist eines der besten Spiele, die ich in meinem Leben gespielt habe.

10/10

Yup. Ich bin aktuell mit 25 Stunden immer noch in Kapitel 3, also im ersten Viertel des Spiels und habe kein bißchen das Bedürfnis unbedingt das nächste Kapitel angehen zu müssen. Haben bis jetzt auch wenige Spiele geschafft, obwohl es, wie du auch geschrieben hast, einige Makel hat. Die 100h werde ich wohl auch knacken.

Uncharted: Drakes Schicksal (PS4)

Machen wir es kurz. Grafisch ist Uncharted echt noch i.O., für 2007 war es bestimmt sogar sehr hübsch - wenngleich ich nicht beurteilen kann inwieweit diesbezüglich am PS4 Remastered Änderungen vorgenommen wurden, allerdings bleibt die ganze Umgebung leider recht leblos und abseits der stetig auf einen zu stürmenden Gegner, sowie den wenigen Sammelobjekten und natürlich Waffen/Munition gibt es auf den linearen Pfaden nichts zu entdecken. Abseits derer wie in Uncharted üblich halt ein Ableben von Nathan... oh nein, er ist 2meter Tief ins Wasser gestürzt *dam dam da*

Positiv sollte man anmerken, im vgl. mit Uncharted 4 welches mMn. doch deutlich zu übermäßig inszeniert ist, fühlt sich der Erstling noch deutlich mehr wie ein Spiel an... allerdings nicht wie ein besonders gutes. So kommt bei den Adventure-Teilen zwar mitunter etwas gute Laune auf, der Großteil des Spiels besteht aber aus shootouts mit nicht enden wollenden Wellen von Gegner... die alle sehr viele Kugeln fressen können, kombiniert mit Rücksetzpunkten die sich am Anfang der Teils 10-15minütigen Ballerei befinden kommt wirklich Spaß auf, wenn man ohnehin schon leicht genervt von der letzten Welle Gegner doch noch erledigt wird. Gipfeln tut der "Spaß" dann natürlich im letztem Kapitel, hier kombiniert Uncharted wirklich all dies und fügt natürlich einen Gegner hinzu der euch mit einem Treffer erledigen kann... nichts ungewöhnliches? Nein, nicht wirklich... nur kann man diesen nicht wie üblich ausschalten! Nachdem man den Spaß einige male durchleben durfte weiß man zum Glück aber irgendwann auch von wo wie viele Gegner kommen und kann diese gezielt beseitigen, bevor sie sich in ungünstigen Ecken verschanzen und kaum beschossen werden können bevor der rote Marker wieder auf euch zielt.

Mitunter merkt man Uncharted aber auch sein alter an, hier und da muss ein Knopf gedrückt werden wo ein modernes Spiel die Aktion automatisch triggern würde sowie feste Kameraperspektiven die gefühlt in die 90er und früher 00er zurück versetzen sind nur ein paar Beispiele wo der Zahn der Zeit an Uncharted nagte.

Fazit: NaughtyDog schien mir teilweise noch nicht so ganz gewusst zu haben wohin die Reise mit Nathan Drake gesehen sollte, an und für sich ist Uncharted aber ein durchaus solides... 2007 wahrscheinlich sogar recht gutes Spiel gewesen, trotz einiger Unzulänglichkeiten. Wer ein Action-Adventure sucht wird mit Uncharted aber wohl doch weniger glücklich, handelt es sich zu weiten Teilen doch eher um einen Third-Person-Shooter.

Wertung: 7/10

Uncharted 2: Among Thieves (PS4)

So, hier ergibt Romans gefanboye auf einmal Sinn...
Hier hat Naughty Dog wirklich eine konsequente Marschrute eingeschlagen und den vermutlich mit Abstand besten Ableger geschaffen, von Crash Bandicoot artigen davon lauf Sequenzen konnte man sich zwar auch hier nicht trennen, aber Uncharted 2 kann man durchaus als modernes und immer noch zeitgemäßes Spiel bezeichnen.

Wirklich erfreulich ist aber vor allem, dass im vgl. mit Teil 1 die Feuergefechte doch um einiges zurückgefahren wurden - obwohl diese natürlich immer noch sehr Präsent sind, und auch deutlich Adventure Elemente die Hauptrolle spielen dürfen. Gegen Ende artet es zwar wieder ein wenig aus, aber auch wenn teilweise doch noch eine unliebsame Welle Gegner direkt vor einem spawnt obwohl man dachte es wäre vorbei, so sind die Feuergefechte bei weitem nicht so langatmig wie im ersten Teil. Hinzu kommen nun auch eine Möglichkeit Gegner unentdeckt umzubringen, was zum einem deutlich weniger durch die Luft fliegende Kugeln verursacht und so glaube ich in Teil 1 auch noch nicht möglich war... zumindest wüsste ich nicht wann ich mal nah genug und natürlich ungesehen an Gegner heran gekommen wäre.

Die Story ist jetzt zwar nicht unbedingt tiefgründiger, allerdings so angelegt, dass viele Szenerie Wechsel möglich sind und man nicht nur im Urwald fest steckt. Zusammen mit der ausgezeichneten Inszenierung und vor allem Gefechte gegen diverse Vehikel ist das ganze schon recht Bild gewaltig und sieht auch heute noch sehr gut aus.

Technisch ist der Titel allerdings leider etwas unsauber, nunja... eigentlich nur im letztem Kapitel, hier prügelte/schmiss mich der Endboss bspw. in einen Baum und mir blieb nichts anderes übrig als den letzten Kontrollpunkt erneut zu laden... auch die einstürzende Brücke gab unerwarteter weise auch noch anderweitig nach und Drake steckte bis zur Hüfte im Boden, was natürlich ein Ableben zur Folge hatte.

Fazit: Wo Naughty Dog bei Teil 1 noch nicht so recht wusste wohin es spielerisch gehen sollte und man bei Teil 4 eher einen "spielbaren" Film vorgesetzt bekam, ist Uncharted 2 einfach eine erfolgreiche Gratwanderung zwischen Gameplay und Inszenierung. Kleinere u.A. technische Unzulänglichkeiten, sowie die teilweise immer noch übertriebenen Schusswechsel sein verziehen und auch die Story weiß mMn. besser zu unterhalten als noch in Teil 1 (und auch 4). Alles im allem ein sehr gelungenes Spiel und ich hoffe wirklich Teil 3 macht in die Richtung weiter.

Wertung: 8.5/10

Uncharted 3: Drake’s Deception (PS4)

So dreifacher Post, spielt von euch denn keiner was?
Was soll ich sagen, nach dem wirklich grandiosem Uncharted 2 bin ich jetzt doch sehr ernüchtert.
Ich weiß nicht, hat Naughty Dog Micheal Bay - ich mein allein als Talbot Drake nur das Medaillon abnimmt ihm alles weitere lässt, wieso????? - eingespannt oder wie ist dieser Titel zustande gekommen? Mal davon ab, dass mir das "heimliche" Ausschalten von Gegnern in Teil 2 noch sehr gefallen hat, fokussiert sich U3 SEHR auf Faustkämpfe... was extrem langweilig werden kann da es im Prinzip nur eine Handvoll animierte Abläufe gibt die mit den Aktionstasten getriggert werden.

So ist auch der Bosskampf nur eine langweilige Messerstecherei... nicht das ich mich beschweren will, auf einen richtigen Boss wie in U2 habe ich nach dem ganzem geballer welches U3 gegen Ende auffuhr echt nicht mehr gebraucht.

Die Story strotzt nur so vor Logiklöchern, Kapitel 18 hätte man auch gerade in einer leicht längeren Videosequenz abspulen können und technisch ist der Titel auch sehr unsauber. Optisch hat U3 natürlich seine Momente, obwohl gerade Kapitel 18 auch in dieser Hinsicht enttäuschte... nunja, Dünen realistisch darstellen ist wohl nicht so einfach, besonders wenn Nathan noch drüber schweben muss.

Erzwungene Kameraperspektiven aus seltsamen Winkeln bietet der Titel übrigens auch wieder - dabei dachte ich mit Teil 2 wären wir diese los

Was soll ich noch dazu sagen... die ganze Sache mit den Piraten erschien mir irgendwie wie ein Filler mitten im Spiel um die Spielzeit zu strecken... habe auf normal gespielt und mir werden in der Statistik 6:34:30 angezeigt...

@McClane, sag mal wieso hast du zwei Stunden länger gebraucht ?

Zum Vergleich...
Uncharted 1, 6:20:42
Uncharted 2, 9:11:38

Fazit: Uncharted 2 ist einfach besser!

Wertung: 7,5/10

Übrigens, bin ich der einzige, der findet die Story von U3 widerspricht sich mit der von 4?
Ich meine wenn Sully ihn damals unter seine Fittiche nahm, passen weder sein Bruder noch die gemeinsame Vergangenheit wirklich 100% rein...