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Terry
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06.02.17, 14:51 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22954Im Grunde kann man also festhalten: Man sollte sowohl RB als auch die Gelben einfach meiden
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the_Metroid_one
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06.02.17, 14:57 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22955McClane schrieb:Ach ja. RB, das arme Opfer. Kommt ihnen natürlich gänzlich ungelegen, sich nun als Opfer zu stilisieren und so sukzessive das Image von Plastikclub hin zum Friede-Freude-Eierkuchen-Familienverein zu verändern.
Man achte darauf, wie dankbar das die Vereinsführung gerade annimmt. Im Stillen freuen sich Mintzlaff und Co.
Sowas ist völlig lächerlich. Schadenfreude während irgendwelche Fans verprügelt werden, welche sich einfach am Fußball erfreuen wollen. Welch bemittleidenswerte Gestalt kann sowas noch gutheißen? Und dann auch noch Leipzig in die Schuhe schieben, während der BVB und seine Fans als heilige Kuh dogmatisch beschützt werden. Vermutlich war alles schon im Voraus geplant, was?
Schon klar, nicht dass die Bundesliga noch einmal interessant wird.
Aber genau sowas degradiert Fußball zum Idiotensport. Anstatt einfach den Fußball zu genießen, meinen einige degenerierten Deppen sich gegenseitig bekriegen zu müssen.
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McClane
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06.02.17, 15:09 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22956Die Erzählung des Wochenende lautet heute nicht mehr: Wie geil hat der BVB RB ausgespielt, sondern: Böse. böse BVB Fans haben arme RB-Fans gehauen.
Das Ding wird aktuell etwas zu heiß gekocht. Ein paar Transparente waren nicht ok ("Burnout Rall"), andere wiederum ("Bullen schlachten") werden ebenso angeprangert.
Wie gesagt, teilweise etwas zu viel Mimimi. Klatschpappenwunderland Leipzig ist sicherlich nicht traurig darüber, dass die Diskussion aktuell nicht über sie gedreht wird, sondern über den Fans des Gegner, der sie attackiert.
Mir isses wirklich ziemlich egal.
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NXPro
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06.02.17, 15:22 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#229591) Ich finde man sollte die verschiedenen Themen jetzt nicht zu sehr vermischen. Dortmund hatte in den letzten Jahre ein tolles Image als Fußballverein und spielt auf der Komerz-Ebene auch ganz oben mit. Ebenso laufen da sehr viele Erfolgsfans rum. Das sagen übrigens auch immer mehr ältere Dortmunder Fans. Aber so ist nunmal der Fußball mittlerweile und ob Bayern, Dortmund oder Leipzig, ohne Geld spielt man da oben nicht mehr mit!
2) Leider laufen in der Fußballszene viele Deppen rum und auf alles (Frauen und Kinder!) draufzuhauen, was ein Leipzig-Trikot trägt, ist einfach nicht schön zu reden.
3) Zu dem Konzept Leipzig kann man sagen was man möchte, aber mir gefällt mittlerweile der Verein. Da wird richtig gut gearbeitet und auf die Jugend gesetzt. Außerdem endlich wieder ein Verein im Osten mit sehr vielen Zuschauern.
Traditionsvereine wie der HSV oder Stuttgart würden auch da oben stehen, wenn sie in den letzten Jahren gute Arbeit gemacht hätten. Beides wirtschaftlich top Standorte und beim HSV investiert zusätzlich noch ein Kühne. Aber da gibt es pro Saison 2 Trainer und es wird lieber ein Prestige Transfer wie Van Nistelroy von den Europa-Millionen gekauft. Nachhaltig und mit Konzept passiert da gar nichts!
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Terry
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06.02.17, 15:45 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22963Natürlich wird in Leipzip top gearbeitet. Die Bedingungen dort sind auch einfach sensationell gut. Was dort binnen weniger Jahren an Infrasktrukur, Trainingsplätzen und und und aufgebaut wurde, gehört schon jetzt zur internationalen Weltspitze. Und natürlich wird dort auf die Jugend gesetzt. Das ist genau richtig so.
Aber der große Unterschied ist einfach: Einige Vereine haben sich das aber über hunderte Jahre lang erarbeitet. Mit einer eigenen Jugendarbeit, mit Spielern aus der eigenen Region, mit Höhen und Tiefen. Und andere wiederum haben sich das eben nicht erarbeitet, sondern sind ein rein wirtschaftliches Ergebnis finanzkräftiger Konzerne, die das Ganze zudem eher als Marketingaktion ansehen. Und längst nicht, weil dem Osten ein großer Verein fehlt. Das war einfach rein PR-Technisch clever gewählt. Ich finde daher schon, dass man als Fußballfan das Recht hat, sowas anzuprangern. Natürlich nicht mit Gewalt - das ist ein Thema für sich, welches niemand schönreden sollte.
Wenn man sich den Kader der Leipziger ansieht, sind die meisten ja vielleicht auf den ersten Blick eher unbekanntere Spieler, aber wenn man sich das mal genauer ansieht: Kaum ein Spieler kommt tatsächlich aus der Region, die meisten wurden für ein- bis zweistellige Millionenbeträge eingekauft. Das ging in den letzten Jahren vieleicht unter, weil man ja nicht vergessen darf, dass Leipzig noch vor wenigen Jahren unterklassig gekickt hat. Aber der schnelle Aufstieg hat ja imo auch nur deswegen geklappt, weil man schon in der 4. Liga Spieler für Millionen verplichtet hat. Und auch die sportliche Leitung hat man rigoros für Millionen-Beträge eingekauft. Das kann sich kaum jemand leisten. Geschweige den die schon angesprochenen Trainingsbedingungen und Leistungscentren.
Ich finde, wer sowas prinzipiell gut findet, hat den Fußballsport nie wirklich verstanden und geliebt. Natürlich ist da viel Fußballromantik mit dabei und natürlich hat sich der ganze Sport heute (zum Negativen) gewandelt, aber ich schäme mich nun wirklich nicht dafür zu sagen, dass ich mit "Plastikclubs" wie Leipzig nie etwas werde anfangen können.
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NXPro
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06.02.17, 16:29 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22967Jeder Verein hat irgendwann angefangen und jeder Verein hatte andere Vorrausetzungen. Vom Standort und von den Leuten die dahinter stehen. Hinter vielen Traditionsvereinen steckte auch früher ein großer Geldgeber und tut es heute häufig immer noch. Man schaue sich nur mal den AC Mailand an mit Berlusconi oder Inter Mailand, Real... mittlerweile die ganzen englischen Vereine.
Für mich ist da der einzige Unterschied zu Leipzig, dass sie eben früher angefangen haben und nicht erst vor ein paar Jahren. Aber auch Vereine wie Bayern München mit Adidas, Audi und der Allianz oder Dortmund mit dem Börsengang sind nicht weit weg von Leipzig. Logen, Merchandising... Wenn man darauf keine Lust hat, dann muss man in die zweite Liga oder sich eine andere Sportart suchen. Profi Fußballvereine sind Unternehmen oder spielen nicht mehr oben mit.
Außerdem hat nur Geld auch noch nie eine Mannschaft langfristig erfolgreich gemacht. Bei 1860 sieht man den Gegenentwurf wie man mit Geld umgehen kann zu Leipzig. Aus dem Grund habe ich Respekt vor Leipzig und bin gespannt was da noch alles passiert.
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the_Metroid_one
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06.02.17, 16:39 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22970@Terry
Und ich sage du hast den Fußball nie geliebt! Wieso?
Weil Leipzig tollen Fußball anbietet! Und jeder der den Fußball liebt sollte sich über viele starke Mannschaften und gute Spiele freuen.
Du hingegen liebst vielleicht deinen Verein, aber verachtest damit guten Fußball, da du den Erfolg deiner Mannschaft über die Matchqualität stellst.
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McClane
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06.02.17, 16:56 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22972Leipzig missachtet so ziemliche alle Grundsätze der DFL-Statuten. Es ist de facto kein "50+1"-Verein, so wie alle anderen. Warum Leipzig trotzdem spielen darf? Das Kind ist in den Brunnen gefallen, als sie die Lizenz von Markranstädt kaufen durften.
Das Argument: "DIe anderen machen es auch" halte ich nicht für zulässig. Auch 1860 legt aktuell Strukturen an den Tag, die nicht zulässig wären. Die devote Haltung des HSV gegenüber Kühne ist ebenfalls fragwürdig.
Außerdem: Der große Unterschied zwischen RB und dem BVB oder auch (leider muss ich das sagen) dem FCB: Die letzten beiden haben sich den wirtschaftlichen Erfolg mühsam erarbeitet. Und damit Sponsoren angelockt. Und man darf eben bis 49,9% der Anteile veräußern. Beide haben dies nicht ausgereizt.
Leipzig dagegen pumpt in Vorfeld der Saison 50 Mio, € in den Kader. Ich sehe keinen AUfsteiger, der des sonst könnte. Außerdem nutzen sie ihr Netz an Farmteams. Auch eine Struktur, die innerhalb Europas fragwürdig und eher halblegal ist. Wir können auch mal schauen, wie begeistert die Salzburger sind, dass, nachdem schon ihr Verein getötet wurde, nun die zweite Demütigung in Form erzwungenen Spielerabgängen in Richtung Leipzig folgt. UNd zwar fast zu jeder Transferperiode.
Ich kann sagen, dass sie gut Fussball spielen, dass sie ihre Mittel schlau einsetzen. Aber ich sehe auch, dass sie ganz stark Marktverzerrend arbeiten.
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Terry
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06.02.17, 16:56 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22973@NXPro
Prinzipiell richtig. Und ich hab das mit den Plastikclubs ganz gewiss nicht nur auf Leipzig bezogen. Sehe die entsprechenden internationalen Vereine ähnlich kritisch. Dennoch ist für mich der "Ursprung" schon ein entscheidender Unterschied - denn auch ein AC Milan oder Real Madrid haben eine lange Tradition. Leipzig ist halt irgendwie das perfekte Beispiel für einen am Reißbrett geplanten Verein - das ist mir einfach zuwider, unabhängig vom schönen Ball, den sie durchaus spielen. Hinzu kommen die ganzen Verstöße der DFL-Statuen. Und das hin und hertauschen der Spieler in den RB-Teams. Findest du das nicht wettbewerbsverzerrend?Und was die ganzen wirtschaftlichen Aspekte anbelangt - natürlich! Das will ich gar nicht verkennen. Komme ja selber aus der Wirtschaft und weiß wie das läuft. Aber das war ja gar nicht mein springender Punkt, wie oben erwähnt. Das Ganze kann man sicher im Gesamten auch etwas anders sehe, aber da stehe ich zu meiner Meinung.
Und zu 1860: Glaub mir, auch die werden langfristig hochkommen. Denn imo ist verhältnismäßig viel Geld auf Dauer schon ein wichtiges Erfolgskriterium. Zum Glück nicht das Einzige, aber schon ein nicht unwesentlicher. Der eine kann es nur besser anlegen und damit arbeiten, als der andere.
@metroid
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NXPro
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06.02.17, 17:00 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22974McClane schrieb:Aber ich sehe auch, dass sie ganz stark Marktverzerrend arbeiten.
Der Zug ist aber auch längst in der Bundesliga abgefahren. Am Anfang mit Leverkusen, dann mit Wolfsburg, später und nicht ganz so durchsichtig mit dem HSV. Wenn man dann noch Hoffenheim und Leipzig dazuzählt, sind mindestens 5 Vereine "Marktverzerrend" unterwegs. Ich denke das kann und sollte man auch nicht mehr aufhalten, wenn man eine Liga haben möchte, die international mithält.
Ein starkes Leipzig und Dortmund neben Bayern würde allgemein der Bundesliga gut tun.
Ich habe z.B. großen Respekt vor Vereinen wie Freiburg oder Mainz. Die machen sehr gute Arbeit mit bescheidenen Mitteln und halten auch am Trainer fest obwohl sie abgestiegen sind. Für solche Vereine finde ich es Schade. Vereine wie Stuttgart oder HSV haben sich alles selbst eingebrockt und könnten ganz woanders stehen.
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McClane
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06.02.17, 17:03 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22975the_Metroid_one schrieb:Und jeder der den Fußball liebt sollte sich über viele starke Mannschaften und gute Spiele freuen.Du hingegen liebst vielleicht deinen Verein, aber verachtest damit guten Fußball, da du den Erfolg deiner Mannschaft über die Matchqualität stellst.
Meinst du das ernst?
Also, keine Ahnung, aber: Man ist Fan einer Mannschaft. Bedingungslos, egal wie mies sie spielen. Nicht verachte ich mehr, als Menschen, die sprunghaft ihren Verein wechseln. Man wählt sich seinen Verein exakt einmal im Leben aus. Danach steht man bedingungslos zu ihm.
Ich habe aus heutiger Perspektive leicht reden: Der BVB ist neben dem FCB der Topclub der Liga. Aber ich gehe jetzt seit 24 Jahren mit und gerade weil ich dem Verein durch die Beinaheinsolvenz treu blieb, genieße ich die jetzige Situation.
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the_Metroid_one
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06.02.17, 17:10 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22976@McClane
Ja, ich meine es sehr wohl ernst. Und ich bin nicht sprunghaft, ich hatte noch nie einen Verein, da dies für mich nicht logisch ist und manche Verhaltensweisen der Fans bestätigen dies. Die Objektivität geht verloren, die Matchqualität in den Hintergrund gestellt.
Ich bin jemand der Fußball als ein simples Unterhaltungsprodukt betrachtet. Ich beobachte Spieler, die Taktik, den TransferMark, die Tabelle. Aber ich will nicht sehen wie X gewinnt oder Y verliert, ich will jedes mal ein möglichst gutes Produkt erhalten.
Edit:
@Terry
Stakes Argument
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Asinned
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06.02.17, 17:52 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22984Leipzig hat eben auch schon zu 2. Ligazeiten jungen bekannten Talenten Gehälter geboten, bei denen die Bundesligisten im Mittelfeld nicht mithalten können.
Sicherlich benötigt es Kompetenz die Spieler zu trainieren und eine Mannschaft zu formen aber die Kaderplanung war eben wir nehmen bekannte Talente die nicht in die 2. Liga wechseln müssen und bieten denen Monstergehälter, gegen die die Bundesligakonkurrenz abstinkt.
Insofern ein großer Teil warum RB gerade so erfolgreich ist, ist neben der Aufstiegsephorie die Tatsache, dass man nie wirklich einen 2. Liga-Kader hatte.
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NXPro
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06.02.17, 18:03 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22989Ohne Frage wurde viel Geld investiert und das Geld können heute der HSV oder Stuttgart nicht mehr aufbringen. Vor einiger Zeit hätten sie aber ihr Geld auch sinnvoller ausgeben können. Da wurde aber immer nur auf die altuelle Saison geschaut und gehofft weiterhin international dabei zu sein.
Leipzig hat Spieler wie Selke mit Geld und Konzept überzeugt und der Erfolg gibt Ihnen Recht. In Hoffenheim (Ragnick!) wurden ja auch viele Spieler in Liga 2 für sehr viel Geld geholt, aber später sogar noch deutlich teurer weiterverkauft (Obasi, Gustavo, Eduardo, Firmino...). Also sind die Transfers selbst sogar auch häufig wirtschaftlich.
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Asinned
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06.02.17, 18:31 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22992Weder Selke noch Orban waren Insidertipps. Das beide mal mehr wert sein werden ist klar. Die Schwierigkeit bei solchen Talenten ist halt sie für den eigenen Verein zu gewinnen und das ist ziemlich einfach wenn man Leipziger Gehälter bietet. Im Gegensatz zu anderen Vereinen tut es dem Konstrukt eben nicht weh, wenn es dann mal nicht klappt. Solche Spieler werden dann im Stillen abgesägt wie es durchaus auch vielen passiert ist bei dem Marsch durch die Ligen.
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nibez
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06.02.17, 18:43 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#22994the_Metroid_one schrieb:Ja, ich meine es sehr wohl ernst. Und ich bin nicht sprunghaft, ich hatte noch nie einen Verein, da dies für mich nicht logisch ist und manche Verhaltensweisen der Fans bestätigen dies. Die Objektivität geht verloren, die Matchqualität in den Hintergrund gestellt.Ich bin jemand der Fußball als ein simples Unterhaltungsprodukt betrachtet. Ich beobachte Spieler, die Taktik, den TransferMark, die Tabelle. Aber ich will nicht sehen wie X gewinnt oder Y verliert, ich will jedes mal ein möglichst gutes Produkt erhalten.
Und wegen Leuten wie dir geht der Fußball zugrunde
"Hey, Bayern hat gerade wieder 2 Spieler von ihrem derzeit stärksten Rivalen gekauft. Schön, dann sehe ich ja weiter schönen Fußball!" - Dass solche Taktiken für jeden wirklich Fan des Fußballs zu unglaublicher Langeweile führt, ist dir egal. Das wiederum wäre mir egal, solange du jene Fans dann nicht mit solchem Dünnschiss zutextest.
Mateschitz schiebt die Millionen innerhalb des Konzerns von New York über Leipzig nach Salzburg und wieder zurück, Leipzig zahlt mal eben für einen Keita vier Millionen über Marktwert, für Bernardo fünf Millionen über Marktwert, in die andere Geschäftsabteilung, nur damit Salzburg vordergründig das Financial Fairplay einhält. Dass diese Taktiken eine absolute Farce sind und sich Red Bull damit öffentlich über die UEFA lustig macht, kann wirklich niemand abstreiten. Immerhin ist derzeit noch offen, ob Leipzig durch die immensen Investitionen überhaupt in einem internationalen Wettbewerb starten darf.
Die Gewalttaten der Dortmunder waren absolut hirnverbrannt und da kann und sollte man sich auch gar nichts schönreden. Dass sich die Leipziger aber gerade wie Bolle freuen, dass sich die Diskussionen nicht mehr um sie drehen, liegt doch auf der Hand. Durch die Angriffe und teilweise geschmacklosen Plakate haben einige Dortmunder leider von der sachlichen Diskussion abgelenkt (sachlich im Fußball bedeutet hier natürlich nicht das gleiche wie sachlich in der Politik z.B.).
Zur Wettbewerbsverzerrung: Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und diese ganzen Geschwüre gehören einer Firma oder einer Person. Da ist 50+1 einfach nicht mehr gegeben. Wenn der Besitzer mal in Krise ist, läuft es beim Verein auch nicht mehr, siehe VW. Das ist für Spieler, Fans, die Liga und den Fußball einfach scheiße, direkt gesagt.
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"Außerdem endlich wieder ein Verein im Osten mit sehr vielen Zuschauern."
Warum interessiert dich das? Warst du schonmal in Leipzig im Stadion? Hast du es noch vor? Ich habe es bei WiiUX schon gesagt und hier noch einmal: Ob es im Osten Deutschland einen erstklassigen Verein gibt oder nicht, ist mir herzlich egal. Nicht, weil ich es deren Stadionbesuchern nicht gönnen würde, sondern weil der Standort eines Vereins einfach nicht wichtig ist... als ob die Bundesliga erst komplett wäre, wenn jedes Bundesland mindestens einen Verein stellt. In Leipzig gibt es offensichtlich keine Fußballfans, sonst hätten die richtigen Vereine mehr Zuschauer.
NXPro schrieb: Für mich ist da der einzige Unterschied zu Leipzig, dass sie eben früher angefangen haben und nicht erst vor ein paar Jahren. Aber auch Vereine wie Bayern München mit Adidas, Audi und der Allianz oder Dortmund mit dem Börsengang sind nicht weit weg von Leipzig. Logen, Merchandising... Wenn man darauf keine Lust hat, dann muss man in die zweite Liga oder sich eine andere Sportart suchen.
Die Unterschiede zwischen Traditionsvereinen und Leipzig wurden ja nun in aller Breite dargelegt. In Sachen Merchandising stehen erstgenannte sogar meilenweit vor Leipzig, eben weil entsprechend Käufer da sind. Leipzig hat außerhalb der Stadt keine Fans, genausowenig wie Bayer, VW oder SAP.
Übrigens wirst du Logen, Merch und Vermarktung auch in der zweiten Liga finden. Ich persönlich gehe lieber in der dritten Liga ins Stadion: Die Tickets und das Bier sind günstiger, man muss allgemein nicht so viel Bullshit ertragen und man kann den Spielern auch mal persönlich seine Meinung zurufen. Die Attraktivität des Fußballs ist für einen Fan ohnehin immer gegeben, solange die eigene Mannschaft spielt. Muss man als Eventfan nicht verstehen, ist aber so.
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the_Metroid_one
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06.02.17, 19:19 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#23003nibez schrieb:the_Metroid_one schrieb:Ja, ich meine es sehr wohl ernst. Und ich bin nicht sprunghaft, ich hatte noch nie einen Verein, da dies für mich nicht logisch ist und manche Verhaltensweisen der Fans bestätigen dies. Die Objektivität geht verloren, die Matchqualität in den Hintergrund gestellt.Ich bin jemand der Fußball als ein simples Unterhaltungsprodukt betrachtet. Ich beobachte Spieler, die Taktik, den TransferMark, die Tabelle. Aber ich will nicht sehen wie X gewinnt oder Y verliert, ich will jedes mal ein möglichst gutes Produkt erhalten.
Und wegen Leuten wie dir geht der Fußball zugrunde
"Hey, Bayern hat gerade wieder 2 Spieler von ihrem derzeit stärksten Rivalen gekauft. Schön, dann sehe ich ja weiter schönen Fußball!" - Dass solche Taktiken für jeden wirklich Fan des Fußballs zu unglaublicher Langeweile führt, ist dir egal. Das wiederum wäre mir egal, solange du jene Fans dann nicht mit solchem Dünnschiss zutextest.
Da ist einer aber empfindlich, habe wohl einen wunden Punkt getroffen
Vermutlich wolltest du dich einfach gegen mich stellen, hattest aber keine Argumente, denn deines ist grundsätzlich unlogisch.
Ich erhoffe mir eine interessante Liga. Ich hatte mich diesbezüglich schon vor Ewigkeiten für einen Salary Cap ausgesprochen. Hat aber auch keinem gepasst.
Wo hat es hingeführt? Fast jedes Jahr wird die Bundesliga von Bayern München dominiert. Diese haben sich gefestigt und sind einfach schwer einholbar. Und wenn jetzt ein Team kommt, welches Konkurrenz darstellen könnte, ist es für mich positiv.
Und es ist eben nicht vorteilhaft, wenn etwa Bayern die ganze Liga leerkauft und auch nicht in meinem Sinne. Fußball wird nicht durch ein dominantes Team, welches zugegbenermaßen gut ist, interessant. Es wird durch Spannung in den obersten Tabellenplätzen interessant und diesem Gefühl, dass mehrere Mannschaften vorhanden sind die Chancen in den Duellen untereinander haben und parallel um die Meisterschaft kämpfen. Wenn in der letzten Zeit etwas in Münschen schieflief, gab es nie diese permanente Bedrohung, eben weil kein Team auf lange Sicht mithalten kann.
Wer also für mehr Fairness ist, steht hinter Franchises mit einem Salary Cap. Der Rest ist heuchlerei.
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McClane
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06.02.17, 19:26 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#23006Der Salary Cap funktioniert nicht in unserer Ligastruktur. Nicht mit allen internationalen Wettbewerben, anderen Konkurrenzligen, Auf- und Abstiegen.
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the_Metroid_one
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06.02.17, 19:30 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#23007Doch. Er würde sogar das Tanking verhindern
Wie stark sich die Liga dann international präsentiert wird sich zeigen, wobei es eben auch nicht die oberste Priorität sein sollte.
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nibez
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06.02.17, 20:45 Uhr (Editiert: 13.03.18, 15:17 Uhr)#23021the_Metroid_one schrieb:Vermutlich wolltest du dich einfach gegen mich stellen, hattest aber keine Argumente, denn deines ist grundsätzlich unlogisch.
Ich erhoffe mir eine interessante Liga. Ich hatte mich diesbezüglich schon vor Ewigkeiten für einen Salary Cap ausgesprochen. Hat aber auch keinem gepasst.
Wo hat es hingeführt? Fast jedes Jahr wird die Bundesliga von Bayern München dominiert. Diese haben sich gefestigt und sind einfach schwer einholbar. Und wenn jetzt ein Team kommt, welches Konkurrenz darstellen könnte, ist es für mich positiv.
Und es ist eben nicht vorteilhaft, wenn etwa Bayern die ganze Liga leerkauft und auch nicht in meinem Sinne. Fußball wird nicht durch ein dominantes Team, welches zugegbenermaßen gut ist, interessant. Es wird durch Spannung in den obersten Tabellenplätzen interessant und diesem Gefühl, dass mehrere Mannschaften vorhanden sind die Chancen in den Duellen untereinander haben und parallel um die Meisterschaft kämpfen. Wenn in der letzten Zeit etwas in Münschen schieflief, gab es nie diese permanente Bedrohung, eben weil kein Team auf lange Sicht mithalten kann.
Ich habe mich nicht gegen dich gestellt, nur gegen deine Ansicht des Fußballs
Was du im letzten Abschnitt schreibst, ging aus deinen letzten Posts nicht hervor. Wo mein Argument aber unlogisch sein soll, weißt du wohl selbst nicht, sonst hättest du es mir wahrscheinlich erklärt.
Im Übrigen geht es im Fußball nicht nur um Logik - aber das versteht nicht jeder.