Vroom in the Night Sky
Die kleine Hexe Luna ist die Hauptprotagonistin in Vroom in the Night Sky. Sie muss auf einem Motorrad durch den Nachthimmel reisen und magische Portale mithilfe von Schlüsselsternen öffnen. Mehr gibt es zur Geschichte, falls man diese überhaupt als Story bezeichnen kann, nicht zu sagen. Kleine Hexe und Motorrad? Wer jetzt an eine gutaussehende Hexe aus dem Hause Platinum Games denkt, dem nehmen wir gleich den Wind aus den Segeln, denn mit Bayonetta hat dieses Abenteuer rein gar nichts zu tun.
Ein Hauch von Nights - oder: Hexe im Sturzflug
Vroom in the Night Sky richtet sich von seiner Aufmachung her offenbar an die jüngeren Spieler, die eine Switch zum Launch bekommen haben. Doch hier offenbart sich schon das erste Problem; das Spiel ist komplett englischsprachig, eine deutsche Sprachausgabe fehlt. Na gut, geschenkt und verschmerzbar, denn die „Story“ ist ohnehin belanglos. Weniger verschmerzbar ist hingegen alles andere, was mit dem Spiel zusammenhängt. Das Spielprinzip erinnert dabei ein wenig an Nights aus dem Hause SEGA. Zu Boden oder in der Luft passiert der Spieler eine gewisse Anzahl an Ringen und öffnet damit ein magisches Tor. Zudem lassen sich Kristalle einsammeln, die als Ingame-Währung dienen. So können nach und nach neue Motorräder freigeschaltet werden. Zusätzlich zu eurer Bewegung mit dem Motorrad können magische Strahlen verschossen werden, welche sich an bestimmten Punkten im Spiel wieder aufladen lassen. Mit diesen Strahlen können nicht nur magische Ringe aktiviert werden, die ihr ansonsten durchfahren müsst, sondern auch Kristalle aus der Entfernung eingesackt werden. An bestimmten Stellen bekommt ihr es zudem mit eiem Kontrahenten (oder eine Kontrahentin) zu tun, die ebenfalls mit diesen Strahlen bekämpft werden können. Das war es aber auch schon.Das große Problem an der Sache? Ein Schwierigkeitsgrad ist genauso wenig wie zusätzliche Abwechslung vorhanden. Das gesamte Abenteuer lässt sich ohne Probleme in unter einer Stunde abschließen, sofern man es angesichts der Langeweile, die dieses Spiel aufgrund seines banalen Spielprinzips und seiner tristen Level erzeugt, überhaupt so lange mit dem Spiel aushaltet. Wer noch nicht eingeschlafen ist und sogar noch etwas mehr Motivation aufbringen möchte, versucht sich an den Trophäen, die im Hauptmenü unter „Galerie“ zu finden sind. Hier gilt es dann bestimmte Levels auf Zeit zu beenden oder eine besonders hohe Punktzahl zu erschnarchen. So lassen sich noch einige weitere, schnellere Motorräder erspielen. Doch auch all das sollte einen Spieler, der nicht total ungeschickt im Videospielsektor ist, allerhöchstens zwei Stunden beschäftigen.
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