Nintendo Switch: Die Leistung der Hardware konkretisiert sich
Nintendo wird wohl öffentlich nie über die genaue Hardware-Konfiguration seiner Switch-Konsole sprechen. Entwicklern wird die Konsole aber schon präsentiert. Eurogamer will jetzt Details zur Switch CPU, zur GPU und zum Vergleich der Switch-Leistung zu PS4 und Xbox One erhalten haben.
Die Informationen sind nicht offiziell von Nintendo bestätigt oder in Umlauf gegeben worden, sondern basieren einzig und allein auf Aussagen, die Eurogamer aus vertrauenswürdigen (Entwickler-)quellen erhalten haben will. Das Magazin gibt sich allerdings sicher und will über Nintendo-Dokumentationen verfügen, die seine Aussagen belegen. Dennoch: Vollends gesichert sind die Informationen, vor allem in den tieferen Details, noch nicht. Trotzdem geben sie einen Eindruck davon, mit welcher Grafik-Performance Fans bei Nintendo Switch rechnen können.
Grafikeinheit nie ganz ausgelastet?
Im Kern des Berichts steht demnach eine Feststellung: Die Switch-Konsole lastet ihre Hardware tatsächlich nicht immer gleich stark aus - sondern stärker oder weniger stark, abhängig davon, ob sie gerade mobil oder im stationären Betrieb genutzt wird.
Die verbaute Nvidia GPU der Tegra X1-Reihe werde dabei aber nie voll ausgeschöpft - und das offenbar absichtlich. Um die Akkulaufzeit zu verlängern und die Erhitzung zu minimieren, werde der Chip im mobilen Betrieb nur zu maximal 40 Prozent ausgelastet, das entspräche dann einer Taktfrequenz von 307 MHz.
Sobald das Mobilteil sich im Dock befindet, werde mehr Leistung freigegeben, allerdings auch nur maximal 768 MHz der zur Verfügung stehenden 1GHz. Eine zusätzliche Grafikeinheit sei im Dock nicht verbaut, stattdessen aber Lüfter, die das Problem der entstehenden Wärme lösen. Die zusätzliche Leistung im Stationärbetrieb werde dann genutzt, um Spiele auf einem Full-HD-Bildschirm anzuzeigen. Im Mobilbetrieb werde nur das touchfähige 720p-Display angesteuert, wofür weniger Rechenleistung der GPU vonnöten sei. Die Leistung des Prozessors, mutmaßlich ein Vier-Kern ARM Cortex A57 mit einer Taktung von 2,0 GHz, bleibe aber unabhängig vom Mobil- oder Stationärbetrieb immer gleich. Damit wird gewährleistet, dass jedes Spiel sowohl unterwegs als auch zu Hause funktioniert und gleich flüssig läuft.
Ein Entwickler formulierte es so: Bei der Entwicklung eines Switch-Spiels müsse man eigentlich immer zwei Versionen entwickeln; eine für den Mobilbetrieb, die auf weniger Grafikleistung zugreifen kann, und eine für den Stationärbetrieb. Er vergleicht dieses Prozedere mit der Produktion eines Spiels für die PlayStation 4 Pro, das mit grafischen Einbußen auch auf der normalen PlayStation 4 noch lauffähig sein muss.
Und was bedeutet das für den Vergleich zwischen Switch und PS4 / Xbox One?
Auf dem Papier wäre Nintendo Switch bei den aktuell verbreiteten Daten den aktuellen Konkurrenzkonsolen klar unterlegen. Die Switch-Leistung würde im Dock-Betrieb demnach über Wii U-, aber zum Beispiel deutlich unter Xbox-One-Niveau liegen. Im Mobilbetrieb könnte man die Switch ungefähr auf Wii U-Niveau ansiedeln, allerdings dürften die Unterschiede wegen der 720p-Auflösung des Mobilteils kaum ins Auge fallen. Wie Switch-Grafik dann wirklich aussieht, hängt davon ab, wie gut Entwickler die Hardware-Architektur nutzen. Nintendo ist dabei traditionell besonders gut, weil es die Hardware nach den eigenen Bedürfnissen fertigt.
Eine genaue technische Analyse ist zum jetzigen Zeitpunkt, ohne die finale Hardware, jedoch nicht möglich. So ist es durchaus denkbar, dass Nintendo und Nvidia Anpassungen an der Standardhardware vorgenommen haben, die an der einen oder anderen Stelle Verbesserungen mit sich bringen.
Ebenfalls denkbar wäre eine nachträgliche Freischaltung zusätzlicher System-Ressourcen für die Entwickler. Dieser Ansatz ist nicht neu. So stellte Sony Entwicklern auf der PS3 zusätzlichen RAM-Speicher zu Verfügung, nachdem man den Speicherbedarf des Betriebssystems auch nach dem Launch der Konsole stetig weiter optimiert hatte.
Am 13. Januar 2017 will Nintendo Switch ausführlich vorstellen; sobald der Vorhang fällt, wird es auch für Entwickler und Analysten leichter, ihre Erfahrungen mit der Switch-Hardware zu schildern.
Quelle: Eurogamer
Läuft !
Ich finde Nintendo Strategie super, die Hardware auf die Bedürfnisse anzupassen. Das garantiert und massenhaft Gute Spiele. Ist doch ne super Idee.
2. Wer weiß was die individuellen Anpassungen noch bringen und was das Gesamtpaket an Leistung hat, noch weiß man nicht alles und die Eckdaten allein reichen da nicht aus. Klar wird es unter XBone liegen...
Aber wenn durch entsprechende APIs wie Vulkan und OpenGL 4.5 und die Unterstützung der gängingen Engines eine (runtergeschraubte) Portierung der meisten Games problemlos möglich macht, dann sieht es nicht so schlecht aus.
Die Technik mag vielleicht nicht ganz an die PS4/XBox One heran kommen, aber im Vergleich zum New 3DS ist es wieder um Welten besser. Immerhin bekommen wir hier eine bessere Wii U für unterwegs. Ich finde, dies sollte berücksichtigt werden.
Aber das Ding als stationäre Konsole zu bezeichnen ist einfach... nicht richtig^^
Ich jedenfalls freu mich auf die Switch, hätte mich aber über mehr Leistung natürlich nicht beschwert, allein deshalb schon nicht, weil ich mir jetzt eine Dark Souls Trilogie auf Switch abschminken kann -.-
So konkurriert die Switch mit Tablets und Smartphones im mobilen Bereich und da ist die Switch gegenüber einer anderen Device im Nachteil wegen den fehlenden Funktionen. Weiterhin ist die Entwicklung im mobilen Bereich so schnell das die Switch in 2-3 Jahre sind nicht mehr im technologischen Spitzenfeld befinden wird.
Im stationären Bereich kommt die Switch schon jetzt nicht an die "normale" PS4 und Xone ran und wenn Ende 17 die Xbox Scorpio rauskommt, dann wird es für die Switch noch schwieriger.
Vor wenigen Wochen empfand ich die Vorzeichen und Infos zur Switch noch viel positiver, aber je näher der Releasetermin rück und die genaueren Infos zur Hardware rauskommen um so ernüchterner wird die ganze Situation.
Selbst bei Laptops gab es schon Dockingstations in denen dann vollwertige GPUs eingebaut waren, die auf Wunsch genutzt werden konnten.
Man hätte definitiv mehr Leistung für den Heimgebrauch verbauen können, ohne den Handheld Teil viel schlechter werden zu lasseb. Wenn man schon ließt, dass mobil nur 40% genutzt werden, warum hat man dann nicht direkt nen schwächeren Chip verbaut und dann im Dock ne zweite stärkere GPU-Einheit verbaut?
Und das werden wohl die Hauptgründe sein, warum man den GPU runtertacktet. CPU bleibt ja klar, was im Allgemeinen heißt, dass man an der Gmaelogik nichts ändern muss und nur grafisch runterskaliert(nicht zwangsweise nur auf Auflösung bezogen).
Und 2 Chips sind schon wesentlich teurer als ein etwas besserer. Vor allem da scheinbar der Plan die Dockingstation so billig wie möglich zu machen, dass man sich mit einer Switch evtl. für jeden Fernseher eine zulegt.
Dann hätte man auch definitiv einfachere kühlmöglichkeiten gehabt.
Und vor allem: NVIDIA hätte wirklich den aktuellsten Standart verbauen können (der sogar noch ne geringere TDP als Maxwell hat, folglich weniger Wärmeentwicklung bei gleicher Leistung, Asinned). So wie jetzt der Stand der Dinge ist hat NVIDIA mit der "Leistungsstärksten GPU-Technik" geworben, die nicht verbaut ist UND dann auch noch schwächer gemacht wird weil man die Kühlung nicht in den Begriff bekommen hat.
In meinen Augen hat Nintendo einfach geschlampt was die Umsetzung der Hybrid-Sache angeht.
Die Idee finde ich cool, haben aber vor ein paar Jahren schon Laptop Entwickler besser umgesetzt.
Ich hatte ja geschrieben, das die Switch innerhalb von 2-3 Jahren nichts mehr mit dem mobilen technologischen Spitzenfeld zu tun haben wird. Und wenn Nintendo mal wieder so blauäugig ist und die Hardware insgesamt so Schwach aufstellt, dann wird Nintendo sich in Zukunft schneller und eher auf dem Software Markt umsehen und mobile Smartphone Titel rausbringen.
Ein ipad Pro kostet 1.mal gut 680€ in der kleinen Ausführung und ist technisch dem Tegra X1 um ein gutes Stück unterlegen... Sogar wenn die nächsten Modelle technisch vorne liegen ist das egal...
Du vergleichst doch die PS4 Pro auch nicht mit dem sich rasant entwickelnden PC Markt und nem 2000€ Rechner, denn dann wäre ne PS4 Pro schon vor Release ne Totgeburt...
Wenn die Switch anständige Ports der wichtigesten Serien wie Fifa, Resi 7, das nächste CoD und Assassins Creed hinbekommt dann ist das dem 0815 Konsumenten doch egal ob es aus PS4 noch besser aussieht... vor allem wenn die Switch vielleicht mit nem Preis unter 300€ und dem mobile Vorteil an den Start geht...
Einmal zumindest aktuell mit der Technik mithalten nintendo... seufz...... Nintendo verlässt sich immer zu viel auf "IHR" Konzept und Spielereien finde ich.. Nu ja, mal schauen. Wenns anständig mit guter Software versorgt wird solls mir recht sein. ^^
Aber ich hab da so meine zweifel.
Ich als WiiU Day One Käufer, überlege mir noch, ob ich zu den Day One Käufer von der Switch gehöre, oder lieber noch etwas abwarte, was an Spielen kommen könnte....
Und ich vermute, das werden einige machen....
- Neues 3D Mario
- Zelda Oreath of the wild in seiner besten Version
- Neue Versionen oder Gold Editions von Splatoon, Mario Kart, Smash
- Games die 99% kommen werden: Monster Hunter, Animal Crossing, Paper Mario, Mario Maker
Wenn Nintendo allein seine Handheld und Heimkonsolengames bündelt – wovon man stark ausgehen kann – dann hat man sicher schon mal keine große Softwareflaute mehr.
Stimmt, man vergleicht ne PS4 Pro nicht mit nem High End Gaming-PC, da sich diesen die meisten Haushalte nicht leisten würden. Die Verbreitung ist eher gering.
Bei Tablets und Smartphones sieht das aber anders aus. Diese werden oft mit Mobilfunkverträgen finanziert und sind in den meisten Haushalten bereits vorhanden. Sie erfüllen auch nicht nur den Zweck des Spielens. Daher wäre ich mir nicht so sicher ob jemand der vor der Frage steht Tablet oder Switch, beides oder nur die Switch kaufen würde.
Ein aktuelles Tablet, mit den Millionen Apps der Appstores und davon gefühlt die Hälfte mehr oder weniger guten Spielen, dürfte für die meisten unterwegs ausreichen. Die Anschaffung einer Hybridkonsole, deren Spiele preislich 5-10 mal so teuer wie die Apps sein dürften, die zu Hause allerdings nicht mit der mittlerweile zum Teil (ab 2017 dann voll) schon überholten Konsolenkonkurenz mithalten kann, lohnt sich dann nur für den, der die Nintendo Spiele unbedingt spielen will. Denn mal ehrlich, wer spielt denn die sogenannten AAA Titel unterwegs? Nur die wenigsten, da reichen die kurzweiligen Games der Smartphones und iPads. Mittlerweile gibt es ja sogar Mario. ;)
Und zu Hause reicht dann die Leistung nicht für die kommenden 4K und HDR TVs.
Wenn es dann so kommen sollte, würde ich das ganze positiv bewerten. Beim Handheld dann mit Full HD Auflösung ist auch im Hinblick auf eine mögliche VR Vorrichtung weitaus positiver zu sehen. Full HD ist für VR zwar nicht High End, aber liegt damit auf Sony VR Niveau.
Ja, man sollte am besten nichts mehr über die Switch lesen oder kommentieren ... bis zum 13.01 kommen bestimmt noch zig andere Aussagen und man fühlt sich hin und her gerissen. Am besten die nächsten 3 Wochen die Füße still halten und sich am 13.1 freuen oder enttäuscht sein.
Jedes mal der selbe mist. Hoffentlich wird die Switch untergehen und Nintendo wird mit Sony kooperieren oder ähnliches.
Wie kommt ihr bitte darauf? Wenn man alle Leaks und handfesten Informationen zusammenzählt und evaluiert, was glaubhaft und was absoluter Stuss ist, komme ich (und die YouTuber und Twitterer meines Vertrauens) auf folgendes Ergebnis:
Die Leistung der Switch wird definitiv unter PS4 Niveau liegen, aber nicht allzu weit unter Xbox One Niveau. Sprich, die Switch wird eindeutig stärker als die Wii U sein und recht gut mit der One mithalten. Natürlich mich einigen Abstrichen, die aber eher z.B. Dinge wie die Optik betreffen und keineswegs die Umsetzbarkeit von Spielen für Switch einschränken, was natürlich auch dem Formfaktor geschuldet ist.
Zu dem Thema kann ich den YT Channel von Spawn Wave empfehlen, ich finde er hat Leaks bisher immer sehr gut einordnen können und hat definitiv auch das technische Know-How, z.B. seinen Vergleich der Tegra Chips fand ich sehr informativ und gerade da gibt es ja immer noch etliche Spekulationen.