Kommentar: Hat Nintendo aus der Wii-U-Generation gelernt?
Die Wii U war in vielerlei Hinsicht ein Flop - das lässt sich nicht bestreiten. Aber: Aus Fehlern wird man schlau. Und so hat Nintendo einige Erfahrungen aus der aktuellen Konsolengeneration mitgenommen.
Natürlich muss man hier ganz klar unterscheiden: Was wusste Nintendo ohnehin schon, auch vor dem Launch der Wii U? Was hat das Unternehmen aus seinen Rückschlägen neu gelernt? Und in welchen Gebieten zeigen die Japaner (noch) keine Besserung? Da die neue Konsole Nintendo Switch inzwischen vorgestellt wurde, können wir diese Fragen jetzt in Ansätzen beantworten.
Switch: Nintendo modernisiert sein Marketing
Aus dem Switch-Reveal-Trailer geht hervor: Nintendo modernisiert sein Marketing, zielt auf die Leute, die in sozialen Netzwerken den meisten Einfluss haben, und spricht vor allem die wahrscheinlichsten ersten Käufer seiner Konsolen an. Shinzo Abe im Mariokostüm bei den Olympischen Spielen in Rio und der neue Spot zu Super Mario Run bestätigen diese Richtung. Das Debakel der Vorstellung der Wii U, als nicht einmal alle anwesenden Redakteure genau wussten, dass dieses System eine neue Konsole und nicht nur ein neues Zubehör für Wii sein sollte, lässt Nintendo hinter sich. Der erste Eindruck der Switch ist bei den wichtigen Early-Adoptern positiv geprägt und das Gerät besticht durch simples und modernes Design. Passend dazu wurde endlich der belastete Wii-Markenname abgelegt. Das wichtigste Feature der Switch entspringt ebenfalls einer Erkenntnis, die Nintendo während der 3DS/Wii-U-Generation hatte: Zwei Systeme sind eines zu viel.
Was noch der ehemalige Präsident Satoru Iwata durch eine Fusion der Entwicklungsteams in die Wege leitete, gipfelt nun mit der Switch-Konsole in einer logischen Konsequenz. Nintendo konnte im HD-Zeitalter nicht mehr zwei Systeme gleichwertig versorgen, die kommerziell erfolglose Heimkonsole wurde mit dem Pflichtprogramm abgespeist und der kreative Fokus lag beinahe komplett auf der erfolgreichen Handheld-Familie. Das ergibt zwar aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, bewirkte aber auch eine unglaubliche Spieleflaute auf Wii U, die sich auch durch diesen Umstand zur Lachnummer der Spielerschaft entwickelte. Doch da nun alle Spiele des Unternehmens auf nur noch einer Konsole erscheinen, sollte sich eine derartige Dürre kaum wiederholen. Diese Konzentration hat für Nintendo auch einen netten Nebeneffekt: Man muss sich nicht mehr auf Third-Party-Entwickler verlassen, um den Releaseplan zu füllen.
Das vermeintlich große Vertrauen in die Publisher, die mit der Wii-Konsole noch so viel Geld verdienten und folgerichtig für Nintendo gute Partner waren, führte schnell zur ersten Spieledürre auf Wii U. Denn die Thirds hielten sich schnell zurück und Nintendo kam mit der Entwicklung eigener Titel nicht hinterher. So ein Szenario ist für die Switch erst einmal undenkbar. Erstens präsentierte Nintendo bereits stolz eine lange Liste an Partnern und - und das ist der wichtigere Punkt - es sollten sich in den zahlreichen Studios des Publishers momentan so einige Titel in der Endphase ihrer Entwicklung befinden. Das können wir selbstredend nicht genau wissen, aber angesichts des „Maxi-Minimalismus“ der letzten Wii-U-Jahre ist man diesem Eindruck zugeneigt.
Welche Rolle spielen Smartphones?
Doch der wahrscheinlich wichtigste Schritt seit der Einführung von Nintendo DS und Wii war die Öffnung des Unternehmens zum gigantischen Smartphonemarkt. Pokémon GO war die richtige App zur richtigen Zeit, den Megahype haben wir alle noch gut in Erinnerung. Durch diese enorme Popularität war Nintendo plötzlich wieder in aller Munde und das hat natürlich auch Einfluss auf die Wahrnehmung der weiteren aktuellen Tätigkeiten des Publishers - wie zum Beispiel Nintendo Switch. Die Vorstellung von Super Mario Run auf der diesjährigen Apple Keynote war dann der nächste große Wurf, Mario wurde in einem Atemzug mit dem neuen iPhone genannt. Damit hat Nintendo dann die beiden stärksten Marken der Branche auf deren größten Markt gebracht. Ein neuer „Blue Ocean“? Vielleicht. Doch: Abseits von Mario und Pokémon hat eigentlich keine Marke des Unternehmens das Potential, über die Grenzen der Industrie hinaus für Aufmerksamkeit zu sorgen.
Aber immerhin erkannte die Chefetage des Unternehmens: Die eigenen Marken besitzen mehr Strahl- und Zugkraft als jede Konsole. Gut, ein neuer Game Boy würde wohl für ähnliche Furore sorgen, aber das ist Spekulation und momentan ohnehin nicht realistisch. Die Expansion des in der Branche einzigartigen Repertoires an Franchises in neue Geschäftsbereiche ist eine wichtige Säule der Ausrichtung, die Iwata in seinen letzten Jahren als Präsident einleitete. Das zeigt auch der Riesenerfolg der amiibo-Figuren. Man kann aber davon ausgehen, dass nur wenige auserwählte Marken auf die ganz große Zielgruppe losgelassen werden. Diese genießen so immer größer werdende Bekanntheit und andere Fan-Favoriten versinken weiter in der Versenkung - darauf werden auch die Investoren Wert legen, für die alleine die Finanzen zählen.
Nintendo hat also durchaus aus den Fehlern gelernt, die mit der Wii U begangen wurden. Einige Bereiche bleiben dennoch vorerst im Dunkeln. So steht ein zeitgemäßer eShop noch aus, über Multiplayer und andere Online-Funktionen ist noch gar nichts bekannt. Die Tatsache, dass Ports aktueller Spiele auch eine aktuelle Hardware benötigen, scheint man wieder zu vernachlässigen. Doch: Wir können uns zu Recht die Hoffnung machen, dass das Kapitel Wii mit dem Release der Switch ein für alle Mal geschlossen wird. Und dass, sollten sich die wichtigen Faktoren Verkaufszahlen und Spieleangebot wieder gegenseitig beeinflussen und begünstigen, der Switch ein weitaus besseres Leben bevorsteht, als es der Wii U jemals vergönnt war.
Sonst schließe ich mich an. Nintendo ist für die neue Konsole und die Zukunft sehr gut aufgestellt.
- Pokemon GO + Mario Run -> Bringt Geld und kostenlose, sehr gute Werbung für die neue Konsole.
- Marketingmäßig scheint Nintendo auch einen Sprung gemacht zu haben. Hoffentlich steigert sich das bis zum Release der Switch kontinuirlich weiter.
- Ammibo-Figuren funktionieren und werfen sehr gutes Geld ab.
- Dritthersteller sind positiv der Switch gegenüber eingestellt.
- Das Konzept und die Zusammenlegung von Handheld und Heimkonsole bringt mehr Marken und Spiele auf eine Konsole. Pokemon auf der Switch zieht sicherlich.
- Großartiges Lineup / erstes Jahr mit Spielen für die Mehrheit der Spieler, die keine WiiU hatten.
Die Switch kann kommen!
A: das es wirklich die Hybride wird, B: das das Mobilteil so dünn wie ein aktuelles Handy sein soll, C: die Thirds zurückkommen.
Ob es wieder so eine Massive Spieleversorgung der Thirds wie zu Zeiten des S-NES und des Gameboys wird, hoffe ich Inständig. Exclusives GTA, Resi...
Wenn wir im Lebens Zyklus der Switch ein mario kart , ein 3d mario , zelda , splatoon, Luigi's mansion, Pikmin, metroid, donky kong, smash, pokemon, monster hunter, paper mario, mario und luigi RPG, Projekte zero, harvest moon, evtl wave race und f-zero, 2d mario , joshy's island, kürby, mario Tennis, mario golf, irgend was neues , gerne dann auch ein Fitness Spiel, endless Ozean 3,
Toad Tresor Trecker 2, hyrule warriors 2 , evtl lego city 2,
Und ein paar 3rd. Spiele
Und da wird sicher noch was kommen von dem wir keine Ahnung haben ...
Dann schaut es spiele technische gut aus .
Wenn nintendo etwas lernen müsste, dann das sie immer selbst für Ihre Spiele sorgen müssen und sich nie auf andere verlassen sollen .