
PlayStation Network: das Problem mit der Abhängigkeit
Das vergangene Wochenende war für PlayStation-Freunde nicht gerade ein Grund zur Freude. Ein 20-stündiger Serverausfall hatte dafür gesorgt, dass das PlayStation Network und damit sämtliche Onlinedienste nicht mehr verfügbar waren. Doch für manche Gamer kam der Ärger doppelt.
Eine Downtime eines Onlinedienstes kann schonmal vorkommen, im Falle vom PlayStation Network war es dieses Mal eine etwas längere Angelegenheit. Satte 20 Stunden mussten Zocker ausharren, ehe sie wieder losdaddeln durften. Neben dem Ärger, nicht mehr online spielen zu können, hat sich aber ein weiteres Problem eingeschlichen, welches in Zukunft hohe Wellen schlagen könnte. Wir sprechen von der Abhängigkeit des Onlinedienstes, um das Gerät bzw. die Konsole überhaut benutzen zu können.
Genau das ist nämlich der Fall, wenn ihr eine PlayStation 5 Slim mit optionalem Laufwerk habt oder eine PlayStation 5 Pro euer Eigen nennt. Und genau über diesen Umstand beschweren sich jetzt Spieler, nämlich dass sie nicht in der Lage waren, am vergangenen Wochenende während der PSN-Downtime auf ihre physische Spielesammlung zuzugreifen. Zwar handelt es sich bei der Registrierung des Laufwerks jeweils um einen einmaligen Vorgang, jedoch kann dieser nur mit funktionierendem Online-Zugang durchgeführt werden.
Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass es ein "dummer Zufall" ist, wenn man ausgerechnet in solch einer Phase sein Spiel registrieren möchte. Es gibt allerdings auch Stimmen, welche auf das Jahr 2011 hinwiesen: Damals war das PSN über 3 Wochen lang nicht erreichbar. Zukünftig wird sich die Frage stellen, ob Sony überhaupt noch auf physische Medien setzt oder Spiele komplett digital vertreibt.
Der Dienst funktioniert übrigens wieder einwandfrei und Sony kündigt eine Entschädigung in Form von 5 Tagen PSN-Plus für die Mitglieder an.
Quelle: Play3