Meinungen zu Switch: Die NplusX-Redaktionsrunde
Die Katze ist aus dem Sack - zumindest mit den Katzenöhrchen. Nintendo bestätigte heute die wichtigsten Gerüchte, die es zu Nintendo NX gab, und nennt die neue Konsole Nintendo Switch. Die ersten Eindrücke aus der Redaktion.
Tim Herrmann meint:
Nintendo ist wieder weg von Touchscreens, Bewegungssteuerung und asymmetrischem Gameplay. Nintendo Switch sieht aus wie eine richtig klassische Nintendo-Konsole – eine richtig klassische Nintendo-Konsole, die man jetzt auch mitnehmen kann. Ob man das machen möchte, darf wohl jeder selbst entscheiden. Die kleinen Controller-Einheiten sehen etwas unhandlich aus. Was jedoch viel wichtiger ist als die Mobilität: Nintendo muss sich in der Softwareentwicklung nicht mehr zwischen zwei unabhängigen Plattformen zerreißen, sondern wird sich auf eine konzentrieren. Das kann für Spieler nur gut sein. Die Hardware-Spezifikationen sind jedoch noch unklar. Sicher scheint schon jetzt, dass Switch für einen Handheld ziemlich stark, für eine Konsole jedoch eher schwach wird. Damit geht Nintendo wieder einmal einen dritten Weg. Diesmal führt er allerdings in die andere Richtung. Ich glaube: in eine gute Richtung.
Deniz Üresin meint:
Endlich werden die Grenzen zwischen Handheld und stationärer Konsole eingerissen. Ob daheim am TV mit klassischem Controller oder unterwegs mit einer Vielzahl verschiedener Steuerungsmöglichkeiten, Gaming (und Multiplayer!) sind mit Nintendo Switch nun nahtlos in nahezu jeder Situation möglich. Dass Nintendo nur noch für eine Plattform entwickeln muss und selbst Publisher wie Bethesda, die auf Wii U von Anfang an fehlten, nun im Boot sind, ist ein gutes Zeichen. Wenn die Leistung und vor allem das Marketing auch nur einigermaßen stimmen, wird Switch für Zocker und für Nintendo ein deutlich besseres Zeitalter einläuten, als es die Wii U tat.
Lars Peterke meint:
Alle Spekulationen über eine Hybrid-Konsole mit abnehmbaren Controller-Einheiten haben sich schlussendlich bewahrheitet. Und das ist auch gut so. Mit Nintendo Switch perfektioniert man das Konzept einer Konsole mit Bildschirm, welches unter dem Label "Wii U" auf Grund vieler losen Enden noch zum Scheitern verurteilt war. Nun hat Nintendo aber eine echte Chance. Das Gerät sieht sehr gut verarbeitet aus, unnötiger Ballast wie Bewegungssteuerung oder ein Touchscreen wurden verworfen. Dennoch sind dank der abtrennbaren Controller-Elemente insbesondere im Multiplayer innovative Konzepte möglich. Bleibt nur zu hoffen, dass man sich bei Nintendo seiner Chance bewusst ist und sich für einen glatten Bruch mit der Vergangenheit entscheidet. Denn Nintendo Switch ist der perfekte Anlass, um die Handheld-Sparte einzustampfen und alle Kunden auf einem einzigen Gerät zusammenzuführen.
Nico Zurheide meint:
Das Konzept von Nintendo Switch sollte ein Selbstläufer sein: Alle Nintendo-Spiele, ob Heimkonsole oder Handheld, erscheinen für dieses Gerät. Dazu gibt es Drittherstellerunterstützung - die allerdings auf Wii U anfangs auch vorhanden war. Das Ende kennen wir alle. Äußerlich kann man dem Toaster namens Switch wenig vorwerfen, die Docking-Station ist recht unscheinbar (und ohne Klarlack) und der Controller ein schickes Tablet. Leider sehen die kleinen Joy-Cons recht unhandlich aus und auch der Akku des Tablets wird wohl nicht lange halten. Nintendo muss nun natürlich konsequent die richtigen Entscheidungen treffen: Der Konsole einen Pro-Controller beilegen, den Preis nicht zu hoch ansetzen und vor allem das richtige Marketing aufziehen. Gerade bei letzterem kann man sich aber Hoffnung machen, Nintendo präsentierte sich in letzter Zeit mit Pokémon GO und Super Mario Run absolut hervorragend.
Ramy el Shalakany meint:
Zunächst zum Positiven: Nintendo verschont uns mit den typischen familientauglichen Clips der letzten Jahre und kommt mit einem relativ launigen und flotten Trailer daher. Die dort gezeigte Konsole macht, was das Konzept angeht, einen besser durchdachten Eindruck als damals noch die Wii U. Den Verzicht auf Bewegungssteuerung- und Touchscreenspielereien und damit eine stärkere Fokussierung auf „normales“ Gaming nehme ich wohlwollend auf. Außerdem ist die Zusammenlegung der Handheld- und Heimkonsolensparte mehr als sinnvoll. Trotzdem ist der Funke bei mir nicht übergesprungen. Warum? Ich spiele schlicht und einfach nicht unterwegs. Lieber sitze ich alleine oder mit Freunden gemütlich auf der Couch vor einem großen Fernseher. DAS Verkaufsargument von Switch geht somit ziemlich an mir vorbei. Am Ende wird also Nintendos Software darüber entscheiden, wie interessant die Konsole für mich sein wird. Dabei hoffe ich, dass Switch nicht lediglich das nette Niveau des Wii U-Lineups bietet, sondern wieder richtige Nintendo-Meilensteine für uns bereithält.
Niko Schopinski meint:
Mein erster Eindruck von Nintendo Switch ist positiv. Die Handheld-Einheit scheint sinnvolle Abmessungen zu haben, außerdem wirkt das gesamte Gerät äußerst flexibel und gut durchdacht. Auch der Name „Switch“ gefällt mir spontan sehr gut; er ist knackig und passt zu dem Konzept. Neben den Fragen nach der verbauten Hardware muss Nintendo aber vor allem noch mit den Spielen punkten, denn auch hier sollte der Maximalminimalismus der vergangenen Jahre endlich vorbei sein. Ansonsten droht auch der coolsten Hardware das Scheitern. Ein weiterer wichtiger Aspekt wird sein, wie praktisch und funktional das ganze System tatsächlich ist. Sollte das „Switchen“ durchgehend leicht von der Hand gehen, die Controller-Einheiten gut in der Hand liegen und Nintendo verheißungsvolle Spiele vorstellen, dann freue ich mich auf die neue Konsole. Eine Frage hinsichtlich der Erfolgsaussichten stelle ich mir aber trotzdem: Wird Nintendos kommendes System überhaupt auf genug Interesse am Markt stoßen? Das Switch-Konzept spricht mich persönlich an, ob es aber einen Wow-Effekt für die Massen mit sich bringt, davon bin ich noch nicht komplett überzeugt. Aber dafür dürfen dann gern noch die Spiele sorgen!
Außerdem kann die Leistung dank uniformer Hardware auf einer Konsole wie dem Switch wesentlich besser ausgereizt werden. Bei einem adäquaten Preis bei minmal 300-350€~ sollte Full-HD vollkommen realistisch sein.
Beim Gamepad darf man nicht vergessen, dass die verbaute Hardware nicht zum rendern, sondern zum synchronen Streamen gedacht war. Die WiiU hätte die Leistung für 1080p Spiele auf dem TV und 720p auf dem Gamepad einfach nicht hergegeben.
Bin da nur neugierig. ^^
Auf jeden Fall schön geschriebener Artikel.
Und um auf die Nintendo Werbung zurück zu kommen: Einfach erbärmlich und leicht asozial die stelle mit dem Hund, bei dem ich das Gefühl hatte, dass der Hund bestimmt was Sache ist und was nicht. Statt mit dem Hund Spazieren zu gehen und ihm Beachtung zu schenken, sitzt dieser Honk, wie ein Hipster, auf der Bank und Spielt auf dem Switch. Als Tierfreund finde ich eine solche Art zu werben einfach nur asozial.
Letzten Endes entscheiden aber auch nur die Spiele, ob ich mir das Gerät kaufe oder nicht.
Aber ich finde auch, dass der Hipster-Typ dem Hund ruhig mal einen Joy-Con überlassen hätte können - das arme Tier hat sich bestimmt gelangweilt
Dann versuche ich es in Kurzform nochmal:
@JoWe
Dass was du beschreibst ist mir durchaus bewusst. Die Art und Weiße, wie geworben wird, gefällt mir allerdings nicht. Des Weiteren begrüße ich nicht alle gesellschaftlichen Veränderungen, da dieses ein Maß erreicht, in der immer mehr nicht-Verhaltens-konforme Dinge zur Normalität werden.
Ich hoffe sehr das sie den Street Pass vom 3ds übernehmen . Das wahr in vielen Spielen sehr sinnvoll umgesetzt ... Und in den letzten Jahren trifft mann auch in kleineren Ortschaften öfters mal jemanden .
Das mit dem 3d finde ich auch schade ... Gerade am new 3ds habe ich es immer an .
Eine Kompatibilität zu den 3ds spielen währe auch wünschenswert , die Module sehen den der 3ds ja ähnlich...
Im grossen und ganzen haben sich fast alle Gerüchte bewahrheitet.
Mario kart 8 erweitert
Splatoon kommt auch ...
Ein neues 3d mario ...
Jetzt müssen nur noch die Gerüchte um Luigi's mansion und pokemon sich bewahrheiten...
Daran glaube ich nicht.