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Call of Duty Design-Wettbewerb erlaubt keine Darstellung von Waffen oder Gewalt

Von Jeremiah David am 05.08.2024

Activision und die stark unter Kritik geratene (und wegen vermeintlicher Urheberrechtsverletzungen von zahlreichen Künstlern verklagte) KI-Kunst-Plattform DeviantArt haben einen Wettbewerb für Call of Duty: Mobile gestartet. Künstler sollen eine Visitenkarte für das Spiel entwerfen, um eine Chance zu haben Geld und COD- bzw. Deviantart-Points zu gewinnen.

In den Kommentaren zeigen sich etliche Künstler von dem Wettbewerb mehr als nur irritiert, denn die Veranstalter scheinen weder von Call of Duty noch Visitenkarten irgendeine Ahnung zu haben: Laut den offiziellen Teilnahmebedingungen soll die Visitenkarte eine Größe von 4128 x 108072 Pixeln haben und dabei wie ein "Poster" (Anm.d.Red.: im XXL-Format) aussehen, außerdem - und das verwundert noch viel mehr - ist die Darstellung von "Schusswaffen, Waffen oder gewalttätigen Bildern" verboten, die Teilnahme aber erst ab 18 Jahren erlaubt. Das Werk darf zudem keine Tätigkeiten zeigen, die "unsicher oder gefährlich erscheinen könnten".

Wer von Call of Duty tatsächlich noch nie gehört hat: In dem Shooter geht es vorrangig um Schusswaffen sowie gefährliche Tätigkeiten.

Activision betont, das es sich hier um einen "skill-based" Wettbewerb handelt, trägt den Wettbewerb jedoch auf einer Plattform aus, die seit dem Launch ihres KI-Bilder-Generators DreamUp aktiv damit wirbt, dass User dort "hochwertige Bilder in Sekunden" erstellen können - ganz ohne Skills.

Wer schon immer kostenloses Marketing für eine milliardenschwere Firma auf einer mehrfach verklagten Kunstplattform betreiben wollte, findet alle Infos zum Wettbewerb auf DeviantArt.com. Übrigens: Der Veranstalter des Wettbewerbs "ermutigt" alle, sich mit anderen Teilnehmern über "die Visitenkarte und den jeweils gewählten Operator" zu unterhalten. Nett!

Quelle: DeviantArt

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