Test

Bravely Default II

Von Deniz Üresin am 25.02.2021

Eine kleine Vorwarnung: Ich habe es leider noch nicht geschafft, Bravely Default II durchzuspielen (ich bin aktuell bei etwa 45 Spielstunden). Da die letzten Abschnitte der beiden Vorgänger Bravely Default und Bravely Second nicht nur fulminante Storywendungen, sondern auch sehr kontroverse Gameplay-Einlagen boten, könnte sich meine Wertung nach Abschluss des Titels um bis zu einen Punkt nach oben oder unten verschieben. Ein Update in Form eines gesonderten Kommentars, eines Teamplay-Beitrags oder eines Posts im Forum ist demnach nicht auszuschließen.

Aus der Fusion von Squaresoft und Enix 2003 zu einem der größten japanischen Videospielpublisher sind einige neue Entwicklerteams entstanden. So kam Enix-Mitarbeiter Tomoya Asano, Assistant Producer des PS2-Spiels Grandia Xtreme, mit Squares berühmtester Reihe in Berührung, als ein Remake von Final Fantasy III für den Nintendo DS anstand. Nach der Neuauflage des vierten Teils und einem eigens entwickelten Spin-Off startete Asano schließlich seine erste eigene IP – Bravely Default. Der Erstling der neuen Reihe wurde zusammen mit Silicon Studio entwickelt, erschien auf dem 3DS – und spaltete die Fans klassischer japanischer Rollenspiele. Das taktische Brave-and-Default-Kampfsystem, die grandiose Musik des Komponisten Revo und die wunderschönen, handgezeichneten Städte wurden vielfach gelobt. Demgegenüber standen lieblos designte Dungeons und ein extrem repetitiver Abschnitt gegen Ende des Spiels, der so manchen Spieler sogar zum Abbruch bewegt hat. Der direkte Nachfolger, Bravely Second, behob das eine oder andere Problem seines Vorgängers, wurde aber aufgrund anderer Probleme wie der übermäßigen Wiederverwendung von Orten und anderen Assets kritisiert. Kann der dritte Anlauf, der losgelöst von seinen Vorgängern in einer neuen Welt mit neuen Charakteren spielt, nun endlich vollends überzeugen oder müssen wir uns erneut mit Kompromissen begnügen?

Krieger des Lichts und Kristalle und so

Wie auch schon im Erstling startet die Geschichte von Bravely Default II mit einer simplen, nicht unbedingt originellen Prämisse: Prinzessin Gloria, die aus dem zerstörten Königreich Musa stammt, bricht zusammen mit ihrem treuen Ritter Sir Sloan auf, um die vier Kristalle, die die Elemente im Gleichgewicht halten, zurückzubekommen. Diese wurden bei dem Angriff auf ihr Königreich nämlich gestohlen und sorgen in den verschiedensten Winkeln der Welt Excillant nun für außer Kontrolle geratene Naturphänomene, die irgendwann in den sogenannten „Nexus der Nacht“ münden. Auf ihrer Reise trifft sie auf den Seefahrer Seth, der mit einigen Lücken in seinem Gedächtnis am Strand des Königreichs Halcyonia aufwacht und in dessen Rolle ihr in diesem Spiel schlüpft. Da ihr gerade ohnehin nichts Besseres vorhabt, begleitet ihr die Prinzessin also erst einmal. Schon nach kurzer Zeit trefft ihr außerdem auf den Gelehrten Elvis und die von ihm angeheuerte Söldnerin Adele, die sich euch anschließen und das Helden-Quartett vervollständigen. Elvis ist auf der Suche nach Asterisken (kleine Steine, in denen die Macht eines Jobs steckt), da er mit diesen ein mysteriöses Buch seiner verstorbenen Lehrmeisterin Stück für Stück entziffern kann, während Adele ihre verschwundene Schwester sucht und mit Söldneraufträgen ihre Reise finanziert. Die Story nimmt natürlich in späteren Kapiteln noch einige Wendungen und wird mitunter auch düsterer, als man es von einem Spiel mit einem derart verspielten Artstyle erwarten würde, wartet aber auch nicht mit dutzenden komplex verworrenen Handlungssträngen auf.

Die vier Hauptcharaktere sind gefühlt etwas älter und verhalten sich insgesamt auch etwas erwachsener als die Protagonisten der beiden Vorgänger, was nicht heißen soll, dass es nicht ab und an in den optionalen Partychats auch mal ulkig hergeht. Wer mehr über die Hintergründe, Vorlieben und Eigenheiten des vorlauten Elvis oder der eher stoisch wirkenden Gloria herausfinden will, kann dies übrigens auch in einigen Sidequests tun.  

Beim Bereisen des Kontinents trefft ihr in bester JRPG-Manier in jeder Stadt auf ein neues Problem, das die Bürger plagt und dessen Lösung euch auch glücklicherweise oft direkt oder indirekt einem der vier Kristalle näherbringt. In manchen Abschnitten des in Kapitel unterteilten, über lange Strecken sehr linearen Abenteuers werden eure vier Krieger des Lichts dabei von NPCs begleitet, die euch oft im Kampf zur Hand gehen, wie beispielsweise Sir Sloan im Prolog. Auf der Oberwelt und in Dungeons tummeln sich neben verborgenen Schatzkisten auch Gegnertruppen, die euch ans Leder wollen. Die Dungeons sind wieder nicht unbedingt das Hauptverkaufsargument des Spiels geworden, dieses Mal aber deutlich verzweigter und bieten hin und wieder Geheimgänge, die es auf unterschiedliche Arten und Weisen zu entdecken gilt. Der Wegfall der Random Encounters ist aber nicht unbedingt ein Segen – in den vielen engen Gängen der meisten Dungeons ist es fast unmöglich, an den herumlaufenden Gegnern unbemerkt vorbeizukommen. Die vielen Kämpfe sind allerdings bitter nötig, um alle verfügbaren Jobs und ihre Kombinationen kennenzulernen und euch auf die knallharten Bosskämpfe vorzubereiten.

Good Job! (-System)

Fans von rundenbasierten Kampfsystemen dürfen sich freuen, denn was die Entwickler hier gezaubert haben, ist schlicht und ergreifend ein Festschmaus. Das Brave- und Default-System der beiden Vorgänger ist zurück und spielt sich besser denn je. Der Twist: Anstatt jede Runde ganz normal einmal anzugreifen, können Charaktere auf Aktionen verzichten (Default) und sich nur verteidigen, um Brave Points (BP) aufzusparen, von denen ihr jede Runde einen bekommt. Diese können später eingesetzt werden, um mehrere Aktionen in einem Zug durchzuführen (Brave). Bis zu drei BP können pro Zug eingesetzt werden, wobei die Charaktere sogar ins Minus gehen können (bis zu -3). Ein negativer BP-Wert zwingt den Kämpfer allerdings dazu, die entsprechende Anzahl an Runden auszusetzen, bis sich das Konto wieder ausgeglichen hat. Auch Gegner machen von diesem System Gebrauch, sodass ein ständiges Abwägen der beiden Seiten der Medaille in jedem Kampf zwingend notwendig ist. Könnt ihr diesen Kampf gegen Standardmobs in einer Runde packen, wenn ihr alle eure Charaktere dreimal braven lasst? Misslingt euer Vorhaben, müsst ihr drei Züge lang zusehen, wie die Monster über eure Party herfallen.

Das Kampfsystem der Bravely-Reihe ist seit jeher eng mit einem umfangreichen Jobsystem verknüpft. Die Asteriske, die Elvis sammelt, geben eurer Party die Macht, eine bestimmte Klasse anzunehmen, die nicht nur das Kostüm des Charakters ändert, sondern auch seine Rolle im Kampf. Neben den standardmäßigen Weiß- und Schwarzmagiern, die sich aufs Heilen beziehungsweise auf Angriffszauber verstehen, findet ihr im Spiel auch ausgefallenere Jobs wie den Glücksspieler, dessen Angriffe meist mit dem Drehen eines Glücksrads verknüpft sind oder Geld statt MP kosten, oder den aus Octopath Traveler bekannten Salbenmacher, der Items miteinander kombinieren kann, um neue Effekte zu erzeugen. Auch die aus der Final-Fantasy-Reihe bekannte und beliebte Dragoon-Klasse, die euch zu einem stylischen, himmelhoch hinaus springenden Lanzenkämpfer macht, ist wieder vertreten. Wie auch schon in Final Fantasy V und den vorigen Bravely-Titeln lässt sich ein Zweitjob ausrüsten, der zwar nicht die aktuellen Stats eurer Charaktere beeinflusst, aber Zugriff zu allen bereits freigespielten Skills gewährt. In Anbetracht der weit über 20 verfügbaren Klassen, von denen einige optional durch Abschließen von Sidequests ergattert werden können, sind die Kombinationsmöglichkeiten fast endlos.

Neben Erfahrungspunkten für den Charakterlevel bekommen eure Krieger des Lichts nach jedem Kampf auch Jobpunkte, die den Level des aktuell ausgerüsteten Hauptjobs steigern. Mit jedem neuen Joblevel lernt der entsprechende Kämpfer einen neuen Skill oder bekommt eine passive Fähigkeit, von denen bis zu 5 unabhängig vom aktuellen Job ausgerüstet werden können. Die Bravely-Second-Fähigkeit, die euch dazu befähigte, die Zeit anzuhalten und mächtige, von Freunden oder Unbekannten übers Internet erhaltene Angriffe auf die Feinde zu starten, hat es nicht in Bravely Default II geschafft. Stattdessen können die vier neuen Krieger des Lichts, sobald sie jeweils den Segen eines Kristalls erhalten haben, eine mächtige, vom Job abhängige Spezialattacke zünden. Diese erhöht zusätzlich die Stats der gesamten Party für eine gewisse Zeit, kann aber erst eingesetzt werden, nachdem ihr eine gewisse Menge an jobspezifischen Skills eingesetzt habt.

Der Spaß hört hier aber nicht auf – neben dem Job, dem Zweitjob und den ausgerüsteten passiven Fähigkeiten gilt es auch, eure Waffen und Rüstungssets ständig zu aktualisieren und an die jeweilige Situation anzupassen. Dabei müsst ihr bedenken, dass jedes Rüstungsteil ein bestimmtes Gewicht hat und die Stats eurer Charaktere schwer in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn sie überladen werden. Habt ihr alles fein säuberlich aufeinander abgestimmt, könnt ihr euch am Ende eines Dungeons mächtigen Asteriskbesitzern oder anderen Bossgegnern stellen. Diese sind, selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, eine echte Hausnummer und können gut und gerne weit über 20 Minuten dauern, wenn ihr nicht schnell eine ordentliche Strategie entwerfen könnt und sie euch in die Ecke drängen. Ein hoher Level oder ein großer Vorrat an Heilitems kann hier in den seltensten Fällen eine schlecht aufeinander abgestimmte Jobkombination ausgleichen, sodass ihr wirklich Spaß daran haben solltet, euch durch Menüs zu wühlen und die Effekte eines jeden Rüstungsteils und jeder passiven Fähigkeit bei der Zusammensetzung eurer aktuellen Party zu berücksichtigen. Wem das alles zu hart klingt, der kann mit dem leichten Schwierigkeitsgrad zumindest einen Vorteil in den Kämpfen erhalten, da hier eure Charaktere im Vergleich zu den Gegnern deutlich öfter zum Zug kommen.

Ein paar Sahnehäubchen obendrauf?

Sympathische Charaktere und ein einnehmendes, großartiges Kampf- und Jobsystem in Ehren, aber was wäre ein JRPG ohne Nebenaufgaben und Minispiele, die eure Charaktere erfolgreich davon abhalten, die Welt schneller zu retten?

In den Städten und gelegentlich auch an abgelegeneren Orten wimmelt es nur von Leuten, die kleine oder große Probleme haben. Die Sidequests reichen dabei von absoluten Standardaufgaben wie dem Besiegen eines bestimmten Monsters bis hin zu kleinen Story-Vignetten, in denen ihr mehr über eure Party oder aber das Schicksal bereits besiegter Asterisk-Träger erfahren könnt. Die Ziele von bis zu drei Sidequests könnt ihr euch neben dem Hauptauftrag jederzeit optional auf der Weltkarte anzeigen lassen, damit ihr nicht zu sehr im Dunkeln stochern müsst. Der größte und spaßigste Zeitvertreib in ganz Excillant ist aber sicher das strategische Kartenspiel B&D, das wie eine Mischung aus Triple Triad (aus Final Fantasy VIII) und Othello funktioniert und gegen einige NPCs, teilweise sogar mit Sonderregeln, gespielt werden kann. Mit jedem Sieg bekommt ihr Punkte, die ihr gegen neue Karten eintauschen könnt, während ihr bei einer Niederlage mit einer gewissen Chance eine Karte verlieren könnt. Das Sammeln der über 100 Karten, die einige im Spiel vorkommende Monster und Charaktere abbilden, ist extrem zeitaufwändig – aber auch genauso spaßig.

Selbst wenn ihr mal keine Zeit zum Zocken haben solltet, könnt ihr das Spiel für euch weiterarbeiten lassen. Die Stadtaufbau-Minispiele aus den Vorgängern sind zwar nicht zurückgekehrt, aber ihr könnt mit Seth ein Boot leihen und die Meere erkunden, solange sich eure Switch im Standby-Modus befindet. Auf seinen Solo-Reisen findet der Seefahrer zufällige Schätze wie Geld und Erfahrungspunkte oder Jobpunkte-Booster. Dabei könnt ihr, wenn die Switch mit dem Internet verbunden ist, kleine Abenteuer mit anderen Spielern erleben. Diese werden euch in Textform geschildert, wenn ihr den Segelausflug beendet, um den Loot einzuheimsen.  

Viva la REVO

Abgerundet wird das Spektakel von einem einzigartigen Artstyle, der eine Kombination aus handgezeichneten Hintergründen in den Städten, aufwändigen Licht- und Schatteneffekten, auf Hochglanz polierten Oberflächen und fast schon spielfigurenartig aussehenden Charakteren bietet. Die Auflösung scheint weder im TV-Modus noch im Handheldmodus den maximalen Wert von 1080p bzw. 720p zu erreichen, wirkt aber nie unscharf. Auch die Framerate bleibt konstant bei 30 Bildern pro Sekunde. Lediglich ein paar kurze Stutzer zu Beginn einiger Cutscenes konnten wir feststellen, die zwar nicht weiter stören, aber doch gelegentlich auftreten. Der Tiefenschärfeeffekt lässt sich wie auch bei Octopath Traveler jederzeit ausschalten. Wo wir gerade bei Optionen sind: Davon hat Bravely Default II erwartungsgemäß jede Menge. Neben dem Schwierigkeitsgrad können auch die Animationsgeschwindigkeit im Kampf, die Sprachausgabe (Englisch mit diversen Akzenten und Japanisch stehen zur Auswahl), die Textsprache (deutsche Bildschirmtexte sind verfügbar), ob automatisch oder per Knopfdruck gerannt werden soll, ob automatisch beim Betreten eines neuen Raums gespeichert werden soll, etc. eingestellt werden – ihr habt jede Menge Einstellungen zur Auswahl, selbst einen Einhänder-Modus, mit dem ihr nur einen einzigen Joy-Con benötigt.

Der Artstyle wurde nach den beiden Demos bereits vielfach in der Fanbase diskutiert, was aber deutlich weniger polarisiert, ist der Soundtrack. Komponist Revo vom japanischen Musikprojekt Sound Horizon ist nach seiner Abwesenheit in Bravely Second zurück und zündet erneut ein absolutes Soundtrack-Feuerwerk mit seinem einzigartigen Stil. Ruhige Klänge, die von diversen Flöten und behutsamen Piano-Einlagen erzeugt werden, begleiten die trüberen Momente des Spiels, während in den verschiedenen Kampf- und Bossmelodien treibende Synthesizer, schnelle E-Gitarren-Riffs oder heroische Trompeten ertönen, um den Kampfgeist zu entfachen. Selbst wenn euch das Gameplay oder der Look von Bravely Default II gar nicht zusagen, so lohnt es sich definitiv, in den Soundtrack reinzuhören.

Fazit:

Wie bereits eingangs erwähnt, kann ich eigentlich noch kein abschließendes Urteil fällen. Wohlwollend darauf vertrauend, dass die Bravely-Macher aus der Kritik an ihren Vorgängern gelernt haben und dass die möglichen Plottwists, die sich langsam andeuten, wirklich zünden, zücke ich aber eine vorläufige 9.

Der absolut geniale Soundtrack und das leicht zu lernende, aber schwer zu meisternde, tiefgründige Kampf- und Jobsystem machen Bravely Default II auch unabhängig von der Story zu einem Must-Have-Titel für jeden JRPG-Fan. Auch Neulinge können mit dem leichten Schwierigkeitsgrad einsteigen, müssen aber im Hinterkopf behalten, dass es etwas dauern wird, bis sich alle Systeme und Mechaniken eingeprägt haben und der Spaß erst so richtig losgehen kann. Ein süchtig machendes Minispiel, haufenweise Sidequests unterschiedlichster Couleur und eine Truppe von Charakteren, die euch im Laufe der epischen Reise unweigerlich ans Herz wachsen wird, untermauern, dass Team Asano und das externe Entwicklerstudio ClayTechWorks sich selbst übertroffen haben.

Unsere Wertung:
9.0
Deniz Üresin meint: "Bravely Default II fordert viel von seinen Spielern, aber wer sich reinfuchst, bekommt im Gegenzug ein tiefgängiges Kampfsystem, einen traumhaften Soundtrack und eine großartige Story mit unvergesslichen Charakteren und Momenten. "
Bravely Default II erscheint für Nintendo Switch. Wir haben die Version für Nintendo Switch getestet.
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4 Kommentare:
Tobsen)
Tobsen
Am 25.02.2021 um 14:10
Richtig guter Test!
Ich denke, das wird mein fünftes Switch-Spiel!
Vyse)
Vyse
Am 25.02.2021 um 16:07
Ich weiß, was ich am Wochenende machen werde ^-^
michi1894)
michi1894
Am 25.02.2021 um 18:08
Die Demo hat mir leider nicht so zugesagt. Kann man die mit dem Spiel vergleichen?
Denios)
Denios
Am 25.02.2021 um 20:30
Ja, die Demo ist ein Ausschnitt aus dem fertigen Spiel. In der Vollversion hast du halt vorher ein paar Stunden mit den Charakteren.
mega)
mega
Am 26.02.2021 um 09:29
Die erste Demo fand ich irgendwie überhaupt nicht gut, die zweite hingegen schon deutlich besser. Ich habs mir bestellt und lass mich überraschen was mich erwartet.