Teamplay #44: Das spielt die Redaktion
Michi: Cadence of Hyrule hat sich nur wenige Tage meiner Gier nach neuem Spielefutter entziehen können. Denn nachdem ich mit Crypt of the Necro Dancer bereits meine Freude hatte und auch Tim so vom Spiel schwärmte, brauchte ich unbedingt auch das Hyrule-Abenteuer. Und habe es direkt durchgesuchtet. Nach rund elf Stunden Spielzeit habe ich das Abenteuer beendet. An einigen Passagen und Bosskämpfen habe ich mir ziemlich die Zähne ausgebissen und bin teilweise über meine eigene Tollpatschigkeit gestolpert. Dennoch hat mir der Titel soviel Spaß gemacht, dass ich mindestens ein zweites Mal die Klänge rund um Hyrule abhüpfen werde und Prinzessin Zelda dieses Mal zum Sieg über die dunklen Mächte begleite.
Seit Mittwoch habe ich zudem Crash Team Racing für Nintendo Switch und bin teils begeistert, teils aber auch enttäuscht. Zunächst einmal freue ich mich, dass es endlich ein Spiel schafft, sich ernsthaft als Konkurrent zu Mario Kart aufstellen zu dürfen. Die tollen Strecken, die unterschiedlichen Charaktere und viel freispielbares Material halten die Motivation aufrecht. In Sachen Optik kann Crash Mario ebenfalls das Wasser reichen; das Spiel sieht klasse aus! Allerdings gibt es einige kleinere Mängel, die den Spielspaß für mich trüben. Es gibt vor jedem Rennen teils lange Ladezeiten und die Performance läuft bei aller Schönheit des Spiels auch nicht annähernd so rund wie beim Branchen-Primus. Auch der Schwierigkeitsgrad ist unausgewogen. Während man in den ersten Rennen die Gegner mit Leichtigkeit auf die Plätze verweist, kommt es schon beim zweiten "Bosskampf" zu einem ersten Nervenkrieg, den ich bisher noch nicht für mich entscheiden konnte. Aber ich bleibe dran.
Kamil: Nachdem es auf der E3 enorm viel Gutes zu Luigi's Mansion 3 zu sehen gab, musste ich einfach erneut zum Erstlingswerk des grünen Schlacks greifen. Da jedoch ein GameCube leider nicht mehr vorghanden ist, habe ich mir spontan Die Nintendo-3DS-Version von Luigi's Mansion besorgt. Obwohl mir die Steuerung auf dem 3DS deutlich schwammiger als beim Original vorkommt, hat der Titel auch heute nichts von seinem ursprünglichen Charme verloren und bleibt trotz der bekannten Mängel einer meiner Lieblingstitel. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich dieses Spiel schon durchgespielt habe.
Die Grafik ist aufgrund des Comic-Stils und der kleineren Schönheitsarbeiten kaum gealtert, das Raumweise-Vorarbeiten motiviert erneut und das Geister-blitz-und-saug-Konzept weiß immernoch zu gefallen. Dennoch ärgert es mich insgesamt irgendwie, dass ich das Spiel auf dem mittlerweile nun wirklich ausgedienten 3DS und nicht auf der Nintendo Switch spielen muss. Aber wer weiß, vielleicht veröffentlicht Nintendo die beiden Vorgänger früher oder später ja doch noch auf der Switch - und ja, ich würde es dann vermutlich nochmals kaufen.
Jerry: Die letzten Wochen habe ich mit Spielen verbracht, die schon länger in meinem Regal standen und dringend angespielt werden wollten. Zunächst fand Dishonored: Der Tod des Outsiders den Weg in meine PS4, dann Assassin‘s Creed Origins. Beide Titel hatte ich bei verschiedenen Aktionen sehr günstig erworben, worüber ich im Nachhinein besonders froh bin, denn wirklich überzeugen konnte mich weder Bethesdas Schleich-Action noch Ubisofts Open-World-Adventure vollends.
Beim Dishonored-Spin-Off liegt das vor allem daran, dass Hauptprotagonistin Billie Lurk weit weniger Spezialfähigkeiten besitzt als die Hauptcharaktere der Vorgängerspiele. Objektiv ist Der Tod des Outsiders kein schlechtes Spiel, aber mit den Vollpreistiteln der Serie kann es einfach nicht mithalten. Auch für Assassin‘s Creed Origins gilt: Objektiv ist es gewiss nicht übel. Technisch ist das Spiel top, der Umfang ist riesig. Aber an Ubisofts immer gleichen Open-World-Formel habe ich mich sattgespielt und die Story konnte mich bisher nicht mitreißen. Ich werde dem Spiel irgendwann sicher noch eine Chance geben, aber vorerst reizt mich ein anderes weit mehr. Seit gestern bin ich Besitzer von A Plague Tale: Innocence und auch wenn ich noch weit davon entfernt bin, mir ein Fazit erlauben zu können, so bin ich vom Anfang des Spiels doch sehr angetan und freue mich auf die bevorstehenden Stunden im mittelalterlichen Frankreich.
Andy: Da ich kurz vor dem Release des Mario Maker 2 (und auch aufgrund der Sommerhitze) kein großes Spieleprojekt mehr anfangen wollte, habe ich mir die Wartezeit mit ein paar kleineren Indie-Spielen vertrieben. Aus der Masse heraus stach dabei das für Nintendo Switch erhältliche Puzzle-Spiel Baba is You. Der Clou bei dieses Titels sind verschiedene Textbausteine, die sich beliebig durch die Gegend schieben lassen und alle anderen Spielregeln erst noch definieren. "Baba is You", "Wall is Stop", "Rock is Push" und "Flag is Win" bilden dabei den grundlegenden Normalfall - es kann jedoch auch sein, dass den Objekten Eigenschaften zugesprochen werden, die mit der realen Welt nichts mehr zu tun haben. Und recht schnell bringen Worte wie "Float" oder "Tele", deren genaue Bedeutung man erst verstehen muss, eine hohe Komplexität in das Gameplay ein.
Das Problem dabei: Baba is You ist unvorstellbar schwierig. Das liegt vor allem daran, dass ich mir komplexe Teillösungen erarbeiten muss, dabei allerdings kein Feedback bekomme ob ich auf dem richtigen Weg bin. In einem Level habe ich es nach sehr viel Herumprobieren geschafft, durch das Formen von "Ghost is You" zwei Geister gleichzeitig zu steuern. Nach noch mehr Herumprobieren konnte ich mit "Leaf is Ghost" ein Blatt in einen Geist verwandeln und danach sogar drei Geister kontrollieren. Und dann? Entweder hatte ich einfach noch nicht verstanden, wie das Level an dieser Stelle weitergeht, oder aber ich hatte bereits einen Fehler gemacht, durch den das Puzzle unlösbar wurde. Dreißig Minuten später folgte die entnervte Kapitulation.
Cadence of Hyrule wünsche ich mir als Retail. Ansonsten würde ich dann wohl passen.
Ich bin jedoch überrascht, dass sich CTR als Konkurrent etabliert.
Luigis Mansion habe ich damals auch sehr häufig auf dem GCN durchgespielt. Ich hoffe daher, dass der 3. Teil zu den Wurzel mit einem kompletten Hotel zurückkehrt, statt diese ganzen Missionsabschnitte aus Teil 2.
Seit dem habe ich das Spiel die letzten 2 wochenenden trotz der Hitze (geil das man mit der switch schön im Garten unterm sonnenschirm zocken kann...einziges Makel das man manchmal aufgrund von Spiegelungen die dunkleren passagen der Strecken nicht richtig erkennt) gezockt und habe jetzt 90% des Abenteuers abgeschlossen. 2 Diamanten Cups, ein Reliktrennen und dann der Final Boss stehen jetzt noch an...danach werden die nitrokart Cups ausprobiert, die für mich gänzlich neue strecken darstellen, da ich das Hauptspiel für den Zauberwürfel nicht besessen habe...so weiterhin frohes schwitzen :D
Entweder die Spiele sind echt schlecht gealtert, oder der Triple-A-Maßstab hat sich drastisch gewandelt, aber bei einem Arkham-Game hätt‘ ich mehr erwartet. :P