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Teamplay #34: Das spielt die Redaktion

Von Nico Zurheide am 10.02.2019
Hier geht es zu unserer letzten Ausgabe von Teamplay. Und was war nun in den vergangenen Wochen los?

Schniko: Nachdem ich God of War 3 wirklich „vergöttert“ habe, wollte der neueste Teil bei mir anfangs nicht so recht zünden. Gut, es mag daran liegen, dass ich als Vater von drei Kindern nur selten die Zeit und Energie habe, um mich längerfristig in ein Spiel hineinzuarbeiten - vielleicht bin ich in dieser Hinsicht aber auch einfach zu faul. Auf jeden Fall empfinde ich God of War hinsichtlich Waffen- und Fähigkeitenmanagement unnötig sperrig und maximal unübersichtlich. Auch der Vorgänger bot schon ein gewisses Maß an Charakterentwicklung. Heutzutage aber müssen Videospiele scheinbar hunderte Optionen bei der Anpassung von Waffen- und Rüstungszusammenstellung bieten, bei denen per Upgrade-Slots auch noch weitere Eigenschaften hinzugefügt werden können. Das kann man durchaus toll finden, ich persönlich mag es aber gern etwas aufgeräumter. Dennoch habe sogar ich es inzwischen geschafft, mich richtig in das Spiel reinzufuchsen. Und mit steigendem Fortschritt bin ich jetzt auch wirklich sehr angetan von dem Titel. Optisch ist es immer wieder wahnsinnig beeindruckend, viele Oberflächen sehen unfassbar plastisch aus. Und auch spielerisch und inhaltlich bin ich gefesselt. Die Beziehung zwischen Kratos und seinem Sohn Atreus birgt eine Menge Potenzial für emotionale und sehr mitreißende Momente. Bisher erinnert es mich aber auch dezent an die Joel-und-Ellie-Charakter-Schablone (aus The Last of Us). Ich bin jetzt wirklich äußerst gespannt, wie sich der Titel spielerisch entwickelt und vor allem, wie die Geschichte um die Reise von Vater und Sohn endet.

Michi: Etwas überraschend wurde ich mit einem neuen Battle-Royale-Shooter „beschenkt“ und so kam erst vor zwei Tagen Apex Legends von EA und Respawn Entertainment heraus. Beschenkt aus dem Grund, weil seit PUBG und Fortnite dieses Subgenre der Shooter ein fester Bestandteil meines Gaming-Alltags geworden ist. Ein paar Runden Fortnite beispielsweise genehmige ich mir immer mal wieder. Apex Legends betritt in einigen Punkten Neuland und so können mich einige Aspekte durchaus überzeugen. Das Teamplay ist für mich eine tolle Sache, die unterschiedlichen Helden machen Laune und das Gameplay bietet ein wenig Abwechslung zum puren Überlebenskampf, wie ich ihn sonst aus den anderen Genre-Vertretern kenne. 

Wargroove trudelte außerdem pünktlich am vergangenen Freitag auf meiner Nintendo Switch ein. Aus der kürzlich gezeigten Indie-Präsentation war der Strategietitel eines der Spiele, die sich am meisten in meinen Kopf gebrannt hatten. Die rundenbasierten Kämpfe fühlen sich sehr nach Advance Wars an und wenn Nintendo schon nicht mit einem neuen Teil um die Ecke kommt, dann bin ich über frisches Indiefutter sehr froh. Für ein paar gemütliche Runden zwischendurch war Wargroove eigentlich angeschafft worden, jedoch entpuppt sich das Teil als ziemlicher Zeitfresser und so vergeht pro Sitzung schon mal das ein oder andere Stündchen.

Nico: Es klopft an meiner Tür und ich wache schlagartig auf. Draußen steht mein Kumpel und erzählt wirres Zeug - ich soll X drücken, um zu überleben. Denkt er, dass wir in einem Videospiel leben? Plötzlich Radau, eine Frau rennt die Treppe zu meinem Apartment hinauf und geht mit einem Küchenmesser auf mich los! Instinktiv... drücke ich X. Ich kann ihren Angriff abwehren, aber sie tötet meinen Freund und rennt wieder die Treppe runter. Was zum Teufel ist hier los? Ich muss schnell zu meiner Freundin, denn offensichtlich gehen hier seltsame Dinge vor sich...

Das ist der hollywoodreife Start des interaktiven Filmes Press X to Not Die, der selbst David Cage zum Staunen bringen würde. Wir erleben die verrückte Geschichte aus der Sicht der Hauptperson, die zusammen mit ihrer Freundin schnellstmöglich aus der Stadt verschwinden will, da beinahe alle Menschen plötzlich alles und jeden töten wollen. Die packende First-Person-Action bewältigen wir stets mit Quick-Time-Events, die je nach Schwierigkeitsgrad an Komplexität gewinnen und schneller ausgeführt werden müssen. Die eigentlich Story wird dann wie in einer Visual Novel mit Multiple-Choice-Dialogen vorangetrieben. Das Spiel glänzt hier vor allem mit absurder Situationskomik - ein 1994-Modus mit Grafikfilter und 29 verschiedene Wege, von den verrückt gewordenen Mitmenschen getötet zu werden, runden das etwas andere Gesamtpaket ab. Für den außergewöhnlichen Zock zwischendurch kann ich Press X to Not Die durchaus empfehlen, vor allem so wie momentan (bis zum 11. Februar) im Sonderangebot.

Kamil: In letzter Zeit habe ich häufiger mal wieder Super Mario Party auf der Switch gespielt. Zusammen mit Freunden ist das nachwievor eine tolle Sache. Vor allem auch deswegen, weil Nintendo sich nach langer Zeit endlich wieder an den Ursprüngen der Serie orientiert hat. Würfeln, die entsprechenden Felder mit seinem eigenen Charakter auf dem Spielfeld ziehen und sich auf dem Weg zum Stern begeben. Dazwischen abwechslungsreiche Minispiele, die die Möglichkeiten der Joy-Con-Controller gut ausnutzen – mehr braucht das Mario-Party-Herz doch gar nicht! 

Oder doch? Umso länger man den Titel spielt, desto negativer fällt jedoch ein Umstand auf - es gibt nur vier (!) verschiedene Spielbretter. Das ist in der heutigen Zeit einfach viel zu wenig, sodass ich wirklich inständig auf neue Spielbretter hoffe, die via DLC nachgereicht werden. Und ja, ich wäre mittlerweile sogar bereit dazu, alleine für neue Spielbretter Geld zu zahlen. Also Nintendo: Haut endlich eine neue Nintendo-Direct raus und kündigt gefälligst einen DLC zu Super Mario Party an!

Deniz: Tales of Phantasia habe ich inzwischen mit freundlicher Unterstützung eines Internet-Walkthroughs beendet (manche der labyrinthartigen Dungeons haben einfach zu sehr meine Nerven strapaziert). Gegen den Wasserdungeon aus Phantasia ist der aus Ocarina of Time das reinste Kinderspiel! Aber auch wenn ich bei solchen Spielen oft einige Quality-of-Life-Improvements vermisse, bin ich nach wie vor beeindruckt, wie viele JRPGs schon in den 90ern coole, abgedrehte, emotionale und spannende Stories erzählten.

Um nun also meinen Trend, Remakes von SNES-JRPGs zu spielen, fortzusetzen, habe ich mich die letzten Tage intensiv mit Final Fantasy VI beschäftigt, welches ich in der PSOne-Classic-Version auf meiner PS Vita spiele. Diese hat zwar ewig lange Ladezeiten vor und nach jedem Kampf, was etwas nervig ist, aber es ist die günstigste und dabei auch die audiovisuell hochwertigste Version. In diesem epischen Abenteuer kämpft eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Charakteren gegen den sadistischen Kefka, der sich die Macht der magischen Esper zunutze machen will, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Wie auch schon in anderen älteren Final-Fantasy- und Dragon-Quest-Titeln ist es mir dabei eine große Freude zu entdecken, wie diese Spiele als Inspirationsquelle für heutige JRPGs wie Lost Sphear, Bravely Default und Dragon Quest XI dienen.

Welche Spiele liefen bei euch in letzter Zeit über die Bildschirme?

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2 Kommentare:
Matthew1990)
Matthew1990
Am 10.02.2019 um 13:29
Super Mario Party hatte ich auch erst überlegt mir zuzulegen, um etwas mit Freundin oder mehreren Freunden zu spielen, aber... vier Bretter ist da echt arg wenig.
Mario Party 10 hatte fünf Party-Bretter + Bowser-Modus mit drei Bretter aus der Party-Menge.
Finde es etwas schade, dass es immer weniger wird. Wenn ich zurück denke an den ersten Teil... Da lag das Starter-Paket bei sechs Bretter + zwei freischaltbare.
TraxDave)
TraxDave
Am 10.02.2019 um 21:25
Ich habe gerade Kingdom Hearts III begonnen. Zusätzlich probiere ich ein paar alte Spiele vom Pile of Shame im Koop aus, gerade Little Big Planet 2. Wenn's schnell gehen muss, läuft auf meiner Switch entweder ein bisschen Smash oder Mario + Rabbids. ;)