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Dark Souls Remastered: Unser Online-Guide

Von Michael Prammer am 18.12.2018

Bereits im Vorgänger Demon's Souls kam das Online-System von From Software zum ersten Mal zum Einsatz und revolutionierte das Rollenspiel-Genre. Der Spieler war in der Lage, sein persönliches Singleplayer-Erlebnis über eine Internetverbindung durch andere Spieler zu erweitern. Im nachfolgenden Guide möchten wir euch die Features des Online-Modus von Dark Souls etwas näher erklären. Es gibt nämlich unterschiedliche Möglichkeiten, aus dem Rollenspiel ein Multiplayer-Erlebnis zu kreieren und damit das Spielgeschehen noch mehr zu intensivieren.

Die „Specksteine“ - Phantome in Gut und Böse

Das wohl bekannteste Onlinefeature in Dark Souls dürfte der weiße Speckstein sein. Diesen gibt es bereits früh im Spiel von einem NPC zu erwerben und ermöglicht es euch fortan, euer eigenes Rufzeichen auf dem Boden zu platzieren. Andere Spieler können nun in ihrem Spiel von diesem Rufzeichen Gebrauch machen und sich bis zum nächsten Bosskampf Hilfe herbeiholen. Der Spieler, der Hilfe rufen möchte, benötigt hierfür sogenannte Menschlichkeit. Generell dürfen bis zu zwei Phantome gerufen werden. In der Remastered-Version wurde diese Fähigkeit erweitert, jedoch werden hierfür spezielle Items benötigt.

Der rote Speckstein wird in einem sehr versteckten Gebiet beherbergt. In der „gemalten Welt von Ariamis“ ist dieser Gegenstand an einer relativ kniffligen Stelle versteckt. Der Zweck dieses Gegenstands ist die Provokation eines sogenannten PvP-Kampfes (Spieler-gegen-Spieler). Auch hierfür wird Menschlichkeit benötigt. Bei beiden Specksteinen gilt die Faustregel: Um ein Phantom beschwören zu können, dürfen die Stufenunterschiede der Spieler maximal zehn Level betragen, sonst erscheint das Symbol erst gar nicht bei den anderen Spielern.

Der orangefarbene Speckstein ist ein reines Kommunikationsmittel. Er kann ganz früh im Spiel bei einem Händler für 100 Seelen erworben werden. Fortan darf der Spieler Nachrichten und Hinweise in der Welt platzieren, aber auch bestehende Hinweise kommentieren. Wird der eigene Kommentar positiv, also als hilfreich, bewertet, so erhält man eine Menschlichkeit auf seinen Zähler.

PvP-Invasionen

In Dark Souls gibt es einige Gegenstände, die bewusst den PvP-Kampf heraufbeschwören. Manche Spieler setzen gezielt auf dieses Mittel, da man auf diese Art und Weise an Menschlichkeit und Seelen kommt. Voraussetzung ist aber, dass der jeweilige Kampf gewonnen wird. Dafür fällt der Spieler mittels einiger Hilfsmittel in eine andere Welt ein: Der rote Augapfel, von denen es bereits im Startgebiet einige zu finden gibt, ist das beliebteste Mittel für den PvP-Kampf. Setzt ihr diesen in einem Gebiet ein, landet ihr bei einem anderen Spieler in der Welt als rotes Phantom. Euer Ziel ist es nun natürlich, diesen Spieler zu besiegen. Auch hier ist allerdings die Stufenbeschränkung von +/- 10 eine Richtlinie für die Invasion und der Gebietsboss darf ebenfalls noch nicht besiegt worden sein.

Außerdem ist zu beachten, dass der Gegenspieler unter Umständen bereits Verbündete zu sich ins Spiel gerufen hat und somit ein Kampf gegen mehrere Recken ins Haus stehen könnte. Diese Art der Invasion het jedoch einen großen Vorteil gegenüber dem roten Speckstein, denn der Kontrahent weiß nicht, wo man selbst auftaucht - das kann für einen Überraschungsmoment sorgen. Das sieht beim roten Speckstein ganz anders aus. Hier lassen sich gezielt bereits im Vorhinein Fallen aufstellen und so kann man auf heimtückische Art und Weise auf kampfeslustige PvP-Spieler warten und diese schnell ausschalten.

PvP-Eide

Es gibt in Dark Souls einige Gebiete, die im Verlauf der Story ideal dazu geeignet sind, gezielt Jagd auf andere Spieler zu machen. Das erste Gebiet ist der Finsterwurzgarten. Hier benötigt ihr 20.000 Seelen und das Artorias-Symbol, um das Siegel im Garten zu öffnen. Anschließen solltet ihr versuchen, die Ruine im mittleren Teil des Gartens zu erreichen, denn dort wartet ein Eid auf euch, der für PvP-Kämpfe wie geschaffen ist. Eine große Katze wird euch einen Ring geben und fortan werden euch die NPCs im Gebiet nicht mehr angreifen. Dafür ist euer Charakter nun ein Diener und fällt auf Wunsch der Gebietsherrin in die Welt anderer Spieler ein, die in diesem Gebiet umherwandern. Zieht man den Ring wieder ab, wird man nicht mehr gerufen. Solange der Eid besteht, genießt der Spieler Immunität im Gebiet und wird von den NPCs nicht angegriffen. 

Der Eid des Finstermondes ist in Anor Londo am Finstermondgrab zu finden. Hierfür benötigt ihr einen speziellen Ring aus den Katakomben. Wer die Prinzessin nach dem Bosskampf ausschaltet oder Finstersonne Wendelin bereits besiegt hat, wird diesem Bund nicht mehr beitreten können. Ziel der Gemeinschaft ist es, alle auszuschalten, die sich gegen Wendelin stemmen. Entweder ihr nutzt den dazugehörigen Ring und fallt in die Welt von Spielern ein, die Gwynevia (Illusion nach dem Anor-Londo-Bosskampf) getötet haben, oder ihr verwendet blaue Augäpfel, die es für den Eid ebenfalls gibt.

Der Eid der Finsternis ist relativ versteckt und schwer zu finden. Bevor man das Herrschergefäß platziert, sollte man das Gebiet um die Ruinen von Neu Londo samt den Königen zu Ende bringen. Wichtig ist hier, nicht mit der Schlange zu sprechen, sondern direkt in den Abgrund zu springen. Dann mit der Schlange unten sprechen, bei ihr handelt es sich um Kaathe, oben ist Königssucher Frampt. Der Eid hat den Vorteil, dass ihr nun in der Lage seid, unendlich viele rote Augäpfel zu kaufen, welche für Invasionen wichtig sind.

Der Pfad des Drachen ist ebenfalls gut versteckt und erfordert den Gang in ein optionales Gebiet. Am Grunde der Schandstadt in der Nähe von Quelaags Spheere müsst ihr den Aschesee erreichen, in dem eine Hydra auf euch wartet. Anschließend gibt es einen großen Drachen zu finden, dem ihr netterweise und ungestraft sogar den Schwanz abschlagen dürft (als Belohnung gibt es noch ein sehr gutes Schwert). Der Eid bringt euch allerdings nicht viel - andere Spieler dürfen nun mittels eines Gegenstandes euer Phantom beschwören und versuchen, euch zu vermöbeln.

Ähnlich verhält es sich mit dem Eid „Diener des Grabesfürsten“. Dieser ist zu erreichen, bevor man Nito besiegt und ebenfalls relativ gut versteckt. Habt ihr euch in den Katakomben etwas nach unten gearbeitet, werdet ihr irgendwann vor einem großen Dämon stehen. Normalerweise geht es nun nach rechts weiter, ihr könnt allerdings noch ein kleines Stück geradeaus, ohne von dem Wesen erwischt zu werden. Auf der linken Seite ist ein offener Sarg. Dieser ist im ersten Moment noch nutzlos und bedarf entweder eines Kampfes gegen den Dämon oder einer waghalsigen Aktion an dem Wesen vorbei. So oder so müsst ihr die Gegenstände hinter dem Ungetüm besorgen und dann ab mit euch in den Sarg. Nach einiger Wartezeit landet ihr bei Nito und könnt den Eid leisten. Als Belohnung wartet ein tolles Schwert und man kann eine weitere Art des PvP-Kampfes nutzen.

Die PvP-Arena

Der sogenannte Kampf des Stoizismus ist die PvP-Arena in Dark Souls und wurde eigens dafür geschaffen, sich gegenseitig das Esszimmer zu renovieren. Dort hinzugelangen ist allerdings mit viel Arbeit verbunden. Zunächst einmal müsst ihr ins DLC-Gebiet Artorias of the Abyss (hier geht es zu unserem Guide). Anschließend dürft ihr euch ein wenig austoben, ehe ihr eine Arena erreicht. Ritter Artorias ist dabei die letzte Hürde, muss aber auch erst einmal bezwungen werden. Anschließend wartet beim Verlassen des Schauplatzes auf der rechten Seite ein Nebel, der direkt in die nächste Arena führt.

Auf den dortigen Altären warten mehrere blaue Leuchtfeuer, die Zutritt zu den einzelnen Arenen gewähren. Voraussetzung: Menschlichkeit. Neben den klassischen 1-gegen-1-Kämpfen stehen hier auch Teamkämpfe zur Auswahl. Wer nicht einfach gegen irgendjemanden kämpfen möchte, darf mittels Passwortfunktion eigene Battles austragen. Das Ziel bleibt in jedem Fall das Gleiche: Am Ende des Zeitlimits die meisten Gegner ausgeschaltet haben.

Das war nur ein grober Überblick über die Onlinefunktionen in Dark Souls. Es gibt noch unzählige Gegenstände und Möglichkeiten, um sich das Onlineerlebnis zu erweitern. Wenn euch zum Thema Onlinespielen in Dark Souls noch etwas einfallen sollte, lasst uns das in den Kommentaren wissen.

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