Teamplay #13: Das spielt die Redaktion
Nico: Der Indietitel INSIDE war eines der herausragenden Spiele 2016 - vielleicht lag es aber auch einfach an dem generell eher schwachen Spielejahr, dass der 2D-Puzzler auf jeder Preisverleihung prominent vertreten war. Das erste Spiel des Studios, Limbo, erschien 2010 und kann sicherlich als ein Mitbegründer des neuen Indie-Genres gelten. Nach den sechs Jahren Entwicklungszeit und einem Metascore von bis zu 93 für INSIDE ging ich also mit entsprechenden Erwartungen an den Platformer.
Allerdings wollte das Konzept, das in Limbo noch frisch und aufregend war, nicht so recht überzeugen. Ich laufe das ganze Spiel über mit einem Jungen von links nach rechts und werde ab und an von kleinen Rätseln dabei unterbrochen. Das Spiel ist kein anspruchsvolles Jump'n'Run, also erwartete ich wenigstens knackige und clevere Rätsel - Fehlanzeige. Doch selbst mit diesem seichten Gameplay hätte Entwickler Playdead den Titel noch interessant gestalten können, vor allem durch eine packende und gut erzählte Story - abermals Fehlanzeige. INSIDE fehlt es in allen Belangen an Innovation und selbst altbekannte Elemente werden nur lauwarm aufgekocht. Grafisch zeigte sich Limbo - wenn ich das so sagen darf - deutlich einzigartiger, obwohl ich dem neuen Titel zugutehalte, dass die 2D-Optik hier so vielschichtig ist wie in kaum einem anderen Spiel. Außerdem bleibt mir eine bestimmte Unterwasser-Kreatur sicher in Erinnerung und das Gameplay zeigte sich im letzten Abschnitt doch noch überraschend und neuartig. Insgesamt kann ich die hohen Wertungen für INSIDE aber nicht nachvollziehen.
Jerry: Portierungen, Remakes und Remastered-Versionen älterer Spiele sind zurzeit in aller Munde. Nintendo scheint entschlossen, fast die gesamte Wii-U-Bibliothek auf die Switch zu portieren, während auf der Playstation 4 und der Xbox One vor allem (aber nicht nur) die 3rd-Party-Publisher Titel vergangener Zeiten fleißig an die neuen Systeme anpassen. Auf der PS4 fiel mir so vor Kurzem EA’s Burnout Paradise Remastered in den Schoß.
Das Open-World-Rennspiel wurde 2008 für die damalige Konsolengeneration veröffentlicht und nun zusammen mit einigen DLC-Paketen „geremastered“. Nach einigen Stunden in Paradise City bin ich vom Spiel weder enttäuscht noch begeistert. EA hat sich bei der Portierung keine Beine ausgerissen und dem Spiel „nur“ ein paar neue Texturen spendiert, aber das Rennspiel war 2008 nicht schlecht und ist es auch heute sicher nicht. Wer das Original nie gespielt hat, bekommt es jetzt mit allen Extras zu einem halbwegs vernünftigen Preis. Mein nächstes Spiel wird allerdings zweifelsohne ein technisch weniger angestaubtes Adventure oder Actionspiel sein…
Michi: Ich habe mir dank eines Rabatts und dank Goldpunkten Owlboy für Switch gegönnt. Retro ist ja gerade wieder total hipp und das Spielchen um ein kleines Eulenvolk zählt zu den etwas besseren Vertretern dieser Sparte. Optisch ist Owlboy wirklich gelungen und kann auch spielerisch einige Glanzpunkte setzen. Der 2D-Plattformer, der mit einigen Puzzle-Einlagen daherkommt, setzt vor allem auf Flugeinlagen. Die bisherigen Level und Bosskämpfe werden zwar immer knackiger, je weiter ich komme. Wirklich schierig ist das Spiel aber noch nicht, wenn auch das Niveau von Level zu Level merklich anzieht. Die Story ist unterhaltsam und so kann der kleine Indie-Titel immer mal wieder angeworfen werden und für eine Weile begeistern.
Deniz: Bei mir wird gerade wild alles durcheinander gezockt. Ich bin immer noch an der VC-Version von Breath of Fire II auf dem New Nintendo 3DS dran. Viel fehlt mir nicht mehr, aber Levelups sind rar gesät und müssen sich hart und vor allem langwierig erkämpft werden. Außerdem habe ich ein Testmuster von The Alliance Alive für den Nintendo 3DS bekommen, dem geistigen Nachfolger vom eher mittelprächtigen JRPG The Legend of Legacy. Das neue Abenteuer von Furyu hat immer noch ein paar Problemchen, macht vieles aber deutlich besser als der Vorgänger, zum Beispiel hat es tatsächlich eine Story. Die Menschheit wurde von den Dämonen unterworfen und die Erde in Bezirke eingeteilt, die von jeweils anderen Dämonen beherrscht werden. In dieser Welt tut sich eine illustre Truppe von Kämpfern aus den verschiedenen Bezirken zusammen, um die Schreckensherrschaft der Dämonen zu beenden. Das Levelup-System ist von der SaGa-Serie inspiriert, Attacken werden also beispielsweise stärker, wenn sie öfter genutzt werden. Zusätzlich zocke ich (immer) noch ab und an Fire Emblem Warriors auf der Switch und Monster Hunter World auf der PS4.
Habe Bayonetta 2 ein Weilchen gespielt. Splatoon 2 immer wieder. War ja auch das Splatfest. :)
Das ist bei mir so schlimm, dass ich gar nicht weiß, wieviele Spiele sich bei mir schon angesammelt haben, die ich nie ganz fertig gespielt hatte... xD Ganz spontan fallen mir da vor allem Pikmin und Banjo-Kazooie ein.
Hab die Spiele sooo genossen und dann... letzter Bosskampf.... :-(
Beide Spiele habe ich die letzten Monate nochmal versucht in Angriff zu nehmen, um sie diesmal vielleicht doch noch komplett durchzuspielen ^^
Allerdings wurde das Vorhaben bei mir durch Borderlands 1 und 2 unterbrochen, weil ich seit dem Jahreswechsel beide Spiele nach langer Zeit mal wieder sehr intensiv gespielt hab. Borderlands ist für mich einfach die beste neue Marke der letzten 10 Jahre.
Erst seit Mitte März spiele ich auch wieder andere Spiele, und zwar sehr stark querbeet. Mal paar andere Spiele auf X1, dann 3DS oder WiiU. Switch lief dagegen sehr selten zuletzt.
Am Wochenende hab ich zum ersten Mal Mirror´s Edge (360-Version) gestartet, nachdem ich das mal per XBox Live bekommen hatte. Und gestern vor dem Schlafen mal ein bisschen River City: Rival Showdown. Mal schauen, wie weit mich diese Spiele begeistern können. Wobei ich bei River City mir eher ein gutes Spiel für immer mal wieder zwischendurch erhoffe. Gab es während der Frühlingsaktion für den 3DS um 50% günstiger und ist mein erstes Spiel der Reihe.