Story

No Man's Sky erhält erneut ein großes Update

Von Andreas Held am 13.08.2017

No Man's Sky ging als große Enttäuschung in die Geschichte ein und wird seinen "Cool-to-Hate"-Status wohl niemals mehr ablegen können. Davon unbeirrt hat Hello Games zum ersten Geburtstag des Spiels das mittlerweile dritte große Update für sein Herzensprojekt veröffentlicht.

Im Zentrum der Ankündigung steht ein neuer Story-Modus, der den bisherigen Atlas-Pfad ersetzt und eine vierte Alien-Rasse einführt. Die Spielzeit wird von Hello Games mit 30 Stunden angegeben. Ebenfalls neu sind die Söldner-, Handels- und Forschergilden, die mit prozedural generierten Sidequests aufwarten. Darüber hinaus wurden dem Planeten-Generator neue Objekte, Biome und Texturen an die Hand gegeben.

Das UI des Spiels wurde komplett neu gestaltet, gibt dem Spieler mehr Informationen an die Hand und soll insgesamt intuitiver sein. Außerdem hab ihr nun die Möglichkeit, jederzeit euer Schiff an eure aktuelle Position zu rufen, was euch viele lange Laufwege erspart. Fans der Survival- und Permadeath-Modi sollten sich darüber freuen, dass die Regeneration der Schilde in Höhlen deutlich beschleunigt wurde.

Atlas Rises bringt außerdem den bereits für die Release-Version versprochenen Multiplayer-Modus mit. Bis zu 16 Spieler können sich miteinander verbinden und sehen die Position ihrer Mitspieler in Form von schwebenden Lichtkugeln. Darüber hinaus gibt es - abgesehen von Voice-Chat-Unterstützung - aber noch keine Interaktionsmöglichkeiten. Der Multiplayer-Modus soll in kommenden Updates noch erweitert werden.

Eine ausführliche Dokumentation aller Änderungen könnt ihr auf der offiziellen Homepage nachlesen. Beim ersten Anspielen sind uns außerdem schon ein paar Neuerungen aufgefallen, die auch in dieser langen Liste nicht aufgeführt werden.

NplusX-Kommentar:
Es ist in vielerlei Hinsicht beeindruckend, dass die Entwickler von Hello Games trotz der Hasskampagne gegen ihr Spiel noch so viel Arbeit in das Projekt gesteckt haben und die so entstandenen Updates dann auch noch völlig kostenlos zur Verfügung stellen. Legt man No Man's Sky heute noch einmal ein, darf man angesichts der unzähligen Änderungen durchaus große Augen machen. Sieht man sich das allgemeine Echo an, gewinnt man aber den Eindruck, dass das alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit passiert: Die großen Influencer haben No Man's Sky längst als "Schrott" abgestempelt, und wer das Spiel verteidigt, stellt sich damit sofort ins soziale Abseits.

Für Spieler, die das Konzept der Weltraum-Simulation mögen, lohnt es sich definitiv, noch einmal in das Spiel einzusteigen (am besten mit einem neuen Spielstand). Es bleibt aber dabei, dass No Man's Sky in erster Linie ein Walking Simulator ist - dem Permadeath-Modus, der den Spieler mit ständiger Ressourcenknappheit unter Druck setzt, merkt man sehr stark an, dass er nur ein Anhängsel ist und nicht zum restlichen Spieldesign passt.

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