NplusX-Preview: Drei Fragen zum Heldenmodus von Splatoon 2 beantwortet
Wer von Splatoon spricht, der meint meist packende Online-Duelle, Turniere, eSports – den Multiplayer-Modus eben. Als Perle für Einzelspieler ist Splatoon wahrlich nicht in die Geschichtsbücher eingegangen. Jetzt steht Teil 2 vor der Tür und wir fragen uns: Ist das immer noch so? Antworten auf die drei wichtigsten Fragen:
Ist der Singleplayer-Modus von Splatoon 2 besser als in Splatoon 1?
Aye, Aye, wir beantworten die drängendste Frage zuerst: und zwar mit Arrr – beziehungsweise Nein. Das heißt nicht, dass der neue Heldenmodus schlechter sei als in Teil 1. Stattdessen können wir uns auf ein unverfängliches „beide sind sehr vergleichbar“ festlegen. Tatsächlich hat sich am Spielablauf rein gar nichts getan: Der Riesen-Elektrowels ist mal wieder entführt worden; und zudem wird eine der zwei Squid-Sisters, Aioli, vermisst. Also macht ihr euch auf den Weg, durchquert ein Level nach dem nächsten, besiegt Bosse und lernt dabei Spielmechaniken und Waffen kennen.
Tatsächlich ähnelt der neue Heldenmodus seinem Vorgänger bis in die Soundeffekte und Gegnermodelle hinein, die 1:1 kopiert wurden. Die Oktolinge sind wieder die fiesen Widersacher, die es zu besiegen gilt, Level-Elemente wie die Farbschienen, Farbkanonen, Putzroboter oder Sprenkler kommen unverändert zurück. Nicht falsch verstehen: Alle Levels sind neu, kein Level ist aus dem Vorgänger recycelt. Es fühlt sich lediglich alles exakt gleich an – der Ersteindruck aus den Trailern bestätigt sich also. Hier kommt eine Art Splatoon 1,5 auf uns zu.
Splatoon 2 verhält sich zu Splatoon 1 nicht wie FIFA 18 zu FIFA 17, aber vielleicht wie ein Assassin’s Creed-Spiel zu seinem Vorgänger (beispielsweise Brotherhood zu II). Beide Spiele haben identische Gameplay-Mechaniken, aber neue Spielwelten und ein paar frische Ideen. Sie basieren in ihrem Kern stark aufeinander.
Ist der Singleplayer-Modus groß genug, um das Spiel zu tragen?
Eins ist klar: Wer keine Online-Multiplayer-Games mag und auch in Splatoon 2 nicht online spielen will, braucht den Titel nicht. Denn Nintendo hat Teil 2 nicht plötzlich mit einer epischen Einzelspielerkampagne in einer offenen Spielwelt versehen, die euch stundenlang vor den Bildschirm fesselt. Insgesamt dürftet ihr mit dem gesamten Singleplayer-Modus etwa fünf bis sechs Stunden beschäftigt sein, ohne die Suche nach den Sammelextras. Dabei besteht jede Welt aus einem kleinen Spielplatz, in dem ihr die Eingänge zu den Levels erst finden müsst. Das ist an sich schon ein kleines Rätsel. Jedes Level wird euch dann etwa 10 Minuten beschäftigen und ist in linear durchgeplante Einzelabschnitte separiert.
Ist der Singleplayer-Modus spielerisch mehr als ein großes Tutorial?
Die Solo-Kampagne von Splatoon 2 ist tatsächlich ein vergleichsweise riesiges Tutorial – aber dabei das wohl aufwändigste und beste Tutorial, das es je gab. Im Einzelspielermodus will Nintendo dem Spieler deutlich zu machen, welche Möglichkeiten ihm die Maps im Multiplayer-Modus bieten. Dabei werdet ihr aber nicht von Tutorial-typischer Gängelung, aufploppenden Textkästen und lehrreichen Lektionen genervt. Die Lerninhalte sind in abwechslungsreiche, sehr ansehnliche, schlau gestaltete Gameplay-Häppchen verpackt.
Einmal entkommt ihr Putzrobotern; ein anderes Mal trefft ihr zielgenau eure Gegner, müsst euch auf kleinen Plattformen zurechtfinden oder eine Farbschnur entlangsurfen. Alles spielerische Elemente, die es so oder so ähnlich in den Multiplayer-Maps gibt. Ihr tut also gut daran, sie gesehen zu haben, bevor ihr euch im hitzigen Gefecht erprobt. Ebenfalls nützlich ist es übrigens, dass ihr manche Levels jetzt mit bestimmten Waffen spielen müsst; so zwingt euch das Spiel dazu, auch mal aus eurer Komfortzone herauszukommen und zum Beispiel den Klecks-Konzentrator (Sniper), den Farbroller oder den neuen Doppler auszuprobieren.
Nur pädagogischen Nutzen hat die Kampagne übrigens nicht; Nintendo hat etliche Gameplay-Elemente und Designs exklusiv für den Solo-Modus entworfen, sie kommen woanders gar nicht vor. Damit darf man den Single-Mode von Splatoon 2 getrost als Tutorial bezeichnen, muss aber den Zusatz „ambitioniert“ hinzufügen. Die Levels machen Spaß, sind abwechslungsreich und punkten vor allem mit dem Art- und Sounddesign, das das Spiel insgesamt super hinbekommt. Ein Kaufgrund sind sie aber nicht.
Da brauch ich über den Kauf von Splatoon2 gar nicht lange überlegen, freu mich auf die Suche nach Aioli und die Splatfeste - Tentacoool!
Ist die bewegungssteuerung immer noch Pflicht? Oder kann man jetzt auch mit den Sticks spielen ?
Ich glaube nicht das es noch was gibt das wir nicht über das Spiel wissen... aber ich hoffe das durch die Updates noch ein Modus integriert wird in dem man an einer Konsole zu zweit mit je einem Joycon spielen kann ...
Ist es schon bekannt was man mit den amibos freischalten kann ?
Auch wenn es daher zu komplex für nur einen JoyCon wäre, finde ich es dennoch schade.
Dann teile ich meine Konsole halt nicht für Splatoon 2.
Auch wenn daher nur ungewollt meine Frage beantwortet wurde, dennoch: Danke für die Information! :)