• Jerry)

    Jerry

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    02.07.16, 11:30 Uhr
    #7924

    Clessidor schrieb:


    Ich denke sie wollen aber auch stellenweise den Wii U Launch nicht wiederholen. Gerade die lange Anlaufzeit zwischen Ankündigung und Release half damals auch mit einen Anti-Hype aufzubauen. Eine negative News nach der anderen ging ein. 

    Wobei Nintendos aktuelle Ankündigungspolitik - stand jetzt - leider nicht viel besser ist. Wir haben eigentlich nur den Code-Namen, den März-Termin und Reggie's Aussage, dass es Nintendo nicht um Teraflops, sondern um Inhalte geht. Letzteres lässt keine neue Power-Konsole vermuten.

    In mehrerlei Hinsicht finde ich Nintendos Vorgehensweise seltsam. Wieso wurde NX bereits mit vorläufigem Releasetermin angekündigt, ohne auch nur ein einziges Detail zur Konsole preiszugeben? Eine solche Ankündigung hilft weder den sowieso schon geringen WiiU-Verkäufen , noch der Mystery-Box NX. Wieso hat Nintendo nicht wenigstens erste nichtssagende Bilder von Protoypen und ein paar Teaser-Trailer zu NX-Spielen gezeigt? So hätte man den Fans ein paar wenige Informationen geben und gleichzeitig noch weiter an der Hardware arbeiten können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass NX irgendeine super Innovation ala Wii-Mote verwendet, die unbedingt noch geheim gehalten werden muss.

    Wäre es nicht sinnvoller gewesen, bis Ende September/Anfang Oktober nichts zu sagen, um zumindest noch ein paar wenige WiiUs zu verkaufen und dann NX in vollem Umfang der Öffentlichkeit zu präsentieren?

    Gah, ich versteh Nintendo einfach nicht. 

  • Clessidor)

    Clessidor

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    02.07.16, 11:47 Uhr
    #7926

    Ich denke Nintendo  ist da in gewisse Zwänge reingerannt. Angefangen damit, dass man sich genötigt sah NX zu erwähnen, wie man den DeNA-Deal mit den fünf Smartphone Spiele Deals angekündigt hat. Nur damit es dann nicht heißt Nintend geht Third Party.
    Der Release-Termin ist halt wieder der Investorenzwang. Wenn Nintendo NX für März 2017 vorsieht, was noch knapp im Geschäftsjahr liegt, dann müssen sie auch ihre Investoren darüber informieren. In April 2011 hatten sie glaub ich auch damals die Veröffentlichung ihre Pläne für einen Wii Nachfolger für Weihnachten 2012 bestätigt.
    Des Weiteren war es im April sehr wichtig für Nintendo die Erwartungen für ihre E3-Präsenz abzubauen, was ihnen ja schon gelungen ist.
    Also halberds machts schon Sinn, was Nintendo macht.

  • McClane)

    McClane

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    02.07.16, 12:09 Uhr
    #7927

    Der ganze Fahrplan läuft gefühlt bescheiden bislang. Nintendo wirkt bedrängt, weil sie einerseits die WiiU haben, die seit einem Jahr nur noch dahinsiecht, der 3DS alt ist und die Konkurrenz jetzt mit stärkeren und neuen Spielereien ankommt. Sie platzen mitten in den Konselzyklus, die Informationspolitik ist bescheiden und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Nintendo selbst bis zum letzten Moment an dem DIng arbeitet bzw. es überarbeitet. Die Zeit läuft echt nicht für sie im Moment. Aber dass man am Ende nicht die großen westlichen Dritthersteller im Boot hat, kann ich mir nicht vorstellen. Dann kann man es auch gleich sein lassen. Die WIiU hat mehr akls ausreichend gezeigt, dass man es so nicht schafft. Und bei aller Liebe, aber die japanische Videospielindustrie hat längst nicht mehr den Status, den sie in den Neunzigern hatte. Sie ist ganz schön weit nach hinten gefallen.

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    02.07.16, 13:17 Uhr
    #7929

    Die japanische Videospielindustrie liegt doch schon halb im Grab...
    was haben die da denn noch großartig abseits von Nintendo, deren Spiele qualitativ auch zunehmend abbauen?

    Capcom macht seit 4-5 Jahren abseits von Monster Hunter nur Remastereds, Resident Evil 7 wird wahrscheinlich 3-4 Stunden lang..., Koei Tecmo und Atlus hatten schon immer nur Nischenproduktionen, Bandai Namco bringt abseits von Dark Souls auch keine AAA-Spiele mehr auf den Markt und SEGA ist schon ewig in der vollkommenen Bedeutungslosigkeit verschwunden. Irgendjemanden vergessen?

    Lediglich Square Enix und Sony sind noch einigermaßen dabei, aber von deren AAA-Titeln kommen die meisten auch von westlichen Studios.

    Währenddessen hauen EA, Ubisoft und Activision jährlich jeweils gefühlte zehn Titel mit AAA-Budget auf den Markt... nicht das ich FIFA, Assassin's Creed und Call of Duty jetzt besonders toll finden würde, aber der Unterschied des Outputs ist schon gewaltig.

    Man muss dafür aber auch sagen, in der westlichen Industrie haben dafür midbudget Produktionen kaum noch Platz, es sind i.d.R. entweder Geld schleudern mit schwindelerregenden Summen oder kleine "Indie" Produktionen.

  • Belphegor)

    Belphegor

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    02.07.16, 14:41 Uhr
    #7931

    @Pro: das liegt aber auch an der Qualität. Während westliche Hersteller salopp gesagt nur Müll abliefern (grad deine genannten Franchises) so sind die japanischen spiele noch spielenswert und mache  Spaß bzw. fühlen sich auch noch wie spiele und nicht wie Motion Comics oder Filme an.

  • Derkomai)

    Derkomai

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    02.07.16, 15:28 Uhr
    #7933

    Die Spieleindustrie zerfällt momentan eh, ich habe noch nie so viele löchrige, halbgare und mangelhafte Endergebnisse gesehen wie in den letzten 3 Jahren. Und man hat seit der E3 das Gefühl, also ich habe es zumindest, dass man nur noch versucht die Löcher zu flicken anstatt das Gesamtproblem zu lösen. Und so zerfällt ein Projekt irgendwie umso mehr in Einzelteile (Day One DLC, Patches, lückenhafte Präsentation insgesamt) und wird für die Massen immer weiter auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heruntergeschraubt. Und um weiterhin irgendwie das verpulverte Geld reinzubekommen bekommen wir so viele Remaster Versionen wie noch nie zuvor und es wird mit stetig neuer Hardware aufgewartet was mich daran zweifeln lässt, ob ich überhaupt noch eine neue Konsole will.

    Es wird Zeit, dass der große Neubeginn der Industrie stattfindet. Nur weiß ich nicht, ob mir dieser besser gefallen wird...

  • Blacksierra)

    Blacksierra

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    03.07.16, 07:53 Uhr
    #7959

    Belphegor schrieb:

    @Während westliche Hersteller salopp gesagt nur Müll abliefern (grad deine genannten Franchises) so sind die japanischen spiele noch spielenswert und mache  Spaß...

    So ein Hipster Bullshit. GTA, Witcher, Fallout, Titanfall uvam... " Aber DNF und Daikatana sind der Hammer."

  • Asinned)

    Asinned

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    03.07.16, 09:32 Uhr
    #7963

    Belphegor schrieb:

    @Pro: das liegt aber auch an der Qualität. Während westliche Hersteller salopp gesagt nur Müll abliefern (grad deine genannten Franchises) so sind die japanischen spiele noch spielenswert und mache  Spaß bzw. fühlen sich auch noch wie spiele und nicht wie Motion Comics oder Filme an.

    seh ich genau andersrum. Klar es kommen viele Sequels und oft "standartisierte" Unterhaltung, aber das bringt halt Geld und das sind dann auch die Publisher, die sich auch mal mit einer neuen IP was trauen. Bei 90% der japanischen Entwickler hab ich das Gefühl, die haben seit der GC/PS2 Era nicht mehr ihr Konzept überdacht. Gerade bei meinen früher geliebten JRPGs ist das echt heftig. Tales of trabt beispielsweise seit Jahren auf der Stelle. 

  • Jerry)

    Jerry

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    03.07.16, 11:41 Uhr
    #7968

    Asinned schrieb:

    seh ich genau andersrum. Klar es kommen viele Sequels und oft "standartisierte" Unterhaltung, aber das bringt halt Geld und das sind dann auch die Publisher, die sich auch mal mit einer neuen IP was trauen. Bei 90% der japanischen Entwickler hab ich das Gefühl, die haben seit der GC/PS2 Era nicht mehr ihr Konzept überdacht. Gerade bei meinen früher geliebten JRPGs ist das echt heftig. Tales of trabt beispielsweise seit Jahren auf der Stelle. 

    Seh ich auch so. Zudem bin ich der Meinung, dass das Niveau der Spiele insgesamt über die letzten 10 - 15 Jahre hinweg enorm gestiegen ist. Unsere Ansprüche sind nur so verdammt hoch, dass wir das kaum merken. Große Produktionen verschlingen Unsummen. Sie sind so teuer, dass sich Publisher keine qualitativ minderwertigen Titel mehr leisten können. Der Einfallsreichtum und damit auch die Risikobereitschaft der Publisher geht zurück, aber die Qualität der Spiele sicher nicht. Wir meckern gerne über FIFA, Call of Duty, Assassin's Creed und co, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Objektiv sind die schlechtesten Ableger solcher Serien noch immer keine schlechten Spiele. Wenn ich daran zurückdenke, wie voll Schrott zu SNES und N64-Zeiten von Midway, Titus, Acclaim und co veröffentlicht wurden... Wirklich miese Titel gibt es heute kaum noch. Stattdessen werden Spiele mit Wertungen im 70er-Bereich bereits als schlecht abgestempelt.    

  • Derkomai)

    Derkomai

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    03.07.16, 12:07 Uhr
    #7971

    Also findest du die Entwicklung zu unfertigen Produkten gut? Diese großen Produktionen sind dann auch leider nicht besonders gut, weil kein Risiko eingegangen wird und man die Ansprüche für den Massenmarkt sehr weit herabsetzt. (Außer die Grafik, die muss immer ganz oben sein, aber dafür schaue ich mir dann lieber Animationsfilme an)

    Allerdings gab es bisher immer hier und da ein paar Perlen, das darf man nicht vergessen.

  • Blacksierra)

    Blacksierra

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    Pikmin-Warlord
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    03.07.16, 12:21 Uhr
    #7973

    Ähnlich wie bei grossen Filmen heutzutage, hat man das Problem, dass man keine 100 Mios in ein Projekt stecken kann, welches nur eine kleine Gruppe anspricht. Daher war ja auch zum Beispiel die Story beim Avatar Film so selten dumm.

    Dafür gibt es inzwischen viele kleine Studios (Indie) die auch Nischen Produkte anbieten und günstige und moderne Tools nutzen können aber halt mit nem kleineren Budget. 

    Es wird auch gern mal vergessen, was für ein unspielbarer Schrott früher angeboten wurde. 

    Das mit dem Day One DLC ist schon blöd allerdings sind in den letzten 30 Jahren die Preise nicht gestiegen sondern massiv gesunken, wenn man die Inflation berücksichtigt! 

  • Gelöschter Benutzer

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    -
    03.07.16, 12:38 Uhr
    #7976

    Das mit dem Day-One-DLC hat auch andere Gründe. Man möchte den Kunden zur digitalen Distribution führen. Man sieht das aktuell gut bei Nintendo: die Prämien des mynintendo-Programms beziehen sich lediglich auf Downloads. Und so lange die Spieler das akzeptieren, wird sich das nicht ändern.

  • Blacksierra)

    Blacksierra

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    Pikmin-Warlord
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    03.07.16, 12:52 Uhr
    #7979

    Ja seh ich auch so. Insbesondere MS Gold und EA Access sind solche anfütter Programme und ich muss eingestehen, dass es schon praktisch ist, den Kasten an zu schalten und gleich los zu legen oder auf die schnelle das Spiel zu wechseln.

  • prog4m3r)

    prog4m3r

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    03.07.16, 13:01 Uhr
    #7980

    Blacksierra schrieb:

    Ja seh ich auch so. Insbesondere MS Gold und EA Access sind solche anfütter Programme und ich muss eingestehen, dass es schon praktisch ist, den Kasten an zu schalten und gleich los zu legen oder auf die schnelle das Spiel zu wechseln.

    Solange ich meine Nintendo Spiele noch Retail kaufen kann, alles jut joy.png

  • Jerry)

    Jerry

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    NplusX-Redakteur
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    03.07.16, 13:22 Uhr
    #7982

    Derkomai schrieb:

    Also findest du die Entwicklung zu unfertigen Produkten gut? Diese großen Produktionen sind dann auch leider nicht besonders gut, weil kein Risiko eingegangen wird und man die Ansprüche für den Massenmarkt sehr weit herabsetzt. (Außer die Grafik, die muss immer ganz oben sein, aber dafür schaue ich mir dann lieber Animationsfilme an)

    Allerdings gab es bisher immer hier und da ein paar Perlen, das darf man nicht vergessen.

    Du machst es dir zu einfach, indem du Spiele als "unfertig" abstempelst. Welche Spiele kamen tatsächlich so verbugged oder beschnitten auf den Markt, dass sie wirklich als unfertig bezeichnet werden konnten? Die absolute Mehrheit aller Spiele sind auch ohne Patch vernünftig spielbar, Bugs hin oder her. So Titel wie DriveClub oder AC Unity, die schlicht zu früh veröffentlicht wurden, stellen (zum Glück) noch Ausnahmen dar und werden von den Gamern auch dementsprechend zerrissen. Die meisten Day-1-Patches verbessern lediglich Kleinigkeiten.

    The Witcher 3 hat 20+ GB an Patches und ist trotzdem auch ohne diese absolut genießbar. Auch über den Umfang kann man nicht meckern. Das Spiel ist mit oder ohne DLC riesig. Das - für mich - "unfertigste" Spiel der letzten Jahre ist auf der WiiU zu finden. Splatoon war zum Launch nur ein Bruchteil dessen, was es heute ist. Nintendo hat absichtlich fertige Inhalte zurückgehalten, um Spieler langfristig zu binden und den Gebrauchthandel einzudämmen. Aber Nintendo wird dafür gelobt. Dort freut man sich über den "anhaltenden Support", denn Nintendo ist schließlich Nintendo und nicht EA oder Ubisoft...

     

  • Gelöschter Benutzer

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    -
    03.07.16, 13:39 Uhr
    #7984

    Man sollte schon zwischen Single-Player- und Online-Multiplayer-Spielen unterscheiden. Die Einzelspielerkampagne be Splatoon war schon vom Start weg vollständig und (nahezu) fehlerfrei. Der Online-Modus wurde kontinuierlich erweitert. Inwiefern unterbindet man damit den Weiterverkauf? Jeder Gebrauchtkäufer bekommt das vollständige Spiel, und für den Online-Modus muss man sowieso online sein.

    Nervig ist es, wenn Single-Player-Spiele unvollständig und verbuggt sind!

  • Jerry)

    Jerry

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    NplusX-Redakteur
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    03.07.16, 13:49 Uhr
    #7985

    blither schrieb:

    Inwiefern unterbindet man damit den Weiterverkauf? Jeder Gebrauchtkäufer bekommt das vollständige Spiel, und für den Online-Modus muss man sowieso online sein.

    Es geht nicht um den Gebrauchtkäufer, sondern um den Verkäufer. Mit regelmäßigen "kostenlosen" Erweiterungen, hält man Spieler davon ab ihre Games nach dem ersten Durchspielen gleich weiterzuverkaufen. Das hat CDPR mit Witcher 3 ebenso gemacht. Alle zwei Wochen wurde neuer DLC veröffentlicht, nur wurde damit ein fertiges Spiel erweitert, statt ein unfertiges vervollständigt.

    Wer Splatoons 5-Stunden-Singleplayer und ein paar Onlinematches durch hatte, konnte sich zurücklehnen und sich auf die nächsten Modi "freuen".

    blither schrieb:

    Man sollte schon zwischen Single-Player- und Online-Multiplayer-Spielen unterscheiden.


    "Unfertige" Multiplayer-Spiele sind okay? Wieso? Weil der Spiel so oder so Daten saugen muss? 

     

  • Gelöschter Benutzer

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    -
    03.07.16, 13:59 Uhr
    #7986

    Online-Spiele werden ständig gefixt, und es ist (fast) unmöglich, diese fehlerfrei auszuliefern (Glitches etc.). Außerdem ist es super, wenn neue Inhalte hinzugefügt werden, um die Motivation hochzuhalten.

    Mir hat das Konzept bei Splatoon mit der "scheibchenweisen" Lieferung des Inhalts seht gut gefallen. Für den Launch hatte ich genug Inhalt. Nur das erste große Update hätte früher erscheinen dürfen.

  • Derkomai)

    Derkomai

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    03.07.16, 14:05 Uhr
    #7987

    Mir ist es wurscht wo das unfertigste Spiel zu finden ist, ändert es dennoch nichts daran, dass viele Spiele nur noch ein Geflecht sind. (Streetfighter V z.B. ist eine Katastrophe)

    Skyrim, als anderes Beispiel, ist für mich auch "genießbar" gewesen und dazu musste ich mich etwas zwingen. Allerdings, wenn ich sehe was dann noch als DLC herauskam mit zig Patches, hätte ich besser eine längere Zeit gewartet bis ich mir das Ding kaufe.

    Man schaue auf Watch Dogs, Assassin's Creed (besonders Unity), The Division, Destiny (bestes Beispiel für eine leere Hülle mit Halo Feeling), Splatoon, Mario Kart 8 (Battlemodus ist ein Witz), Titanfall ist nichts weiter als ein Multiplayermodus ansich, Evolve (spielt das überhaupt jemand?) hatte kaum Auswahlmöglichkeiten, all dieses Gepatche insgesamt ist schon echt ärgerlich wenn man bedenkt, dass man selbst zum Betatester wird der dafür auch noch bezahlen darf. Und dann noch die Spieldauer die geringer nicht sein könnte.

    Insgesamt sehe ich die Spieleindustrie weiter herabsinken, denn sie schafft es nicht mehr aus diesem Konstrukt herauszukommen, muss möglichst viel Geld verpulvern aber die Ansprüche an den Spieler herabsetzen (das passiert schon sehr lange in der Comic Industrie und man sieht dies sehr gut bei der Filmindustrie). Jetzt kommt eben das Medium Videospiele an die Reihe und wenn man sich so anschaut, was früher gemessen an den Standards gemacht worden ist, bemerkt man heute einen qualitativen Niedergang. Gemessen daran gibt es zwar jene Perlen, die so gut, wie niemals zuvor ein Spiel war, sind, doch seien wir mal ehrlich - die Anzahl der Produkte auch von den großen Firmen, bei denen man sich mehr Zeit hätte nehmen sollen, ist so hoch wie nie zuvor.

    Aus gutem Grund ist mit jeder Generation mein Spielestapel kleiner ausgefallen. Nach einer jeden E3 oder sonstigen Präsentation bin ich mittlerweile nicht mehr gespannt darauf das Spiel zu spielen, sondern ob es überhaupt entwickelt sein wird - und wenn ja, wie viele Bugs es aufweist und wieviel Inhalt es überhaupt hat.

    Mir kann es egal sein über welche Firma wir sprechen, für mich hat sich das so gut wie erledigt. Nintendo, MS, Sony... da beobachte ich die Lage lieber erstmal, bevor ich mich zu sehr auf etwas freue. Es wird Zeit, dass die Spieleindustrie einen neuen Schritt geht - und zwar dorthin, wo Spiele Zeit und dementsprechend Qualität mitbringen. Ich spreche hier nicht von der Grafik, sondern vom Gameplay und möglichst bugfreier Programmierung und Inhalten, die nicht erst nachgeschoben werden (aus dem Gefühl heraus, dass dem Hauptspiel etwas fehlt).

  • Asinned)

    Asinned

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    03.07.16, 14:10 Uhr
    #7988

    Das mit den Patch und DLC sind natürlich so ne Sache, aber man vergisst schnell das man als Game nicht zum Day One gezwungen ist. Bei Witcher 3 habe ich mich tatsächlich im Nachhinein geärgert es zu früh gespielt zu haben, da ich da schon öfters Bug begegnet bin.(war für mich trotzdem GotY). Aber der Spieleoutput ist mittlerweile sehr groß bei westlichen Entwickler. Wenn man als Gamer in der Genreauswahl nicht zu stark eingeschränkt ist und auch öfters mal was neues ausprobieren will, kann man dem Trend einfach 6 Monate hinterherzocken. Das gibt sich dann ungefähr so viel, wie bei japanische Publisher die zusätzliche Wartezeit auf die Loca.