Ich weiß nicht wieso, aber aus irgend einem Grund habe ich damit gerechnet...

Was man bisher an gameplay Material gesehen hat sah weder sonderlich schön, noch wirklich intuitiv aus. Hatte schon die ganze zeit das gefühl, dass sich die Grafik seit ME3 nur minimal geändert hatte...

Und was man jetzt durch die Prelaunch Spielzeit bei EA-Access hört klingt ja auch wenig ermutigend :/

Mal sehen wie sich das ganze noch weiterentwickelt, hatte mit den vorgängern schon meinen spaß, aber auch damals schon nicht so 100%, das ich sagen würde ich MUSS Andromeda spielen^^

Mass Effect ist seit jeher ja eine Reihe in die man sich einarbeiten muss. Aber da hört der Spaß dann auch auf. Horizon ZD hat das Open World Genre technisch und Zelda Brot spielerisch weiterentwickelt. Ich finde es gut, dass Magazine wie Polygon dass jetzt auch reflektieren, indem andere große Marken da jetzt auch niedrigere Wertungen kriegen. Die Serie hat sich da einfach nicht groß weiterentwickelt.

War das bei Dragon Age Inquisition nicht auch schon so? Zwar ein Gutes Rollenspiel, aber zu wenig Weiterentwicklung zu den Vorgängern?

Wobei ich bei den Wertungen von 7.5 und 7.7 nicht von "durchfallen" sprechen kann. OK - Das ist mit Sicherheit nicht der Anspruch, den EA selbst hat und entspricht nicht den Erwartungen der breiten Spielerschaft.

Mich hat diese Einstellung, das ein Spiel nur im Bereich zwischen 85 - 97 % gut ist und alles darunter als "Mist" abgestempelt wird aber auch schon immer gestört.

Ich für meinen Teil hatte mit einem 7.6 "Good" [IGN] Testergebnis eines Ninja Gaiden deutlich mehr Spass, als mit dem angeblich "amazing" 9.8 [IGN] eines Bayonetta 2.

Das ist aber halt einfach komisch, Vierter Ableger einer großen Marke und plötzlich wurden augenscheinlich Basics voll in den Sand gesetzt. Ich kann mir aber vorstellen, dass da der eine oder andere Tester biased ist und sich was anderes erhofft hatte.

Ich habe aktuell auch sehr viel Spaß mit zwei "nur" guten Spielen: Master Blaster Zero und Ghost Recon Wildlands. 

Und ersteres könnte sich sogar in meiner Top10 2017 wiederfinden.

Und ebenfalls weit oben, mit nur einer Metacritic von 64, The Sun&Moon. Tolles Indie-Spiel!

Ich hab die Tests nicht gelesen, empfinde halt die genannten Wertungen für sich, nicht als "Durchfall"

Wenn allerdings wirklcih "Basics" verpennt wurden, sind die noch zu hoch!
Allerdings besteht BioWare seit ME3 auch nicht mehr aus DEN BioWare Entwicklern, die für die Urtrilogie verantwortlich waren, die meisten sind da weg.

War etwas gehypt auf Mass Effect und wollte Horizon eher so zur Überbrückung kaufen, da ich daran keine großen Erwartungen hatte. Nun flasht mich Horizon schon seit unzähligen Stunden und ich habe bei den miesen Meldungen gar keinen Bock mehr auf Mass Effect :D. Aber kaufen werde ich mir Andromeda bzw. die Vorbestellung beibehalten. Animationen wollen sie patchen und vielleicht wird es von der Story wieder ganz unterhaltsam.

Dies hängt einfach mit der Inflantionierung jener Wertungen zusammen. Ein Spiel wird als durchschnitllich bezeichnet und kriegt locker eine 7, da sehe ich aber oft eine 3 oder 4. Gerade bei Performanceproblemen, mieser Steuerung usw. sollte es oft nicht mehr als 5 Punkte geben. Aber 6-8 kriegt eh jeder Dreck, eine 0-3 wird so gut wie nie ausgepackt. 

Zum einen ist die Qualität der High-Budget-Spiele merklich gestiegen, und zum anderen werden Gurkenspiele oft nicht getestet. Daher ist die durschnittliche Wertung massiv nach oben gegangen, und es hat den Anschein, dass kaum Spiele <70 Metacritic erscheinen.

Klar, aber ich denke manch ein Spiel welches dort getestet wird ist maximal 40-50% wert. Gefühlt trauen sich einige auch nicht mal eine 2-3 zu vergeben, keine Ahnung wieso. Ich finde deshalb dass eine 6,5 sehr ordentlich ist, aber bei so einer Metacritic-Wertung erwarte ich mittlerweile meistens Müll. Das einzige was zu hart bewertet wird, was aber auch immer so war, sind anspruchsvolle und komplizierte Steuerungssysteme, auch wenn sie an sich meisterhaft sind.

Für so ein Franchise, wo ein massives Budget und ein riesiger Name dahintersteht, ist eine 7.5/10 schon recht durchwachsen. Man muss auch alles relativ sehen. Wenn Augsburg in der Bundesliga sechster wird, ist das eine Leistung. Würde Bayern sechster, wäre es ein Debakel, obwohl Platz 6 immer noch gut ist und für einen internationalen Wettbewerb reicht. Und rein von der kommerziellen Zugkraft her müsste Mass Effect eigentlich der stärkste März-Release sein, noch vor Zelda (Mass Effect 2/3: jeweils 5,5 Millionen, Skyward Sword: 4 Millionen) und definitiv vor Horizon oder NieR. Auf Metacritic 10-15 Punkte hinter diesen Titeln zu landen, ist ein ziemliches Debakel.

Gefühlt passt es aber. Ich hatte ehrlich gesagt komplett vergessen, dass das Spiel überhaupt erscheint, weil es gegen die oben genannten einfach völlig untergegangen ist.

Mich persönlich interessiert es aber eh nicht die Bohne. Mass Effect 2 und 3 waren zwar nicht schlecht, aber v.a. im Vergleich zum genialen ersten Teil extrem durchkommerzialisiert. Die meisten fanden die Nachfolger besser, da sie bessere Grafik hatten und spielerisch an die ganzen Duck & Cover-Shooter angelehnt waren, die damals ihre Hochzeit hatten. Auch Andromeda sieht in den Gameplay-Sequenzen halt aus wie ein generischer Duck & Cover-Shooter mit coolen Soldaten und ganz vielen Explosionen. Genauso wie Jerry NieR zu japanisch findet, ist mir das halt zu amerikanisch.

Dazu kommt noch dass Bioware total im SJW-Dogma festhängt. In Dragon Age Origins wurde es ja schon oft genug kommentiert und in Andromeda ist es jetzt wohl so, dass alle Männer die totalen Alphas mit perfektem Dreitagebart und symmetrischem Gesicht abgeben, während die Frauen total deppert in die Kamera schielen. Weil Frauen die nicht den Schönheitsidealen entsprechen vor dem Anblick attraktiver Frauen beschützt werden müssen, während hässliche Männer es halt selbst schuld sind wenn sie so auf die Welt kommen... ich meine, sich so gehen lassen.

Kann Bioware gerne so machen, aber dann kann ich es gerne so machen dass ich erst Zelda, Horizon, Nioh, NieR Automata und Persona 5 durchspiele und dann, falls in der Zwischenzeit nichts anderes erschienen ist, ein anderes Spiel nachhole als Mass Effect Andromeda.

Ich habe mich zwar nur am Rande mit dem Spiel befasst, bin aber nicht gerade begeistert. ME3, welches ich kannte wirkte schon wie ein Titel der gerne ganz groß wäre und dementsprechend so ein wenig alles kopiert hat, was absoluter Mainstream war. Zumindest gefühlt. Naja, eigentlich kann mich EA eh nicht mehr begeistern, irgendwie neugierig bin ich einzig bei Mirror's Edge.

Mal etwas anderes, weil es vor einigen Tagen thematisiert wurde, etwas zur deutschen Spielebranche.

Mir fiel plötzlich ein Spruch eines alten Bekannten ein, der dies aus meiner Sicht genau auf den Punkt gebracht hatte, auch wenn es einige Jahre her ist. Die deutsche Szene hatte nie Künstler. Wie soll ich es sagen, es gab Worker aber nie Artisten. Die Spiele waren optisch einfach nie sehr schön, es mangelte an Charme, Design und so weiter. Es gibt sicher einige Beispiele, aber das wohl Beste ist Iron Soldier. Eine für damals unfassbare Engine bei der so gut wie alles zerstörbar war, stabile Framerate und lupenreines Leveldesign. Aber schaut euch mal die langweilige Grafik an, die Sterilität die beliebig aussehende Mechs.

Die deutsche Szene hat keine Künstler und war steril? Also ein Siedler 2 oder ein Gothic sehen doch ganz passabel aus. Vor allem Gothic schaffte es richtig gut eine 3D-Welt glaubhaft atmosphärisch umzusetzen. 
Was mir höchstens einfällt dass deutsche Spiele ne Zeitlang einen "unernsten" Comicspiel bei den Wirtschaftssimulationen hatten. Ein Anstoß 3 oder Pizza Syndicate, fallen mir da ein. Aber auch Siedler ging ja damals mehr in die Comicrichtung so ab den dritten Teil. 
Und moderne deutsche Spiele wie  Daedalic Adventures, Book of Unwritten Tales, Shadow Tactics und Enderal sehen für mich alles andere als steril aus. 
Das Problem sehe ich einfach daran, dass die deutschen auf die nischige Genres gesetzt hatten, man sich zu lange auf den deutschsprachigen Markt ausruhte, Konsolen verschlafen hat etc. 
Am Künstlermangel liegt es meiner Meinung eher nicht.

Man merkt da halt leider doch den Altersunterschied, dies war eher die Endphase der relevanten Zeit des Marktes und was ein Gothic dahingehend bot, fehlte ihm einfach an technischer Versiertheit. Miese Steuerung, Abstürze usw.

Siedler I-IV liegen ungespielt hier rum, kann ich wenn es dir wichtig ist mal testen.

Aber im Ernst, hier präsentierst du auch direkt Ausnahmetitel der Branche. Ein Gegenbeispiel welches meine These stützt findest du wiederum hier, in einem der sehr vielen sauberen aber lieblosen Titel Deutschlands.

Und wie gesagt, ich habe mit der heutigen Zeit absolut nichts zu tun und ich spreche auch nicht von Problemen unserer Zeit. IS ist ja auch über 20 Jahre alt. Jetzt wird ja eher Rehabilitation betrieben.

Aber schau dir mal Lethal Xcess an, oder Gates of Jamballa. Thalion war ein starker Spitzenentwickler seiner Zeit, aber bis auf ein paar Ausnahmen (Amber-) wirkte alles einfach sehr beliebig. Ein Videospiel ist ein Stück weit auch ein Kunstwerk und dies konnte in Deutschland, trotz fähiger Coder nie vermittelt werden.

Kann sein dass ich dies falsch wahrnehme, aber ich fand die Einschätzung ziemlich gut.

Gothic 1 und 2 waren der Hammer, gehören zu den besten RPG. Mittlerweile natürlich gegen Witcher 3 und Horizon Zero Dawn keine Schnitte, aber kann man bei dem Zeitunterschied schlecht vergleichen.

Risen war auch noch ganz solide, aber nicht mehr so gut wie Gothic 1 und 2. Spätere Gothics waren Grütze, aber das lag auch an Stress zwischen Piranha Bytes und Jowood. Jowood hat zu viel Druck bei 3 gemacht, so dass da ein halbfertiges Kackspiel rauskam und 4 hat Jowood dann ohne PB und mit so einem Emoprotagonisten gemacht. Gar nicht erst gezockt.

Gothic 1 und 2 liefen aber technisch nicht so übel. Klar gabs unzählige bugs und glitches, von denen einige mit der Zeit gepatcht wurden, aber hey, das war damals bei PC-RPG Usus. Kannte man nicht anders und auch in anderen Genres auf dem PC oft so. Also viel schlimmer als heute, wobei wir natürlich auch heute unsere Experten haben mit ihrem Rumgepatche. Jedenfalls war das damals auch ein Grund für die Konsole, da musste man nicht immer beten, dass die Spiele überhaupt erst liefen.

PB macht zur Zeit ja auch Elex. Da müssen die aber noch einiges tun, bisher bewegen sich die Figuren haargenau so wie in Gothic und das ist überholt (s. Witcher 3 und Horizon, heutzutage haben auch in großen RPG-Spielen die Charaktere sich normal zu bewegen). Ist aber eh noch Alpha-Footage, doch würde es mich nicht wundern, wenn die dabei bleiben würden, da immer so gemacht.

Far Cry 1 war ansonsten auch sehr geil damals.

Allerdings sollte Deutschland Videospiele endlich mal als Kunst anerkennen, damit nicht Hakenkreuze aus WWII-Games gestrichen werden und so Scherze. Ist bei Filmen ja auch nicht der Fall, weil die als Kunst akzeptiert sind. Nur als das damals beschlossen wurde, gab es noch keine games, und für letztere hatte niemand mehr die Prüfung gemacht. Totaler Unsinn.

Naja das mit Hakenkreuzen in Videospielen ist so eine Sache. An sich gibt es nur ein einziges Gerichtsurteil zu dem Thema. Das war gut 20 Jahre her, ging um Wolfenstein und damals entschied das Gericht mit der dämlichen Begründung, dass ja die Masse an Hakenkreuze eher eine Abstumpfung und Akzeptanz des Symbols führen würde. Kann mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern, aber war wirklich eine Begründung, mit dem man heutzutage nicht mehr kommen würde.
Sache ist die. Ich denke, nach jetziger Gesetzeslage würde das ein oder andere Spiel eigtl. durchkommen. Problem ist halt USK und BPjM , welche sich bei dem Thema noch quellstellen und damit drohen einfach jedes Spiel mit Hakenkreuz sofort zu indizieren. Und dasobwohl ja die USK mittlerweile auch Spiele als Kunst betrachtet.

Natürlich kann man als Entwickler bzw. wohl eher der Publisher gegen die Indizierung klagen und ich denke ein Ubisoft wäre so mit dem South Park-Videospiel durchgekommen. Doch welcher Publisher will das schon riskieren? Klagen kostet nur Zeit und Geld und ob eine Meldung wie "Ubisoft will Hakenkreuze in ihren Spielen verwenden dürfen" für den Publisher erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln.
Von demher wird sich an dem Thema nichts ändern. Vor allem, da das Publisher und Entwickler sich auch schon im voraus selbst zenzieren, und dabei es auch mal übertreiben. Das letzte Wolfenstein hatte ja auch damals alle eisernen Kreuze entfern, obwohl die kein Problem sind.

Eigentlich ist dies aber auch völlig lächerlich. In Büchern und Filmen ist es ok, in Comics und Videospielen sind Hakenkreuze sooooooo böse. Mit den Hakenkreuzen wird ja eh zu pingelig umgegangen. Dass man sie nicht bei propagandistischen rechten Werken bringen darf ist verständlich. Aber versucht mal Hakenkreuze aus dem Imperium Romanum bei Google Bilder zu finden. Mittlerweile gibt es wieder welche, aber eine Zeitlang wurde in Löschaktionen alles entfernt was irgendwie danach aussah. Und gerade im Zusammenhang zur Realgeschichte und in Fällen wo es offensichtlich nichts mit dem 3. Reich zu tun hat, finde ich so eine Zensur unangebracht.

Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug". Film ab 12 und voller Hakenkreuze, Spiel komplett zensiert, bzw. haben sie die Hakenkreuze bei den Wachen, die k.o. gegangen sind, übersehen (sozusagen die Sternchen), aber die sind bei der Grafik auch kaum zu erkennen.

Mal wieder die Hakenkreuzdiskussion.

Ich bin ehrlich, das hat mich nie gestört ob in einem Indy oder Medal of Honor oder gar Wolfenstein jetzt Hakenkreuze oder einfach nur rote Flaggen mit einem anderen Symbol rumhängen.

Viel mehr hat mich damals die Blut-Zensur in spielen, die onehin ab 18 sind.
Ganz grausam war da System Shock 2. Grüne "Help Us" Graffitos wirken schon anders, als der gleiche Text mit Blut.

Aber was hat das mit der künstlerischen gestaltung von Spielen zu tun. Herzlich wenig. Ich finde schon, dass es in der Vergangenheit durchaus tolle deutsche Spiele gab, auch mir einem eigenen und unverwechselbaren Artstyle. Zanzarah - the hidden Portal von Funatics war fantastisch. Ankh von Deck 13 hatte einen herrlichen Comicstil und einen LucasArts ähnlichen Humor.

Sobald ein deutsches Spiel jedoch einigermaßen erfolgreich bzw. nicht mehr "typisch deutsche Wirtschaftssim" ist oder gar technisch mit den internationalen Produktionen gleichzieht, wird es gar nicht mehr als deutsches Produkt wargenommen:

Commandos 1 & 2, FarCry, N.I.C.E.2 / World Racing, Lords of the Fallen ...

Exakt das ist meine Befürchtung. Gerne würde ich Elex eine Chance einräumen, aber Piranha Bytes hat sich seit Risen (eigentlich Gothic 3) nicht weiterentwickelt. Das reicht heute nicht mehr!

Mal wieder die Blutdiskussionen.

Ich fand es zum Teil ganz witzig, gerade die Lösung mit dem grünen Blut. Gab es nicht sogar mal ein Spiel bei dem das Blut durch die Änderung der Sprachs rot wurde?