Geschäftszahlen: Nintendo zwischen den Generationen
Nintendo hat Geschäftszahlen für die bisher verstrichenen drei Viertel seines laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.
Der japanische Publisher verzeichnet demnach einen Umsatzrückgang von knapp 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf jetzt umgerechnet 2,55 Milliarden Euro (311 Milliarden Yen). Auch der operative Gewinn, also das Ergebnis aus der reinen Geschäftstätigkeit, ging um 38 Prozent auf umgerechnet 215 Millionen Euro (26 Milliarden Yen) zurück.
Unterm Strich bleibt dennoch ein positiver Nettogewinn übrig, der zudem deutlich (153 Prozent) über dem des Vorjahres liegt. Das liegt allerdings fast ausschließlich daran, dass Nintendo im April letzten Jahres seine Baseball-Mannschaft, die Seattle Mariners, verkauft hat (NplusX berichtete). Die Einnahmen aus diesem Geschäft zählen daher nicht für die Berechnung des operativen Gewinns.
In seiner Kommentierung der Ergebnisse verwies Nintendo-Präsident Tatsumi Kimishima auf die guten 3DS-Geschäfte, die mit dem Release von Pokémon Sonne und Mond und Super Mario Maker einen Schub erhalten hätten. Demgegenüber stehen schlechte Wii U-Verkaufszahlen für Hardware und Software, die Nintendo allerdings auch vorhergesagt hatte. Nicht einmal 800.000 Konsolen habe man in den vergangenen neun Monaten verkaufen können, trotz Weihnachtsgeschäfts. Auch das amiibo-Geschäft lief mangels neuer Figuren nicht so gut wie im Vorjahr. Lobend hob Nintendo auch die Ergebnisse von Pokémon Go und Super Mario Run hervor. Die Mario-App hätten sich innerhalb von vier Tagen 40 Millionen Menschen heruntergeladen. Wie viele von ihnen den vollen Preis bezahlt haben, kommunizierte Nintendo jedoch nicht.
Nun warten Nintendo und seine Investoren auf den Switch-Release am 3. März 2017. Von ihm erhofft Nintendo sich steigende Einnahmen, man wolle zudem mit jeder Konsole einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften, also Gewinn mit jeder Konsole machen.
Quelle: Nintendo IR