Pokémon Go war ein erster Indikator dafür, ob Nintendos Mobile-Strategie wirklich funktioniert. Gegenüber Investoren hat CEO Kimishima jetzt Angaben gemacht.

Seine Strategie mit Smartphone-Spielen hat Nintendo immer klar umrissen: Möglichst viele Spieler in Kontakt mit den eigenen starken Marken bringen und hoffen, dass sie wieder Lust auf die kompletten Spiele für Nintendo-Konsolen bekommen.

Nintendo-CEO Kimishima gab Investoren jetzt einen Eindruck davon, wie dieses Unterfangen im Umfeld der Pokémon Go-App gelungen ist, die im vergangenen Sommer einen weltweiten Hype ausgelöst hat.

Demnach hatte die App tatsächlich einen messbar positiven Einfluss auf Nintendos originäre Geschäfte. Sowohl in Europa als auch in den USA habe der Launch von Pokémon Go deutlich gestiegene 3DS-Verkaufszahlen nach sich gezogen. Auch die Software-Verkaufszahlen seien nach oben geschnellt - nicht nur bei Pokémon-, sondern auch anderen Spielen.

Natürlich hätten aber speziell die Pokémon-Spiele von dem Hype profitiert. Nach dem Launch von Pokémon Go habe sich der weltweite Verkauf bereits erschienener Pokémon-Rollenspiele wie X / Y und Omega Rubin / Alpha Saphir nahezu verdoppelt. Das habe sich bis in den September hinein durchgetragen.

Nintendo selbst hat in unmittelbarem Zusammenhang mit Pokémon Go sein Accessoire Pokémon Go Plus veröffentlicht (lest hier den NplusX-Test dazu). Die Nachfrage habe das Angebot bei weitem überstiegen, man sei jetzt dabei, neue Lieferungen an den Einzelhandel vorzubereiten.

Nintendos Fazit: Mobile-Apps können tatsächlich dazu beitragen, Nintendos Kerngeschäft zu beflügeln. Gerade Pokémon Go war aber natürlich wirklich ein globaler Hype. Es bleibt abzuwarten, wie sich andere Apps mit weniger zugkräftigen Marken auf Nintendo auswirken werden.

Quelle: Nintendo IR