Pokémon Go: Niantic will Radar deutlich ausbauen
Mit einem aktuellen Update schafft der Pokémon Go-Entwickler die Grundlage für ein neues System zum Aufspüren von Pokémon, das man gerade testen lässt.
In der vergangenen Woche hat die Hype-App Pokémon Go einigen Gegenwind gespürt, vor allem von Seiten ihrer größten Fans. Mit dem letzten Update hatte Entwickler Niantic nämlich ein Feature entfernt, das Fans eigentlich gern repariert gesehen hätten: das Pokémon Radar beziehungsweise den Tracker oder den Navigator.
Theoretisch sollte es Spielern anhand von einem bis drei Tatzenabdrücken anzeigen, wie weit entfernt bestimmte Taschenmonster gerade sind, sodass sie sich mit den veränderlichen Entfernungsanzeigen heranpirschen können. Nur bei den wenigsten funktionierte das allerdings, zuletzt deaktivierte Niantic das Feature deshalb nicht nur in der App, sondern verbat auch populären Drittanbietern wie PokéVision den Zugriff auf die Schnittstelle zum Spiel, sodass überhaupt keine Pokémon-Positionsdaten mehr abrufbar waren.
In der Nacht ist jetzt ein neues Update der Pokémon Go-App in den Download-Stores von Apple und Google erschienen, das nicht nur einige kleinere Verbesserungen wie die Option eines Namenswechsels mitbringt, sondern vor allem ein Vorbote für ein neues Tracking-System zu sein scheint. Während die allermeisten Fans in der aktuellen Version der App an der gewohnten Stelle nur "gesichtete Pokémon" vor einer kleinen Graskulisse sehen, testet Niantic mit einem kleinen Prozentsatz seiner Nutzer schon ein neues System, das deutlich weiter geht als alle bisherigen.
Die Tester berichten, dass sie anstatt der Graskulisse neben den "gesichteten Pokémon" Bilder nahegelegener PokéStops sehen. Sie geben einen Anhaltspunkt, wo man ein bestimmtes Pokémon finden kann. Mit Hilfe von Markierungen auf der Karte werde es so viel leichter, bestimmte Comic-Monster zu finden und zu fangen. Die Software soll sogar darauf aufmerksam machen, wenn man zu spät kommt und ein seltenes Monster schon wieder verschwunden ist.
Ob und wann Niantic dieses erweiterte Feature für die breite Masse zugänglich macht, ist derzeit noch offen.