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Capcom bringt hunderte Soundtrack-Alben auf Spotify

Von Andreas Held am 13.02.2019

Dass Spiele-Soundtracks auch auf Spotify veröffentlicht werden, ist heutzutage keine wirkliche Seltenheit mehr. Soundtracks zu älteren Titeln sucht man auf der Plattform jedoch meist vergeblich. Das könnte sich in nächster Zeit ändern - zumindest machte Capcom nun den Anfang.

Der japanische Publisher veröffentlichte kürzlich hunderte Soundtrack-Alben auf Spotify, die von Mega Man bis Monster Hunter World reichen. Auch eher unbekannte Serien wie Dino Crisis und offiziell vertriebene Remix-Alben wurden dabei bedacht.

Für westliche Hörer sind die Tracks recht schwierig zu finden, da die meisten Spiele und Titel mit ihren japanischen Namen gelistet sind. Als Interpret ist für alle Soundtracks Capcom Sound Team eingetragen, was einen guten Ausgangspunkt zum Stöbern darstellt. Außerdem gibt es bereits etliche von Nutzern erstellte Playlists, über die sich die Spiele auch mit ihren westlichen Namen finden lassen - wenn auch nicht ganz oben bei den Suchergebnissen.

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2 Kommentare:
Falco)
Falco
Am 13.02.2019 um 11:33
Klasse Schritt!
Wenn Nintendo das mal mit den Smash Titeln machen würde...
Pogopuschel)
Pogopuschel
Am 13.02.2019 um 16:30
Ich nutze keinerlei Musikdienste, aber eigentlich hört sich für mich das im ersten Moment total logisch an, dass Spielehersteller auch ältere Soundtracks veröffentlichen sollten, wenn sie schon grundsätzlich Musik veröffentlichen.
Ich frage mich, warum Hersteller nicht früher auf die Idee kamen, kenn mich aber in dieser eben auch nicht aus und weiß z.B. nicht, wie die einzelnen Parteien dabei was verdienen.

Jedenfalls.. ich persönlich höre mir, wenn ich mir Musik aus Spielen anhöre, bis heute immer noch meistens Musik aus Banjo-Kazooie/Tooie, Secret of Mana und vor allem aus den ersten Teilen von Command & Conquer.
Vyse)
Vyse
Am 13.02.2019 um 17:25
Auf Spotify bekommst der Urheber jedes Mal, wenn sich jemand länger als 30 Sekunden am Stück einen Song anhört, einen (winzigen) Betrag ausbezahlt.

Aus wirtschaftlicher Sicht macht es also absolut Sinn für Capcom, die Sachen auf Spotify zu stellen. Man hat ein Mal die Arbeit, alle Songs hochzuladen, und danach generieren sie Gewinn ohne dass Capcom irgendwas dafür tun muss. Und als netter Nebeneffekt kommt es - vor allem im Gegensatz zu anderen Methoden, mit denen Publisher zusätzliches Geld verdienen möchten - bei den Fans sehr gut an.
TraxDave)
TraxDave
Am 14.02.2019 um 10:32
Es gibt verschiedene Modelle auf Spotify und co. seinen Inhalt bereitzustellen. Generell ist es nicht so, dass jeder Urheber pro diesen 30 Sekunden etwas verdient. Auch dazu gibt es verschiedene Modelle, die Beträge, die ausbezahlt werden, sind allerdings wirklich winzig. Desweiteren sind meistens laufende Prämien zu bezahlen (im Normalfall jährlich) um Inhalte auf Streamingportalen online zu halten.
Für große und bekannte Urheber (wie in diesem Fall) rentiert sich das im Normalfall trotzdem, nichts desto trotz bietet Spotify und co. eher Publicity als einen Verdienst.
Pogopuschel)
Pogopuschel
Am 14.02.2019 um 18:14
Ah ok, Danke für beide Rückmeldungen.

Naja, ich denke zumindest für eine Firma wie Nintendo müsste sich sowas dann ja rechnen. Da braucht man ja nur an Koji Kondo denken :)
Würde ich solche Dienst nutzen, würde ich mir davon sicher auch öfter mal was anhören.