Devil May Cry 5 mit Mikrotransaktionen
Eines der Standard-Features des Devil-May-Cry-Franchise ist die Möglichkeit, mit durch gewonnene Kämpfe gesammelten Orbs die Protagonisten zu verstärken. In Devil May Cry 5 wird es einen Ingame-Shop geben, in dem Spieler mit Echtgeld zusätzliche Orbs kaufen können. Durch dieses Feature lässt sich Dante theoretisch schon zu Beginn des Spiels auf seine maximal mögliche Kampfkraft bringen.
Von Gamespot auf die Sinnhaftigkeit dieser Funktion angesprochen argumentierte Hideaki Itsuno, der Director des Spiels, dass man Spielern die Möglichkeit geben wolle ihre Spielerfahrung nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Wer wenig Zeit investieren und alle Fertigkeiten sofort freischalten möchte, habe durch dieses Feature die Möglichkeit dazu. Diese Aussage gehört mittlerweile zum Standard-Portfolio von PR-Mitarbeitern, die derartige Mikrotransaktionen in ihren Videospielen rechtfertigen müssen.
Diese News kommt vor allem deshalb überraschend, weil sich Capcom zu Beginn des Jahres noch sehr stolz darüber äußerte, in Monster Hunter World keine spielrelevanten Items für Geld zu verkaufen. Wer an einem starken Monster festhängt solle sich den Sieg nicht einfach erkaufen können, sondern diese Hürde mit spielerischen Mitteln überwinden, um das anschließende Erfolgserlebnis genießen zu können - diese „großartige Erfahrung“ durch den Einsatz von Echtgeld zu überspringen, mache keinen Sinn, gab Ryozo Tsujimoto im Januar zu Protokoll. Offenbar ist das Erzeugen derartiger Erfolgserlebnisse aber nicht das Ziel der Entwickler von Devil May Cry 5.