Preview: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Wir haben The Legend of Zelda: Breath of the Wild im Rahmen von Nintendos Post E3-Event anspielen dürfen. Unseren Anspielbericht gibt es hier:
Nintendos ganz großes Highlight auf der diesjährigen E3 warzweifelsohne The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Das Spiel avancierte zueinem der Toptitel der Messe und die Vorfreude auf das neue Abenteuer nahm mitder offiziellen Enthüllung spürbar zu. Zelda ist bereits auf der E3 im Rahmenvon Nintendo Treehouse ausführlich gespielt worden. Auf dem europäischen PostE3-Event, zu dem Nintendo uns eingeladen hat, stand der vermeintliche Toptitelebenfalls im Fokus und wir durften selbst Hand anlegen. Unsere ersten Eindrückevom neuesten Ausflug nach Hyrule.
Zunächst erfolgte im Rahmen einer Präsentation dienochmalige Vorstellung des Spiels. Darin zeigte ein Nintendo-Mitarbeiter nocheinmal die vielfältigen Möglichkeiten auf, die man anschließend selbst an denAnspielstationen ausprobieren durfte. Zu sehen waren natürlich die zwei Demo-Versionenvon der E3. Die erste Demo sollte das Open-Air-Feeling, wie es Nintendo selbstgetauft hat, vermitteln. Darin wurden im Vorfeld bereits einige Ereignisse undSchreine im Großen Plateau freigeschaltet, sodass sich der Spieler ganz auf dasErkunden der Welt konzentrieren konnte. Die zweite Demo beschäftigte sich mitder Geschichte des Spiels und ließ Spieler die ersten 20 Minuten von The Legendof Zelda: Breath of the Wild erleben. Viele Spoiler wird es an dieser Stellenicht geben, denn die spielbaren Momente sind alle bereits von der E3 bekannt.
Link erwacht durch eine mysteriöse Stimme und wird ganzlangsam in seine Bestimmung eingeweiht. Ausgestattet mit einemSmartphone-ähnlichen Objekt namens Shiekah-Slate kann Link seinen unheimlichenSchlafplatz verlassen. Nach den ersten Schritten und dem Anlegen von Kleiderntritt der Held erstmals in die große Welt von Hyrule. Fans erkennen hierschon die ersten Gebäude und Landschaften, die aus älteren Teilen der Seriestammen könnten. Neben dem Todesberg und dem Schloss von Hyrule ist bereitssehr früh im Spiel der Tempel der Zeit zu sehen, der Fans noch aus Ocarina ofTime in Form der Zitadelle der Zeit bekannt sein sollte. Link trifft einenalten Mann, der ihn auf Schatzsuche schickt. Seine erste Reise unternimmt Linkzu einem Podest, nach dessen Aktivierung durch den Shiekah-Slate einigemerkwürdige Türme in der Welt erscheinen. Dann sind die 20 Minuten der Demoauch leider schon vorbei.
Die andere Demo-Version konzentrierte sich hingegen nur aufdie offene Welt. Dabei konnte man nach Herzenslust die Spielwelt erkunden, sichmit der Steuerung vertraut machen, erste Gegner aufs Korn nehmen oder seineersten Mahlzeiten zubereiten. Link findet nämlich keine Herzen mehr, die seineGesundheit auffüllen, sondern muss dies durch Essen tun. Indem der Held kochtund Zutaten sammelt, werden die gefundenen Gegenstände aufgewertet undmiteinander kombiniert und stellen so Energie wieder her. Es gibt auchverschiedene Waffen zu finden, die entweder einfach so herumliegen oder vonFeinden erbeutet werden. Vor dem Aufheben kann der Spieler anhand einerEinblendung beurteilen, wie sich die neue Waffe im Vergleich zur aktuellausgerüsteten schlägt. Das Highlight bildet ein Aufeinandertreffen mit einemgroßen Steingolem, der einen der Bosskämpfe darstellen könnte. Ähnlich wie inShadow of the Colossus muss der Riese erklommen und eine Schwachstelle auf demRücken mit Schwerthieben eingedeckt werden. Das Problem an dieser Demo wareinfach die kurze Spielzeit. Nur 15 Minuten durften wir spielen und hatten nachdieser kurzen Zeit das Gefühl, eigentlich fast nichts gesehen oder erlebt zuhaben.
Widmen wir uns also den Neuheiten in der Steuerung. Manliest immer wieder: Das neue Zelda bricht mit vielen Traditionen. In einigenFällen stimmt das merklich. Jedoch ist die Grundsteuerung immer noch gleich.Wer ein 3D-Zelda gespielt hat, wird sich auch hier sofort zurechtfinden. Wie inSkyward Sword kann Link sprinten und neuerdings auch klettern. Beide Funktionensind an eine Ausdauerleiste geknüpft, die sich automatisch wieder auffüllt.Ebenfalls neu ist die Sprungmechanik. Link hüpft nicht mehr automatisch,sondern auf Knopfdruck. Eine weitere Neuerung ist ein Geräuschpegel. Dieserzeigt an, wie laut sich der Held bewegt, und unterstützt den Spieler beimlautlosen Ausschalten von Gegnern. Alle Funktionen, auch das Auswählen vonWaffen oder Items, klappen problemlos. Heilen funktioniert nun nicht mehrautomatisch durch Aufsammeln der Items. Stattdessen müssen Spieler Link bewusstfüttern. Waffen und Gegenstände können auch kaputtgehen, sodass immer auffunktionstüchtiges Equipment geachtet werden muss. Die Steuerung geht dabeibestens von der Hand und man hat auch mit den Neuheiten schon nach kurzerEingewöhnungsphase keinerlei Probleme.
Ein wichtiger Punkt war im Vorfeld die Optik des Spiels.Außerdem war die Befürchtung von einigen Spielern, dass die Wii U-Version zumOpfer einer NX-Variante auf Sparflamme laufen könnte. Zugegeben, auf den großenFernseher des Events waren einige Texturen bei genauem Hinsehen gerade am Randetwas grob. Hin und wieder ploppte in der Ferne auch mal ein Objekt auf. Jedochliefen die Demo-Sitzungen absolut ruckelfrei und ohne merkliche Grafikfehler.Der Grafikstil passt bestens zum Spiel und hat einige tolle Effekte parat, zumBeispiel wenn Link sich von einem zum anderen Punkt auf der Karte„teleportiert“. Akustisch herrscht an manchen Stellen noch etwas Armut. Eineruhige Musikbegleitung ist während der Streifzüge durch die Wälder nicht zuvernehmen. In wichtigen Situationen stimmt aber eine tolle Soundkulisse ein,wie man sie von Zelda-Abenteuern gewohnt ist.
Bei allen Lobeshymnen gibt es noch ein paar Bedenken.Während sich die Story-Demo fantastisch angefühlt hat, war die Open-Air-Demoetwas leer. In vielen Gegenden konnte man sehr lange herumlaufen, ohne aufeinen Gegner zu stoßen. Etwas mehr Tiere und etwas mehr Gegner sollten hier anmanchen Stellen schon noch anzutreffen sein. Dann fehlt auch irgendwie einbisschen Leben abseits des Hauptgeschehens, wie wir es von anderenRollenspielen kennen. Ein paar Dörfer oder eine belebte Stadt wärenwünschenswert, passen aber vielleicht gar nicht ins Story-Konzept des Spiels(oder sie werden erst deutlich später im Spiel zu sehen sein). Außerdem mussder Titel noch beweisen, wie er abseits der kleinen Dungeons funktioniert. Über100 der kleinen Schreine soll es geben, die auch alle toll aussehen. Jedochgibt es hier nur kurze, kompakte und in sich geschlossene Rätsel, in der Demoaber noch keine Gegner. „Echte“ große Dungeons, die wie in anderenZelda-Ablegern mit einem pompösen Bosskampf enden, gehören für uns unbedingt dazu.Nintendo hat im Umfeld der E3 aber bereits versprochen, dass man Schreine undDungeons mit sehr unterschiedlichen spielerischen Schwerpunkten präsentierenwird.
Ausblick:
The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat das Zeug zumabsoluten Topspiel. Es sieht sehr schön aus, spielt sich fantastisch und manscheint ständig etwas zu tun zu bekommen. Schon die ersten Story-Minuten habendas bekannte Zelda-Feeling hervorgerufen, und obwohl man überhaupt nichts zurGeschichte erfährt, ist man nach wenigen Momenten in Hyrule angekommen und würdeam liebsten sofort weiterspielen. Der Zelda-Ableger hat also das Zeug zum Spieldes Jahres 2017 - doch bis zum Release muss Nintendo an dem Abenteuer noch einbisschen feilen. Denn obwohl „der Atem der Wildnis“ (so der deutsche Titel)absolut frisch riechen könnte, waren die Demos an manchen Stellen doch nochrecht leer. Das betrifft vor allem die Spielwelt, die noch ein paar Gegner undTiere, kurz: mehr Leben, vertragen könnte. Abseits dieser Kleinigkeiten, dieman wohl bis zum nächsten Jahr wird ausmerzen können, erwartet uns der wohlungewöhnlichste Serien-Ableger seit Ocarina of Time. Die großen Dungeons, dienoch nicht zu sehen waren, mit Sicherheit aber noch kommen werden, solltendiese These unterstreichen.
Tendenz: Sehr Gut - Herausragend
Zu Frage 2: ich gehe stark davon aus, dass die Wächter öfters anzutreffen sind. Ich habe nur gegen den Steingolem gekämpft, aber ich habe einige der Wächter getroffen, die jedoch nicht aktiv waren.
Dennoch eine Schweinerei wenn man bedenkt dass die WiiU noch vor Release mit Zelda beworben wurde.
Und das Link kein Gewand an hat!
Und es sieht recht leer aus...
Gibts echt keine Bewohner?
Kakariko etc?