Donald Trump: Videospiele mitverantwortlich für Amokläufe
In den vergangenen Wochen und Monaten kam es in den USA wieder vermehrt zu Amokläufen - teilweise auch an Schulen. Im Weißen Haus fand daher ein Meeting zum Thema „Sicherheit an Schulen“ statt.
Donald Trump äußerte sich bei diesem Treffen unter anderem über gewalttätige Filme und Videospiele. Man müsse etwas tun, sagte der Präsident; er „habe gehört“, dass der Gewaltgrad in Videospielen die Gedanken von immer mehr Menschen forme. Für Filme schlug er ein Altersbeschränkungs-System vor, obwohl es in den USA bereits seit dem Jahr 2000 ein derartiges System gibt (die MPAA).
Auch Matt Bevin, der Gouverneur von Kentucky, kam nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida sofort auf gewaltverherrlichende Videospiele zu sprechen. Man erhalte in derartigen Spielen Punkte für das Töten von Personen - und Bonuspunkte, wenn man einem am Boden liegenden und um sein Leben flehenden Menschen den Rest gebe.
Der Bundesstaat Rhode Island möchte derweil eine Steuer auf Videospiele erheben, die von der ESRB mindestens mit „Mature“ bewertet wurden, und hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf ausgearbeitet. Es gebe Beweise dafür, dass Gewaltdarstellung in Videospielen aggressives Verhalten junger Menschen fördere. Die erzielten Steuereinnahmen sollen Schulpsychologen zugute kommen.
Quelle: Jim Sterling
Killerspiele zu verbieten mag ja mit Sicherheit helfen, aber sich jetzt mal wieder Ewigkeiten den Mund fussellig zu reden, wie und ob man denn nun ein Symptom des Symptoms des Problems behebt... naja. Die Auswirkung solcher Verbote dürfte eher gering ausfallen, denke ich.
Und wenn man schon anführt, dass man "in derartigen Spielen Punkte für das Töten von Personen - und Bonuspunkte, wenn man einem am Boden liegenden und um sein Leben flehenden Menschen den Rest gebe", erhalte, sollte man anführen dass man für dieselben Taten idR auch heftige Probleme im Spiel bekommt - wenn gleich die Konsequenzen nicht permanent sind.
Oder hat sich allgemeine Auffassung, was ein Killerspiel ist und was nicht, mittlerweile geändert?
...
...Moment, da war doch was.
Das mit den Amerikanern und deren Waffen nimmt für mich langsam religiöse Züge an, wenn es das nicht schon längst hat. Aber gut, es soll dort ja auch Schulen geben, wo die Evolutionstheorie nicht gelehrt werden darf.
Und bezüglich der Beweise dafür, dass Gewaltdarstellung in Videospielen aggressives Verhalten junger Menschen fördere: Ich habe an einem Selbstversuch am eigenen Körper miterleben dürfen, wie Aussagen von Herrn Trump in mir Aggresivität, Hass, Panik, Abscheu, Facepalms, wehementes Kopfschütteln und viele weitere negative Emotionen/Handlungen in mir aufkochen ließen. Dabei bin ich nicht einmal mehr soo jung. Was nun?
Dass das nicht ewig gut gehen kann, war abzusehen.
Das zeigt eindeutig wie intensiv er sich mit der Materie auseinandergesetzt hat bevor ihm dieser Geniestreich eingefallen ist.
Matt Bevin glänzt auch mit absolutem Fachwissen.
Das schlimme ist, und das trifft mit wenigen Ausnahmen auch auf alle anderen Politiker dieser Welt zu, diese Leute entscheiden über Dinge von denen sie selbst nicht die geringste Ahnung haben und der ebenso uninformierte Mob klatscht noch Beifall.
Warum? Öhm USA halt . . .
Würde es wirklich ein Zusammenhang zwischen Videospielen und Waffenkauf geben hätte die NRA jeden US Politiker schon mit CoD ausgerüstet.