
Borderlands 4 ist bereits im Steam-Sale
Borderlands 4 ist am 11. September 2025 erschienen und wird auf Steam bereits mit einem Rabatt von 20% angeboten. Mit diesem Schritt reagiert Gearbox wahrscheinlich auf die schleppenden Verkäufe des Spiels: Borderlands 4 soll sich in seiner Releasewoche insgesamt 2,5 Millionen Mal verkauft haben, obwohl es auf Steam, PS5 und Xbox gleichzeitig erschienen ist. Borderlands 3 schaffte es 2019, trotz seiner Zeitexklusivität im Epic Games Store, auf 5 Millionen Einheiten innerhalb von fünf Tagen.
Gleichzeitig soll der vierte Teil, laut Aussagen von Gearbox-CEO Randy Pitchford, in der Entwicklung mehr als doppelt so teuer gewesen sein wie sein direkter Vorgänger. Demnach hat die Entwicklung von Borderlands 4 schätzungsweise 300 Millionen Dollar verschlungen. Der Titel müsste sich also mindestens 5-6 Millionen Mal verkaufen, um allein die Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Somit reiht sich Borderlands 4 bis auf weiteres in eine lange Reihe von Flops westlicher AAA-Studios ein, die zu Entlassungswellen oder gar Studioschließungen führten - etwa bei Firewalk Studios (Concord), Reflector Entertainment (Unknown 9: Awakening), Bioware (Dragon Age: The Veilguard) oder vielen Microsoft-Studios wie Turn 10 (Forza Motorsport).
Kritisiert wurde Borderlands 4 vor allem wegen seiner Performance, durch die die Steam-Reviews nur zu 57% positiv sind und der User-Score auf Metacritic bei 4.4 Punkten liegt. Pitchford bezeichnete die negativen Kritiken als Schmierenkampagne und bestand darauf, dass Borderlands 4 bereits sehr gut optimiert sei. Der frühe Sale sorgt nun für zusätzlichen Ärger: Pitchford wies vor dem Release des vierten Teils darauf hin, dass es bei Borderlands 3 über fünf Jahre gedauert habe, bis der Titel mit großen Rabatten oder auf Abo-Services verfügbar war und ging davon aus, dass dies bei Teil 4 noch länger dauern würde. Viele Fans folgerten daraus, dass Borderlands 4 für lange Zeit nur zum Vollpreis erhältlich sein würde.
Quelle: Forbes