Trend setzt sich fort: Riesen-Downloads für Retail-Spiele
Eine Diskussion um große Downloads gab es schon im Frühjahr bei LEGO City Undercover: Damals stellte sich ein Hinweis über zusätzlich erforderliche 13-GB-Downloads aber als fehlerhaft heraus (NplusX berichtete). Ein neuer Fall deutet jetzt aber darauf hin, dass große zusätzliche Datenpakete bei Switch-Spielen auch in Zukunft eine Rolle spielen könnten: 2K Sports' NBA 2K18 erfordert ein Day-1-Update in Höhe von etwa 16GB - egal ob ihr das Spiel als Download oder als Retail-Version gekauft habt. Unfassbare 5GB werden auch pro Speicherdatei veranschlagt, heißt es bei Nintendo of America.
Der Hintergrund solcher Auslagerungen von Inhalt könnten die Produktionskosten der Switch-Cartridges sein: Die kleinen Spielekarten sind in der Herstellung deutlich teurer als etwa Blu-Ray-Discs; und die Preise steigen, je mehr Speicherplatz auf den Cartridges benötigt wird. Die Lösung der Hersteller: Sie speichern nur eine Basisdatei auf der kleinsten (also günstigsten) Cartridge und lassen die Spieler den Rest schließlich auf die Konsole herunterladen. Das hat aber einen Haken. Die Switch-Konsole verfügt standardmäßig nur über 32GB internen Speicher; erweiterbar ist er um microSD-Karten, die allerdings ebenfalls verhältnismäßig teuer sind.
In der Zukunft könnte diese Praxis zunehmend Schule machen: Auch Bethesda hat bereits angekündigt, dass Switch-Spieler die Online-Multiplayer-Modi von Doom, das am vergangenen Donnerstag angekündigt wurde, separat werden herunterladen müssen.
Quelle: Nintendo of America
Ansonsten ist es dennoch auf einer Art keine schöne Nachricht.
Traurige Entwicklung des Markts, aber so ist es leider nun mal zur Zeit.
Es ist eben trotzdem eine Frechheit für ein Remaster eben mal 50-60GB an Festplattenspeicher herzugeben, was auch über 10% entspricht. Dieser ist außerdem nicht so leicht erweiterbar.
Macht man sie dann trotzdem billiger, macht man Verlust.
Nimmt man kleineren Speicher, reicht es nicht für alles.
Nimmt man Disks zerkratzen sie oder man muss bis zu 50 GB installieren.
Nimmt man Cadridges kosten sie mit steigender Größe mehr Geld.
Packt man das komplette Spiel auf eine Karte und nimmt den entsprechenden Preis, sind die Spieler sauer, weil es auf der Switch mehr kostet als auf anderen Konsolen.
Nimmt man kleinere Karten, sind die Spieler sauer, weil sie Sachen nachträglich in den zu kleinen Speicher herunterladen müssen.
usw. etc.
Geht man alle Konstellationen durch, sollte einem klar werden, dass bei diesem Spiel niemand wirklich auf der Gewinnerseite steht und es ein Kompromiss für alle Parteien ist.
Als Kunde ist man dazu weniger gerne bereit, weil man ja nicht gerade wenig Geld für Spiele und Hardware hinlegt, was verständlich ist (geht mir ja nicht anders) aber an der Sachlage nichts ändert.
Der einzige Gewinner könnte die Hersteller der Cadridges (wenn das nicht Nintendo selber ist) und SD Karten sein.