Die "The Legend of Zelda"-Timeline

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  • the_Metroid_one)

    the_Metroid_one

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    F-Zero Weltmeister
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    01.04.17, 15:33 Uhr
    #28020

    Es gibt ernsthaft Leute die Zora Tafeln lesen? Ich bin dafür zu faul...

    Aber an sich sind es wohl wirklich einfach verschiedene Anspielungen und wenn das Spiel fertig ist, wird geschaut wo es am besten passt.

  • Pogo)

    Pogo

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    01.04.17, 16:46 Uhr
    #28022

    Ich hab die tafeln auch gelesen. War doch in Ordnung.

    Das einzige, was für mich fest steht, ist, dass Brot nach OoT und in der WW Timeline spielt - und zwar so weit danach, dass die Verbindung eigentlich irrelevant ist.

    Die Entwickler haben das Spiel absichtlich so weit von allen anderen Teilen platziert, damit eben nichts wirklich fest steht und sie auch nichts einbauen müssen. Die Verweise sind reiner Fanservice und es lässt sich auch nichts vernünftiges aus ihnen konstruieren.

    Die einzige Frage die interessant wäre, ist, warum Ganon überhaupt wieder da ist. Aber die Antwort ist einfach: weil die Entwickler einen Gegenspieler für die Dramaturgie brauchten. Story gibts da nicht zu. Es ist auch völlig unglaubwürdig, dass Ganon wieder da ist, da er in WW mit dem Bannschwert, dass extra dafür da ist ihn zu töten oder zu verbannen, in seinen Schädel gerammt bekommen hat. Wenn das nicht reicht ihn endgültig zu erledigen, dann ist das alles einfach nur lächerlich, denn so stark ist Ganondorf einfach nicht, er wird nie als so stark dargestellt.

    Wegen diesen beiden Gründen möchte ich gar nicht näher darüber nachdenken, wie das alles zusammenhängt, denn das würde mich nur ärgern. In SS hab ich mich ja schon geärgert, weil die Stärke des Bösen Typen einfach nicht erklärt wurde, es dann so dargestellt wird, dass er der Oberkrasse ist, er dann aber einfach ein Vogelviech ist, das immer und immer wieder besiegt wird und dennoch nach seinem Tod einen übermächtigen Fluch aussprechen kann. Ach so ein Blödsinn! Nintendo kann keine Storys erzählen wie Tolkien.

    Ich muss aber sagen, die Sequenzen mit Sprachausgabe sind schon nett. Nintendo hätte nur mehr davon machen sollen.

  • Derkomai)

    Derkomai

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    01.04.17, 17:21 Uhr
    #28025

    Ganon ist nur noch eine Naturgewalt, nachdem Ganondorf gestorben ist. Der Fluch und Zorn blieb zurück und klammert sich weiterhin an Schloss Hyrule (soweit meine Theorie, da ich BoTW noch nicht durchgespielt habe). Außerdem wurde irgendwo mal erwähnt, dass das Triforce Fragment der Kraft korrumpiert wurde und dort die Quelle liegt. Man müsste es zerstören, damit der Kreislauf aufhört, man kann es aber nicht zerstören.

    Ist plausibel genug und was Demise betrifft - Er ist halt der Dämonenkönig. Sonst könnte man auch fragen, wer den Gott im Tolkienuniversum geschaffen hat. Muss nicht alles von A bis Z geklärt sein, da man sich außerdem natürlich auch gerne noch einen Spielraum offen halten will. Nintendo kann Stories erzählen, nur sind diese nicht in ein Buch geschrieben sondern werden gespielt.


    Das ist es bis heute, was mich an ihnen (bezüglich der Spiele) überzeugt, da man mir nicht, wie sonst heutzutage üblich, eines Filmes gleichkommend einen Plot in den Hals würgen will, und mich selbst erleben lässt was die Welt zu offenbaren hat.


    Mehr Sprachausgabe wäre in der Tat nicht schlecht, beim nächsten Mal hoffentlich.

  • Pogo)

    Pogo

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    01.04.17, 17:47 Uhr
    #28028

    Ja, aber selbst da sind sie doch keine Spitzenklasse, da ist die Souls Serie einfach noch ein ganzes Stückchen besser.

    Die SS Originstory, die sie ja erzählen wollten, ist einfach zu dünn, wie alles in Nintendo Spielen. Die ganzen Guardians in Hyrule sind ja nett, aber sie erzählen auch nur, dass hier gekämpft wurde, viel mehr nicht. Das wussten wir auch schon vorher. Bei Souls kommt da halt noch viel mehr.

    Ich hab Brot auch noch nicht durch. Aber solche Erklärungen wie "sein Hass und der Fluch blieben zurück" sind für mich Alibilösungen. Das ist nicht plausibel, dass ist für mich einfach nur ein weg ducken vor einer Erklärung. Wir brauchen einen Antagonisten, aber erklären möchten wir nichts.

    Bei Demise genau so. Er ist der Dämonenkönig und deswegen ist er stärker als die Göttin selbst...wasn Bullshit. Der ist einfach mal so stärker als ne Göttin. Ohne Erklärung. Ohne Andeutungen. Man kann ja nicht mal spekulieren, weil es einfach nichts zu ihm gibt. Das ist doch nicht gut erzählt.

    Das Triforce korrumpiert...ich weiß nicht, wo das erwähnt wurde. Daran erinnere ich mich nicht. Aber auch diese Erklärung ist doch eigentlich sehr schwach.

    Auch das Triforce an sich finde ich sehr unbefriedigend, weil man  nie etwas damit anfangen kann, außer gegen Ganon(Dorf) zu kämpfen. Aber ohne irgendwelche besondere Power. Es ist einfach nur ein Schlüssel, der eingesammelt werden muss, damit man die Tür zu Ganon(Dorf) öffnen kann. In der Story wird dann aber von einem unendlich mächtigen Artefakt geredet, dessen Macht man nie sieht und dessen macht sogar ad absurdum geführt wird, wenn man bedenkt, dass es nicht einmal Ganon halten kann, obwohl dieser kein Gott ist, sondern nur ein Fluch von einem selbst ernannten König.

    Es ist alles so unbefriedigend, wenn ich über Zeldas Story nachdenke. In anderen Spielen ist das wesentlich besser gemacht. Siehe Souls und Silent Hill.

  • Gelöschter Benutzer

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    -
    01.04.17, 18:19 Uhr
    #28030

    Es ist ja nicht einmal besonders schwer sich ne gescheite Story einfallen zu lassen die das alles verknüpft. Hat WW doch auch geschafft... 

    Ganondorf war der Auslöser der Überflutung -> Er wird gebannt -> Die Überflutung geht zurück -> Entstehung einer neuen Hylianer Nation -> Sein Leichnam wird entdeckt -> Entstehung eines Kults der Ganondorf befreien will ->  Zerstörung des Körpers und Befreiung von Ganon von der fleischlichen Hülle 

    Insbesondere das Wasser durch die Bannung Ganondorfs wieder "abfließen" zu lassen wäre praktisch: 
    Nachdem Daphnos in WW Hyrule unter den Wassermassen begräbt, wäre es eine schöne Hintertür für Ganondorfs Pläne. Wortwörtlich gelangt das Böse somit unweigerlich wieder an die Oberfläche.

    Die Sache mit dem Triforce wurde mit dem Ende von WW besonders absurd. Es erfüllt einen Wunsch.. und verschwindet dann (?). Was glaubt es was es ist? Ein f*cking Dragonball? Dass es unmöglich sein dürfte das Triforce als solches zu "versklaven" wie es Ganondorf jedesmal will dürfte relativ eindeutig sein.. immerhin kann es scheinbar alles ermöglichen. 


    Und da können die Leute, die sich nicht um die Story scheren, so oft Einzeiler posten wie sie wollen: Interessant sind die hätte,würde,könnte Ideen zu Zelda definitiv. wink.png

  • Derkomai)

    Derkomai

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    02.04.17, 15:16 Uhr
    #28058

    @ Pogo

    Das ist nicht ganz falsch, allerdings sehe ich da einen Fehler. Die Souls Reihe komprimiert die eigene Backstory bislang auf drei Teile, jedes Spiel erweitert diese doch lässt diese wie auch Zelda sehr viel offen. Das macht natürlich nichts aus, denn was Zelda und Souls beiderlei machen ist die Story sich selbst mit dem Spieler tragen zu lassen.

    In einer guten Geschichte muss nicht alles von vorne bis hinten aufgedeckt sein, wenn es nicht dem Plot dient. Und hier kommt das, was ich meine:

    - Die Zelda Reihe streckt sich über mehrere Spiele hinweg mit sich verknüpfenden Inhalten, natürlich bleibt vieles dabei offen. Betrachten wir jedes Spiel als ein Kapitel der großen Legende, kann natürlich nicht alles von vorne bis hinten erklärt sein. Wer liest ein Buch mit 20 Kapiteln und sagt nach dem 5. Kapitel, dass zu wenig erklärt worden ist?

    Der Vergleich dient dazu um klarzumachen, dass man natürlich nicht alles von A bis Z durchkaut. Man verbaut sich damit zu viel Potential für weitere Spiele/Geschichten. So sehr ich die Souls Reihe verteidigt habe, doch bei einer Sache kann ich dies nicht länger - Seitdem die Macher erklärt haben, dass sie absichtlich Lücken lassen und viele Dinge nicht weiter durcharbeiten, damit es immer irgendwo ein Mysterium bleibt, kann ich zumindest jene verstehen die nicht viel damit anfangen können und gebe ihnen Recht bei dem Gefühl, dass es etwas inkonsistent wirkt. Bloodborne war ja nochmal verworrener, da blickte ich auch nicht mehr durch.

    Zelda passt und bislang sagt Nintendo, dass es schon immer einen größeren Weltenaufbau gegeben hat. Dabei vertraue ich immer zuerst den Aussagen des Autors, als irgendjemandem sonst der garnichts mit dem Worldbuilding zu tun hat.

    Insgesamt also... passt alles schon. Aber es bleibt (in der Tat) sehr viel Luft für mehr und gegen ein episches Zelda, welches noch mehr Geschichte hineinbringt, hätte ich absolut nichts einzuwenden.

  • Pogo)

    Pogo

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    02.04.17, 18:16 Uhr
    #28066

    Ich finds wirklich erstaunlich, wie sehr du Nintendos Storytelling verteidigst. Andererseits mags du ja auch die Story von Star Wars und ich glaube Comics, denen ich ja quasi ähnliches wie Zelda vorwerfe.

    Derkomai schrieb:
    In einer guten Geschichte muss nicht alles von vorne bis hinten aufgedeckt sein, wenn es nicht dem Plot dient

    Ja, stimme ich schon zu im generellen. In Zelda wird allerdings so gut wie nichts aufgedeckt, und wenn nichts aufgedeckt wird, entsteht der Eindruck, dass absolut nichts dahinter steckt. Zelda sagt mir: Das ist so, finde dich damit ab, wir sprechen nicht mehr darüber.

    Dein Vergleich mit den 20 Kapitel Buch ist merkwürdig, denn er impliziert mir, dass du Zelda vor allem als zusammenhängende Story wahrnimmst. Aber ich verstehe, was du mit dem Beispiel klar machen willst. ich sehe aber da das Problem, dass die einzelnen Storys für sich genommen zu kurz kommen. Das darf nicht das Mittels ein. Zelda ist nicht zuerst eine zusammenhängende Story und eine in in sich geschlossene als zweites. Meiner Meinung nach ist es andersherum. Die in sich geschlossenen Funktionieren meiner Meinung nach schon nicht, wie ich im vorherigen Post schon schrieb.

    Die Welt und das Worldbuilding in Brot sind absolute Klasse, nur würde ich da die große Story des Titels als Ausnahme benennen, denn die ist nicht große Klasse.

    Aber ich spiele Zelda auch nicht wegen der Story, sondern der Welt, des Worldbuildings und des Gameplays. Ach, so ein Blödsinn. Warum sagt man das denn immer? Weil sie abfällt. Sie ist nicht auf dem gleichen Level wie alles andere in Zelda.

  • Derkomai)

    Derkomai

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    02.04.17, 18:22 Uhr
    #28068

    Ja, du wirfst es ihnen vor, kannst aber keinerlei Beispiele nennen die man nicht sofort widerlegen kann. Insofern ist das auch ziemlich irrelevant. Vielleicht brauchst du ja einfach durchgekaute Kost, so bist du dann eben nicht Teil der Zielgruppe für einige Dinge (in etwa so wie ich schon lange nicht mehr die Zielgruppe für Shooter oder Ähnliches bin).

  • Pogo)

    Pogo

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    02.04.17, 19:05 Uhr
    #28074

    Btw. Mit solchen Sätzen wie: "Ja, du wirfst es ihnen vor, kannst aber keinerlei Beispiele nennen die man nicht sofort widerlegen kann.", kann ich nichts anfangen, weil ich Ihnen so viel vorwerfe und dementsprechend nicht weiß, was du mit "es" meinst.

    Andererseits kann man das auch hier beenden, denn mit einem hast du wohl recht: ich bin da wohl wirklich nicht mehr die Zielgruppe für Nintendo, bin nämlich kein Kind mehr.

  • the_Metroid_one)

    the_Metroid_one

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    02.04.17, 19:42 Uhr
    #28076

    @Pogo

    Erkläre mal die Kritik an Comicscry.png


    Aber prinzipiell liegt der werte Pogo schon richtig, da lässt sich nichts hinbiegen. Es bleiben immer viele kleine Stränge offen und diese werden auch nicht abgeschlossen. 

    Hier mal exemplarisch eine Geschichte von mir (Vorsicht, Hyperbel):

    Billy läuft im Wald herum, dann taucht plötzlich ein...

    Billy ist nun munter nach hause gekommen. 

    So wirkt the Legend of Zelda oft, da will ich nicht auf einen Nachfolger warten der vielleicht irgendwas erklärt. Es wird auf das Mindeste eingegangen. 


  • Derkomai)

    Derkomai

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    02.04.17, 19:45 Uhr
    #28077

    Das war lediglich die Reaktion auf das:

    "Ich finds wirklich erstaunlich, wie sehr du Nintendos Storytelling verteidigst. Andererseits mags du ja auch die Story von Star Wars und ich glaube Comics, denen ich ja quasi ähnliches wie Zelda vorwerfe."

    von dir. Was auch immer du mit "ähnliches" meintest, hättest ja noch ins Detail gehen können.


    Aus welchen Gründen auch immer man sich nicht zu einer Zielgruppe zuordnen kann, das ist etwas was man nur mit sich selbst ausmachen kann. Ob man nun Labels benutzt denen man sich abwendet um das zu rechtfertigen, oder ob man schlichtweg erkennt mit einer Art oder Form einer Sache nichts anfangen zu können - läuft auf das Selbe hinaus. Insofern - so what.

  • Pogo)

    Pogo

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    02.04.17, 20:50 Uhr
    #28084

    Derkomai schrieb:

    Das war lediglich die Reaktion auf das:

    "Ich finds wirklich erstaunlich, wie sehr du Nintendos Storytelling verteidigst. Andererseits mags du ja auch die Story von Star Wars und ich glaube Comics, denen ich ja quasi ähnliches wie Zelda vorwerfe."

    von dir. Was auch immer du mit "ähnliches" meintest, hättest ja noch ins Detail gehen können.

    Das "ähnliches", bezog sich auf meine Kritik, die ich an Zeldas Story und Storytelling in den letzten Beiträgen erläutert habe, die meiner Kritik an den Stories und Storytelling von Star Wars und Comic(verfilmungen) ziemlich ähnelt. Was meine Kritik an Star Wars und Comics sind, hab ich schon mal irgendwo im Forum geschrieben. Das ist doch hier nicht der Platz dafür.

    Viel wichtiger war doch, dass in dem Satz auch steckt: Dass ich mich selbst nicht als Zielgruppe sehe.

    "Vielleicht brauchst du ja einfach durchgekaute Kost", dem möchte ich allerdings widersprechen. Ich mag beides. Ich mag vorgekaute Geschichten, so wie ich auch Geschichten mag, bei denen man mitdenken muss. Wie du darauf kommst, dass ich eventuell vorgekautes bevorzuge, verstehe ich nicht so ganz. Denn meine Kritik ist doch auch: Dass bei Zelda einfach zu wenig da ist um zu spekulieren. Das ist ja dann keine Frage der Vorliebe vorgekaut vs. offene Geschichte mehr.

  • the_Metroid_one)

    the_Metroid_one

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    F-Zero Weltmeister
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    02.04.17, 21:18 Uhr
    #28086

    Es ist so, Mitdenken hilft nur dann, wenn es eben auch eine potentielle Erklärung gibt:

    Erneut mit einer Analogie

    Vorgekautes:

    X=2

    Nicht vorgekautes, aber Lösung vorhanden:

    X+3=5 (=)

    X=2

    Wo aber keine potentielle Lösung (also Erklärung) vorhanden ist:

    X=?

    Und letzteres trifft oft bei Zelda zu.

  • Derkomai)

    Derkomai

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    03.04.17, 13:23 Uhr
    #28095

    Mein letzter Kommentar dazu.

    Man darf nicht außer Acht lassen, dass Storytelling für Videospiele anders funktioniert als für Comics, Bücher oder Filme. Spiele tragen die Geschichte über die Interaktion mit der Spielewelt, dahingehend ist genug Story vorhanden für das was ein Zelda herüberbringen möchte. Die Story ist was der Spieler macht und wie er mit der Situation der Spielewelt umgehen will. In anderen Fällen, in denen der Plot bei Spielen so präsentiert wird wie in einem Film oder Büchern/Comics, wird der Aspekt des Gameplay absurd. Doch wenn der Markt danach fragt, hat das seine Daseinsberechtigung, das ist mir klar. Demzufolge ist das nur eine Frage der Zielgruppe, wie bereits erkannt wurde und wie es auch durch deine Beispiele deutlich geworden ist.

    Da du Star Wars erwähnt hast wird es deutlich, dass du nach Erklärungen strebst. Das ist auch in Ordnung, doch wie erwähnt muss in einer guten Story nicht gleich alles erklärt werden, und dennoch sind bei vielen Fragen Antworten zu finden wenn man die Teile zusammenführt. Das macht lediglich nur die Story nicht für einen selbst sondern muss man selbst machen.


  • Pogo)

    Pogo

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    03.04.17, 14:37 Uhr
    #28097

    Derkomai schrieb:

    Mein letzter Kommentar dazu.

    Man darf nicht außer Acht lassen, dass Storytelling für Videospiele anders funktioniert als für Comics, Bücher oder Filme. Spiele tragen die Geschichte über die Interaktion mit der Spielewelt, dahingehend ist genug Story vorhanden für das was ein Zelda herüberbringen möchte. Die Story ist was der Spieler macht und wie er mit der Situation der Spielewelt umgehen will. In anderen Fällen, in denen der Plot bei Spielen so präsentiert wird wie in einem Film oder Büchern/Comics, wird der Aspekt des Gameplay absurd. Doch wenn der Markt danach fragt, hat das seine Daseinsberechtigung, das ist mir klar. Demzufolge ist das nur eine Frage der Zielgruppe, wie bereits erkannt wurde und wie es auch durch deine Beispiele deutlich geworden ist.

    Gut, darauf können wir uns einigen. Ich finde die Definition der Story nur etwas lustig, auch wenn sie ja stimmt und es durchaus den Entwicklern anzurechnen ist, wenn durch den Spieler eine interessante Geschichte entsteht. Lustig ist es, weil nach der Definition FIFA und jedes andere Sportspiel eine gute Story hat. Was halt merkwürdig klingt, aber richtig wäre mit dieser Definition von Story.

    Derkomai schrieb:
    Da du Star Wars erwähnt hast wird es deutlich, dass du nach Erklärungen strebst. Das ist auch in Ordnung, doch wie erwähnt muss in einer guten Story nicht gleich alles erklärt werden, und dennoch sind bei vielen Fragen Antworten zu finden wenn man die Teile zusammenführt. Das macht lediglich nur die Story nicht für einen selbst sondern muss man selbst machen.

    Bei Star Wars ist es so eine Sache. ich bin mit der falschen Einstellung in den Film gegangen. Die Star Wars Filme lassen sich alle sehr gut mit einer lockeren Einstellung gucken. Wenn man einfach nur Unterhalten werden will und nicht zu viel nachdenkt sind das wunderbare Filme.

    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich geschrieben gehabt (noch im anderen Forum sogar), dass ich es leidlich finde, wenn eine Erklärung wie "Das ist halt die Macht, der Hass, das ist so, find dich damit ab, wir reden nicht mehr drüber" gegeben wird. Die Erklärung wird so von dem Film gegeben und von den Fans wiederholt. Ich mag diese Erklärung glaube ich nicht, weil mit der Macht (oder dem Triforce oder dem Dämonenkönig) alles erklärt werden kann, weil es nicht so richtig definiert ist und demzufolge alles passieren kann, was der Schreiber möchte. Es ist die Nanomachines aus MGS4.Das ist aber in Ordnung, wenn man mit der richtigen Einstellung guckt, weil die Macht zu SW gehört.

    Die Szene, in der Rey den Bösen Buben fertig macht, dann jedoch in letzter Sekunde eine rettende Kluft entsteht, die ihn rettet, ist für mich ein ganz klarer Fall von Deus Ex Machina. Dazu ist folgendes Zitat sehr gut getroffen, wie ich finde:

    "Coincidences to get characters into trouble are great; coincidences to get them out of it are cheating."
    Emma Coats
  • the_Metroid_one)

    the_Metroid_one

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    03.04.17, 16:16 Uhr
    #28101

    Macht keinen Sinn, ist wie eine Diskussion über logische Fehler, bei denen du immer die Antwort "Gott kann alles und unergründlich sind seine Wege" erhalten wirst. Reiner Dogmatismus, friss oder stirb.

    @Derkomai

    Aber es stimmt eben nicht wirklich. Hab alle Spiele gespielt und kann eben keine vernünftige Erklärung für alle Storyelemente finden.

    Aber macht nichts, wenn eh alles mit etwas Denken erklärt werden kann, dann hast du sicherlich nichts dagegen uns alle nicht geklärte Aspekte der Handlung der TLoZ Reihe zu erklären.

  • Pogo)

    Pogo

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    05.04.17, 23:02 Uhr
    #28242

    http://nintendoeverything.com/zelda-breath-of-the-wild-devs-on-ganon-and-zelda-story-positioning-using-open-air-concept-in-the-future/

    This week, Famitsu is publishing an interview with some of the developers behind The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Director Hidemaro Fujibayashi and series producer Eiji Aonuma spoke about the game in-depth, among others. Ahead of the magazine’s official release tomorrow, some tidbits from the interview have appeared online.

    First, Famitsu asks about how Nintendo settled on Ganon’s role in the game. Zelda was given a fairly deep portrayal, but Ganon only exists as a calamity. Fujibayashi responded by saying that, role-wise, it was unnecessary for him to be personified. If he talks, then his background would need to be shown and that would only be an obstruction in the game. That’s why Ganon is shaped as it is.

    Speaking of characters, Famitsu also put out a question as to why Zelda has what is almost an inferiority complex. According to Fujibayashi, it was easier to build the story that way. Also, the staff in charge of the scenario strongly recommended that kind of plot. Of course, her personality is there to be more functional as well.

    Fujibayashi and Aonuma also took on a question regarding where Breath of the Wild’s story is positioned in the history of Hyrule. Fujibayashi said that he’ll leave it to our imagination. Aonuma explained things a bit more, stating that Hyrule’s history has changed with time, and even now there are some occasions of canon histories becoming slightly changed. Some detailed parts in the history books have been changed as well. What’s being said here is that even history books used in schools have changed, so why not Hyrule? Aonuma also joked about how that’s why this time the situation becomes like finding a new ancient document.

    Finally, Aonuma indicated that the open air nature of Zelda: Breath of the Wild may be the standard of Zelda games going forward.

    "Functional". Wie ich gesagt habe. Primär zählt die Funktion, danach kommt alles andere.

  • Belphegor)

    Belphegor

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    13.04.17, 22:13 Uhr
    #28605

    the_Metroid_one schrieb:

    Es gibt ernsthaft Leute die Zora Tafeln lesen? Ich bin dafür zu faul...

    Aber an sich sind es wohl wirklich einfach verschiedene Anspielungen und wenn das Spiel fertig ist, wird geschaut wo es am besten passt.

    Naja da es keine Story im Spiel gibt muss man sich ja an diesen losen Konstrukten das Spiel einigermaßen schön spielen. Ich find die erzählweise auch unter aller Sau aber das ist dann eine designentscheidung gewesen. Eine sehr schlechte halt.

  • Pogo)

    Pogo

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    13.04.17, 22:56 Uhr
    #28616

    Ja, besonders weil die Zelda Story sonst immer ausschweifend war und rein gehauen hat. Zelda ist Sheik! Whoaaaa!

    So eine fast nicht existente Story kennt man von Zelda fast nicht und dann kommt Brot.

  • Belphegor)

    Belphegor

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    13.04.17, 22:59 Uhr
    #28618

    Joar also in den meisten Zelda-Titeln war die Story schon etwas besonderes. Klaro gibt's auch Ableger bei denen es nur ein Grundgerüst gab aber grundsätzlich wurden immer sehr schöne Geschichten erzählt. Das fehlt halt im neuen Zelda und man soll lieber Krogs sammeln.

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